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Mi, 14. März 2007, 19:27

Software::Distributionen::Red Hat

Red Hat Enterprise Linux 5 freigegeben

Red Hat will mit Version 5 seiner Linux-Unternehmens-Distribution den Kunden eine langfristige Perspektive bieten.

Rund zwei Jahre nach Version 4 ist nun Red Hat Enterprise Linux 5 verfügbar. Die Distribution wurde nach Angaben von Red Hat in enger Zusammenarbeit mit den Kunden entwickelt. »Wir haben auf Sie gehört«, verkündet der Distributor auf seinen Webseiten. Red Hat will die Nutzung der Open-Source-Prinzipien von der Software-Entwicklung auf weitere Bereiche der Unternehmen ausdehnen, darunter Dienstleistungen, Systemverwaltung und Partnerschaften. Zudem sollen die Kosten für den Erwerb und die Verwaltung der Software sinken.

Laut Red Hat ist ein Problem für viele Kunden, dass sie die Technologie, die sie kaufen, nie optimal integrieren und effektiv nutzen konnten. Red Hat Enterprise Linux 5 soll dem abhelfen und reale Unternehmens-Probleme lösen. Das System wird für kleinere Server als Basisversion, für größere Server als »Advanced Platform« und für Desktops (mit den zusätzlichen Optionen Multi-OS bzw. Virtualisierung und Workstation) angeboten. Es bringt neue Features wie Virtualisierung, verbesserte Leistung und Sicherheit sowie verbesserte Interoperabilität mit MS Windows und UNIX.

Der in Red Hat Enterprise Linux 5 verwendete Kernel beruht auf Version 2.6.18 des Standard-Kernels und unterstützt Virtualisierung mittels Xen. Während die Basisvariante bis zu vier virtuelle Maschinen unterstützt, ist deren Zahl in der Advanced Platform nur durch den Speicher begrenzt. Durch die Erstellung der Distribution mit dem Compilerflag »fortify-source« soll die Wahrscheinlichkeit von Pufferüberläufen gesenkt werden. Weitere Kernel-Features sind Auditing, iSCSI, der Logical Volume Manager (LVM), das Global File System (GFS) und der Distributed Lock Manager (DLM).

Zu den weiteren Neuerungen gehören Kexec und Kdump als Ersatz für Diskdump und Netdump. SELinux (Security Enhanced Linux) ist standardmäßig aktiviert. Eine weitere Neuerung stellt ein neues Treiber-Modell dar, das eine bessere Integration von Treibern ermöglichen soll, die nicht Bestandteil des Kernels sind. Die Distribution baut auf GCC 4.1 und glibc 2.4 auf.

Red Hat Enterprise Linux 5 wird um zusätzliche Angebote wie das Red Hat Systems Management erweitert, das die Verwaltung von virtualisierten Umgebungen vereinfachen soll. Weitere Angebote stehen als »Red Hat Solutions« zur Verfügung: Red Hat Datacenter Solution (Advanced Platform mit vielen zusätzlichen Verwaltungsprogrammen), Red Hat Database Availability Solution (ein hochverfügbares System für Datenbanken) und Red Hat High Performance Computing Solution (eine Plattform zur Verteilung von berechnungsintensiven Aufgaben in einem lokalen Netz). Das Angebot wird durch Support-Optionen abgerundet.

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