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Di, 13. März 2007, 12:21

Software::Distributionen

Daniel Robbins verlässt wieder Gentoo

Nach einem kurzen Gastauftritt in den Reihen der Gentoo-Entwickler hat der einstige Gründer der Distribution das Projekt verlassen.

Der ehemalige Chef-Architekt der Linux-Distribution »Gentoo Linux« verließ die Distribution erstmals vor fast zwei Jahren und übernahm eine Stelle bei dem Redmonder Unternehmen Microsoft. Robbins war in der Linux-Abteilung von Microsoft beschäftigt und sollte Entwicklerteams aktuell über die Arbeit konkurrierender Open-Source-Projekte informieren. Ende 2006 verließ er Microsoft jedoch und kündigte an, wieder bei Gentoo als Entwickler tätig werden zu wollen.

Der ursprüngliche Plan sah vor, dass der Entwickler am Bootmanager Grub und den vmware-workstation-tools arbeiten wird. Sein späteres Engagement war zu diesem Zeitpunkt noch offen. Die Aufnahme in das Team sollte sich allerdings noch etliche Monate hinziehen. Erst Ende Februar nahmen die Entwickler den einstigen Gründer offiziell wieder in ihre Reihen auf.

Die Aufnahme von Robbins stieß allerdings nicht bei allen aktiven Hackern auf Zustimmung. Einzelne Entwickler warfen Robbins Einmischung vor und attackierten »Drobbins« persönlich. Zuletzt entbrannte auf der Liste des Projektes eine Diskussion, die sich dem Thema »Respekt gegenüber Robbins« widmete. Zwei Wochen nach der offiziellen Aufnahme hat Robbins die Distribution wieder verlassen.

Ein frischer Wind könnte Gentoo dagegen durchaus zu Gute kommen. Der einstige Shootingstar der Linux-Distributionen wirkt seit dem ersten Weggang von Robbins Ideen- und Konzeptlos und verliert zunehmend die Nutzerbasis. Erstmals in der Geschichte der Zählung verließ die Distribution dieses Jahr das Top 10-Ranking der beliebtesten Distributionen auf distrowatch.com. Im letzten Jahr war Gentoo noch auf Platz 10 und 2005 würdigten die Nutzer des Dienstes die Distribution mit dem 9 Platz. Seinen Zenit erreichte Gentoo 2002, als die Distribution den dritten Platz belegte.

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