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Thema: Xandros übernimmt Scalix

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von crapman am Mi, 18. Juli 2007 um 14:11 #
Samba 3.2. ist die erste GPL3-Anwendung die nicht mehr von Xandros angeboten werden darf - weitere werden folgen.
Wenn Xandros das Abkommen mit MS nicht bald wieder aufkündigt war es das mit Xandros und dann wahrscheinlich auch mit Scalix - schade...
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    Von Storm am Mi, 18. Juli 2007 um 14:20 #
    Darf ein Distributor der ein Abkommen mit Microsoft hat
    nichtmehr Software unter GPLv3 vertreiben?

    Ich dachte dass würde nur die FSF so sehen und Novell
    und die anderen würden fröhlich weitermachen.

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      Von crapman am Mi, 18. Juli 2007 um 14:24 #
      Novell ist komischerweise eine Ausnahme, weil die ihr Abkommen vor dem 28.3.07 abgeschlossen haben. Aber Xandros und Linspire sind betroffen.
      Vielleicht weiss jemand, warum diese merkwürdige Klausel eingefügt wurde?
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        Von LH am Mi, 18. Juli 2007 um 14:33 #
        Vermutlich weil Novell zu groß ist um ihnen ans Bein zu pinkeln.
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        Von Peter Eisentraut am Mi, 18. Juli 2007 um 19:11 #
        Ich vermute mal weil die Klausel an dem Tag das erste Mal veröffentlich wurde. Sonst wäre das wohl etwas unfair geworden, wenn man sich nicht drauf einstellen kann.
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        Von Digitreo am Mi, 18. Juli 2007 um 21:02 #
        Am 28.03.2007 wurde der dritte Entwurf der GPLv3 veröffentlicht, in dem die Patentklausel erstmals enthalten war. Das war also das erste Datum an dem jeder schriftlich nachlesen konnte, das die GPLv3 Abkommen wie MS/Novell nicht zulässt. Und mal ehrlich, auch wenn ich die Klausel gutheiße und das MS-Patentabkommen schädlich finde, kann ich nicht hergehen und einen Deal der zum damaligen Zeitpunkt rechtens war nachträglich verbieten. Bei Xandros und Linspire sieht die Sache anders aus. Zu den Zeitpunkten dieser Vertragsabschlüsse wusste jeder was mit der GPLv3 ins Haus steht. Auch wenn Verschwörungstheoretiker der FSF einen Kniefall vor Novell vorwerfen, fairness-halber und wahrscheinlich auch rechtlich wäre das nicht anders möglich gewesen. Ich würde jedenfalls abwarten und Tee trinken. Vielleicht ist am Ende Microsoft der Gelackmeierte, weil Novell v3-Pakete ausliefert und dadurch MS als offizieller Linux Reseller dank der GPL keinen einzigen anderen Distributor vor Gericht zerren darf.
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          Von crapman am Mi, 18. Juli 2007 um 23:28 #
          Ja, das ist wirklich fair Novell gegenüber. Ich kenne aber auch viele Gesetzes- oder Richtlinien-Beschlüsse, die entweder keine Rücksicht auf Alt-Verträge nehmen oder diesen eine Übergangsfrist einräumen. Aber dass Novell jetzt für ewige Zeiten von dieser Klausel nicht betroffen ist, nur weil sie ein bisschen schneller als die anderen waren, das hat ein wenig ogou.
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      Von Peter Eisentraut am Mi, 18. Juli 2007 um 21:03 #
      Die Regelung aus der GPL 3, auf die hier Bezug genommen wird, besagt, dass wenn Partei A (z.B. Xandros) ein Abkommen mit Partei B (z.B. Microsoft) hat, welches besagt, dass A an B für jede abgesetzte Einheit der Software zahlt und dafür B den direkten Abnehmern von A eine diskriminierende Patentlizenz ausstellt (wobei "diskriminierend" bedeutet, dass die Abnehmer von A nicht alle Rechte aus der GPL wahrnehmen können, insbesondere zum Beispiel die Patentlizenz nicht ihrerseits weitergeben können), dann darf A als Konsequenz die Software nicht weitergeben. Wenn man nun annimmt, dass Microsoft Patente besitzt, die für Samba relevant sind (und wenn Microsoft irgendwelche für "Linux" relevante Patente hat, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie Samba betreffen, wohl ziemlich hoch), und Xandros wirklich einen solchen Vertrag mit Microsoft hat, was allgemein angenommen wird, dann ist die Aussage richtig, dass Xandros Samba nicht mehr verteilen dürfte. Die Urheberrechtsinhaber von Samba wären somit berechtigt, von Xandros Unterlassung zu fordern.
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    Von jucs am Mi, 18. Juli 2007 um 16:56 #
    Meiner Meinung nach wird Xandros sehrwohl wissen, dass ein paar schreien würden, wenn sie mit MS ins Bett hüpfen... allerdings werden sie trotzdem GPLv3-Software vertreiben und außer ein paar tollen Foren-Kommentaren wirds auch - zum Glück - keine Auswirkungen haben...
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