Wie sich die Zeiten ändern: vor ein paar Jahren musste man sich dafür rechtfertigen wenn man seine Systeme auf Linux & offene Systeme umstellen wollte. Heute steht man in vielen Behörden aber auch zunehmend in der Privatwirtschaft am Pranger wenn man auf Servern und Endbenutzersystemen anstelle von Linux Windows einsetzt.
Ich höre in vielen EDV-Sitzungen mit Mitgliedern aus den sogenannten Chefetagen immer öfter die Frage: "Warum setzen wir eigentlich kein Linux auf unseren Rechnern ein? Ist doch umsonst!"
Auch wenn die Manager ein etwas "verklärtes" Bild von Linux haben kommen doch viele EDV Verantwortliche bei dieser Frage mittlerweile in Erklährungsnot - und das ist auch gut so. In vielen (wenn auch nicht in allen) Bereichen macht Windows heute einfach keinen Sinn mehr.
Von Andreas B. am So, 18. November 2007 um 14:25 #
Erklärungsnot ?
Also um dieses verklärte Bild aufzuklären man muss einfach nur die Argumente vorbringen
a.) "Tun wir doch schon", (die Server sind alle Linuxbasiert)
b.) Linux ist zwar umsonst, jedoch nicht der Support und Updateservice von Distributionen, rechnet man diese Preise mit ein sind die Rufe schon leiser.
Unternehmen kaufen sich den Support und Updateservice generell ein, auch wenn die eigene EDV-Abteilung das leisten könnte.
Ist ja auch klar, warum der Support immer eingekauft wird.
Wenn es einmal ein Problem gibt, dass die interne EDV nicht lösen kann, ist man über einen guten Herstellersupport froh. (Oder man kann einen Teil der Schuld auf den Hersteller schieben )
Von The Roadrunner am So, 18. November 2007 um 14:30 #
Das Schlimme daran ist nur, dass dieses Umdenken nach 73 Millionen erst erfolgt; man zu lange gewartet hat ehe ueberhaupt Resultate zu sehen waren. (Die Summe stammt aus der Heise-Quelle - link weiter unten).
Und natuerlich wird es mal wieder keinen geben, der fuer diese ganze Misere verantwortlich gemacht wird; zu einem, weil zu viele Teilverantwortliche dranhaengen zum anderen, sind es 'ja nur' Steuergelder aus denen das ganze finanziert wird; verkraften wir schon irgendwie.
Wann gehen wir dazu ueber, bei solchen Sauereien die Politker (oder andere Verantwortliche) dafuer mal persoenlich haftbar zu machen; wenn das nie geschieht, geht diese Misswirtschaft (mit Steuergelder) so weiter; da nuetzt auch nicht "Das schwarze Buch" des Steuerzahlerbundes.
Sollen sie doch endlich mal ihre hohen Ansprueche verlieren und von Harz IV leben (auch im Alter)... in jeder groessern Firma darf man gehen, wenn so etwas betrieben wird und bekommt dann ebend kein Geld. Ansonsten bekommen unsere Politiker genug Verguenstigungen - also muss auch mal das Gegenteil her.
BTW: "Schwarz-Rot will Telcos für Überwachungsdienste entschädigen" <- macht auch nix; sind ja nicht deren Gelder, sondern wieder nur Steuergelde. Hier sollen noch die dafuer bezahlen, die wir (Regierung) zuvor noch belauscht haben und das Gesetz haben wir trotz moeglichen Verstosses gegen das Grundgesetz auch noch dreist durchgedrueckt. SUPER.
Die Summe könnte auch aus dem poliks Wiki-Artikel stammen: http://de.wikipedia.org/wiki/Poliks Und hier noch die Pressemeldung der DPoIG als pdf: http://www.dpolg-berlin.de/presse/071116_computer.pdf
Dass die Telcos die schnüffeleien des Staates bezahlen sollen ist der Skandal, nicht dass diese entschädig werden. Wenn der Staat schnüffeln will, dann soll er sich auch das Geld dazu besorgen und jeder Stelle die Schnüffelei anfordert, auch in Rechnung stellen, das sorgt für moderates Schnüffeln. Die Telcos mit Millionen für die Schnüffel-Hardware und Schnüffel-Software belasten ist falsch und nichts wie eine Steuer durch die Hintertür.
