Also ich finde die idee eines "freien Nvidia Treibers" ja ganz nett, vielleicht kann der ja auch irgendwann mal in den Kernel eingebunden werden, so das bei neuinstallation eines Linux Systems sofort loslegen kann und schon einige Grundlegende 3D-Modi zuverfügung hat. Allerdings kann ich auch mit einem kostenlosen propertären Treiber gut leben und da dieser wohzl immer mehr leisten wird und auch immer auf einen aktuelleren Stand sein wird, glaube ich kaum das der Frei Treiber sonst großartig nutzen hat. Oder Übersehe ich da etwas?
Von Deinem Standpunkt aus gesehen wahrscheinlich nicht. Vielleicht findest Du aber unter den folgenden Punkten einen, der auch Dich betrifft:
Konkurrenz belebt das Geschäft - die Entwicklung freier Treiber verbessert die Voraussetzungen für die Verbesserung der proprietären Treiber von Nvidia
Offene Treiber lassen sich leichter und schneller anpassen und haben daher weniger Kompatibilitätsprobleme bspw. bei der Umstellung auf neuere Kernelversionen
Geschlossene Treiber sind immer auch ein Sicherheitsrisiko - wer (außer dem Hersteller) weiß schon genau, was diese Treiber machen?
Offene Treiber laden Entwickler zum Mitmachen und Nutzer zum Testen ein. Wenn genügend Leute mitmachen, kann der offene Treiber den proprietären in seiner Entwicklung überholen - und wer möchte nicht einfach nur den besseren Treiber?
Beim proprietären Treiber dauert es ab einer gewissen Entwicklungsgeschwindigkeit des offenen Treibers vergleichsweise länger, bis neu erscheinende Hardware unterstützt wird
Wenn der offene Treiber hohe Qualität erreicht, ist dies ein gutes Argument für die Hardwarehersteller, die eigene Treiberentwicklung einzustellen und die Entwicklung offener Treiber zu unterstützen
Wer noch einen Punkt findet, darf diesen behalten oder auch gerne verschenken.
Ich schätze mittlerweile sogar, dass nouveau eher Beryl ohne den Black-Window-Bug ans laufen bringt als nvidia selbst... Offizieller Workaround laut nvidia: Wenn man die Erweiterungen die Beryl benötigt abstellt, tritt auch der Bug nicht auf.
Noch ein Punkt: alte Karten können potentiell bis in alle Ewigkeit unterstützt werden. Nicht jeder mag sich eine Nvidia 88xx irgendwas kaufen, die wohl 200 W zieht. Oder hat das Geld dazu. Nun fängt nvidia aber langsam an die alten Geforce 1, 2 und 3 abzusägen, und als Kunde hat man dann irgendwann schlechte Karten wenn man von der Firma abhängig ist. Bei einem freien Treiber ist es egal, ob irgendeine Firma pleite geht, keinen Bock mehr hat oder sonstwas. Einmal frei immer frei. Solange der Code da ist, kann er gepflegt und auf neuere Kernel bzw. X-Versionen angepaßt werden. Diese Herstellerunabhängigkeit ist für mich einfach sehr wichtig. (nebst der Sicherheitsfrage)
Na dann hoffe ich mal, dass die Entwickler von Nouveau, jetzt wo sie ihre teuren, neuen 88xx Geforces haben trotzdem noch Treiber für die alten GPUs entwickeln wollen. Wie bereits gesagt wurde, werden die aktuellen Produkte von Nvidia durch den propritären Treiber im Moment noch gut genug unterstützt. Über einen freien Treiber hierfür muss man sich den Kopf also im Grunde erst in ein paar Jahren zerbrechen.
> Wer noch einen Punkt findet, darf diesen behalten oder auch gerne verschenken.
Warum behalten oder verschenken? Ist es nicht wichtig für möglichst ausreichende Aufklärung zu sorgen?
