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Thema: Französisches Parlament wechselt zu Ubuntu

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Von M wie Meikel am Mi, 14. März 2007 um 19:38 #
> > Und dazu muß ich das ganze System auf ISO8859 umstellen? Klingt für mich krank...
> Tja, aber so ist es nunmal!

Nein, das ist schon ziemlich kaputt, das eigene System zu kastrieren, damit Windows selbstgebrannte CDs lesen kann. Erinnert mich an die Pappnasen im Usenet, die noch lange über Postings mit 8-Bit ASCII geschimpft haben, weil ja irgendwo noch ein altes Bnews vor sich hin schimmeln könnte, das damit Probleme hat. Kein Wunder, dass Usenet bei der Menge an Blockwarten heute praktisch bedeutungslos ist.

> Mandriva fragt einen bereits bei der Installation, welche Kodierung man gerne verwenden möchte - vorbildlich!

Ich sehe das als ein ziemlich nebensächliches Detail an, das - prominent präsentiert - den unbedarften Anwender eher verwirrt als ihm zu helfen.

> XP hat keine Macke - auch XP könnte man ohne weiteres auf UTF8 umstellen - nur dann hat man eben genau die gleichen Probleme mit alten Datenbeständen, wie unter Linux auch. Deshalb läuft XP standardmäßig immer noch auf ISO.

Windows NT arbeitet von Anfang an mit Unicode. Auch arbeitet z.B. Joliet mit Unicode, das "übersetzt" erst der Linux-Kernel beim Mounten standardmäßig in ISO8859-1. Schon mal mit "nojoliet" und "iocharset=utf8" rumgespielt? Am Ende ist es doch ein Linux-Problem, das auch dein Mandriva mit Admin-GUI nicht löst. :-)

Erläuter doch noch mal etwas genauer, was deiner Meinung nach nicht sauber funktioniert.

> Es ist eben nicht alles so einfach wie du denkst - und schon gar nicht mit Ubuntu, wo die Maus gerade mal bei der Neuinstallation richtig erkannt wird (oder auch nicht), und danach hat man keine Möglichkeit mehr die Hardwareerkennung für die Maus nochmals zu starten.

Linux ist kompliziert, da hilft auch keine Distributionsspezifische Admin-GUI. Ich würde derzeit auch keinen Anwender ohne Unterstützung durch einen Admin ein Linux-System hinstellen. Und da wiegen für mich andere Aspekte schwerer als eine Admin-GUI, die ich eh nicht brauche oder die auch gerne mal mißglückt.

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    Von hordipflomp am Mi, 14. März 2007 um 20:01 #
    > Nein, das ist schon ziemlich kaputt, das eigene System zu kastrieren, damit Windows selbstgebrannte CDs lesen kann.
    Du hast es immer noch nicht verstanden: das hat mit Windows/Linux überhaupt nichts zu tun.

    Wenn du meinetwegen vor wenigen Jahren - als auch Linux noch ISO 8850-15 Kodierung als Standardeinstellung in Deutschland hatte, eine Daten-CD gebrannt hast - und die heute in deinen Linux-Rechner reinschiebst der aber mittlerweile UTF-8 kodiert ist, hast du Zeichensalat. Umgekehrt (UTF8 => ISO) genauso.
    Gleiches passiert dir unter WindowsXP, wenn du meinst unbedingt auf UTF8 umstellen zu müssen, um mal wieder das neueste vom Neuen haben und HIPP zu sein. ;-)

    UTF-8 ist beiweitem kein Allerheilmittel, es bringt ganz im Gegenteil neue Probleme mit sich, s.o. Und weil das eben problematisch ist, ist man bei Windows-XP weiterhin bei ISO geblieben, obwohl UTF-8 genauso gut unterstützt wird. Und die Jungs aus Redmond haben sich sicherlich etwas dabei gedacht.
    Wie dem auch sei - sowohl in Windows als auch in Mandriva kann man die Kodierung jederzeit einfach umstellen, jenachdem was einem nun lieber ist. Und das per Mausklick *mit dem Zaunpfahl wink* ;-)


    > Schon mal mit "nojoliet" und "iocharset=utf8" rumgespielt?
    Ja habe ich. Und - selbst schon probiert, ob es das Kodierungsproblem löst? *lach*

    > Linux ist kompliziert, da hilft auch keine Distributionsspezifische Admin-GUI. Ich würde derzeit auch keinen Anwender
    > ohne Unterstützung durch einen Admin ein Linux-System hinstellen.
    Ach - jetzt wo dir so langsam die Argumente ausgehen, ist Linux plötzlich nicht mehr DAU-tauglich? *lol*

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      Von M wie Meikel am Mi, 14. März 2007 um 21:07 #
      > Wenn du meinetwegen vor wenigen Jahren - als auch Linux noch ISO 8850-15 Kodierung als Standardeinstellung in Deutschland hatte, eine Daten-CD gebrannt hast - und die heute in deinen Linux-Rechner reinschiebst der aber mittlerweile UTF-8 kodiert ist, hast du Zeichensalat. Umgekehrt (UTF8 => ISO) genauso.

      Dafür gibt es Mount-Optionen. Ich habe das mal mit ein paar ISO-Images kurz angetestet, scheint wie erwartet zu tun. Eine alte CD konnte ich mittelt "-o norock,utf8" ebenfalls korrekt einbinden. Und bevor ich wegen solcher Kleinigkeiten das ganze System umkonfiguriere, lebe ich mit kaputten Umlauten oder nutze Programme wie convmv.

      > UTF-8 ist beiweitem kein Allerheilmittel, es bringt ganz im Gegenteil neue Probleme mit sich, s.o. Und weil das eben problematisch ist, ist man bei Windows-XP weiterhin bei ISO geblieben, obwohl UTF-8 genauso gut unterstützt wird.

      Windows NT arbeitet von Anfang an mit Unicode, Joliet ebenfalls.


      > > Schon mal mit "nojoliet" und "iocharset=utf8" rumgespielt?
      > Ja habe ich. Und - selbst schon probiert, ob es das Kodierungsproblem löst? *lach*

      Ja, siehe oben. Das hat mich noch nie wirklich gestört und es hat sich jetzt auch problemlos lösen lassen.

      > Ach - jetzt wo dir so langsam die Argumente ausgehen, ist Linux plötzlich nicht mehr DAU-tauglich? *lol*

      Nein, ich halte Linux auch noch nicht für uneingeschränkt DAU-tauglich. Und dass ich für Ubuntu andere Gründe habe als selbstgetrickte Admin-GUIs, hatte ich heute schon geschrieben.

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