Was für Vorteile sollen eigentlich die 64 Bit haben?
Nehmen wir mal an: Counter-Strike mit 64Bit. Ist das merklich schneller? Oder Firefox: Ist das fühlbar schneller? Oder OpenOffice: Startet das schneller? Oder oder oder...
Ich denke mal, daß ein gravierender Gesachwindigkeitszuwachs die 64 Bit nicht bringen, eher die Tatsache, daß der Hauptspeicher nicht mehr auf max. 4GB begrenzt ist.
Ist das alles, dass der Hauptspeicher auf max. 4 GB begrenzt ist? Ich bin mit 32-Bit sehr zufrieden und sehe es nicht ein, jeden modernen Trend mitzumachen. Das kann man auch mit Windows Vista sehen: Die Transparenten Fenster sowie Flip 3D ! Wer braucht denn sowas. Also ich nicht und einen effektiven nutzen sehe ich darin auch nicht. Wer die ganzen Jahre ohnen diesen Schnickschnack zurecht kam, der kommt auch weiterhin ohnen dieses Zeug zurecht.
Von Oberst Klink am Mi, 29. November 2006 um 23:07 #
Wieso? Ist doch gut, wenn man doppelt so viele Register hat und die auch noch gleich doppelt so groß sind. Bei Multimedia-Geschichten, die diese Möglichkeiten ausnutzen, kann das schon durchaus einen Geschwindigkeitszuwachs bringen. Aber wie gesagt, es kommt natürlich darauf an, inwiefern die Anwendung darauf optimiert ist.
DVD-Ripping ist bei mir auf dem gleichen Rechner, gleiche Distro (Debian), gleiches Programm (dvdrip) ca. 30% schneller unter 64 Bit.
Bei anderen Anwendungen, die weniger rechenintensiv sind, dürfte der Unterschied nicht so deutlich sein, Firefox z.Bsp. wird nicht spürbar schneller rendern auf 64 Bit.
Grösstes Manko im Privatbereich sind Sachen wie Flash, Java-Browser-Plugins und die Win32-codecs. Das sind zwar an und für sich Marginalien, prägen aber entscheidend das, was die Presse seit einiger Zeit Web 2.0 nennt.
Das Problem kann man zwar mit einer 32 bit chroot Umgebung umgehen, richtig warm werde ich damit aber auch nicht. (Updates)
Obwohl ich 64bit habe würde ich es dem 08/15 Privatnutzer nicht empfehlen. Bei Rechnern, die den Namen auch verdienen, dagegen schon.
Den Ansatz der Distrie find ich aber Klasse. Das werd ich bestimmt mal am Wochenende ausprobieren.
> Grösstes Manko im Privatbereich sind Sachen wie Flash und die Win32-codecs. Das sind zwar an und für sich Marginalien, > prägen aber entscheidend das, was die Presse seit einiger Zeit Web 2.0 nennt. Funktioniert hier beides problemlos. Unter Gentoo gibt es ein entsprechendes Paket, was die 32Bit Varianten von Firefox/Thunderbird/mplayer/usw installiert (ohne chroot). Da muss man dann nur noch Flash und so installieren. Bei Debian ist etwas mehr Handarbeit nötig (keine entsprechenden 32Bit Pakete für die AMD64 Variante). Ein chroot ist meistens nicht nötig :-)
> Java-Browser-Plugins Die gehen doch? Das Sun JDK gibt es auch für AMD64 Systeme und ausreichend freie JDKs gibts auch.
Das Problem kann man zwar mit einer 32 bit chroot Umgebung umgehen, richtig warm werde ich damit aber auch nicht. (Updates)
Obwohl ich 64bit habe würde ich es dem 08/15 Privatnutzer nicht empfehlen. Bei Rechnern, die den Namen auch verdienen, dagegen schon.
>> Java-Browser-Plugins >Die gehen doch? Das Sun JDK gibt es auch für AMD64 Systeme und ausreichend freie JDKs gibts auch.
die JDK funktioniert auch prima, nur die Browser-Plugins gibt es von sun explizit noch für KEINE 64-Bit-Plattform auch das neue Flash9 gibt es nicht als 64Bit
ich selbst habe wegen den Plugins für Java und Flash als einziges noch den Firefox in 32Bit(und eben die JRE und FlashPlayer9)
Wer sagt denn, dass es keine 64bit Browser-plugins gibt? JDKs gibt es viele, sun-jdk ist nur eines von vielen. Ich verwende blackdown-jdk das nicht nur bei Gentoo die default VM sein sollte. Und ein 64bit mozilla plugin ist natürlich mit dabei für z.B. Mozilla 64. Für Opera in 32bit habe ich noch (ohne chroot oder so) die JRE von Sun installiert, funktioniert auch problemlos. Ob mein Konqueror das 64bit Mozilla Plugin verwendet oder die VM direkt weiß ich leider nicht, funktionieren tuts...
Nein chroot benötigt man nicht mehr, da es mittlerweile Kompatibilitätsbibliotheken gibt, z.B. gentoo emul libs: http://packages.gentoo.org/ebuilds/?emul-linux-x86-baselibs-2.5.4
> Grösstes Manko im Privatbereich sind Sachen wie Flash, Java-Browser-Plugins und die Win32-codecs. > Das sind zwar an und für sich Marginalien, prägen aber entscheidend das, was die Presse seit > einiger Zeit Web 2.0 nennt.
Die letzte Passage blick' ich nicht. Sollte Web 2.0 nicht gleichbedeutend mit leistungsfähigen, leichten, web-basierten Client-Anwendungen sein, möglichst realisiert auf Basis von AJAX / JavaScript respektive ohne die Notwendigkeit, fette Client-Plugins zu laden?
