Login
Newsletter
Werbung

Thema: Britischer ISP bezahlt Studenten für freie Software

4 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
0
Von Rufus am Fr, 19. Januar 2007 um 13:24 #
Erstens unterstellst Du, das Programm wäre gut -- an sich schon eine Leistung, da es ja noch nicht mal geschrieben wurde. Zweitens sagst Du, andere würden davon profitieren -- was natürlich möglich ist, aber wer sein Programm so einfallsreich betitelt wie pyBackup, der schreibt wohl eher für den Elfenturm, nicht fürs Volk. Drittens gehst Du davon aus, dass andere es weiterentwickeln -- das ist zwar möglich, aber unwahrscheinlich, denn es gibt mehr als genügend Backupprogramme, und dass dieses nun besonders heraussticht, ist keinesfalls gegeben.

Das Programm scheint also keinen besonderen Nutzen zu haben. Es scheint fast genauso wenig sinnvoll wie jedes "Hello, world!"-Programm.

Führe also bitte aus, warum dieses Programm keine Verschwendung seiner Lebenszeit darstellt.

Aus Sicht der Gesellschaft ist das nämlich sehr wahrscheinlich.

[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von theBohemian am Fr, 19. Januar 2007 um 13:49 #
    > Führe also bitte aus, warum dieses Programm keine Verschwendung seiner Lebenszeit darstellt.
    a) Jemand wird es wohl brauchen, sonst wäre diese Firma nicht bereit zu investieren.

    b) Price lernt durch seine Tätigkeit Werkzeuge kennen, die er selbst modifizieren und erweitern kann. Er eignet sich also Wissen an, dass nicht nur passiv angewendet kann ("klicke hier, tippe das").

    c) Jemand anderes kann Price' Arbeit zu Lernzwecken verwenden.

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von Rufus am Sa, 20. Januar 2007 um 01:36 #
      a) Wir wissen doch alle: Ist erstmal Geld für irgendetwas bewilligt, bekommt es der beste Bewerber, aber unter den Bewerbern sind nicht immer die besten Kandidaten. Das Problem von "öffentlichen" Ausschreibungen an der innerern Seite des Büroschranks von Zimmer 417 ist ja nicht neu.

      b) Nur weil er es kann, tut er das nicht zwingend. Weiterhin: Nur weil er es kann, ist es nicht zwingend sinnvoll, dass er es tut. Das Problem, dass ständig das Rad neu erfunden wird, ist ja im Open Source Bereich besonders häufig: "Um, also die API ist jetzt aber nicht schick. Ich schreibe mal kurz eine neuen Sprache!" Ja. Darauf warten Leute, die besseres zu tun haben, als ihren Computer zu programmieren.

      c) Weil ja Bücher zum Lernen ausgegangen sind, und Lernen durch Studium der Quelltexte pädagogisch ja so unheimlich sinnvoll ist, nicht wahr? Alternativ hätte er ein gutes Shareware-Programm für Linux schreiben können, von dessen Einnahmen er anderen vielleicht einen Job hätte geben könnte, etwa in der Buchhaltung oder im Sekretariat.

      Aus Sicht aller anderen Menschen dürfte sein jetztige Tätigkeit viel eher eine Verschwendung seiner Lebenszeit darstellen, weil es ihn nicht zu kümmern braucht, wass diese anderen Menschen brauchen, benötigen und wünschen.

      Deshalb sollte man Programmierer nicht verbeamten.

      Ein Glück, dass es proprietäre Software gibt, und wir es deshalb auch nicht müssen.

      [
      | Versenden | Drucken ]
    0
    Von Peter Berry am Fr, 19. Januar 2007 um 14:11 #
    Es wäre euch vielleicht interessant, dass das Programm ursprünglich von einem anderen für die Summer of Code entwickelt wurde, der später die Versorgung zu Price übergab.

    Übrigens heißt es nicht pyBackup sondern pyBackPack...

    [
    | Versenden | Drucken ]
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung