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Mo, 18. Juni 2007, 21:12

Software::Distributionen::OpenSuse

Erster Servicepack für Suse Linux Enterprise 10

Ein Jahr nach der Freigabe von Suse Linux Enterprise 10 liefert Novell den ersten Servicepack.

Novells erstes Update für Suse Linux Enterprise Server 10 (SLES10) und Suse Linux Enterprise Desktop (SELD10) kommt mit einer Reihe von Verbesserungen. Neben den obligatorischen Korrekturen, die bereits durch den Online-Dienst des Unternehmens verteilt wurden, bietet das Paket eine Reihe von zusätzlichen Funktionen.

Das Servicepack erweitert das System um die Unterstützung von Quad-Core-Prozessoren von Intel und AMD und bietet nach Angaben des Herstellers auch Verbesserungen in Bereichen wie Sicherheit und Verfügbarkeit. Die wohl größte Neuerung von SLES10 stellt die Einbindung einer aktuellen Version von Xen dar. Damit ist es ab sofort möglich, nicht nur SLES10-, sondern auch Betriebssysteme ohne angepassten Kernel wie zum Beispiel Windows unter SLES10 zu betreiben. Eine grafische Oberfläche verspricht zudem, die Installation und die Konfiguration von virtuellen Maschinen zu vereinfachen. Dabei handelt es sich allerdings nicht um eine Neuentwicklung, sondern um den bereits bei Red Hat eingesetzten virt-manager.

Im Rahmen der Vorstellung des ersten Servicepacks hat Novell auch die Verfügbarkeit des Suse Linux Enterprise Virtual Machine Driver Packs angekündigt. Das Paket enthält zahlreiche paravirtualisierte Netzwerk-, Bus- und Blockdevice-Treiber und ermöglicht es Linux- und Windows- Systemen, performanter in virtuellen Umgebungen zu interagieren.

Zu den weiteren Neuerungen von Suse Linux Enterprise Server 10 SP1 gehören zudem ein verbessertes Audit-Subsystem und die Unterstützung des Novell Open Enterprise Server 2.

Neben der Servervariante hat das Unternehmen auch die Desktop-Variante aktualisiert. SLED10 kommt mit aktualisierten Applikationen, darunter ein neues OpenOffice.org mit Unterstützung für das OpenXML-Format von Office 2007. Zu den weiteren Neuerungen des Desktops gehört ein überarbeitetes Desktop-Menü, das erstmals in der Enterprise-Version seine Premiere feierte. Auch der Logout-Manager wurde einer Überarbeitung unterzogen.

Neben funktionellen Änderungen spendierte das Unternehmen der aktuellen Version auch diverse aktualisierte Treiber. Eine Liste aller Änderungen kann dem Changelog des Releases entnommen werden.

Suse Linux Enterprise Server 10 und Suse Linux Enterprise Desktop 10 können ab sofort entweder direkt vom Server des Herstellers oder im Zuge eines Online-Updates bezogen werden. Wie bereits in der ersten Version bedarf es auch bei dem aktuellen Servicepack eines Lizenzschlüssels, um an aktuelle Updates zu kommen. Die kostenlose Testversion enthält eine 60-tägige Lizenz, die wahlweise kostenlos um weitere 60 Tage erweitert werden kann. In diesem Zeitraum hat der Nutzer vollen Zugriff auf alle Updates und Hilfen.

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