Von Michael Lehmeier am Do, 30. November 2006 um 01:17 #
Also Videoencodierung läuft einiges schneller, und das nimmt einen nicht unerheblichen Teil meiner Rechnerleistung in Anspruch. Dazu kommt noch, dass 64-Bit optimierte Verschlüsselungsalgorithmen im Kernel angeboten werden. Fast mein gesamter Festplattenspeicher ist verschlüsselt. Auch wenn ich keine Vergleiche gemacht habe, denke ich doch, dass es auch hier einiges bringt.
> Was für Vorteile sollen eigentlich die 64 Bit haben? Mehr RAM und noch viel wichtiger: Mehr und doppelt so große Register zum Rechnen. Ich rechne hier ziemlich viel (hauptsächlich FEM und so Zeug) und da brauchen die Programme auf dem 64 Bit Linux mit einem Athlon 64 nur etwa halb so lange wie bei der 32Bit Installation.
Mehr RAM? Eher weniger, weil z.B., aber nicht nur alle Pointer quasi den doppelten Platz (64 statt 32 bit) im Speicher belegen. Ein Programm, das viel mit Referenzen und dynamischen Datenstrukturen arbeitet, und das ist der überwiegende Teil von heutigen Programmen, hat als 64-bit-Kompilat also eine geringere Informationsdichte pro [GMk]Byte als sein 32-bit-Pendant.
Meine Maschine hat in dieser Hinsicht schon etwas von Fehlkauf: Athlon 64 (939) mit 1 GB RAM, auf dieser Platine maximal aufstockbar auf 4 GB RAM. Für was besseres hatte ich leider kein Geld und außerdem brauche ich soviel auch gar nicht. Die 32 Bit plus kann ich wegsaufen, sind so überflüssig wie ein Kropf. Aber gut, wollte es ja so.
also fühlbar schneller war bei mir Video-Codierung mit ffmpeg selbe DVD codiert mit 32Bit ca.8h mit 64Bit ca.2h
Das kann aber natürlich auch "einfach" daran liegen, dass die AMD64-Version einfach die ganzen neuen Features des Prozessors unterstützt im Vergleich zu i586, was dann zwar kein Argumetn für 64Bit ist aber sehr wohl für die 64-Bit-Pakete/Compiler
Multimedia braucht 64bit. Was nur kaum einer weiß: fast jeder hat schon 64bit oder sogar 128bit, also jeder dessen CPU SSE beherrscht (ab Pentium3 Generation) Wikipedia meint auch, dass Crypto-Programme große Zahlen haben und daher sehr profitieren werden.
Ad: Counterstrike: gibt es davon schon eine 64bit Version? Und wenn, wird es nie schneller werden, da die Zahlengröße ja gleich bleibt da es der selbe Code ist! Ein Integer verträgt zwar größere Zahlen, aber selber Code- selber Verbrauch (dem eines 32bitters) Schussrechnung: damit 64bit voll ausgenutzt wird, und dann auch wirklich schneller ist muss neuer Code her, der auf 32bittern nicht mehr, oder nur noch schlechter funktionieren wird. Und das wird erst sein wenn die 32bitter so langsam vom Markt verschwinden.
Ad: Openoffice: da liegt der Hund nicht in der Bitgröße, sondern eher am monolithen Aufbau. Aber ich habe es auf meinem Gentoo jetzt mit dem gcc compiled und es startet wirklich (mess und merkbar) schneller, liegt aber eher an dem prinzipiellen optimieren auf die cpu (march=k8 pentium4... statt i486, i586) statt der Bitgröße.
Also das kryptografische Programme gross Profitieren wage ich mal zu bezweifeln. Die meisten verwendeten Schluessel haben heute 128 oder mehr bit. Auch 1024 ist schon bald durchaus ueblich. Um mit solchen Zahlen zu rechnen (z.B. in RSA also Potenzieren und Modulo rechnen) muss man das ganze also immer noch in Software implementieren - und das ist halt das was langsam ist (darum wird ja RSA auch fast nur fuer den Schluesselaustausch verwendet - verschluesselt wird dann meist mit einem symmetrischen Verschluesselungsverfahren). Vielleicht koennte man aber versuchen, die Algorithmen ("Square & Multiply" etc.) anzupassen, damit diese die breitere Wortlaenge ausnuetzen koennen. Dann wuerde die Software durchaus profitieren, dafuer muesste man sie allerdings warscheinlich anpassen ( halt je nach Implementierung). Ich glaube kurzfristig wird 64 Bit in den meisten Gebieten nicht viel bringen. Laengerfristig laesst sich damit aber einiges machen und der Wechsel auf 64 Bit ist schon laengst ueberfaellig und dringend noetig.
Von Compressors can dance am Mi, 29. November 2006 um 23:26 #
Bringt Performancemässig allerdings keinen Vorteil. Wahrscheinlich auch ein Grund warum sich 64Bit Distributionen nicht so recht durchsetzen. Einige proprietäre Plugins könnten zudem Probleme bereiten. Gibts Flashplayer schon als 64Bit Linux Version?
Vermisse Ardour2 in der Distribution.
Prinzipiell wäre es besser ein Debian-Repository zur Verfügung zu stellen aus dem man dann optimierte Audiopakete sich holen kann (z.B. einen realtime gepatchten Kernel, Ardour2, Rosegarden, aktuellsten Jack, fst, dssi usw.).
