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Thema: Linux 2.6.22 mit neuem WLAN-Stack

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Von Fred am Fr, 11. Mai 2007 um 18:35 #
> Ja, nur du hast deine "Liste" vergessen.
Vielleicht hast du nicht gesehen, dass es 2 Postings waren (aufgrund der Länge)

> Wenn, ich aber den spärlichen Inhalt deiner letzten Postings zusammenkratze, dann vermisst du CSS Programme.
Das nicht unbedingt. Aber wer will schon CSS Programme entwickeln, wenn die Paketbereitstellung im totalen Chaos endet und man sowieso nur einen kleinen Teil der Distributionsuser bedienen kann?
Ich glaube ich gut genug erklärt, was ich an Linux vermisse und sogar dazu gesagt, dass es garnicht darauf ankommt, was ICH an Linux vermisse (den Grund dafür kannst du auch aus meinem vorigen Posting entnehmen).

> Die Bedienunggeschichte ist komplett nichtig!
Das sagst du, weil dir die Bedienung egal ist. Normale Menschen wollen sich eben nicht mit der Kommandozeile herumschlagen müssen. Und jetzt sag nicht, dass man das nicht muss. Sogar unter SuSE muss man da abundzu mal rumfummeln, wenn man mehr machen will, als das Standardsystem vorsieht. Ich kann mich noch dran erinnern, als ich einem Kumpel SuSE 9 zeigen wollte. Ich war bei der Installation schon ganz begeistert, wie gut die Hardwareerkennung funktioniert hat, aber allein um die nicht erkannte ATI Karte zu installieren musste man fummeln, was das Zeug hält (nVidia wäre da kein so großes Problem gewesen, mittlerweile hat sich wohl auch ATI gebessert). Außerdem wollte er IP Masq aktivieren. Unter Windows muss man dazu nur einen Haken bei ICS (Internet Connection Sharing) machen und schon funtzt alles. Ich hab ihm dann schließlich die SuSEFirewall2 aktiviert, weil er von iptables schon gleich garnix verstanden hat. Jedoch kam man auch da nicht um ein Configfile drum rum. Das System hat dann gut 3 Wochen gehalten, bis er zu Windows zurückgekehrt ist (mit der Begründung, dass es ihm zu umständlich war). Ohne meine Hilfe hätte er wohl schon am ersten Tag aufgegeben. Das war bis jetzt mein am besten gelungener Versuch, jemanden zu Linux zu bringen. Ich wüsste ja gern mal, wieviele Leute du schon permanent zu Linux gebracht hast.

> wieviel Helden versucht das DirectX 10 auf ihrem XP zu installieren?
Das geht doch nur aus Marketing Gründen nicht. Glaubst du MS würde es nicht fertig bringen, DX10 unter XP zum laufen zu bekommen? Als ob an Vista irgendwas großartig neu wäre, was unbedingt für DX10 erforderlich wäre. Das ist doch einfach ein XP mit ner neuen Oberfläche..

> Ist doch Wahr!;) Wenn du mir weiß machen willst, dass ein Otto-normal user weiß, wie man eine Graka einbaut!
Du unterschätzt hier den Otto-normal User. Es gibt natürlich Deppen, die nichtmal das können, aber die hätten unter Linux noch weniger Chancen. Ganz normale Menschen, die mit ihrem PC arbeiten und ihn nicht nur 2x im Monat anschalten, haben schon ein ausreichend großes Wissen, um so simple Dinge wie Grakaeinbau zu erledigen. Es gibt welche, an denen das Informationszeitalter vorbeigegangen ist, aber der Großteil der Bevölkerung ist eben nicht ganz dumm.

> Nun, gerade das machen einige embedded Geräte
Es gibt auch Windows für Handheld PCs (ich hab ka, was die für Libs mitschleppen aber viele können es ja nicht sein). Außerdem kannst du den NT5 Kernel übrigens auch ohne grafische Oberfläche booten (Rescue Modus auf der Windows CD, ja das ist kein DOS!).

