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Thema: EnergyXT2 in Betaversion vorgestellt

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von zettberlin am Mi, 20. Dezember 2006 um 23:35 #
>Viel wichtiger als ein Sequenzer sind sowieso die Plugins. Ohne dem geht heute NULL und es wird kaum jemand nur ansatzweise es mit Linux probieren. In diesem Bereich fehlt nahezu alles

Ach was, es gibt keinen Sound, den man in Linux mit den vorhandenen Mitteln nicht erzeugen könnte. Die Methoden sind anders und oft auch komplizierter aber prinzipiell sind die gleichen Resultate machbar.

>Selbst wenn die Leute wollen, sie könnten es gar nicht...

Na, wenn sie nicht können, müssen sie eben noch üben harr harr harrr

Mal ganz im Ernst: richtige Musik mit etwas längerem Verfallsdatum wird heute nach wie vor nicht mit standardisierten Methoden gemacht. Warum ist denn original Synth-Hardware auch gebraucht so teuer? Weil eben nicht alle mit 1:1 Nachahmungen von Moogs arbeiten wollen. Einige Erstligaplatten werden immer noch auf antikem Equipment gemacht und Musiksoftware hat im Profibereich nicht in erster Linie die Aufgabe, spezielle Hardware nachzuahmen, sondern ganz eigene, besondere Klänge zu erzeugen. Für solche Aufgaben ist Linuxaudiosoftware sehr gut geeignet, genauso für das Aufnehmen und mixen (sonst würde SSL wohl kaum Konsolen planen, auf denen Ardour läuft).

>Aber eine neue Version ist schon in der Mache die sowohl Effekte als auch Instrumente unterstützt: LV2.

DSSI ist schon jetzt voll funktionsfähig für Instrumente in Linux, trotzdem muss ich zustimmen, das LADSPA in der jetzigen Form nicht der Weisheit letzter Schluss ist.

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    Von monstermix am Do, 21. Dezember 2006 um 01:49 #
    Du warst schon lange nicht mehr im Studio gewesen ;)
    Das will ich mal sehen wie du unter Linux eine amtlichen Premaster hinbekommst. Inklusive Mix und allem drumrum... Na viel Spass ;)

    Das meiste wird heute ITB gemacht, mittlerweile auch von sehr angesagten Leuten die offiziell dazu stehen ihr Studio quasi leer zu räumen und nur noch Plugins zu nutzen (z.B. Enigma auf dem letzten Album).
    Mal von analogem Summing abgesehen, setzen die Consolen oft Staub an. Und selbst in dem Bereich gibts mittlerweile ein paar interessante Kandidaten wie z.B. den Tegeler Summierer u.a. die genau auf diesen Zug springen.
    SSL? Die verkaufen Lizenzen an Waves (Waves SSL) und sind auf den DSP-Markt aufgesprungen (SSL Duende). Sicherlich bauen die noch digitale Konsolen aber was haben wir davon wenn die da ein Linux einsetzen? Genausoviel wie wir davon haben das Museresearch mit ihrem Receptor nahezu alle Plugins selbst mit iLok zum laufen bekommt (läuft ja auch ein Linux drauf). Nämlich nichts.

    Wir Desktop-Linuxer und Musiker müssen den Weg hier leider ganz alleine bauen. Von den anderen wie Korg, SSL, Museresearch die schon fleissig Linux nutzen können wir nichts erwarten. Die machen alle ihr eigenes Ding und es kommt sogut wie nix zurück. Wenn das nämlich passieren würde hätte wir das Thema nämlich nicht. Es würden z.B. dann alle VST-Plugins die auch unter Receptor laufen unter jedem (angepassten) Linux laufbar sein. Bingo! Das Pluginproblem wäre zumindest beseitigt und man könnte ganz in Ruhe sich an ein natives Linuxpluginformat ranmachen.