Und wo soll der Staat das Geld sonst her bekommen außer von den Bürgern? Der Staat hat, solange Schulden gemacht werden, überhaupt kein eigenes Geld, da er selbst nichts erwirtschaften kann. Man hat also die Wahl diese Kosten der Überwachung über Steuergelder zu finanzieren oder die Unternehmen es selbst bezahlen zu lassen. Die Unternehmen geben diese erhöhten Belastungen natürlich wieder an die Kunden weiter. Zahlen tut der Bürger damit auf jeden Fall. Ich finde die letzte Alternative noch die beste, da so im Grunde jeder Bürger seinen eigenen Anteil der Überwachung anhand seiner Benutzung von Telekommunikationsmitteln selbst bezahlt. Das natürlich die beste Alternative überhaupt garkeine Überwachung der Bürger wäre steht außerhalb jeglicher Diskussion.
Naja, ich sehe das komplett anders: Sondersteuern sind einfach anachronistisch in einer Gesellschaft, in der sich der Staat als Gesamtheit aller Bürger versteht. Insofern plädiere ich seit Jahren für eine Steuer. Punnkt. Sämtliche Sachen a la KFZ-Steuer, Benzin- und Energiersteuer ... (äh Ökosteuer heißt es wohl ;-)) machen das System untransparanet für den Bürger (Wieviel zahle ich pro Monat an die Gemeinschaft, wieviel nehme ich in Anspruch) und lassen auch bei der Verwendung Zweifel aufkommen. Insofern sollten diese Kosten (nehmen wir einfach mal an, dass es eine Art verkappte Sonderseteuer ist) auch aus dem Gemeinschaftstopf finanziert werden. Das Argument "ich nutze keine Internet, wieso sollte ich also die Überwachung anderer finanzieren" zieht bei mir nicht! Man kann nicht eines ideales Steuerportfolio entsprechend des individuellen Lebenswandels jedem Bürger zugestehen. Das hätte fatale Folgen für die Gesellschaft ... und ich meine nicht nur die finanziellen Einbußen und damit das entgültige Ende des Wohlfartstaates.
Ansonsten sage ich auch: Am besten auf so einen Blödsinn verzichten! Überwachung nützt niemanden in letzter Konsequenz!
Sämtliche Sachen a la KFZ-Steuer, Benzin- und Energiersteuer ... (äh Ökosteuer heißt es wohl) machen das System untransparanet für den Bürger (Wieviel zahle ich pro Monat an die Gemeinschaft, wieviel nehme ich in Anspruch) und lassen auch bei der Verwendung Zweifel aufkommen.
Es ist ganz einfach: Steuern sind nicht zweckgebunden. Damit erübrigen sich alle weiteren Diskussionen, oder?
Ich denk mal das Linux in den letzten Jahren und noch immer viel an der Benutzerfreundlichkeit tut und somit Windows & Co entgegen kommt, ist auch ein Grund dafür das Linux in Behörden immer häufiger auch auf Desktop System eingesetzt werden soll.
Bei allem Respket: dafür kann MS ausnahmsweise mal nix. Die Software würde unter Linux auch nicht besser laufen. Aber trotzdem: Offene Standards in Behörden würde ich mir auch wünschen!!
In Österreich heisst solche Software PAD. Ist auch Müll. Wartezeiten für die Parteien, so denn die Software einmal will auch nicht unter 30 Minuten - im Prinzip für 0815 Geschichten, die in 10 Minuten auch erledigt gewesen wären. Die Software läuft auf WinXP und schafft es auch fallweise das OS mit ins Nirwana zu reissen. Stellt sich die Frage: sind die Programmierer unfähig oder ist der Unterbau ungeeignet. Vermutlich beides.
