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Thema: Intel verlässt OLPC-Projekt

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Von chrm am So, 6. Januar 2008 um 10:25 #
OLPC wollte eine bezahlbare PC-HW liefern, mit sinnvollen Features, wie zB. einem in der Sonne gut lesbaren LCD. Soll erfüllt.
Auf die von Dir geforderten Themen (Content, Schulung) können sich jetzt andere Hilfsorganisationen stürzen.
Mit dem selben argument könnte man einen spendablen Bauunternehmer schlecht reden, der einfach nur 100 Schulen in einem Entwicklungsland bauen möchte: "Und wer liefert die Bücher? Wer bildet die Lerer aus? Einfach nur eine Schule wollen wir nicht, Du böser Bauunternehmer!"

Deine Aussage im Klartext: bevor man nur das an Hilfe leistet, was man beherrscht, dann lieber nichts tun. Sehr arm...

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    Von Skeptiker am Mo, 7. Januar 2008 um 20:35 #
    > OLPC wollte eine bezahlbare PC-HW liefern, mit sinnvollen Features, wie zB. einem in der Sonne gut lesbaren LCD. Soll erfüllt.

    Laptop- oder Bildungsprojekt? oder auch die "Jeder der einen Laptop hat, hat keine anderen Probleme mehr"-Initative. Ein doch etwas kurzsichtiger Tunnelblick.

    > Auf die von Dir geforderten Themen (Content, Schulung) können sich jetzt andere Hilfsorganisationen stürzen.

    Genau. Hier habt ihr Löffel die euch zwar viel gekostet haben, aber wenn irgendjemand irgendwann mal Suppe hat...

    Sieh es doch einmal so: "andere" Hilfsorganisationen (wobei OLPC keine anerkannte Hilfsorganisation sondern nur ein e.V. ist) sind bereits lange dabei und haben bestimmt ein besseres Bild von den tatsächlichen Bedürftigkeiten. Luxusartikel wie ein Laptop, Fernseher, ein Auto oder eine HiFi-Anlage gehören garantiert nicht dazu. Die Bedürfnisse sind viel existentieller.

    > Mit dem selben argument könnte man einen spendablen Bauunternehmer schlecht reden, der einfach nur 100 Schulen in einem Entwicklungsland bauen möchte

    1. Werden die Laptops nicht spendiert sondern bezahlt!
    2. Bezahlen jene die Zeche, die sowieso kein Geld haben und zwar durch ihre Regierungen. Wird für Laptops Geld ausgegeben, fehlt das Geld woanders wo es sinnvoller hätte eingesetzt werden können.
    3. Vergleichbar wäre dies wohl nur, wenn der Bauunternehmer daher kommt und dir für dein Geld ein fünfstöckiges Iglo bauen will obwohl du ein solches überhaupt nicht brauchst und mehr für sauberes Trinkwasser und Gesundheitsversorgung übrig hättest. De Bauunternehmer sorgt dann auch noch dafür, dass kein anderer Bauunternehmer sich bei den Verhandlungen zwischen ihm und deinem Staat einmischen kann und verscherbelt dir dann das fünfstöckige Iglo wohlwissend, das es in zB. Afrika innerhalb kürzester Zeit weggeschmolzen sein wird.

    > Deine Aussage im Klartext: bevor man nur das an Hilfe leistet, was man beherrscht, dann lieber nichts tun. Sehr arm...

    Wenn du wirklich Hilfe leisten willst, gibt es genug anerkannte Hilfsorganisationen die tatsächlich wissen, was am dringensten benötigt wird, bereits lange vor Ort tätig sind und ein Laptop-Projekt von einem Bildungsprojekt zu unterscheiden wissen.

    Im Klartext: Wenn jemand mit dem Gedanken spielt, helfen zu wollen, soll die Person in Erwägung ziehen, dies über DRK, amnesty oder eine andere anerkannte Hilfsorganisation zu tun.

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