Denn es gibt einen Punkt, den einige wohl persönlich mit als Wichtigsten ansehen, weil sie davon betroffen sind (wie meiner einer).
Unterstüztung mehrerer Architekturen. Ein quelloffener Treiber läßt sich mit einigen Anpassungen auch auf andere Prozessorarchitekturen portieren. Beim proprietärem Treiber ist man auf die Laune des Herstellers angewiesen
Und genau das ist der Fall bei PPC-Rechner mit Nvidia-Karten, wie z.B. beim Powerbook. Selbst eine Unterschriftenaktion hat Nvidia nicht dazu bewegen können, einen Treiber für PPC-Architekturen bereitzustellen.
Das wage ich zu bezweifeln. Die Kernel-API ist noch nicht in Stein gemeißelt und kann sich mit jedem major release ändern (und sie kann es nicht nur, sie tut es auch). Leider ziehen solche Änderungen auch die Notwendigkeit nach sich, dass man sämtliche Subsysteme, also auch den NVIDIA-Treiber, daran anpassen muss. Viel Spaß beim Maintainen. (und 2.6 bis 6.99 dauert, hm, sagen wir 50 Jahre?)
die potentielle möglichkeit ist da, da anpassungen von jedem entwikler gemacht werden können. somit wäre es möglich auch noch mit einem sehr neuen kernel sehr alte H/W zu unterstützen.
und nun mal weniger haarespalten und mehr denken und verstehen!
"Konkurrenz belebt das Geschäft - die Entwicklung freier Treiber verbessert die Voraussetzungen für die Verbesserung der proprietären Treiber von Nvidia" Sehr unfaire Konkurrenz.
"Offene Treiber lassen sich leichter und schneller anpassen und haben daher weniger Kompatibilitätsprobleme bspw. bei der Umstellung auf neuere Kernelversionen" Wer braucht schon die neueste Kernelversion? In Punto Grafik bringt neuere Kernelversion nicht interessantes.
"Geschlossene Treiber sind immer auch ein Sicherheitsrisiko - wer (außer dem Hersteller) weiß schon genau, was diese Treiber machen?" Nvidia könnte also Hintertüren einbauen? Wie blöd sind die denn? Wenn das raus kommt, dann ist der Imageschaden riesig. Und sowas kann man nicht dicht halten, spätestens, wenn ein Mitarbeiter die Frima verlässt.
"Beim proprietären Treiber dauert es ab einer gewissen Entwicklungsgeschwindigkeit des offenen Treibers vergleichsweise länger, bis neu erscheinende Hardware unterstützt wird" Eine Frage des Timings. Wenn neue Karte raus kommt, dann sind es die Gamer, die kaufen. Die werden auch zuerst bedient. Also erst Windows Treiber, dann Linux
"Wenn der offene Treiber hohe Qualität erreicht, ist dies ein gutes Argument für die Hardwarehersteller, die eigene Treiberentwicklung einzustellen und die Entwicklung offener Treiber zu unterstützen" Und die Entwickler entlassen. Geht's noch inhumaner?
> so das bei neuinstallation eines Linux Systems sofort loslegen kann
Das ist der wichtigste und ein absolut vollständig ausreichender Grund, den Leuten viel Erfolg zu wünschen und DANKE! zu sagen. Wenn man ein rundum frei lizenziertes Linux frei distributieren kann, das zeitgemässe Grafiktreiber an Bord hat, ist das ein riesiger Vorteil zum jetzigen Zustand.
Ein großes Problem ist, dass ein Hersteller in seinen Treibern irgendwann immer die Unterstützung für ältere Hardware fallen lassen wird (weil es zu teuer wird). Bei den Nvidia-Treibern schon öfters geschehen. Als TNT2 und Geforce 2 nicht mehr unterstützt wurden freute ich mich noch über meine moderne Geforce 3. Die wird aber jetzt seit einiger Zeit auch nicht mehr unterstützt.