Die Software läuft auf WinXP und schafft es auch fallweise das OS mit ins Nirwana zu reissen.
Wenn ein Anwenderprogramm das System unbrauchbar machen kann, ist das System ein Fall für die Mülltonne. Das bedeutet das System erreicht nicht die minimalen Anforderungen eines Stabilen Systems.
Das schließt Linux dann wohl mit ein, denn auch unter Linux haben bei mir Anwendungsprogramme schon das ganze System "unbrauchbar" gemacht (d.h. abstürzen lassen).
Sowas hab ich noch nicht erlebt. Im schlimmsten Fall ist mal KDE, oder das Komplette X zerschossen gewesen, aber nicht Linux selber. Falls keine Eingaben mehr im System möglich sind, kann man die Maschine immernoch Remote administrieren, was bei Windows nicht möglich ist, da dort das komplette System zerschossen ist und man um einen Neustart nicht mehr rum kommt.
>>>Wenn ich X.org in einem Debugger starte, hängt zumindest die Grafikausgabe komplett
*ROFL* ich kann mich kaum noch halten vor lachen. Mit nem Debugger sollten sich nur Leute befassen, die zwei und zwei zusammen addieren können. Was erwartest du wenn du den XServer mit nem Debugger startest? Ich gehe davon aus, dass du nicht die gerinste Ahnung hast, wie die Grafikausgabe an den Monitor von statten geht:-)
Von Anonymous Coward am Mo, 19. November 2007 um 02:47 #
> Was erwartest du wenn du den XServer mit nem Debugger startest? Ich erwarte, dass der funktioniert. Angesichts der Tatsache, dass Debian sogar Pakete mit den Debug-Informationen für X.org bereitstellt, ist das wohl nicht zu viel verlangt. Also halt um Gottes willen einfach mal die Fresse, wenn Du keinen Plan hast, worum es geht...
...reitest dich nur immer weiter in die Scheiße rein. Wenn du den Xserver mit einem Debugger bearbeitest, wird das ganze System extrem *langsam*. Wenn du Breakpoints setzt, steht der Server, und Anwendungen, die ja trotzdem weiterlaufen, laufen in Timeouts hinein. Oder kurz: Wenn du den Xserver debuggst, dann nur mit einer definierten Testanwendung als Client.
Von Anonymous Coward am Mo, 19. November 2007 um 02:51 #
> http://www.x.org/wiki/Development/Documentation/ServerDebugging Da steht nichts, was ich nicht schon wüsste. Ja, ich habe natürlich ein continue gemacht, nachdem ich mich attacht habe. > Ja, funktioniert natürlich noch. Woher willst Du das denn wissen? Vielleicht knallt's da auch irgendwo im Kernel, DRI macht's möglich...
Von sepplschorsch am So, 18. November 2007 um 19:40 #
#Im schlimmsten Fall ist mal KDE, oder das Komplette X zerschossen gewesen, #aber nicht Linux selber. Das weiß ein Polizeibeamter bestimmt nicht! Wobei ich Linux auch noch nie zerballert bekommen habe, höchstens KDE/GNOME oder den WM. (eigentlich nur KDE/GNOME) #Falls keine Eingaben mehr im System möglich sind, kann man die Maschine #immernoch Remote administrieren Auch das weiß ein Plizeibeamter nicht und wird den "MS Windows-Klassiker" Hard-Reset wählen. Ist halt so.
Es hat auch bei einem Desktoprechner nicht viel Sinn, wenn ich ohne Eingabemöglichkeit darstehe (oder zumindest ohne X) und dann womöglich per ssh... Ein Reboot scheint mir da produktiver.
Jaja die üblichen Linuxerlegenden. Windows (NT/W2k) reagiert oft noch in der Kommandozeile, wenn eine offen ist. Selbst der Taskamanger lässt sich oft noch starten und ein cmd.exe absetzen, das dauert dann zwar oft ne Ewigkeit aber es geht fast immer. Läuft ein Telnetserver oder sshd kommt man da genauso gut oder schlecht per Netz ran und kann es noch sauber runterfahren wie unter Linux. Die schenken sich auf dem Desktop gar nichts.