Momentan sind einige Projekt mit diesem Fokus im Aufbau bzw. haben schon etwas released: -ubuntustudio.org -dynebolic
Ein Imho interessanteres Projekt in diesem Bereich ist auch noch von Jacklab im Aufbau bzw. am Anfang. Soll auf OpenSuSE 10.2 basieren (jacklab.net)
Momentan fängt es allerdings (wie man sieht) auch sehr an sich zu zersplittern. Eine handvoll Multimedia-Distributionen und bis jetzt keine die so richtig "glänzt". Auf eine Multimediastribution auch für Musiker warten einiger im Moment. Mal gucken welche Distri letztlich sich an die Spitze setzt und am meisten überzeugt.
Von Thomas Schramm am Mi, 29. November 2006 um 23:54 #
> Momentan sind einige Projekt mit diesem Fokus im Aufbau bzw. haben schon etwas released: > -ubuntustudio.org > -dynebolic
Rastasoftware (dynebolic) ist klasse. Einige andere Projekte scheinen schon wieder eingeschlafen zu sein, Agnula ist ein RC vom Dezember 2005, Mediainlinux dasselbe.
Aktuell sind noch vom Mai/Juli 2006 Apodio Live-Cd http://www.apo33.org/apodio/doku.php das bei den Hardwareanforderungen so bescheiden ist wie dynebolic, ArtistX Live-DVD vom Oktober 2006 http://www.artistx.org sowie Musix http://www.musix.org.ar - Letzteres ist aber sehr hardwarespezifisch und spanisch... Für die Westentasche noch m-dist http://www.plus24.com/m-dist/ (140 MB). Teils sind das reine Ein-Mann-Projekte.
Von Compressors can dance am Do, 30. November 2006 um 00:48 #
> Teils sind das reine Ein-Mann-Projekte.
Das ist leider das Problem. Da fehlt jemand mit langem Atem und bisschen Geld im Hinterland der sowas in größerem Rahmen umsetzt. SSL (Solid State Logic, Miteigentümer Peter Gabriel) unterstützt z.B. Ardour2 und bezahlt einen Entwickler. So eine Firma wäre optimal um eine Multimedia-Distro vom Start weg zu unterstützen. Oder Adobe? Steinberg? Bisschen anstossen, 1-2 Entwickler abstellen (=bezahlen) und dann als Communityprojekt laufen lassen... Da würde dann was gehen!
Diese kleinen Projekte und 1-Mann Distributionen haben leider keine Chance sowas zu stemmen. Hört sich zwar einfach an "mal paar spezielle Pakete zusammenschnüren" aber letztlich steckt ja schon einiges mehr Aufwand hinter so einer Distro wenn sie richtig "rund" sein soll. Man kann da nur hoffen das die Maintainer selbst sich aus ihren "Höhlen" herausbewegen und mal mit den entsprechenden Firmen in Verbindung setzen, um mal anzufragen ob sie das Projekt unterstützen.
> Man kann da nur hoffen das die Maintainer selbst sich aus ihren "Höhlen" herausbewegen und mal mit den > entsprechenden Firmen in Verbindung setzen, um mal anzufragen ob sie das Projekt unterstützen.
http://linuxaudio.org/en/index.html Diese Organisation hat sich zum Ziel gesetzt, zwischen Firmen oder andere finanzielle Unterstützer und Entwicklern zu vermitteln. So haben sowohl die Entwickler als auch die Unterstützer einen Ansprechpartner.
agnula ist nicht eingeschlafen, sondern arbeitet jetzt sehr eng mit debian zusammen. etch ist jetzt wesentlich besser für multimedia vorbereitet, da sehr viele pakete von agnula in der distri sind. deshalb wird man sich höchst wahrscheinlich auf debian multimedia konzentrieren, anstatt mit agnula ein eigenes brötchen zu backen. soviel zum thema zersplitterung. die hauptentwickler sind inzwischen offiziell debian-entwickler. eng mit agnula verbunden ist das ganz oben genannte studio64, sogar entwickler überschneiden sich. der unterschied: agnula ist / war ein community projekt, das von der entwicklung im positivsten sinne überflüssig geworden ist, an einem low-latency-kernel für debian nativ wird gerade gearbeitet. agnula wird vorr. in zukunft eher ein frontend für documentationen und howtos sein. studio64 verfolgt auch kommerzielle ziele, jedoch sind die entwickler - wie ja ihrer arbeit in den letzten jahren deutlich entnommen werden kann - der community sehr verbunden.
> Prinzipiell wäre es besser ein Debian-Repository zur Verfügung zu stellen aus dem man dann optimierte Audiopakete sich holen kann > (z.B. einen realtime gepatchten Kernel, Ardour2, Rosegarden, aktuellsten Jack, fst, dssi usw.).
Ich stimme dir voll und ganz zu Das ist insbesondere bei Debian ein Problem. Es fehlen einfach für die Audiobearbeitung, Midi Software sowie Videoschnittsoftware aktuelle Pakete in Debian stable. Von den guten Programmen sind die meisten in Debian 3.1 Sarge (also stable) völlig veraltet, und bei dem nächsten stabilen Debian Release (etch) sieht es auch nicht viel besser aus. Da ist z.b. schon Ardour 2 nicht enthalten und Cinellerra ist erst überhaupt nicht vorhanden, nicht mal als uralte Version. Und hier, gerade bei der Multimediasoftware gilt halt nunmal nicht das typische Debian Argument "alt=(gut & stabil)", denn gerade bei der Multimediasoftware für Linux sind die alten Versionen die unfertigen, instabilen mit denen man noch nicht vernünftig arbeiten kann, weil einfach dieses oder jenes elementar wichtige Feature fehlt.