Jetzt kann man natürlich weiterhin die älteren Treiber-Versionen verwenden. Aber irgendwann kommen die nicht mehr mit aktuellen Kernel-Versionen klar. Und keiner kann die Treiber anpassen, da diese nicht im Quellcode verfügbar sind.
Bei debian/sid kann ich momentan den kernel 2.6.20 oder auch 2.6.21 nicht benutzen, da man den nvidia-Treiber nicht gegen diese kompilieren kann, da es einen Klinsch mit einem paravirt-irgendwas-Treiber gibt, der GPL ist und das Binden(?) gegen weniger freie Lizenzen nicht erlaubt.
Den einzigen Ausweg, den ich kenne, ist, den Kernel selber neu zu kompilieren und diesen Virtualisierungskram auszuschalten (wobei ich es für sinnvoller halten würde, dass diejenigen, die ihn brauchen, den Kernel neu kompilieren sollten, da die mit Sicherheit eh tiefer in der Technik stecken als irgendwelche 0815 nvidia Benutzer). Aber dafür bin ich zu faul und benutze halt, bis es eine elegantere Lösung gibt den 2.6.18 weiter.
Mit durchgehend open source gäbe es das Problem nicht. (Ok, mit bsd-artigen-Lizenzen auch nicht.)
Z.B. die Tatsache daß der Support für alte Grafikkarten seitens NVidia eingestellt wurde.
Und das wird irgendwann auch der Geforce 8800 passieren. Natürlich kann man sagen, daß man bis dahin ne neue Grafikkarte hat. Das ist natürlich möglich, aber was, wenn man keine neue Grafikkarte braucht, wenn die alte noch läuft und für die Bedürfnisse ausreicht?
Die Entwicklung eines freien Treibers ist durchaus sinnvoll. Streiten kann man nur über einen Zwang zu solchen. Rein technisch gebe ich dir allerdings recht, dass die Priorität bei der Entwicklung zunächst auf den Karten bis zur GF2 liegen sollte, für die _überhaupt kein_ Treiber mit AIGLX existiert. In diesem Falle geht es allerdings nur um den 2D-Teil - und der sollte tunlichst für ALLE Karten vorhanden sein!
Schön, Schön. _Meines erachtens_ eines der wichtigsten OpenSource-Projekte zur Zeit, neben einer freien Flash Implementierung. Ich denke das Projekt sollte jeder zu schätzen wissen, dessn Grafikkarte mittlerweile nur noch mit dem Legacy Treiber läuft.
Meine Grafikkarte läuft vollständig mit freien Treiber. Man sollte halt einfach kein NVIDIA/ATI kaufen bis sie _von sich aus_ freie Treiber bereitstellen...
Der Kunde hat bei jedem Unternehmen was mitzureden; Mitbestimmung durch Kaufentscheidung.
fände ich interessant. Gibt es aber denn eine gut open source unterstützte Karte, die so viel 3D kann, dass bzflag und xmoto, wie auch 3D-Desktops benutzbar sind?
"Using an ATI Radeon X800XL 256MB (resolution at 1680x1050), which is one of the fastest graphics cards right now with open-source X.Org drivers, it had performed extremely well."
"Intel's open-source drivers cover all of their integrated graphics processors and eventually their discrete graphics cards [...] When the desktop was idling and not seeing much action, Beryl Benchmark was hovering around 130 FPS. When we had started implementing some of the different intensive desktop effects the frame-rate would jump between 20 and 55 FPS."
"Using an ATI Radeon X800XL 256MB (resolution at 1680x1050), which is one of the fastest graphics cards right now with open-source X.Org drivers, it had performed extremely well." Die Unterstützung X???-Reihe ist noch nicht hinreichend stabil. Ich kenne mehrere, denen der X-Server bei Verwendung eines Compositing-Managers wie Beryl oder Compiz z.B. in Kombination mit einer X700 einfriert. Da hat man mit fglrx in dieser Hinsicht weniger Probleme. Dafür darf man dort nicht mehr das virtuelle Terminal wechseln.
