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Fr, 27. Juli 2007, 08:57

Gesellschaft::Politik/Recht

Microsoft legt Lizenzen der OSI vor

Microsoft hat zwei seiner Shared-Source-Lizenzen der OSI vorgelegt, um sie als Open Source zertifizieren zu lassen.

Die erste Shared-Source-Lizenz von Microsoft wurde vor allem von Open-Source-Vertretern scharf kritisiert, weil sie nicht frei ist, aber offenbar einen Anschein von Freiheit vermitteln will. Doch nicht auf alle Lizenzen von Microsoft trifft dieser Vorwurf zu. Die vor fast zwei Jahren vorgestellten Lizenzen, die Permissive License (Ms-PL) und die Community License (Ms-CL), sind nach Ansicht der FSF freie Lizenzen.

Nun hat das Unternehmen den nach Ansicht von Tim O'Reilly langerwarteten und bedeutenden Schritt getan, seine Lizenzen auch von der Open Source Initiative (OSI) anerkennen zu lassen. Sollte die OSI befinden, dass diese Lizenzen die zehn Kriterien für Open-Source-Lizenzen erfüllen, so dürfte dieser Anerkennung nichts im Wege stehen. O'Reilly meint, dass es dann schwerer würde, eine Abgrenzung zwischen der Open-Source-Gemeinschaft und Microsoft zu ziehen.

Bill Hilf, Leiter der »Microsoft Linux Labs«, der noch vor kurzem mit Aussagen wie »Linux und die freie Software-Bewegung sind tot« glänzte, kündigte Microsofts Schritt auf einer Keynote der O'Reilly-Konferenz Open Source Convention (OSCON) an, die gerade in Portland, Oregon stattfindet. Zugleich stellte er die neu eröffnete Open-Source-Seite von Microsoft vor. Auf der Projekt-Hosting-Seite CodePlex von Microsoft sind bereits fast 2000 Projekte aufgelistet, von denen etwa 650 unter freien Lizenzen verfügbar sein sollen.

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