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Sa, 8. September 2007, 09:56

Software::Systemverwaltung

AMD-Treiberspezifikationen unter NDA

Nach der Ankündigung von AMD, Open-Source-Treiber durch Überlassen der Spezifikationen unterstützen zu wollen, sind weitere Einzelheiten zu den Plänen bekannt geworden.

Der Chiphersteller AMD, der mit der Übernahme von ATI auch dessen Grafikchips erbte, will bereits in der kommenden Woche ein »Open-Source-Informations- und Entwicklungspaket« herausgeben. Dieses soll für die Grafikchips der Radeon HD 2000- und X1000-Serien (R600 und R500) gelten. Um die Open-Source-Initiative zu beschleunigen, will AMD mit den OpenSuse-Entwicklern bei Novell zusammenarbeiten.

Das Paket soll Quellcode und Hardware-Spezifikationen enthalten, mit denen die Open-Source-Gemeinschaft zunächst 2D-Treiber entwickeln kann. In den Monaten darauf will AMD mithelfen, die 2D-, 3D- und Video-Beschleunigung in den Treiber einzuarbeiten. Das Unternehmen verspricht die fortgesetzte Unterstützung der freien Treiber mit einem eigenen Entwicklungsteam.

Für Novell erklärte Nat Friedman, dass es das Ziel des Unternehmens sei, letztlich für jede Grafik-Hardware freie Linux-Treiber zu haben und damit eine große Hürde für die Linux-Entwickler und Linux-Desktopbenutzer zu beseitigen. Die Zusammenarbeit mit AMD bestand bereits vor der Kooperation zur Entwicklung der Grafiktreiber. Der anfängliche Code der Entwicklung soll an X.org übergeben werden.

Andere Quellen fügen dieser offiziellen Erklärung von AMD weitere Einzelheiten hinzu. So sollen die Treiberspezifikationen unter NDA (Non-Disclosure Agreement) an X.org übergeben werden, was bedeutet, dass die Spezifikationen selbst nicht weitergegeben werden dürfen. Zudem dürften die Spezifikationen nicht vollständig sein, da die ATI-Grafikchips nie für eine Programmierung von dritter Seite vorgesehen waren.

Der freigegebene Quellcode soll eine Bibliothek zur Verwendung des »ATOM BIOS« umfassen. Das »ATOM BIOS« ist eine Firmware auf den Grafikkarten, die Tabellen und Routinen enthält. Damit soll die Ansteuerung aktueller und künftiger Grafikchips vereinfacht werden.

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