ähh ja ichh habe hier so eine X800XL karte, ich habe einige Probleme, unter gentoo hock ich wenn ich den Xserver starte 2 Minuten vor nem schwarzen Bildschirm, in Feisty hab ich das Problem nicht. Außerdem krieg ich mit dem offenen Treiber meine 2 DVI ausgänge nicht angesteuert, nur einen. Das ist aber ein bug der bekannt ist.
Den geschlossenen Treiber krieg ich mit Xorg 7.2 überhaupt nicht zum laufen. Naja gentoo mit kernel 2.6.19 und weggeschobenem dri-treiber kam ich in gentoo rein. mit 2.6.20 nicht mehr.
Aber wegen stabilität oder Beryl gibts hier mit dem freien Treiber keine Probleme. Hätte noch gerne support für den 2. DVI ausgang dann wär ich damit wunschlos glücklich.
Naja gut zocken kann man wohl vergessen. Aber ansonsten ist der Treiber super.
Aber wegen stabilität oder Beryl gibts hier mit dem freien Treiber keine Probleme. Hätte noch gerne support für den 2. DVI ausgang dann wär ich damit wunschlos glücklich. Dann hast du Glück. Such mal nach "beryl freeze r300".
Tja, zu der Zeit als ich meinen Laptop gekauft habe, stand mir die Wahl zwischen Pest und Cholera (ATI und NVidia), was anderes gabs damals in dem Modell nicht das ich wollte.
Wäre echt der Hammer. Ich habe auf den CLTen 2007 auch schon einen AMD-Mitarbeiter auf das leidige ATI-Problem angesprochen und er schien sich der Problematik durchaus bewußt zu sein. Seine Angaben waren aber noch recht vage. Wäre natürlich durchaus ein Grund dann doch mal ATI auszuprobieren, sollten die den Treiber freigeben. Wäre ja echt ein Hammer. Ich suche meine Hardware ja inzwischen primär nach Verfügbarkeit freier Treiber aus. Und AMD ist mir grundsätzlich seit langem schon recht symphatisch. Die bauen schließlich hier in meiner Heimat.
Von Manfred Tremmel am Di, 29. Mai 2007 um 12:48 #
Für ATI Grafikkarten gibt es ja seit längerem freie Treiber. Vor kurzem war noch beim Radeon 9250 mit der 3D-Beschleunigung Schluss. Dank des r300 Projekts, dessen Treiber es mit X.org 7.1 den Sprung ins X.org Projekt und damit in die meisten aktuellen Distributionen geschafft hat, funktioniert die 3D-Beschleunigung für alle r300 und r400 basierenden GPUs (bis hoch zum Radeon X850 soweit ich weiß). Für neuere gibt es auch eine frei Implementierung (ob nur 2D oder auch 3D, weiß ich nicht), die basiert allerdings auf NDA Informationen und ATI hat der Veröffentlichung wohl nie zugestimmt (IMHO wurde die Anfrage nicht beantwortet). Mal sehen, ob nach Abebben der AMD/ATI-Übernahmeturbolenzen sich endlich was bewegt. Nach meinen früheren Erfahrungen mit dem proprietären ATI-Treiber mit einer Radeon 9600 Mobility, bin ich auf dessen Freigabe gar nicht scharf, da läuft der aktuelle freie Treiber deutlich unproblematischer, aber vielleicht kann man ja das beste aus beiden Treibern kombinieren...
Da hat NVidia einen starken Markt und ist nicht mal bereit einen OS Treiber zur Verfügung zu stellen, oder zumindest den Entwicklern pasende Unterstützung zu geben. Schon traurig, wenn man sowas liest und selber schon seit Jahren nur NVidia Karten benutzt.
man munkelt nvidia soll dem projekt durchaus kooperativ gegenueber stehen, ihre treiber werden sie wegen fremder IP wohl nicht veroeffentlichen koennen.
