"Heldenhafte Kriegerin" (so würde ich es übersetzten) hat aber bestimmt nichts mit dem Verkauf von Heroin zu tun, auf den du wohl mit deinem Kommentar angespielt hast (...wenig Spielraum...).
Cinelerra hat ja zugegebenermaßen einen enormen Funktionsumfang, aber mit dem Interface bin ich nie so richtig warm geworden. Für den normalen Heimanwender (der ein paar Urlaubsfilmchen schneiden und auf DVD bringen will) halte ich derzeit Kdenlive für am geeignetsten.
Ja, das ist schon richtig. Aber wenn du mit mehreren Clusternodes arbeitest, um schnell groessere Mengen an Daten zu verarbeiten, macht sich Cinelerra wirklich gut. Da nimmt man das Interface etwas unuebersichtliche Interface auch in Kauf.
Von Roland Kaeser am Do, 7. Februar 2008 um 12:08 #
Wieso beginnen die wieder mit einer neuentwicklung? Es gibt bereits ein sehr ambitioniertes Projekt namens KDEnLive (www.kdenlive.org) welches die besten Chancen hat, zu einem wirklich professionellen und guten Videoschnitt (und ev auch Compositing) Programm heranzuwachsen. Diese Herren täten vielleicht viel besser daran, das Kdenlive-Projekt zu unterstützen. Das wäre wirklich der Hammer.
Ich kenne weder den Entwicklungsstand von kdenlive oder cinelerra, aber lass die beiden Projekte sich doch parallel entwickeln. Vielleicht verfolgen beide (in speziellen oder allgemeineren Dingen) unterschiedliche Ansätze, die sich in einem der Projekte besser realisieren lassen, als in dem anderen, oder gar unvereinbar sind.
Vielleicht weil KDENLIVE ein anderes Konzept hat? Cinelerra ist um Lichtjahre weiter als KDENLIVE. Abgesehen davon sind beide Programme so lala. Bei Cinelerra hauptsächlich die Bedienung, die auch mal wechselt und die Stabilität. Da könnte man schon fast sagen, warum beteidigen sich nicht beide an Jashaka ?
OpenSource dreht sich eben um Auswahl. Jeder der den Drang verspürt, kann sein eigenes Projekt aufmachen. Wenn sich Schnittstellen zwischen zwei Projekten ergeben, kuckt man sich den Code der Anderen an, und wenn es passt, kann man Funktionen oder komplette Baugruppen verwenden. Wenn es nicht passt, hat man immer noch etwas gelernt.
Es mag nicht die schnellste aller Entwicklungsmethoden sein, jedoch mit Sicherheit die kreativste.
Wenn es danach ginge dann sollten die KDEnlive-Leute an eher Cinerella entwickeln - das ist nämlich wesentlich älter.
Geht es aber darum, wer zuerst da war? Nein. Freie Software ist freie Auswahl, sowohl für den Anwender als auch für den Entwickler. Wenn der etwas anders machen will als Cinerella, dann kann er das - wie hier geschehen - einfach tun. Es ist ja gerade eine der Vorteile von freier Software, dass kein Entwickler etwas produzieren muss, was er z.B. technisch für falsch hält - so entsteht die Software, die die Leute dann auch selbst einsetzen wollen.
Arbeitest du eigentlich an KDEnlive oder Cinerella mit? (muss man schon mal fragen, wenn du Ansprüche an die Entwickler der Pakete stellst)
Habe auch schon verschiedenste Schnitt und Video-Editing Programme unter Linux ausprobiert. Cinelerra ist mit Abstand das umfangreichste Werkzeug, dass ich bisher gefunden habe. Leider ist die Bedienung sagen wir mal gewöhnungsbedürftig und die Stabilität ist katastrophal. Das ganze also nochmals neu aufzuziehen mit dem gleichen Funktionsumfang und einem ordentlichen Cleanup ist auf jeden Fall eine gute Entscheidung.
Ein anderes "mysteriöses" Open Source Projekt aus dem Video Editing Bereich ist Jahshaka ( http://jahshaka.org ). Hat einer von Euch Informationen über dieses Projekt? Auf der Webseite heißt es ominös es sei jetzt von seinen "evil roots" befreit worden ... was immer das bedeuten mag. Jahshaka sieht auch sehr leistungsfähig aus, "glänzt" aber auch durch eine eigenbrödlerische Benutzeroberfläche und hat wie Cinelerra, trotz beeindruckender Fähigkeiten, offensichtlich keinen großen Erfolg.
Weiß jemand was da los ist?
Könnte man da nicht langfristig mit Cinelerra, Blender und Jakasha (und evtl. noch Cinepaint oder einem zukünftigen Gimp) eine äußerst leistungsfähige, gut integrierte Post-Production Suite machen?
Ich bin nicht vom Fach, aber daß riecht mir doch sehr nach einer großen verpassten Chance.
Danke, trotzem ich nicht vom Fach bin ... das wußte ich dann doch noch ;)
Mir ging es eher darum, daß auch Jahshaka, ähnlich wie Cinelerra, kein "typisches" Open Source Projekt ist, und irgendwie IMHO seinem eigenen Erfolg ein wenig im Weg steht.
lg
Erik
hat aber bestimmt nichts mit dem Verkauf von Heroin zu tun, auf den
du wohl mit deinem Kommentar angespielt hast (...wenig Spielraum...).
Roland
Es mag nicht die schnellste aller Entwicklungsmethoden sein, jedoch mit Sicherheit die kreativste.
Geht es aber darum, wer zuerst da war? Nein. Freie Software ist freie Auswahl, sowohl für den Anwender als auch für den Entwickler. Wenn der etwas anders machen will als Cinerella, dann kann er das - wie hier geschehen - einfach tun. Es ist ja gerade eine der Vorteile von freier Software, dass kein Entwickler etwas produzieren muss, was er z.B. technisch für falsch hält - so entsteht die Software, die die Leute dann auch selbst einsetzen wollen.
Arbeitest du eigentlich an KDEnlive oder Cinerella mit? (muss man schon mal fragen, wenn du Ansprüche an die Entwickler der Pakete stellst)
Das ganze also nochmals neu aufzuziehen mit dem gleichen Funktionsumfang und einem ordentlichen Cleanup ist auf jeden Fall eine gute Entscheidung.
Weiß jemand was da los ist?
Könnte man da nicht langfristig mit Cinelerra, Blender und Jakasha (und evtl. noch Cinepaint oder einem zukünftigen Gimp) eine äußerst leistungsfähige, gut integrierte Post-Production Suite machen?
Ich bin nicht vom Fach, aber daß riecht mir doch sehr nach einer großen verpassten Chance.
Cinelerra entspricht Adobe Premiere -> zum Schneiden
Jashaka entspricht Adobe After Effects -> für Effekte
Mir ging es eher darum, daß auch Jahshaka, ähnlich wie Cinelerra, kein "typisches" Open Source Projekt ist, und irgendwie IMHO seinem eigenen Erfolg ein wenig im Weg steht.