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Thema: Streit um Linux auf nigerianischen Rechnern geht weiter

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Clearing am So, 11. November 2007 um 15:32 #
In diesem dramatischen Verlauf ist festzustellen, dass der im Klartext verfasste Vorwurf der "Bestechung" vom Verantwortlichen Mandrivas vorläufig offenbar angekommen ist und sogar etwas bewirkt hat.
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    Von phorkyas am So, 11. November 2007 um 16:39 #
    Microsoft hat das doch sogar zugegeben. Für "Marketing"-Aktivitäten stellen sie 400000$ zur Verfügung. Also wenn das nichts ist. Pro Rechner wären das immerhin knapp 30$. Bei einem jährlichen Durchschnittseinkommen von knapp 1000$ kann man sich den Rest dann denken.
    Und wenn Bestechung nicht zu Marketing-Aktivitäten zählen sollte, habe ich vermutlich was nicht ganz verstanden...
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      Von sebas am So, 11. November 2007 um 23:05 #
      Wenn man's kurz durchrechnet bezahlen die Nigerianer dann immernoch 75% des Normalpreises. Damit sind die Classmates dann nicht mehr 'relativ' günstig, schon gar nicht wenn man afrikanische Einkommensverhältnisse einberechnet (und gleichzeitig Kosten durch Vendor-lockin ignoriert).

      Microsoft hat die Preise zwar etwas gesenkt (man zieht einfach 400.000 $ vom Gesamtpreis ab, aber verdient immer noch gut dran. Marktanteil und PR Effekt sind hier wohl wesentlich wichtiger als die paar Dollars.

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        Von Repre Hendor am Mo, 12. November 2007 um 01:57 #

        "Medienberichten zufolge plant die für knapp 11.000 der insgesamt 14.000 bestellten PCs zuständige Universal Provision Fund (USPF), weiterhin an Mandriva festzuhalten. »Wir setzen weiter auf die Plattform«, so ein namentlich nicht genannter Offizieller. Die Organisation beansprucht allerdings für sich, selbst entscheiden zu dürfen, welche Systeme für die nigerianischen Studenten das Beste sind. Das schließe deshalb auch eine Nutzung von Windows nicht aus, so die offizielle Seite."

        Auf gut deutsch: Microsoft kennt sich mit den nigerianischen Gepflogenheiten halt noch nicht so gut aus, wenn's um Bestechung geht.

        Sie haben den Deal zwar erfolgreich angeschoben, und den örtlichen nigerianischen Distributor TSC (Technology Support Center) geschmiert, der die Rechner von Intel in Empfang nehmen, Mandriva aufspielen und an die Schulen ausliefern soll.

        Dummerweise fühlte sich jetzt ein ranghoher Beamter der Regierungsstelle USPF übergangen. "Was die blöden Ärsche vom TSC können, kann ich schon lange. Ich unterbinde das jetzt erstmal, und signalisiere Microsoft, dass ich auch was abhaben will von dem schönen Geld. Hab' ich doch nett gesagt, dass Windows in Zukunft nicht ausgeschlossen ist, oder? Hoffentlich kapieren die Kerle das auch, und hoffentlich kommen sie jetzt dann bald mal mit einem Angebot auch zu mir rüber, dann geht das schneller als sie kucken können..."

        Schlaues Kerlchen, der anonyme Beamte da...

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          Von Pffft am Mo, 12. November 2007 um 10:54 #
          Es müssen immer alle Arschlöcher geschmiert werden, sonst bringt das alles nix. Da die Sache inzwischen aber in der Öffentlichkeit ist, werden sich noch mehr Trittbrettfahrer finden. Es wird teuer für Microsoft...
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Von Dustpuppy am So, 11. November 2007 um 16:29 #
Laut Mba-Uzoukwu wollen die Redmonder dem Unternehmen 400.000 US-Dollar für Marketing-Aktivitäten zur Verfügung stellen.

Das riecht doch schon nach, sagen wir mal marketingtechnischer, Bestechung. Für mich ist sowas unlauterer Wettbewerb.

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Von matze am So, 11. November 2007 um 18:33 #
vielleicht soll da ja auch ein belohnungssystem eingeführt werden, zwecks klassenbewußtseinsbildung bei den studenten: windoofs für die privilegierten und linux für den rest. so regierungsbeamte sind schließlich nicht frei von dünkel - und dunklen absichten..;-)
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Von Beta am So, 11. November 2007 um 18:59 #
Na, man kann doch mit WinXP OEM ausliefern und die User installieren dann das kostenlose Mandriva.
Müsste nur eine CD oder DVD beiliegen.

Herrje, jetzt streiten sich die Unternehmen in den Industrieländern um die Entwicklungshilfegelder aus den Industrieländern.
Ernüchternd.

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    Von Patrick Willam am Fr, 16. November 2007 um 10:59 #
    > Herrje, jetzt streiten sich die Unternehmen in den Industrieländern um die Entwicklungshilfegelder aus den Industrieländern.

    Das war schon immer so!
    "Wir unterstützen euch mit Summe X wenn im Gegenzug unsere Unternehmen dann mit der Durchführung von Projekten beauftragt werden, die ihr mit der gegebenen Summe anleiert. Als Auftragsvolumen stellen wir uns so ca. 90% von X vor."

    > Ernüchternd.

    Sic!
    Ist aber noch gar nichts gegen die Aktivitäten der Weltbank und ihrer 'befreundeten' Organisationen. [...bei denen mir einfach nur das kalte Kotzen kommt.]

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Von haha am So, 11. November 2007 um 19:38 #
Sehr witzig:

> Das Unternehmen halte sich laut eigenen Aussagen bei seinen Geschäften immer an die geltenden internationalen und lokalen Gesetze des jeweiligen Landes

Klar, dieses Unternehmen steht auch nicht regelmässig vor Gericht und muss Strafe zahlen. Wie oft eigentlich schon, hat da einer mitgezählt?

Personen solcher Art würde man in der Wirtschaft nicht mehr akzeptieren, diese wären 'vorbestraft' ....

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    Von die mad am Mo, 12. November 2007 um 08:05 #
    Du meinst "natuerliche Personen", Microsoft stellt, zumindest nach deutschem Recht eine juristische Person dar. Da waere die Sache mit dem Vorbestraft ... nett *g*

    die mad

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      Von Joda am Mo, 12. November 2007 um 09:15 #
      Wieso ein System installieren, welches in 2 Jahren(?) ausläuft... und Vista wird sich dann kaum auf die gleiche Hardware installieren lassen!
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      Von brutos am Mo, 12. November 2007 um 10:11 #
      Frisch von MicrosoftPress und .. demnächst im gut sortierten Buchhandel:

      Microsoft - mein Führungszeugnis ... gebunden in Leder und in 24 Bänden

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      Von Pffft am Mo, 12. November 2007 um 10:58 #
      Firmen, die in Wirtschaftskriminalität verstrickt sind, werden von öffentlichen Aufträgen ausgeschlossen.
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Von wikipedia-user am Mo, 12. November 2007 um 16:54 #
http://en.wikipedia.org/wiki/Dare_Obasanjo

"Dare Obasanjo is a Program Manager at Microsoft [...] He is the son of the former President of Nigeria, Olusegun Obasanjo."

Der Vater eines Microsoft-Mitarbeiters war Präsident von Nigeria bis April 2007, und zieht heute noch die Strippen im Hintergrund. Alles klar ???

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