    DSSI ist gut, LADSPA ist gut... Aber wie ein Effektplugin schreiben das als Sidechainsignal auch Midi kann? Da fängt die Bastelei über externes Routing an. Indiskutabel! Das gehört alles zusammen in einem Plugin, ansonsten hat das keine Chance überhaupt eine gewissen Akzeptanz zu finden. Mit LV2 wird man überhaupt erstmal in die Region kommen mit dem was VST2/3 heute kann.

    Anderseits... Wer Pro-Tools hat wird sicherlich nicht ein Linux-Kunde ;) Wenn man ein grosses Budget hat setzt man nicht auf ein Aussenseiter-OS sondern die Bigplayer kaufen bei Apple ein (meistends). Linux ist für den Markt der Homerecordler und kleineren Studio interessant und da läuft es besonders viel ITB. Gerade in dem Bereich ist halt mit Linux momentan nahezu nix zu machen... Das ist noch alles Baustelle :)

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      Von zettberlin am Do, 21. Dezember 2006 um 02:18 #
      Das will ich mal sehen wie du unter Linux eine amtlichen Premaster hinbekommst. Inklusive Mix und allem drumrum... Na viel Spass;)

      Das es nicht so einfach ist, wie mit einem 5000-Euro Park komfortabler Plugins, bestreite ich gar nicht. Da gibt es in der Tat noch viel zu tun. Durchaus möglich ist es aber jetzt schon. Und: 8 von 10 der am besten klingenden Platten wurden aufgenommen, als Echtzeitaudio auf Computern noch Fernziel der Forschung war. Und deshalb werden auch heute noch herausragende Alben ohne Pluginsoftware gemacht. Wo waren denn die VST-Plugins als Todd Runtgren Patti Smith Groups Wave aufgenommen hat? Steve Albini (Nirvana, Page/Plant, Neurosis etc) nimmt heute noch analog und teilweise ohne Mixer direkt vom Preamp auf. "Are you gonna go my way" von Lenny Kraviz ist auf einer 8-Spurbandmaschine über einen Mixer von EMI aus den 60er Jahren aufgenommen.

      Wer schnell und effektiv Massenware produzieren will, kommt sicher mit Rückgriff auf alles, was die Softwareindustrie zu bieten hat, am besten zum Ziel - sehr gut klingende Platten von sehr gut klingenden Bands kann man auch nur mit ein paar anständigen Mikros, einem guten Mixer und einem Linuxcomputer mit Ardour aufnehmen. Und einzigartige, unverwechselbare Sounds lassen sich auch schon länger in Linux erzeugen.


      Davon abgesehen: richtiges Mastering wird bei Profiproduktionen nach wie vor von Spezialisten wie Howie Weinberg gemacht - schon wegen der geringen Verfügbarkeit von Fledermausohren unter normalen Produzenten ;-)

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        Von monstermix am Do, 21. Dezember 2006 um 11:28 #
        > Davon abgesehen: richtiges Mastering wird bei Profiproduktionen nach wie vor von Spezialisten wie Howie Weinberg gemacht

        Das stimmt leider auch nicht mehr. Sehr viele Sachen werden heute per Online Mastering gemacht, z.B. von Sterling. Und die arbeiten? Genau... Mit Plugins und teilweise Vintage Outboard (aber auch nur deswegen weil sie es halt mal gekauft haben und nicht weil es mit einer UAD nicht gehen würde).
        Das meiste Geld landet eher in vernüftigen Wandler und Miks. Da wird dann schonmal ein Brauner oder ein Telefunken für über 5000€ gekauft oder ein Apogee Wandler und externe Wordclock.

        Mal von einfachem HD-Recording abgesehen (das momentan eigentlich das einzigste ist wo man Linux einsetzen kann) ist allen anderen Bereichen totale Ebbe.

        Klar ging es auch früher ohne. Dafür standen auch schrankgrosse Tonbandmaschinen in den Studios und das Gear konnten sich nur ganz wenige Leute leisten. Heute hat sich das Blatt total gewendet. Die meisten kleineren Studios sind Pleite durch die ganzen Homerecordler die ihre Sachen oft selber machen und auch oft mit amtlicher Qualität...

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