Die eigenen Treiber koennen sie vielleicht nicht veroeffentlichen, aber dass in den Spezifikationen der Karten recht viel IP versteckt ist, kann ich mir nicht vorstellen. So gesehen muessten sie jederzeit bereit sein, die Spezifikationen zur Verfuegung zu stellen wenn sie das Projekt foerdern wollen.
Würdest Du Deine Adresse, Bankverbindung und Telefonnummer jedem geben? "Eigentlich" sind diese Daten ja sowieso öffentlich zugänglich, Telefonnummern finden sich in Telefonbüchern, Dein Name steht an Deiner Klingel und an Deinem Briefkasten und mit der Bankverbindung kann auch niemand Schaden anrichten. Trotzdem gibt es Leute, die diese Daten für schützenswert halten. Und so ist das auch mit Spezifikationen...
Die Treiberentwickler bekommen vollen Zugriff auf die Specs unter einer NDA, und die Treiber die sie schreiben werden nachher freigegeben. Damit müsste die Konkurrenz (oder wer auch immer) den Source-Code wieder händisch in eine Spec rückübersetzen, und würden auch nicht ALLE Harwarefeatures bekommen, sondern nur die, die die Treiberprogrammierer verwendet haben.
Das ist nur ein Schritt leichter zu reverse-engineeren als mit geschlossenen Treibern, die müsste man zuerst einmal disassemblieren. Ich denke, die Grafikkartenhersteller würden dadurch nichts verlieren, sondern viel gewinnen: Die Hochahchtung und Kaufentscheidung fast aller Linuxuser, kostenlose Entwickler- und Softwaretesterzeit, und Abgrenzung vom Konkurrenten.
Ich habe nur aus einem einzigen Grund noch eine Grafikkarte aus dem Jahre 2000: Dafür gibt es freie 3D Treiber, neuere Karten wurden lange Zeit nicht mehr unterstützt (erst vor kurzer Zeit haben die freien Treiber wieder zugenommen). Jetzt ist meine Maschine so alt, dass sich eine neue Grafikkarte nicht mehr auszahlt. Für einen neuen Computer habe ich vor, mir eine OGC1 zu kaufen, solange versuche ich noch mit meiner alten Maschine durchzuhalten. Sollte die OGC1 nicht rechtzeitig herauskommen würde ich auf eine Intel setzen.
Die Treiberentwickler bekommen vollen Zugriff auf die Specs unter einer NDA, und die Treiber die sie schreiben werden nachher freigegeben. Das hat den Nachteil, dass nur ein ausgewählter Personenkreis die Spezifikationen kennt. Wenn dieser, aus welchem Grund auch immer, sich aus der Entwicklung zurückzieht, hat man ein Problem.
Damit müsste die Konkurrenz (oder wer auch immer) den Source-Code wieder händisch in eine Spec rückübersetzen Genau das muss auch dann gemacht werden, wenn obiger Personenkreis ausscheidet.
Aber du hättest sicher KEIN Problem damit, die (ehemalige) Adresse, Telefonnummer und Kontoverbindung deiner vor 5 Jahren verstorbenen Oma rauszugeben, oder? Und eine TNT/GF2/GF3 lässt sich wohl eher mit solch einer Person vergleichen als mit einer lebenden ;) Aber nVidia schafft ja nicht mal das!
Du sagst es. Die erwähnten Karten sind tot. Die Leute sollen neue Karten kaufen, sonst geht auch die Firma unter. Wenn nvidia die specs raus rückt, dann müssen sie außerdem überprüfen, ob die Docs noch fremde IPs enthält (kostet Zeit und Geld, für nichts)
Allerdings kann ich auch mit einem kostenlosen propertären Treiber gut leben und da dieser wohzl immer mehr leisten wird und auch immer auf einen aktuelleren Stand sein wird, glaube ich kaum das der Frei Treiber sonst großartig nutzen hat.