Ein spezialisiertes Repisitory für den Stable Zweig (und nicht testing oder unstable sid!) könnte dieses Problem lösen.
Gerade bei dieser Art von Software braucht man noch mehr aktuelle Backports.
Wenn die ganze Videoschnitt- und Musiksoftware für Linux erstmal in ca. 5 Jahren ausgereift ist, dann kann das vielleich anders aussehen, dann reichen auch die etwas älteren Programmversionen aber gerade jetzt in der Zeit des Umbruchs und entstehen dieser Programme sind die neusten die zur Benutzung brauchbarsten. Und auf letzteres kommt es ja an, ob man das Ding überhaupt benutzen kann.
In Sachen nonlinearer Videoschnit wird das nächste Stable Release von Debian, also Etch nichts aber auch gar nichts zu bieten haben und das ist kein gutes Argument für Debian, wenn man damit Videoschnitt betreiben möchte. Leider sieht das nichtmal bei Ubuntu besser aus. Cinelerra fehlt da auch und kdenlive gibt es ebenfalls nichts. Es gibt nichtmal so einfache Sachen wie DVD-Styler zum erstellen von DVD-Menüs.
Naja, es ist trotzdem noch ein Unterschied ob man sich jedes dieser Programme (die vielleicht Abhängigkeiten haben die nicht auf der jeweiligen Downloadseite selbst aufgelöst werden) selbst zusammenkratzen muss, oder ob es da ein gesamtrepository gibt, von dem man die Dinger sauber und in einem Zug installiert bekommt (3 Meta-Packages: Video, Audio und Grafik).
"apt-get install Video" und man kann Video schneiden, vertonen und umkonvertieren hätte schon was für sich.
Denn da wird gerade das, was ich oben angesprochen habe, vergessen.
Die bieten nur Pakete für Ubuntu Edgy, dabei ist Ubuntu Dapper immer noch die eigentliche Desktop Ubuntu Distribution mit mindestens 3 Jahren Support für den Privatanwender. Dapper spielt hier also die Rolle von stable, wie bei Debian. Edgy dagegen ist Spielzeug für Entwickler und entspricht eher Debian Testing anstatt stable, auch wenn man sagt, daß Edgy stable wäre.
Daher wären Pakete für Ubuntu Dapper deutlich sinnvoller, aber das wird mal wieder nicht gemacht, es muß ja unbedingt das aller neuste sein, auch wenn viele der Audio und Videoschnittsoftware die neusten Basis Bibliotheken wie gtk+-2.1* gar nicht benötigen und Dapper völlig ausreichend wäre.
Falls nicht, wäre das ja direkt ein Grund, nur noch die 64bit-Installation zu benutzen. Naja, ist vielleicht ein Vorurteil: ich habe wohl noch keine sinnvolle Anwendung von Flash gesehen. Meist nur ebenso nervende wie sinn- und inhaltslose "Intros" für Webseiten.
Von Franz Huja am Do, 30. November 2006 um 00:38 #
Leider gibt es immer noch kein vernünftiges Videobearbeitungswerkzeug unter Linux. Flasheditor? Fehlanzeige. Damit ist Linux schlichtweg untauglich als Multimediamaschine für Profis. Egal wie viel Bit.
Von zettberlin am Do, 30. November 2006 um 00:51 #
> Leider gibt es immer noch kein vernünftiges Videobearbeitungswerkzeug unter Linux.
Frei gibt es Cinelerra, habe das mal einem Experten von der Filmhochschule Potsdam vorgeführt. Urteil: absolut tauglich für Profijobs.
Es gibt auch eine Reihe kommerzielle Tools (Maya etc) für Linux, in der Filmindustrie (ILM etc) ist Linux schon seit einigen Jahren weit verbreitet.
> Flasheditor?
Adobe Flash läuft mit crossover
> Damit ist Linux schlichtweg untauglich als Multimediamaschine für Profis.
Ob Flash für jeden Profi absolut unverzichtbar ist, bezweifle ich. Video (siehe oben) und auch Audio (Ardour, Rosegarden, Muse, PD diverse Softsynths etc) lässt sich in Linux heute absolut professionell bearbeiten/erzeugen.
> Video (siehe oben) und auch Audio (Ardour, Rosegarden, Muse, PD diverse Softsynths etc) lässt sich in Linux heute absolut professionell bearbeiten/erzeugen.
Ja, das ist in der Theorie zwar richtig, aber dazu müßten die aktuellen Distributionen diese Programme auch in ihr Repisotory mit aufnehmen. Zumindest in den Backports sollte man das finden können. Gibt's aber nicht.
Und damit ist Linux für diese Art von Arbeit für Musiker und Videospezialisten halt immer noch nicht zu gebrauchen, denn von denen kann man nicht erwarten, daß sie mal schnell die oben genannten aktuellen Programme selber compilieren und installieren.
Und das geht erst recht nicht, wenn die Programm dann auch noch gar nicht so einfach zum compilieren sind. Cinelerra ist z.B. so ein großer Problemfall, da reicht kein make & make install. Und Cinepaint läuft meist auch nicht, mal schauen ob Glasgow dem Abhilfe schafft.
Von zettberlin am Do, 30. November 2006 um 02:16 #
Cinelerra ist das einzige wichtige Programm, das man in Ubuntu edgy nicht out of the box mit synaptic aus universe installieren kann. Für Dapper gibt es allerdings eine 1a lauffähige Version aus einem "Fremd"-Repository:
http://www.kiberpipa.org/~gandalf/ubuntu/README
Auch die meisten Musikapps gibt es für Dapper in sehr aktuellen Versionen (gilt für Ardour, Hydrogen, Zynaddsubfx, ams und einige andere), alle, die es für edgy gibt, gibt es für Dapper auch (einige, wie Rosegarden oder Muse sind nicht ganz so aktuell, wie die für edgy). Wer also ernsthaft mit Video arbeiten will und alles leicht mit synaptic installieren möchte, kommt mit Dapper gut zurecht.
