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Di, 11. Dezember 2007, 12:25

Gesellschaft::Politik/Recht

Univention Corporate Server 2.0 freigegeben

Mit einem erweiterten Umfang steht ein neue Hauptversion von Univention Corporate Server (UCS), einer Linux-basierten Infrastrukturlösung für Unternehmen und öffentliche Institutionen, zum Download bereit.

Eine der wichtigsten Neuerungen [PDF] in UCS 2.0 ist »Univention Management Console« (UMC), eine modular aufgebaute, web-basierte Applikation zur Systemadministration. Univention stellt damit dem in Version 2.0 nach wie vor enthaltenen »Univention Directory Manager« (früher »Univention Admin«) eine Schwesteranwendung zur Seite, mit der beispielsweise Dienste kontrolliert, Systemauslastungen geprüft, Drucker verwaltet und Konfigurationsparameter bearbeitet werden können. Wie beim Directory Manager macht Univention auch bei UMC Gebrauch von LDAP-basierten Richtlinien, mit denen genau bestimmt werden kann, welchem Administrator oder Benutzer welche UMC-Funktionen auf welchen Systemen zur Verfügung stehen.

Weitere Neuerungen im UCS-Basissystem sind die Unterstützung des Logical Volume Managers (LVM) im auch vollständig unbeaufsichtigt ausführbaren Installationsprogramm, die standardmäßige Verwendung von GRUB als Bootmanager sowie verschiedene Software-Updates. UCS 2.0 verwendet jetzt GCC 4.1, PHP 5.2, Apache 2.2, Samba 3.0.26 sowie OpenLDAP 2.3.30. Viele Basispakete und der Kernel entsprechen nun Debian 4.0 »Etch«.

Im Bereich des Desktops und des Desktop-Managements hat Univention ebenfalls diverse Verbesserungen durchgeführt. Dazu gehören ein neues Design. UCS-gesteuerte Linux-Desktops können nun als »Thin«, »Managed«, und »Mobile Clients« betrieben werden. Zum Konfigurationsmanagement verwendet UCS mit »Univention Config Registry« eine der Windows-Registry nachempfundene Registratur. Neu in UCS 2.0 ist, dass sämtliche Variablen dieser Registratur nun über LDAP-basierte Richtlinien gesetzt werden können. Solche Richtlinien können beispielsweise auf ganze UCS-Domänen, auf bestimmte organisatorische Einheiten oder auch auf einzelne Rechner angewendet werden. Diesen Mechanismus verwendet auch die in UCS 2.0 jetzt standardmäßig auf jedem System installierte Firewall. Hier kann jetzt über LDAP-Richtlinien definiert werden, welche Netzwerk-Ports etwa grundsätzlich auf allen Systemen gesperrt sein sollen.

Der UCS stellt eine unter der GPL stehende Linux-Komplettlösung dar, die auf der Basis von Debian GNU/Linux entwickelt wurde. Unternehmens- und Behördenkunden können darüber hinaus kommerzielle Lizenz- und Maintenanceverträge erwerben. Das Update auf UCS 2.0 ist für alle Kunden mit laufendem Maintenancevertrag ohne zusätzliche Kosten möglich. Für Privatanwender steht wie bisher eine Free-For-Personal-Use-Lizenz zur Verfügung, die einen kostenlosen Einsatz von UCS im privaten Umfeld ermöglicht. Für Schulen und Bildungseinrichtungen gibt es darüber hinaus eine spezielle »Forschung und Lehre« Preisliste.

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