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Thema: Phonon wird Teil der Qt-Bibliothek

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Von Rufus am Mo, 17. Dezember 2007 um 17:49 #
Weil ich ein Beispiel benutzt habe, Du aber einen Vergleich. ;-)

Mein Beispiel mit Microsoft zeigt nur, dass es Software-Bereich genügt, hohen Absatz zu machen um hohe Gewinne zu erzielen. Das beruht auf der Kostenstruktur und ist allgemeingültig.

Aber ich bin sehr froh über Deinen Vergleich.

Wenn ich Deinen Vergleich bsser machen sollte, wäre folgendes zu betrachten: (1) Nehmen wir an, Sun hat mit Java ein Monopol. (2) Microsoft tritt in den Markt mit .NET ein. (3) Sun senkt die Preise für Java (was sie mit der GPL gewissermassen gemacht haben). (4) Keiner interessiert sich mehr .NET, weil Java bereits etabliert und jetzt noch billiger ist.

Wenn Microsoft nicht die volle Kontrolle über die Distributionswege hätte (über Windows) wäre Schritt (2) nie eingetreten, weil (4) absehbar war.

Das zeigt, wie Trolltech reagieren könnte, wenn Google oder Microsoft versucht, einen Wettbewerber zu Qt aufzustellen: Sie senken die Preise. Goggle oder Microsoft müßte jahrelang quersubventionieren, um konkurrrieren zu können.

Zentrale Frage: Warum sollten sie das tun?

Doch nur, weil sie sich später Monopolgewinne versprechen -- nichts anderes motiviert Microsoft mit .NET. Aber jetzt kommst's:

Sollte jemand tatsächlich Trolltech's angenommenes Monopol überwinden und damit Trolltech unrentable machen, mache die einfach den Laden zu! Dann hätte der Eindringling plötzlich mit Qt unter der BSD zu kämpfen und könnte seine zukünftigen Monopolgewinne abschreiben.

Spieltheoretisch echnisch ist der Vertrag mit KDE sehr geschickt: Er verhindert, dass ein anderes gewinnorientiertes Unternehmen Trolltech kauft oder ihm auch nur ersthaft Konkurrenz macht. Es ist eine Selbstbeschränkung, die eine Drohung ("ruinöser Wettbewerb, falls Du eintrittst") glaubwürdig macht.

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