Wenn eine Audio/Video Plattform professionell genutzt werden soll, wuerde ich empfehlen ein professionelles Unternehmen zu beauftragen, welches dieses System installiert und vor Ort betreut. Ich empfinde es auch nicht als sinnvoll wenn sich ein Profimusiker/ Filmemacher mit den Interna seiner Computer befassen soll.
Das mit Cinelerra ist richtig. Aber es wuerde gehen, wenn du vor "make & make install" das configure-Script ausfuehrst und "make && make install" verwendest. So wie du es beschrieben hast wuerde, waehrend make im Hintergrund laeuft, make install angewendet, bevor make ueberhaupt fertig ist. Im Uebrigen laesst sich auf einem Slackware fast alles problemlos kompilieren. Ausserdem solltest du vielleicht erwaehnen, welche Cinelerraversion du einsetzt. Uebrigens lief es auch auf unserem Mini-Cluster einwandfrei. Zum Sound: Realtimeerweiterungen fuer den Kernel gibts auch ebenso wie Low-Latency-Soundserver, professionelle Sequencer, Noteneditoren, Patchbays etc. pp. In Verbindung mit 'ner etwas besseren Karte kannst du damit absolut professionell arbeiten. Und professionelle Musiker und Videospezialisten gehen dann zu einem Dienstleister, der ihnen das System einrichtet. Wenn man sich das nicht leisten will oder kann, dann kann es ja nicht so richtig professionell an. Deine Ansprueche werden wahrscheinlich auch von Standardsoftware abgedeckt.
Von Compressors can dance am Do, 30. November 2006 um 00:53 #
Xara Pro kann Flashanimationen unter Linux (allerdings nicht umsonst). Aber wer Flashanimationen machen will, dürfte auch unter Windows wohl eher kein kostenloses Programm dafür finden.
Was ist mit Cinelerra (hiess doch so?) Gibts das Programm nicht mehr? War zumindest was ich noch so in Erinnerung habe schon ziemlich gut. In den Filmstudios wird doch eigentlich viel mit Linux gemacht oder nutzen die nur Linux-Cluster fürs Rendern?
Von Michael Lehmeier am Do, 30. November 2006 um 11:33 #
Aber kompilieren geht zumindest hier nicht. Obwohl das configure fehlerlos durchläuft, bricht er beim make gleich bei der ersten Datei mit "unexpected end of file" und einem fehlenden "x86_64/soundtest.o" ab. Auf amd64 nicht kompilierbar?
Nehmen wir mal an: Counter-Strike mit 64Bit. Ist das merklich schneller?
Oder Firefox: Ist das fühlbar schneller?
Oder OpenOffice: Startet das schneller?
Oder oder oder...
Ich bin mit 32-Bit sehr zufrieden und sehe es nicht ein, jeden modernen Trend mitzumachen.
Das kann man auch mit Windows Vista sehen: Die Transparenten Fenster sowie Flip 3D ! Wer braucht denn sowas. Also ich nicht
und einen effektiven nutzen sehe ich darin auch nicht. Wer die ganzen Jahre ohnen diesen Schnickschnack zurecht kam, der
kommt auch weiterhin ohnen dieses Zeug zurecht.
Aber wie gesagt, es kommt natürlich darauf an, inwiefern die Anwendung darauf optimiert ist.
Bei anderen Anwendungen, die weniger rechenintensiv sind, dürfte der Unterschied nicht so deutlich sein, Firefox z.Bsp. wird nicht spürbar schneller rendern auf 64 Bit.
Deshalb wirst du beim Fuchs, OpenOffice nicht merken.
Bei Video/Audio en/decoding Bildbearbeitung, Rendering etc. aber sehr wohl.
Das Problem kann man zwar mit einer 32 bit chroot Umgebung umgehen, richtig warm werde ich damit aber auch nicht. (Updates)
Obwohl ich 64bit habe würde ich es dem 08/15 Privatnutzer nicht empfehlen. Bei Rechnern, die den Namen auch verdienen, dagegen schon.
Den Ansatz der Distrie find ich aber Klasse. Das werd ich bestimmt mal am Wochenende ausprobieren.
mfg
> prägen aber entscheidend das, was die Presse seit einiger Zeit Web 2.0 nennt.
Funktioniert hier beides problemlos. Unter Gentoo gibt es ein entsprechendes Paket, was die 32Bit Varianten von Firefox/Thunderbird/mplayer/usw installiert (ohne chroot). Da muss man dann nur noch Flash und so installieren. Bei Debian ist etwas mehr Handarbeit nötig (keine entsprechenden 32Bit Pakete für die AMD64 Variante).
Ein chroot ist meistens nicht nötig :-)
> Java-Browser-Plugins
Die gehen doch? Das Sun JDK gibt es auch für AMD64 Systeme und ausreichend freie JDKs gibts auch.
Das Problem kann man zwar mit einer 32 bit chroot Umgebung umgehen, richtig warm werde ich damit aber auch nicht. (Updates)
Obwohl ich 64bit habe würde ich es dem 08/15 Privatnutzer nicht empfehlen. Bei Rechnern, die den Namen auch verdienen, dagegen schon.