Mit java -Dsun.java2d.opengl=true eines der JFC Demos gestartet ein bischen in den einzelnen Demofenstern rumgeklickt und die Linuxkiste hier bekomme ich garantiert zum Stillstand, da geht nicht mal mehr ein S-Abf - Kommando. Soviel zur Stabilität von Linux.
Das ist nur ein Beispiel das mir spontan einfällt. Desweiteren hatte ich schon in der Vergangenheit den gleichen Erfolg mit DDD, Wine, VMWare und ein paar mutwillig schlecht programmierten selbstgebastelte C-Programmen. Linux ist längst nicht so robust wie immer behauptet wird, selbst AIX und Irix haben ein paar üble Macken die das System nahezu zum stillstand bringen, das läuft zwar noch aber es regiert auf nichts mehr, da geht auch nichts mehr übers Netz. Ich sag nur Netscape und Java. Der Cosmoplayer und Photoshop unter Irix waren auch solche ein Crashkandidaten. War seinerzeit ein Heidenspass die ach so stabilen Indigo-Workstations reihenweise im Uni-RZ zu blockieren. Der Admin hat immer saudumm aus der Wäsche geschaut wo doch Irix so ein dolles Unix wäre. AIX hat ein paar (wenn auch exotische) Probleme mit CATIA4, frühe CorelDrawversionen (iirc die 3er gab es mal für AIX) mag es auch nicht sonderlich.
Bis jetzt habe ich jedes OS zum crashen gebracht, wenn ich wollte. Linux macht da leider keine Ausnahme, es ist eher erschreckend welche vielfältigen Möglichkeiten man dort hat, wo es doch ach so stabil laut den Fanboys ist.
> Windows (NT/W2k) reagiert oft noch in der Kommandozeile, wenn eine offen ist. Selbst der Taskamanger lässt sich oft noch starten ...
Stimmt! Kann ich nur bejahen!
> Linux ist längst nicht so robust wie immer behauptet wird, ...
Auch zutreffend! Bis etwa OpenOffice 1.1 konnte man das ganze System zum Krachen bringen, wenn man in Calc ein Bildchen einfügte. Da ist mir zweimal das ganze System kaputt gegangen, nicht nur ein totaler KDE-Aufhänger. Selbst mit der SuSE-CD gab es nichts mehr zu retten. Eigentlich soll so was unter Linux ja nicht vorkommen.
OO ist überhaupt so ein Problem. Ich kopiere manchmal Zeitungsartikel und füge die dann in OO (Linux), oder in Word ein. Da ist es auch unter OO 2.0.x noch zu totalen Aufhängern gekommen, also nur noch Stecker ziehen half. Mache das deshalb inzwischen garnicht mehr unter OO. Unter Gimp hatte ich auch schon solche Totalaufhänger. Auch Quanta hat in früheren Versionen schon für Stillstand gesorgt.
Dazu kommen dann noch andere Sachen, wie die, daß urplötzlich die Schnellstartleiste verschwand SuSE 9.2, glaube ich. Tauchte auch nicht wieder auf. Alle Reperaturversuche waren vergebens. Mußte komplett neu installiert werden. Das Linux besonders stabil sein soll ist eins der üblichen Linux-Mythen.
Bis jetzt habe ich jedes OS zum crashen gebracht, wenn ich wollte. Linux macht da leider keine Ausnahme, es ist eher erschreckend welche vielfältigen Möglichkeiten man dort hat, wo es doch ach so stabil laut den Fanboys ist.
Mit Gewalt geht alles. Mir ist nicht klar, was Du da beweisen möchtest. Natürlich kann man mit einem scheiße geschriebenen und womöglich noch mit root-Rechten ausgeführten C-Programm das System gegen die Wand fahren.
Bei gezielter Sabotage ein stabiles System zu erwarten, ist etwas merkwürdig. Bei allen Systemen.
