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Mo, 12. November 2007, 13:07

Software::Emulatoren::Wine

Wine vermeldet weitere Fortschritte

Die neueste Version der Windows-API-Nachbildung Wine bringt neben zahlreichen Korrekturen auch eine bessere Unterstützung von kopiergeschützten Medien und verbesserte 3D-Funktionalität mit sich.

Mit der Version 0.9.49 von Wine kündigten die Entwickler eine bessere Unterstützung von kopiergeschützten Medien an. Unter anderem soll es nach ihren Angaben unter der aktuellen Wine-Version möglich sein, die meisten mit Safedisc 2, 3 und 4 geschützten Spiele zu nutzen. Zu den weiteren Verbesserungen der Version 0.9.49 gehören zahlreiche Ergänzungen in der Unterstützung von DirectX. Desweiteren wird ab sofort standardmäßig GLSL (Shader-Modell 2.0/3.0) verwendet. Die Voraussetzung hierfür stellt die Verfügbarkeit entsprechender Hardware dar.

Wie die Programmierer von Wine weiter in ihrer Ankündigung schreiben, wurden in der Version 0.9.49 erstmals die Arbeiten an der Internet Messaging API aufgenommen. Die Früchte der Arbeit liegen in Form einer neuen inetcomm.dll vor. Darüber hinaus unterstützt Wine 0.9.49 die Topmost-Fenstereigenschaften.

Die Entwicklung der Windows-API-Nachbildung, die ein Akronym für »Wine Is Not an Emulator« (zu deutsch »Wine ist kein Emulator«) darstellt, begann 1993, um Windows 3.1-Programme auf Linux ausführen zu können. Der damalige Koordinator des Projektes, Bob Amstadt, übergab Wine in der ersten Phase der Entwicklung an Alexandre Julliard, der es immer noch leitet. Die Applikation selbst emuliert nicht direkt Windows, sondern stellt Windows-Programmen lediglich Systemaufrufe der Windows-API unter Unix zur Verfügung. Damit sind die ausgeführten Applikationen ähnlich schnell wie unter dem Originalbetriebssystem. Ein Nachteil stellt allerdings die Bindung an die x86-Systemarchitektur dar. Mitte 2002 umfasste der in C geschriebene und unter der LGPL stehende Quellcode mehr als eine Million Zeilen.

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