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Mo, 10. September 2007, 14:57

Gesellschaft::Politik/Recht

OSI gibt GPLv3 und LGPLv3 den Segen

Die Open Source Initiative hat erwartungsgemäß die GPLv3 und LGPLv3 in die Liste der Open-Source-Lizenzen aufgenommen.

Diese Entscheidung des Vorstandes der Open Source Initiative (OSI) geht aus einem Blog-Eintrag des OSI-Präsidenten Michael Tiemann hervor. Eine offizielle Ankündigung gibt es nicht, und auch die Liste der Lizenzen wurde noch nicht aktualisiert.

Die Free Software Foundation (FSF) hatte die GPLv3 und LGPLv3 am 30. Juni 2007 nach mehr als 18-monatiger öffentlicher Diskussion publiziert. An der neuen Lizenz scheiden sich nach wie vor die Geister, da sie die Bedingungen für die Weitergabe der Software verschärft, um die freie Einsetz- und Änderbarkeit der weitergegebenen Versionen sicherzustellen. Viele Gegner der neuen Version, darunter viele Linux-Kernelentwickler, gaben zu Protokoll, dass ihnen die GPL in der alten Version 2 noch gut genug sei. Befürworter liberalerer Lizenzen (MIT, BSD) hoffen sogar, dass ihnen die GPLv3 mehr Zulauf bringt.

Dagegen war es ziemlich unstrittig, dass die GPLv3 den zehn Bedingungen der OSI für eine Open-Source-Lizenz genügen würde. Die OSI wurde 1998 von Eric Raymond, Bruce Perens und anderen gegründet, um Open Source nach außen zu repräsentieren und Unternehmen, die an einer Öffnung ihrer Lizenz interessiert waren, bei der Auswahl der Lizenz behilflich zu sein. Mit ihrer Definition von »Open Source« wollte sie sich von der nach Ansicht der Gründer zu strikten Definition von freier Software durch die FSF absetzen. Dessen ungeachtet haben viele Unternehmen ihre Software unter der GPL freigegeben, die nach der Projektzahl die wichtigste freie Lizenz bleibt.

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Kommentare (Insgesamt: 7 || Alle anzeigen )
Re[3]: ... (Anonymer Feigling, Mi, 12. September 2007)
Re[2]: ... (gerd, Di, 11. September 2007)
Re: ... (logfile, Di, 11. September 2007)
Re[2]: ... (pinky, Mo, 10. September 2007)
Re: ... (Neuer, Mo, 10. September 2007)
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