> experimentelle Linux Kernel, wie L4
L4 ist erstmal kein Linux Kernel, sondern ein Mikrokernel und hat auch erstmal nichts mit Linux zu tun. Es gibt L4Linux und das ist einfach ein L4, in dem Linux als "Anwendung" läuft. Nebehnher kannst du noch andere "Anwendungen" starten, die auf L4 laufen. Das Mikrokernel Konzept wird dadurch aber nicht so richtig umgesetzt, wie es eigentlich gedacht ist. Torvalds will anscheinend eh, dass Linux monolithisch bleibt.

> finde erstmal ein Microsoft Windows das mit "Nicht Microsoft Libs" bootet
Möglicherweise kann man einige der MS Libs durch für Windows kompilierte Wine-Libs austauschen (ka ob man die für Win kompilieren kann). Da musst du natürlich welche raussuchen, die auch annähernd fertig sind (siehe Wine-Status Page). Ich weiß jetzt nicht, ob MS da irgendeine Schutzvorrichtung eingebaut hat, die das verhindert, aber generell ist die Technik dafür da. Vielleicht müsste man ja einfach irgendein JE in NOP umändern, um das zu ermöglichen.

> Der Prof meinte damals, man könne hergehen und eine Funktion, die dir zwei Zahlen zusammenzählt, schreiben, anstatt das man den + Operator verwendet. Ist sowas modular? Ja! Mach es Sinn?
Kommt drauf an. Du könntest ja eventuell mal was ganz anderes mit den 2 Zahlen machen wollten. Dann kannst du einfach die Lib, in der die Additionsfunktion steht austauschen und schon erfüllt das Programm einen neuen Zweck. Oder du schreibst eine DB Anwendung, und abstrahierst den DB Zugriff, sodass du einfach das DB Modul "SQLite" gegen "MySQL" austauschen kannst (Standardbeispiel jetzt). Ein Programm ist aber auch schon modular, wenn es nur eine "SQLite" Lib enthält und keine Alternative. Solang es prinzipiell möglich ist, eine Alternativlib zu verwenden, kann man schon von modular sprechen.

> Aber bei der vielzahl von Browsern (Konqueror, Links/Lynx, w3c, Mozilla usw...) gibt es kaum gemeinsame Lücken.
Naja, unter Windows gibt es ja auch FF, Opera und IE. Ich würde mal sagen mit FF und Konq deckt man schon den Großteil der Linux-Nutzer ab. die Leute, die w3m und lynx verwenden, fallen eh nicht auf sowas rein. ;)

> Es sind halt "teure" Schlitten, die ihren Wert langsamer verlieren.
Seit sie x86 CPUs verwenden, sind sie ja für viele attraktiver geworden.

> Eine "Kotzsuppe" kann schmecken wie sie will, alleine der Anblick von erbrochenem lässt jeden Appetit vergehen!
So schlimm ist Windows ja eben nicht. Mal ehrlich: Die Nachteile, die du aufgezählt hast sind doch nur für Leute mit Informatikhintergrund wirklich interessant. Der Anwender sieht davon meist garnichts. Es ist ja kein Geheimnis, dass Windows Probleme mit der Überschaubarkeit hat. Windows tut - warum auch immer - trotzdem fast immer was es soll bereitet eben im Alltag kaum Probleme. Wenn man nichts anderes als Briefe schreiben, Chatten, Spielen, Surfen (und was O-n-User sonst noch so tut) will, dann kommt man mit Windows gut zurecht.

> wie will man eine Missionsauftrag ausführen, wenn man selber nicht von der Sache überzeugt ist?
Ich bin überzeugt davon, dass Linux noch viel Potential hat, aber die Entwicklung ist eben noch nicht an dem Punkt angelangt, von dem an man es jedem in die Hand drücken kann und sagen "Da, viel Spaß damit". Und wie will man jemanden missionieren, wenn man nichts in der Hand hat, was denjenigen wirklich interessiert? Was würdest du jemandem antworten, der fragt: "Schön und gut, aber welchen Vorteil hab ich jetzt davon?" Wenn man da nur von Libraries und Opensource reden kann, bekommt man nur verwirrt ein Tippen auf die Stirn zu sehen.

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