>Die gehen doch? Das Sun JDK gibt es auch für AMD64 Systeme und ausreichend freie JDKs gibts auch.
die JDK funktioniert auch prima, nur die Browser-Plugins
gibt es von sun explizit noch für KEINE 64-Bit-Plattform
auch das neue Flash9 gibt es nicht als 64Bit
ich selbst habe wegen den Plugins für Java und Flash
als einziges noch den Firefox in 32Bit(und eben die JRE und FlashPlayer9)
JDKs gibt es viele, sun-jdk ist nur eines von vielen. Ich verwende blackdown-jdk das nicht nur bei Gentoo die default VM sein sollte. Und ein 64bit mozilla plugin ist natürlich mit dabei für z.B. Mozilla 64. Für Opera in 32bit habe ich noch (ohne chroot oder so) die JRE von Sun installiert, funktioniert auch problemlos. Ob mein Konqueror das 64bit Mozilla Plugin verwendet oder die VM direkt weiß ich leider nicht, funktionieren tuts...
> Das sind zwar an und für sich Marginalien, prägen aber entscheidend das, was die Presse seit
> einiger Zeit Web 2.0 nennt.
Die letzte Passage blick' ich nicht. Sollte Web 2.0 nicht gleichbedeutend mit leistungsfähigen, leichten, web-basierten Client-Anwendungen sein, möglichst realisiert auf Basis von AJAX / JavaScript respektive ohne die Notwendigkeit, fette Client-Plugins zu laden?
Dazu kommt noch, dass 64-Bit optimierte Verschlüsselungsalgorithmen im Kernel angeboten werden. Fast mein gesamter Festplattenspeicher ist verschlüsselt. Auch wenn ich keine Vergleiche gemacht habe, denke ich doch, dass es auch hier einiges bringt.
Mehr RAM und noch viel wichtiger: Mehr und doppelt so große Register zum Rechnen.
Ich rechne hier ziemlich viel (hauptsächlich FEM und so Zeug) und da brauchen die Programme auf dem 64 Bit Linux mit einem Athlon 64 nur etwa halb so lange wie bei der 32Bit Installation.
Meine Maschine hat in dieser Hinsicht schon etwas von Fehlkauf: Athlon 64 (939) mit 1 GB RAM, auf dieser Platine maximal aufstockbar auf 4 GB RAM. Für was besseres hatte ich leider kein Geld und außerdem brauche ich soviel auch gar nicht. Die 32 Bit plus kann ich wegsaufen, sind so überflüssig wie ein Kropf. Aber gut, wollte es ja so.
selbe DVD codiert mit 32Bit ca.8h mit 64Bit ca.2h
Das kann aber natürlich auch "einfach" daran liegen, dass die AMD64-Version einfach die ganzen neuen Features des Prozessors unterstützt im Vergleich zu i586,
was dann zwar kein Argumetn für 64Bit ist aber sehr wohl für die 64-Bit-Pakete/Compiler
Wikipedia meint auch, dass Crypto-Programme große Zahlen haben und daher sehr profitieren werden.
Ad: Counterstrike: gibt es davon schon eine 64bit Version? Und wenn, wird es nie schneller werden, da die Zahlengröße ja gleich bleibt da es der selbe Code ist!
Ein Integer verträgt zwar größere Zahlen, aber selber Code- selber Verbrauch (dem eines 32bitters)
Schussrechnung: damit 64bit voll ausgenutzt wird, und dann auch wirklich schneller ist muss neuer Code her, der auf 32bittern nicht mehr, oder nur noch schlechter funktionieren wird. Und das wird erst sein wenn die 32bitter so langsam vom Markt verschwinden.
Ad: Openoffice: da liegt der Hund nicht in der Bitgröße, sondern eher am monolithen Aufbau. Aber ich habe es auf meinem Gentoo jetzt mit dem gcc compiled und es startet wirklich (mess und merkbar) schneller, liegt aber eher an dem prinzipiellen optimieren auf die cpu (march=k8 pentium4... statt i486, i586) statt der Bitgröße.
Vielleicht koennte man aber versuchen, die Algorithmen ("Square & Multiply" etc.) anzupassen, damit diese die breitere Wortlaenge ausnuetzen koennen. Dann wuerde die Software durchaus profitieren, dafuer muesste man sie allerdings warscheinlich anpassen ( halt je nach Implementierung).
Ich glaube kurzfristig wird 64 Bit in den meisten Gebieten nicht viel bringen. Laengerfristig laesst sich damit aber einiges machen und der Wechsel auf 64 Bit ist schon laengst ueberfaellig und dringend noetig.
Vermisse Ardour2 in der Distribution.
Prinzipiell wäre es besser ein Debian-Repository zur Verfügung zu stellen aus dem man dann optimierte Audiopakete sich holen kann (z.B. einen realtime gepatchten Kernel, Ardour2, Rosegarden, aktuellsten Jack, fst, dssi usw.).
Momentan sind einige Projekt mit diesem Fokus im Aufbau bzw. haben schon etwas released:
-ubuntustudio.org
-dynebolic
Ein Imho interessanteres Projekt in diesem Bereich ist auch noch von Jacklab im Aufbau bzw. am Anfang. Soll auf OpenSuSE 10.2 basieren (jacklab.net)
Momentan fängt es allerdings (wie man sieht) auch sehr an sich zu zersplittern. Eine handvoll Multimedia-Distributionen und bis jetzt keine die so richtig "glänzt". Auf eine Multimediastribution auch für Musiker warten einiger im Moment. Mal gucken welche Distri letztlich sich an die Spitze setzt und am meisten überzeugt.