Von zettberlin am Mo, 19. November 2007 um 06:24 #
>Hast Du dafür auch Beispiele?
Im Bereich, in dem die Arbeitsweise Reaktionen mit niedrigen Latenzen verlangt, gibt es auch für Linux etliche Programme, mit denen man jeden Rechner an die Wand fährt. Wenn es für den Nutzer egal ist, ob eine Datenbankabfrage in 20 Millisekunden oder in einer halben Sekunde bedient wird, ist es vergleichsweise einfach, dafür zu sorgen, dass nichts festfriert. Wenn der Nutzer erwartet, dass ein Softwaresynth oder ein Videorenderer *sofort* auf drei-vier Parameteränderungen gleichzeitig anspricht, sieht die Sache deutlich anders aus...
Allerdings habe ich in letzter Zeit totale Ausfälle nur noch sehr selten erlebt, normalerweise stürzt die Anwendung ab, wenn es knapp wird - das System ist nach 3-4 Schrecksekunden fast immer wieder da...
Wenn das Programm Poliks nix taugt, kann da weder Windows noch Linux was dafür. Deshalb ist die Argumentation etwas blödsinnig. Wenn dann die Linux-Version von Poliks genauso wenig taugt, schimpfen alle auf Linux.
Abgesehen davon, verstehe ich nicht, wieso man Poliks plattformabhängig programmiert. Für solche Anwendungen wäre Java doch ideal, auch im Hinblick auf die Zukunftssicherheit. Aber irgendwelche Lobbyisten wollten eine Abhängigkeit zu einem Betriebssystem.
Von sepplschorsch am So, 18. November 2007 um 19:49 #
Jupp, bei nvadis (Niedersachsen und Linux) haben aber auch alle auf Linux geschimpft, wobei es da auch nur nvadis lag... das Leben war noch nie gerecht, deshalb auch der Aschklopfer nach der Geburt, der soll auch nur auf weiteres einstimmen...
Von Mannheimer am Mo, 19. November 2007 um 00:50 #
Der Beitrag der DPolG wird hier ziemlich überbewertet, in erster Linie entscheidet hierbei weder die "Gewerkschaft", noch ihre Mitglieder. Hier geht es in erster Linie um Promotion in eigener Sache. Mal eine kleine Kostprobe der Gewerkschaften: Seinerzeit wurde in Berlin das sog. 'Berliner Modell' entworfen und eingeführt. Die Gewerkschaften wie GdP, DPolG etc. äußerten leichte Zweifel, ließen sich auf zaghafte Kritik ein. Eine handvoll Leitende äußerten ziemlich heftige und vor allem konstruktive Kritik, dies war weniger erwünscht und wurde mit entsprechenden Dienstversetzungen gewürdigt. Nun fragt mal nicht wo einer dieser Gewerkschaftsfuzzis da war ... Polizeigewerkschaften sind so ziemlich das letzte Glied in der Kette, da ist die Aussage eines Kantinenwirtes wesentlich kompetenter und vor allem entscheidender für das Wohl der Gesetzeshüter.
Ich höre in vielen EDV-Sitzungen mit Mitgliedern aus den sogenannten Chefetagen immer öfter die Frage: "Warum setzen wir eigentlich kein Linux auf unseren Rechnern ein? Ist doch umsonst!"
Auch wenn die Manager ein etwas "verklärtes" Bild von Linux haben kommen doch viele EDV Verantwortliche bei dieser Frage mittlerweile in Erklährungsnot - und das ist auch gut so. In vielen (wenn auch nicht in allen) Bereichen macht Windows heute einfach keinen Sinn mehr.
Also um dieses verklärte Bild aufzuklären man muss einfach nur die Argumente vorbringen
a.)
"Tun wir doch schon", (die Server sind alle Linuxbasiert)
b.)
Linux ist zwar umsonst, jedoch nicht der Support und Updateservice von Distributionen,
rechnet man diese Preise mit ein sind die Rufe schon leiser.
