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Thema: Neue Studie der EU über Open Source in Entwicklungsländern

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Neuer am Mi, 20. Februar 2008 um 15:23 #
Firma N bezahlt das Bohren eines Brunnen in Afrika mit Deutschen Ingenieuren.
Firma C bezahlt Schulen in denen afrikanische Ingenieure das Brunnenbohren lernen.

Firma N bezahlt ihre Angestellten für die Entwicklung von KDE.
Firma U bezahlt die Selbstorganisation der Beteiligten zur Selbsthilfe.

Mir gefällt beides, aber U noch besser.

Gruss,
Kay

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    Von nidhoegg am Mi, 20. Februar 2008 um 15:43 #
    Das Problem in den meißten afrikanischen Ländern ist die Korruption. Geldgaben sind da reine Verschwendung, wenn man als Geldgeber nicht die volle Kontrolle über den Geldfluss hat - vom Anfang bis zum Ende. Damit wäre das, was bei Dir unter "U" fällt (und was zweifelsohne die sinnvollste möglichkeit wäre) leider unmöglich.
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      Von Neuer am Mi, 20. Februar 2008 um 18:20 #
      Hallo Du,

      die Firma "U" sollte natürlich "C" sein... :-) Unmöglich ist es nicht. Man denke z.B. an Projekte für fairen Handel, die ja teilweise richtig viel Erfolg haben. Bildung, Kongresse, Informationsaustausch, etc. sind wirkliche Hilfen. Aus meiner Sicht leistet z.B. Wikipedia einen unglaublichen Beitrag zum Aufbau von Infrastruktur. Für uns hier war immer selbstverständlich, dass es Lektüre zu allen Themen gibt, für die meisten Sprachen existiert dergleichen nicht, oder ist nicht zugänglich. Nur wer gut informiert ist, kann die richtigen Entscheidungen machen.

      Was ich eigentlich damit hervorheben wollte: Es gibt hier oft mal die Diskussion darüber, was die einen machen, und was die anderen nicht.

      Mir wäre es wichtig, dass wir verstehen, dass Novell einen zentralen Ansatz bei der Linux-Entwicklung verfolgt, bei dem es sich für den Kunden so weit wie möglich unersetzlich machen möchte. Der Freie Kunde passt nicht in ein Abo-Konzept. Um diesen Status zu rechtfertigen, muss Novell viel in Entwickler investieren. Das ist nicht per-se böse im Kontext Freier Software, da ja der Source Frei bleibt.

      Der Ansatz von Canonical ist per se die _dezentrale_ Entwicklung von Linux. Statt sich selbst zum Zentrum zu machen, steht mehr die Organisation des Prozesses im Vordergrund. Das Zusammenbringen der Beteiligten und die Fokussierung auf die Zusammenarbeit. Um diesen Status zu rechtfertigen, investiert Canonical viel in nicht-Entwickler.

      Ich bin ein Entwickler. Aber ich hätte gerne die Erkenntnis befördert, dass es beides braucht: Leute, die Brunnen bauen um akute Bedürfnisse zu stillen. Und Leute, die dafür sorgen, dass das Problem sich langfristig gibt.

      Darum möchte ich diese News als Beispiel für das Canonical-Engagement für "Linux" hochhalten. Wenn Canonical es schafft mehr Leute zu integrieren in die Prozesse, ist das ein mind. so wichtiger Beitrag, wie x Leute von Novell, die mehr aus kurzfristigem Eigeninteresse auf bestimmte Kernelemente angesetzt werden.

      Die Firma, die für mich beides hingekriegt hat, war Trolltech.

      Gruss,
      Kay

      PS: Dass Software-Patente in den USA in Frage gestellt werden von dem entsprechenden Gericht, das ursprünglich die Patentierbarkeit von Software erkannt hatte, war das schon News hier? http://www.techdirt.com/articles/20080215/174009268.shtml

      Mich wundert nur, dass ich davon noch Nichts auf Groklaw sah, vielleicht falsch?

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    Von ich am Mi, 20. Februar 2008 um 19:10 #
    Was möchtest du andeuten? Dass die Studie besser von den Entwicklungsländern selbst durchgeführt werden sollte? Ich denke zwecks Vergleichbarkeit und Einpassung in ein umfassendes Gesamtbild sowie dirkter Impulsgebung für Folgeprojekte macht das sehr wohl Sinn, das ganze in der EU durchzuführen. Zielstellung ist ja klar die Unterstützung von regionalen Initiativen in diesen Ländern, die Know How rund um Freie Software entwickeln sollen um lokal für sie nötige Erweiterungen erfassen und selbst oder z.B. in Zusammenarbeit untereinander oder mit der EU zu implementieren.

    (Davon abgesehen macht N Sinn, falls die afrikanische Ingenieure respektive deren Familien bis dahin verdurstet wären - was nicht heißt, dass man es nicht durch C ergänzen sollte)

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