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Fr, 12. Januar 2007, 12:36

Software::Systemverwaltung

Fuse für Mac OS X vorgestellt

Nachdem Fuse bereits für Linux und zahlreiche weitere Unix-Derivate vorgestellt wurde, stehen die Fuse-Dateisysteme nun auch für Mac OS X zur Verfügung.

Die ursprünglich für Linux vorgestellte Erweiterung entwickelt sich zunehmend zu einer Dateisystemalternative auch unter anderen Unix-Derivaten. Nachdem Fuse bereits für zahlreiche Systeme verfügbar ist, wurde die Erweiterung nun auch für Mac OS X portiert. Wie der Suchmaschinenbetreiber Google bekannt gab, portierte das Unternehmen Fuse auf das Apfel-Betriebssystem und ermöglicht den Nutzern so Dateisysteme einzusetzen, die normalerweise von Mac OS X nicht unterstützt werden.

Wie unter Linux besteht auch Fuse für Mac OS X aus einem Kernel-Treiber und Userspace-Bibliotheken. Wie der Hersteller allerdings warnt, befindet sich Fuse für Mac OS X noch in einer frühen Phase der Entwicklung. Daher sei Vorsicht bei der Arbeit mit dem System geboten. Fuse für Mac OS X setzt auf das VFS (Virtual File System) des Betriebssystems auf und steht unter der BSD-Lizenz ohne Werbeklausel (BSD-3).

Fuse (Filesystem in Userspace) stellt eine Erweiterung dar, die es ermöglicht, Dateisystemtreiber vom Kernel-Space in die oberen Schichten (Userland) zu verlagern. Aufgrund der Vereinfachung durch den User-Modus sind in der Vergangenheit eine Vielzahl von Treibern entstanden. Unter anderen setzt auch der Captive-Treiber zum Schreiben von NTFS-Partitionen, genauso wie der Google-Mail-Treiber »GmailFS« oder der SSH-Netzwerktreiber SSHFS, auf Fuse auf. Bindungen für zahlreiche Programmiersprachen ermöglichen einen relativ einfachen Zugriff auf die Funktionalität von Fuse. Der Treiber ist ein fester Bestandteil des Linux-Kernels seit Version 2.6.16 und steht auch für diverse BSD-Varianten und OpenSolaris zur Verfügung.

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