Unternehmen kaufen sich den Support und Updateservice generell ein,
auch wenn die eigene EDV-Abteilung das leisten könnte.
Wenn es einmal ein Problem gibt, dass die interne EDV nicht lösen kann, ist man über einen guten Herstellersupport froh.
(Oder man kann einen Teil der Schuld auf den Hersteller schieben )
Und natuerlich wird es mal wieder keinen geben, der fuer diese ganze Misere verantwortlich gemacht wird; zu einem, weil
zu viele Teilverantwortliche dranhaengen zum anderen, sind es 'ja nur' Steuergelder aus denen das ganze finanziert wird;
verkraften wir schon irgendwie.
Wann gehen wir dazu ueber, bei solchen Sauereien die Politker (oder andere Verantwortliche) dafuer mal persoenlich haftbar
zu machen; wenn das nie geschieht, geht diese Misswirtschaft (mit Steuergelder) so weiter; da nuetzt auch nicht "Das schwarze Buch" des Steuerzahlerbundes.
Sollen sie doch endlich mal ihre hohen Ansprueche verlieren und von Harz IV leben (auch im Alter)... in jeder groessern
Firma darf man gehen, wenn so etwas betrieben wird und bekommt dann ebend kein Geld.
Ansonsten bekommen unsere Politiker genug Verguenstigungen - also muss auch mal das Gegenteil her.
BTW: "Schwarz-Rot will Telcos für Überwachungsdienste entschädigen" <- macht auch nix; sind ja nicht deren Gelder, sondern
wieder nur Steuergelde. Hier sollen noch die dafuer bezahlen, die wir (Regierung) zuvor noch belauscht haben und das
Gesetz haben wir trotz moeglichen Verstosses gegen das Grundgesetz auch noch dreist durchgedrueckt. SUPER.
http://de.wikipedia.org/wiki/Poliks
Und hier noch die Pressemeldung der DPoIG als pdf:
http://www.dpolg-berlin.de/presse/071116_computer.pdf
Insofern sollten diese Kosten (nehmen wir einfach mal an, dass es eine Art verkappte Sonderseteuer ist) auch aus dem Gemeinschaftstopf finanziert werden. Das Argument "ich nutze keine Internet, wieso sollte ich also die Überwachung anderer finanzieren" zieht bei mir nicht! Man kann nicht eines ideales Steuerportfolio entsprechend des individuellen Lebenswandels jedem Bürger zugestehen. Das hätte fatale Folgen für die Gesellschaft ... und ich meine nicht nur die finanziellen Einbußen und damit das entgültige Ende des Wohlfartstaates.
Ansonsten sage ich auch: Am besten auf so einen Blödsinn verzichten! Überwachung nützt niemanden in letzter Konsequenz!
Es ist ganz einfach: Steuern sind nicht zweckgebunden. Damit erübrigen sich alle weiteren Diskussionen, oder?
Hier gehts lang:
ttp://www.heise.de/newsticker/meldung/99164
Die Software läuft auf WinXP und schafft es auch fallweise das OS mit ins Nirwana zu reissen.
Stellt sich die Frage: sind die Programmierer unfähig oder ist der Unterbau ungeeignet.
Vermutlich beides.
MfG
Thomas
Wenn ein Anwenderprogramm das System unbrauchbar machen kann, ist das System ein Fall für die Mülltonne.
Das bedeutet das System erreicht nicht die minimalen Anforderungen eines Stabilen Systems.
Jojo
Sowas hab ich noch nicht erlebt. Im schlimmsten Fall ist mal KDE, oder das Komplette X zerschossen gewesen, aber nicht Linux selber. Falls keine Eingaben mehr im System möglich sind, kann man die Maschine immernoch Remote administrieren, was bei Windows nicht möglich ist, da dort das komplette System zerschossen ist und man um einen Neustart nicht mehr rum kommt.
