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Mo, 4. Februar 2008, 18:27

Software::Entwicklung

Motorola will Qt den Rücken kehren

Nachdem Trolltech durch Motorolas größten Konkurrenten Nokia übernommen wurde, plant das Unternehmen, in Zukunft auf den Einsatz von Qt zu verzichten.

Motorola engagiert sich bereits seit etlichen Jahren in der Gemeinschaft und stellte bis heute zahlreiche Tools und Entwicklungen unter eine freie Lizenz. Das Engagement kommt nicht von ungefähr. Als Hersteller eigener Prozessoren war das Unternehmen schon sehr früh bestrebt, seine Produkte auch unter Linux einsetzen zu können. Der Hersteller war deshalb einer der ersten im Mobilfunksektor, die das Potential von Linux erkannten, und kündigte bereits vor fünf Jahren die ersten Geräte mit Linux als Betriebssystem an. Motorola gehört darüber hinaus zu den fünf Gründungsmitgliedern der LiMo Foundation, die nach dem Willen ihrer Gründer eine Linux-basierte Softwareplattform für mobile Kommunikationsgeräte entwickeln soll.

Nach der Übernahme von Trolltech durch Nokia plant Motorola nun Medienberichten zufolge, auf den Einsatz von Qt komplett zu verzichten und auf eine alternative Entwicklung zu setzen. Laut einem Bericht von LinuxDevices wird das Unternehmen zukünftig das GTK+-Toolkit einsetzen. Ob dieser Schritt allerdings direkt durch die Übernahme von Trolltech durch Nokia zu erklären ist, darf bezweifelt werden. Die LiMo Foundation hatte bereits zuvor GTK+ als das bevorzugte Toolkit ausgewählt. Nach Angaben von Motorola plant das Unternehmen deshalb nicht vorzupreschen, sondern auf die Resultate der Foundation zu warten. Eine erste Version der Entwicklungsplattform soll allerdings schon im kommenden Monat erscheinen.

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