> -ubuntustudio.org
> -dynebolic
Rastasoftware (dynebolic) ist klasse. Einige andere Projekte scheinen schon wieder eingeschlafen zu sein, Agnula ist ein RC vom Dezember 2005, Mediainlinux dasselbe.
Aktuell sind noch vom Mai/Juli 2006 Apodio Live-Cd http://www.apo33.org/apodio/doku.php das bei den Hardwareanforderungen so bescheiden ist wie dynebolic, ArtistX Live-DVD vom Oktober 2006 http://www.artistx.org sowie Musix http://www.musix.org.ar - Letzteres ist aber sehr hardwarespezifisch und spanisch... Für die Westentasche noch m-dist http://www.plus24.com/m-dist/ (140 MB). Teils sind das reine Ein-Mann-Projekte.
Das ist leider das Problem. Da fehlt jemand mit langem Atem und bisschen Geld im Hinterland der sowas in größerem Rahmen umsetzt. SSL (Solid State Logic, Miteigentümer Peter Gabriel) unterstützt z.B. Ardour2 und bezahlt einen Entwickler. So eine Firma wäre optimal um eine Multimedia-Distro vom Start weg zu unterstützen.
Oder Adobe? Steinberg? Bisschen anstossen, 1-2 Entwickler abstellen (=bezahlen) und dann als Communityprojekt laufen lassen... Da würde dann was gehen!
Diese kleinen Projekte und 1-Mann Distributionen haben leider keine Chance sowas zu stemmen. Hört sich zwar einfach an "mal paar spezielle Pakete zusammenschnüren" aber letztlich steckt ja schon einiges mehr Aufwand hinter so einer Distro wenn sie richtig "rund" sein soll.
Man kann da nur hoffen das die Maintainer selbst sich aus ihren "Höhlen" herausbewegen und mal mit den entsprechenden Firmen in Verbindung setzen, um mal anzufragen ob sie das Projekt unterstützen.
> entsprechenden Firmen in Verbindung setzen, um mal anzufragen ob sie das Projekt unterstützen.
http://linuxaudio.org/en/index.html
Diese Organisation hat sich zum Ziel gesetzt, zwischen Firmen oder andere finanzielle Unterstützer und Entwicklern zu vermitteln. So haben sowohl die Entwickler als auch die Unterstützer einen Ansprechpartner.
agnula ist nicht eingeschlafen, sondern arbeitet jetzt sehr eng mit debian zusammen. etch ist jetzt wesentlich besser für multimedia vorbereitet, da sehr viele pakete von agnula in der distri sind. deshalb wird man sich höchst wahrscheinlich auf debian multimedia konzentrieren, anstatt mit agnula ein eigenes brötchen zu backen. soviel zum thema zersplitterung. die hauptentwickler sind inzwischen offiziell debian-entwickler.
eng mit agnula verbunden ist das ganz oben genannte studio64, sogar entwickler überschneiden sich. der unterschied: agnula ist / war ein community projekt, das von der entwicklung im positivsten sinne überflüssig geworden ist, an einem low-latency-kernel für debian nativ wird gerade gearbeitet.
agnula wird vorr. in zukunft eher ein frontend für documentationen und howtos sein. studio64 verfolgt auch kommerzielle ziele, jedoch sind die entwickler - wie ja ihrer arbeit in den letzten jahren deutlich entnommen werden kann - der community sehr verbunden.
hoffe, das hilft ein wenig zur aufklärung.
> (z.B. einen realtime gepatchten Kernel, Ardour2, Rosegarden, aktuellsten Jack, fst, dssi usw.).
Ich stimme dir voll und ganz zu
Das ist insbesondere bei Debian ein Problem.
Es fehlen einfach für die Audiobearbeitung, Midi Software sowie Videoschnittsoftware aktuelle Pakete in Debian stable.
Von den guten Programmen sind die meisten in Debian 3.1 Sarge (also stable) völlig veraltet, und bei dem nächsten stabilen Debian Release (etch)
sieht es auch nicht viel besser aus. Da ist z.b. schon Ardour 2 nicht enthalten und Cinellerra ist erst überhaupt nicht vorhanden, nicht
mal als uralte Version. Und hier, gerade bei der Multimediasoftware gilt halt nunmal nicht das typische Debian Argument "alt=(gut & stabil)",
denn gerade bei der Multimediasoftware für Linux sind die alten Versionen die unfertigen, instabilen mit denen man noch nicht
vernünftig arbeiten kann, weil einfach dieses oder jenes elementar wichtige Feature fehlt.
Ein spezialisiertes Repisitory für den Stable Zweig (und nicht testing oder unstable sid!) könnte dieses Problem lösen.
Gerade bei dieser Art von Software braucht man noch mehr aktuelle Backports.
Wenn die ganze Videoschnitt- und Musiksoftware für Linux erstmal in ca. 5 Jahren ausgereift ist, dann
kann das vielleich anders aussehen, dann reichen auch die etwas älteren Programmversionen aber gerade jetzt in der Zeit des Umbruchs
und entstehen dieser Programme sind die neusten die zur Benutzung brauchbarsten.
Und auf letzteres kommt es ja an, ob man das Ding überhaupt benutzen kann.
In Sachen nonlinearer Videoschnit wird das nächste Stable Release von Debian, also Etch nichts aber auch gar nichts zu bieten haben
und das ist kein gutes Argument für Debian, wenn man damit Videoschnitt betreiben möchte.
Leider sieht das nichtmal bei Ubuntu besser aus. Cinelerra fehlt da auch und kdenlive gibt es ebenfalls nichts.