*ROFL* ich kann mich kaum noch halten vor lachen. Mit nem Debugger sollten sich nur Leute befassen, die zwei und zwei zusammen addieren können. Was erwartest du wenn du den XServer mit nem Debugger startest? Ich gehe davon aus, dass du nicht die gerinste Ahnung hast, wie die Grafikausgabe an den Monitor von statten geht:-)
Ich erwarte, dass der funktioniert. Angesichts der Tatsache, dass Debian sogar Pakete mit den Debug-Informationen für X.org bereitstellt, ist das wohl nicht zu viel verlangt. Also halt um Gottes willen einfach mal die Fresse, wenn Du keinen Plan hast, worum es geht...
http://www.x.org/wiki/Development/Documentation/ServerDebugging
> Ob ich per SSH reinkomme, habe ich noch nicht probiert.
Ja, funktioniert natürlich noch.
Da steht nichts, was ich nicht schon wüsste. Ja, ich habe natürlich ein continue gemacht, nachdem ich mich attacht habe.
> Ja, funktioniert natürlich noch.
Woher willst Du das denn wissen? Vielleicht knallt's da auch irgendwo im Kernel, DRI macht's möglich...
#aber nicht Linux selber.
Das weiß ein Polizeibeamter bestimmt nicht! Wobei ich Linux auch noch nie zerballert bekommen habe, höchstens KDE/GNOME oder den WM. (eigentlich nur KDE/GNOME)
#Falls keine Eingaben mehr im System möglich sind, kann man die Maschine
#immernoch Remote administrieren
Auch das weiß ein Plizeibeamter nicht und wird den "MS Windows-Klassiker" Hard-Reset wählen. Ist halt so.
cu
Ein Reboot scheint mir da produktiver.
Windows (NT/W2k) reagiert oft noch in der Kommandozeile, wenn eine offen ist.
Selbst der Taskamanger lässt sich oft noch starten und ein cmd.exe absetzen,
das dauert dann zwar oft ne Ewigkeit aber es geht fast immer.
Läuft ein Telnetserver oder sshd kommt man da genauso gut oder schlecht per Netz ran
und kann es noch sauber runterfahren wie unter Linux. Die schenken sich auf dem Desktop gar nichts.
Mit java -Dsun.java2d.opengl=true eines der JFC Demos gestartet ein bischen in den einzelnen Demofenstern rumgeklickt und die Linuxkiste hier bekomme ich garantiert zum Stillstand, da geht nicht mal mehr ein S-Abf - Kommando. Soviel zur Stabilität von Linux.
Das ist nur ein Beispiel das mir spontan einfällt. Desweiteren hatte ich schon in der Vergangenheit den gleichen Erfolg mit DDD, Wine, VMWare und ein paar mutwillig schlecht programmierten selbstgebastelte C-Programmen.
Linux ist längst nicht so robust wie immer behauptet wird, selbst AIX und Irix haben ein paar üble Macken die das System nahezu zum stillstand bringen, das läuft zwar noch aber es regiert auf nichts mehr, da geht auch nichts mehr übers Netz. Ich sag nur
Netscape und Java. Der Cosmoplayer und Photoshop unter Irix waren auch solche ein Crashkandidaten. War seinerzeit ein Heidenspass die ach so stabilen Indigo-Workstations reihenweise im Uni-RZ zu blockieren. Der Admin hat immer saudumm aus der Wäsche geschaut wo doch Irix so ein dolles Unix wäre. AIX hat ein paar (wenn auch exotische) Probleme mit CATIA4, frühe CorelDrawversionen (iirc die 3er gab es mal für AIX) mag es auch nicht sonderlich.
Bis jetzt habe ich jedes OS zum crashen gebracht, wenn ich wollte. Linux macht da leider keine Ausnahme, es ist eher erschreckend welche vielfältigen Möglichkeiten man dort hat, wo es doch ach so stabil laut den Fanboys ist.
Selbst der Taskamanger lässt sich oft noch starten ...
Stimmt! Kann ich nur bejahen!
> Linux ist längst nicht so robust wie immer behauptet wird, ...