Oder Übersehe ich da etwas?
Wer noch einen Punkt findet, darf diesen behalten oder auch gerne verschenken.
Gruß, Alex
Offizieller Workaround laut nvidia: Wenn man die Erweiterungen die Beryl benötigt abstellt, tritt auch der Bug nicht auf.
Bei einem freien Treiber ist es egal, ob irgendeine Firma pleite geht, keinen Bock mehr hat oder sonstwas. Einmal frei immer frei. Solange der Code da ist, kann er gepflegt und auf neuere Kernel bzw. X-Versionen angepaßt werden.
Diese Herstellerunabhängigkeit ist für mich einfach sehr wichtig. (nebst der Sicherheitsfrage)
Wie bereits gesagt wurde, werden die aktuellen Produkte von Nvidia durch den propritären Treiber im Moment noch gut genug unterstützt. Über einen freien Treiber hierfür muss man sich den Kopf also im Grunde erst in ein paar Jahren zerbrechen.
Warum behalten oder verschenken? Ist es nicht wichtig für möglichst ausreichende Aufklärung zu sorgen?
Denn es gibt einen Punkt, den einige wohl persönlich mit als Wichtigsten ansehen, weil sie davon betroffen sind (wie meiner einer).
andere Prozessorarchitekturen portieren. Beim proprietärem Treiber ist man auf die Laune des Herstellers angewiesen
Und genau das ist der Fall bei PPC-Rechner mit Nvidia-Karten, wie z.B. beim Powerbook.
Selbst eine Unterschriftenaktion hat Nvidia nicht dazu bewegen können, einen Treiber für PPC-Architekturen bereitzustellen.
Deshalb kann ich so etwas nur begrüßen.
und nun mal weniger haarespalten und mehr denken und verstehen!
mfg philipp
Sehr unfaire Konkurrenz.
"Offene Treiber lassen sich leichter und schneller anpassen und haben daher weniger Kompatibilitätsprobleme bspw. bei der Umstellung auf neuere Kernelversionen"
Wer braucht schon die neueste Kernelversion? In Punto Grafik bringt neuere Kernelversion nicht interessantes.
"Geschlossene Treiber sind immer auch ein Sicherheitsrisiko - wer (außer dem Hersteller) weiß schon genau, was diese Treiber machen?"
Nvidia könnte also Hintertüren einbauen? Wie blöd sind die denn? Wenn das raus kommt, dann ist der Imageschaden riesig. Und sowas kann man nicht dicht halten, spätestens, wenn ein Mitarbeiter die Frima verlässt.
"Beim proprietären Treiber dauert es ab einer gewissen Entwicklungsgeschwindigkeit des offenen Treibers vergleichsweise länger, bis neu erscheinende Hardware unterstützt wird"
Eine Frage des Timings. Wenn neue Karte raus kommt, dann sind es die Gamer, die kaufen. Die werden auch zuerst bedient. Also erst Windows Treiber, dann Linux
"Wenn der offene Treiber hohe Qualität erreicht, ist dies ein gutes Argument für die Hardwarehersteller, die eigene Treiberentwicklung einzustellen und die Entwicklung offener Treiber zu unterstützen"
Und die Entwickler entlassen. Geht's noch inhumaner?
Das ist der wichtigste und ein absolut vollständig ausreichender Grund, den Leuten viel Erfolg zu wünschen und DANKE! zu sagen. Wenn man ein rundum frei lizenziertes Linux frei distributieren kann, das zeitgemässe Grafiktreiber an Bord hat, ist das ein riesiger Vorteil zum jetzigen Zustand.
Jetzt kann man natürlich weiterhin die älteren Treiber-Versionen verwenden. Aber irgendwann kommen die nicht mehr mit aktuellen Kernel-Versionen klar. Und keiner kann die Treiber anpassen, da diese nicht im Quellcode verfügbar sind.