Es gibt nichtmal so einfache Sachen wie DVD-Styler zum erstellen von DVD-Menüs.
http://cvs.cinelerra.org/getting_cinelerra.php
Und was ist das hier: http://www.dvdstyler.de/downloads.html (Vorsicht, Debian Pakete)
"apt-get install Video" und man kann Video schneiden, vertonen und umkonvertieren hätte schon was für sich.
Denn da wird gerade das, was ich oben angesprochen habe, vergessen.
Die bieten nur Pakete für Ubuntu Edgy, dabei ist Ubuntu Dapper immer noch
die eigentliche Desktop Ubuntu Distribution mit mindestens 3 Jahren Support für den Privatanwender.
Dapper spielt hier also die Rolle von stable, wie bei Debian.
Edgy dagegen ist Spielzeug für Entwickler und entspricht eher Debian Testing anstatt stable, auch wenn man sagt,
daß Edgy stable wäre.
Daher wären Pakete für Ubuntu Dapper deutlich sinnvoller,
aber das wird mal wieder nicht gemacht, es muß ja unbedingt das aller neuste sein, auch wenn viele der Audio und Videoschnittsoftware die neusten Basis Bibliotheken wie gtk+-2.1* gar nicht benötigen und Dapper völlig ausreichend wäre.
Falls nicht, wäre das ja direkt ein Grund, nur noch die 64bit-Installation zu benutzen. Naja, ist vielleicht ein Vorurteil: ich habe wohl noch keine sinnvolle Anwendung von Flash gesehen. Meist nur ebenso nervende wie sinn- und inhaltslose "Intros" für Webseiten.
Frei gibt es Cinelerra, habe das mal einem Experten von der Filmhochschule Potsdam vorgeführt. Urteil: absolut tauglich für Profijobs.
Es gibt auch eine Reihe kommerzielle Tools (Maya etc) für Linux, in der Filmindustrie (ILM etc) ist Linux schon seit einigen Jahren weit verbreitet.
> Flasheditor?
Adobe Flash läuft mit crossover
> Damit ist Linux schlichtweg untauglich als Multimediamaschine für Profis.
Ob Flash für jeden Profi absolut unverzichtbar ist, bezweifle ich. Video (siehe oben) und auch Audio (Ardour, Rosegarden, Muse, PD diverse Softsynths etc) lässt sich in Linux heute absolut professionell bearbeiten/erzeugen.
Ja, das ist in der Theorie zwar richtig, aber dazu müßten die aktuellen Distributionen diese Programme auch in ihr Repisotory mit aufnehmen.
Zumindest in den Backports sollte man das finden können.
Gibt's aber nicht.
Und damit ist Linux für diese Art von Arbeit für Musiker und Videospezialisten halt immer noch nicht zu gebrauchen,
denn von denen kann man nicht erwarten, daß sie mal schnell die oben genannten aktuellen Programme selber compilieren und installieren.
Und das geht erst recht nicht, wenn die Programm dann auch noch gar nicht so einfach zum compilieren sind.
Cinelerra ist z.B. so ein großer Problemfall, da reicht kein make & make install.
Und Cinepaint läuft meist auch nicht, mal schauen ob Glasgow dem Abhilfe schafft.
Aber Video sieht mau aus, gab doch mal diese MainActor5 für Suse, kommerziell, weiss nicht ob das was taugt.
Und dann kommen natürlich gleich wieder die Treiberprobleme. Vor allem, weil ja keiner Multimediabearbeitung mit Linux überhaupt macht.
http://www.kiberpipa.org/~gandalf/ubuntu/README
Auch die meisten Musikapps gibt es für Dapper in sehr aktuellen Versionen (gilt für Ardour, Hydrogen, Zynaddsubfx, ams und einige andere), alle, die es für edgy gibt, gibt es für Dapper auch (einige, wie Rosegarden oder Muse sind nicht ganz so aktuell, wie die für edgy). Wer also ernsthaft mit Video arbeiten will und alles leicht mit synaptic installieren möchte, kommt mit Dapper gut zurecht.
wuerde ich empfehlen ein professionelles Unternehmen zu beauftragen,
welches dieses System installiert und vor Ort betreut.
Ich empfinde es auch nicht als sinnvoll wenn sich ein Profimusiker/
Filmemacher mit den Interna seiner Computer befassen soll.
Im Uebrigen laesst sich auf einem Slackware fast alles problemlos kompilieren. Ausserdem solltest du vielleicht erwaehnen, welche Cinelerraversion du einsetzt. Uebrigens lief es auch auf unserem Mini-Cluster einwandfrei. Zum Sound: Realtimeerweiterungen fuer den Kernel gibts auch ebenso wie Low-Latency-Soundserver, professionelle Sequencer, Noteneditoren, Patchbays etc. pp. In Verbindung mit 'ner etwas besseren Karte kannst du damit absolut professionell arbeiten. Und professionelle Musiker und Videospezialisten gehen dann zu einem Dienstleister, der ihnen das System einrichtet. Wenn man sich das nicht leisten will oder kann, dann kann es ja nicht so richtig professionell an. Deine Ansprueche werden wahrscheinlich auch von Standardsoftware abgedeckt.
Was ist mit Cinelerra (hiess doch so?) Gibts das Programm nicht mehr? War zumindest was ich noch so in Erinnerung habe schon ziemlich gut. In den Filmstudios wird doch eigentlich viel mit Linux gemacht oder nutzen die nur Linux-Cluster fürs Rendern?
klar gibts das noch!
http://heroinewarrior.com
Obwohl das configure fehlerlos durchläuft, bricht er beim make gleich bei der ersten Datei mit "unexpected end of file" und einem fehlenden "x86_64/soundtest.o" ab.
Auf amd64 nicht kompilierbar?