Auch zutreffend! Bis etwa OpenOffice 1.1 konnte man das ganze System zum Krachen bringen, wenn man in Calc ein Bildchen einfügte. Da ist mir zweimal das ganze System kaputt gegangen, nicht nur ein totaler KDE-Aufhänger. Selbst mit der SuSE-CD gab es nichts mehr zu retten. Eigentlich soll so was unter Linux ja nicht vorkommen.
OO ist überhaupt so ein Problem. Ich kopiere manchmal Zeitungsartikel und füge die dann in OO (Linux), oder in Word ein. Da ist es auch unter OO 2.0.x noch zu totalen Aufhängern gekommen, also nur noch Stecker ziehen half. Mache das deshalb inzwischen garnicht mehr unter OO.
Unter Gimp hatte ich auch schon solche Totalaufhänger. Auch Quanta hat in früheren Versionen schon für Stillstand gesorgt.
Dazu kommen dann noch andere Sachen, wie die, daß urplötzlich die Schnellstartleiste verschwand SuSE 9.2, glaube ich. Tauchte auch nicht wieder auf. Alle Reperaturversuche waren vergebens. Mußte komplett neu installiert werden. Das Linux besonders stabil sein soll ist eins der üblichen Linux-Mythen.
Du weißt nicht was Linux ist oder?
Dann nenn sie von mir aus Taskleiste, oder ich-weiß-von-nix! Typischer "Experte" aus der Community: pubertär rumlabern :(
Kein Wunder das Linux in 0,5% Ecke gelandet ist: Webhits Betriebssysteme
Mit Gewalt geht alles. Mir ist nicht klar, was Du da beweisen möchtest.
Natürlich kann man mit einem scheiße geschriebenen und womöglich noch mit root-Rechten ausgeführten C-Programm das System gegen die Wand fahren.
Bei gezielter Sabotage ein stabiles System zu erwarten, ist etwas merkwürdig. Bei allen Systemen.
Im Bereich, in dem die Arbeitsweise Reaktionen mit niedrigen Latenzen verlangt, gibt es auch für Linux etliche Programme, mit denen man jeden Rechner an die Wand fährt. Wenn es für den Nutzer egal ist, ob eine Datenbankabfrage in 20 Millisekunden oder in einer halben Sekunde bedient wird, ist es vergleichsweise einfach, dafür zu sorgen, dass nichts festfriert. Wenn der Nutzer erwartet, dass ein Softwaresynth oder ein Videorenderer *sofort* auf drei-vier Parameteränderungen gleichzeitig anspricht, sieht die Sache deutlich anders aus...
Allerdings habe ich in letzter Zeit totale Ausfälle nur noch sehr selten erlebt, normalerweise stürzt die Anwendung ab, wenn es knapp wird - das System ist nach 3-4 Schrecksekunden fast immer wieder da...
Abgesehen davon, verstehe ich nicht, wieso man Poliks plattformabhängig programmiert. Für solche Anwendungen wäre Java doch ideal, auch im Hinblick auf die Zukunftssicherheit. Aber irgendwelche Lobbyisten wollten eine Abhängigkeit zu einem Betriebssystem.
ihre Mitglieder. Hier geht es in erster Linie um Promotion in eigener Sache.
Mal eine kleine Kostprobe der Gewerkschaften:
Seinerzeit wurde in Berlin das sog. 'Berliner Modell' entworfen und eingeführt. Die Gewerkschaften wie GdP, DPolG etc. äußerten
leichte Zweifel, ließen sich auf zaghafte Kritik ein. Eine handvoll Leitende äußerten ziemlich heftige und vor allem konstruktive
Kritik, dies war weniger erwünscht und wurde mit entsprechenden Dienstversetzungen gewürdigt.
Nun fragt mal nicht wo einer dieser Gewerkschaftsfuzzis da war ...
Polizeigewerkschaften sind so ziemlich das letzte Glied in der Kette, da ist die Aussage eines Kantinenwirtes wesentlich kompetenter
und vor allem entscheidender für das Wohl der Gesetzeshüter.