Deshalb müssen freie Treiber her.
Den einzigen Ausweg, den ich kenne, ist, den Kernel selber neu zu kompilieren und diesen Virtualisierungskram auszuschalten (wobei ich es für sinnvoller halten würde, dass diejenigen, die ihn brauchen, den Kernel neu kompilieren sollten, da die mit Sicherheit eh tiefer in der Technik stecken als irgendwelche 0815 nvidia Benutzer). Aber dafür bin ich zu faul und benutze halt, bis es eine elegantere Lösung gibt den 2.6.18 weiter.
Mit durchgehend open source gäbe es das Problem nicht. (Ok, mit bsd-artigen-Lizenzen auch nicht.)
* ...vom Vendor _jederzeit_'de-supported' werden.
* ...koennen von den Developern deines Betriebssystems nicht unterstuetzt...
* ...nicht gefixed...
* ...nicht verbessert und...
* ...keinem Security-Audit unterzogen werden.
Blobs sind...
* ...an eine spezifische Architektur gebunden, und koennen daher nur schwer portiert werden.
* ...sehr haeufig total verbloated.
Z.B. die Tatsache daß der Support für alte Grafikkarten seitens NVidia eingestellt wurde.
Und das wird irgendwann auch der Geforce 8800 passieren.
Natürlich kann man sagen, daß man bis dahin ne neue Grafikkarte hat.
Das ist natürlich möglich, aber was, wenn man keine neue Grafikkarte braucht, wenn die alte noch läuft und für die Bedürfnisse ausreicht?
_Meines erachtens_ eines der wichtigsten OpenSource-Projekte zur Zeit, neben einer freien Flash Implementierung.
Ich denke das Projekt sollte jeder zu schätzen wissen, dessn Grafikkarte mittlerweile nur noch mit dem Legacy Treiber läuft.
Man sollte halt einfach kein NVIDIA/ATI kaufen bis sie _von sich aus_ freie Treiber bereitstellen...
Der Kunde hat bei jedem Unternehmen was mitzureden; Mitbestimmung durch Kaufentscheidung.
Phronix: GPUs & Beryl: What is Needed?
Die wichtigesten Infos:
"Using an ATI Radeon X800XL 256MB (resolution at 1680x1050), which is one of the fastest graphics cards right now with open-source X.Org drivers, it had performed extremely well."
"Intel's open-source drivers cover all of their integrated graphics processors and eventually their discrete graphics cards [...] When the desktop was idling and not seeing much action, Beryl Benchmark was hovering around 130 FPS. When we had started implementing some of the different intensive desktop effects the frame-rate would jump between 20 and 55 FPS."
Die Unterstützung X???-Reihe ist noch nicht hinreichend stabil. Ich kenne mehrere, denen der X-Server bei Verwendung eines Compositing-Managers wie Beryl oder Compiz z.B. in Kombination mit einer X700 einfriert. Da hat man mit fglrx in dieser Hinsicht weniger Probleme. Dafür darf man dort nicht mehr das virtuelle Terminal wechseln.
Außerdem krieg ich mit dem offenen Treiber meine 2 DVI ausgänge nicht angesteuert, nur einen. Das ist aber ein bug der bekannt ist.
Den geschlossenen Treiber krieg ich mit Xorg 7.2 überhaupt nicht zum laufen. Naja gentoo mit kernel 2.6.19 und weggeschobenem dri-treiber kam ich in gentoo rein. mit 2.6.20 nicht mehr.
Aber wegen stabilität oder Beryl gibts hier mit dem freien Treiber keine Probleme. Hätte noch gerne support für den 2. DVI ausgang dann wär ich damit wunschlos glücklich.
Naja gut zocken kann man wohl vergessen. Aber ansonsten ist der Treiber super.
