OSI erkennt Common Public Attribution License an
Die Anerkennung der Common Public Attribution License durch die Open Source Initiative (OSI) ist umstritten.
Noch vor wenigen Tagen hatte der OSI-Vorsitzende Michael Tiemann über Lizenzen gewettert, die sich als Open Source bezeichnen, aber in Wirklichkeit unfrei seien und die Open-Source-Bewegung korrumpieren wollen. Stein des Anstoßes waren Lizenzen wie die von Socialtext, die von den Anwendern verlangen, »an prominenter Stelle«, also nicht nur im Quelltext, sondern auf den Webseiten, auf den Urheber des Codes hinzuweisen.
Die Lizenz von Socialtext wurde nun von der OSI als Open Source anerkannt. Die CPAL (Common Public Attribution License 1.0), die eine Abwandlung der MPL darstellt, kann in Anhang B die Einblendung einer Copyright-Notiz mit der Bezeichnung der Rechteinhaber, bis zu zehn zusätzlichen Wörtern, einem Logo und einem Link auf die Originalversion verlangen.
Kommt die Klausel zur Anwendung, so dürfte sie vor allem bei Organisationen unbeliebt sein, die die Software in ihre Webseiten einbauen. Laut RegDeveloper würde Google solche Software nicht einsetzen, sondern einen eigenen Ersatz dafür schreiben. Google verfüge über genug Entwickler, um so vorzugehen.