Dann hast du Glück. Such mal nach "beryl freeze r300".
Wäre natürlich durchaus ein Grund dann doch mal ATI auszuprobieren, sollten die den Treiber freigeben. Wäre ja echt ein Hammer. Ich suche meine Hardware ja inzwischen primär nach Verfügbarkeit freier Treiber aus. Und AMD ist mir grundsätzlich seit langem schon recht symphatisch. Die bauen schließlich hier in meiner Heimat.
Meine nächste Grafikkarte, dessen Kauf demnächst ansteht (meine Geforce 4 wird alt), wird nämlich wieder eine Nvidia Karte werden.
Für neuere gibt es auch eine frei Implementierung (ob nur 2D oder auch 3D, weiß ich nicht), die basiert allerdings auf NDA Informationen und ATI hat der Veröffentlichung wohl nie zugestimmt (IMHO wurde die Anfrage nicht beantwortet).
Mal sehen, ob nach Abebben der AMD/ATI-Übernahmeturbolenzen sich endlich was bewegt. Nach meinen früheren Erfahrungen mit dem proprietären ATI-Treiber mit einer Radeon 9600 Mobility, bin ich auf dessen Freigabe gar nicht scharf, da läuft der aktuelle freie Treiber deutlich unproblematischer, aber vielleicht kann man ja das beste aus beiden Treibern kombinieren...
Schon traurig, wenn man sowas liest und selber schon seit Jahren nur NVidia Karten benutzt.
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.
Die Treiberentwickler bekommen vollen Zugriff auf die Specs unter einer NDA, und die Treiber die sie schreiben werden nachher freigegeben.
Damit müsste die Konkurrenz (oder wer auch immer) den Source-Code wieder händisch in eine Spec rückübersetzen, und würden auch nicht ALLE Harwarefeatures bekommen, sondern nur die, die die Treiberprogrammierer verwendet haben.
Das ist nur ein Schritt leichter zu reverse-engineeren als mit geschlossenen Treibern, die müsste man zuerst einmal disassemblieren. Ich denke, die Grafikkartenhersteller würden dadurch nichts verlieren, sondern viel gewinnen: Die Hochahchtung und Kaufentscheidung fast aller Linuxuser, kostenlose Entwickler- und Softwaretesterzeit, und Abgrenzung vom Konkurrenten.
Ich habe nur aus einem einzigen Grund noch eine Grafikkarte aus dem Jahre 2000: Dafür gibt es freie 3D Treiber, neuere Karten wurden lange Zeit nicht mehr unterstützt (erst vor kurzer Zeit haben die freien Treiber wieder zugenommen). Jetzt ist meine Maschine so alt, dass sich eine neue Grafikkarte nicht mehr auszahlt. Für einen neuen Computer habe ich vor, mir eine OGC1 zu kaufen, solange versuche ich noch mit meiner alten Maschine durchzuhalten. Sollte die OGC1 nicht rechtzeitig herauskommen würde ich auf eine Intel setzen.
Das hat den Nachteil, dass nur ein ausgewählter Personenkreis die Spezifikationen kennt. Wenn dieser, aus welchem Grund auch immer, sich aus der Entwicklung zurückzieht, hat man ein Problem.
Damit müsste die Konkurrenz (oder wer auch immer) den Source-Code wieder händisch in eine Spec rückübersetzen
Genau das muss auch dann gemacht werden, wenn obiger Personenkreis ausscheidet.
Und eine TNT/GF2/GF3 lässt sich wohl eher mit solch einer Person vergleichen als mit einer lebenden ;)
Aber nVidia schafft ja nicht mal das!
Die erwähnten Karten sind tot. Die Leute sollen neue Karten kaufen, sonst geht auch die Firma unter.
Wenn nvidia die specs raus rückt, dann müssen sie außerdem überprüfen, ob die Docs noch fremde IPs enthält (kostet Zeit und Geld, für nichts)