Von Michael Lehmeier am Mo, 17. März 2008 um 18:34 #
Bestätigung.
Ich hab momentan zwei Ausgaben am laufen um zwei unterschiedliche Spiele am Laufen zu halten. Die Regression-Bugs sind teilweise schon recht übel. Und sie scheinen zugunsten neuer Features recht stiefmütterlich behandelt zu werden. Mir sind bis jetzt drei bis vier (je nach Interpretation) Regression-Bugs untergekommen und nur einer wurde bisher gefixed.
> Wie installierst du denn mehrere Wine-Versionen"?
Mittels AppDirs und dann einfach neues Symlink setzen auf aktuelle Version.
Das wird aber in der Linux Welt nur von wenigen verfolgt, denn die meisten sind fanatische FHS Anhänger die nur Vorteil in FHS sehen, und sonst nirgendwo.
> Voraussetzung für die Freigabe von Wine 1.0 stellt allerdings das Funktionieren von Photoshop CS2, Microsoft Powerpoint Viewer 97 und 2003, Microsoft Word Viewer 97 und 2003 sowie Microsoft Excel Viewer 97 und 2003 dar. Die Entwickler erklären die Auswahl der Applikationen mit der Tatsache, dass sie zum einen kostenlos verfügbar und zum anderen auf der Windows-Plattform sehr populär sind.
Hmm. Also Office2k3 - ok. Absolut mit einverstanden. Aber wer zum Geier nutzt heute noch Office97? Und wieso überhaupt nur die Viewer? Und warum grad Powerpoint 97 - wird doch auch nicht mehr genutzt?
Und warum nicht Outlook? Grade das wäre meiner Meinung nach ein riesiger Fortschritt, da PIMs unter Linux ja leider Gottes eher Mangelware sind ...
Von Anonymous Coward am Mo, 17. März 2008 um 18:52 #
Hm, also über Kontact kann man sich eigentlich nicht so recht beschweren, das funktioniert ganz vernünftig. Evolution muss dagegen von der Stabilität her ziemlich grauenhaft sein, zumindest höre ich das immer wieder. Ist ja auch logisch, wer schreibt so eine Applikation auch in C? Das ist schwachsinnig!
Also hier am Institut werden noch genug Rechner mit älteren Office Versionen <2003 betrieben. Wenn die MS-Officepakete halt nicht raubkopiert, sondern gekauft werden müssen ist eine Laufzeit von 5 Jahren oder mehr nicht ungewöhnlich.
Desweiteren finde ich die Viewer absolut ausreichend. Wenn man unter Linux arbeitet komme ich immer wieder in die Situation mir mal wieder ein MS-Office Dokument anschauen zu müssen. Erstellen tu ich Dokumente mit OpenOffice. Wenn für den Arbeitsablauf MS-Office Funktionen zwingend notwendig sind wird man sich meistens keinen Linux Rechner hinstellen.
Kontact zum Beispiel als PIM ist verdammt Leistungsfähig. Evolution kenne ich nicht, wird aber sonst immer als Paradebeispiel aufgeführt. Ich persönlich sehe keine zwingende Notwendigkeit für Outlook unter KDE/Gnome etc.
Kontact zum Beispiel als PIM ist verdammt Leistungsfähig. Evolution kenne ich nicht, wird aber sonst immer als Paradebeispiel aufgeführt. Ich persönlich sehe keine zwingende Notwendigkeit für Outlook unter KDE/Gnome etc.
Es geht da weniger um die Leistungsfähigkeit (natürlich spielt das aber auch eine Rolle), aber für viele Firmen kam Linux eben nicht in Frage, da man alle Rechner gleichzeitig umstellen müsste, um z.B. die PIM Fähigkeit zu erhalten. Bisher war es ja so, dass weder Kontact noch Evolution auf Windows liefen, Outlook selbstverständlich nicht auf Linux.
Interessant ist deshalb der Plan der KDE Entwickler, kdepim auf Windows verfügbar zu machen und dabei eine (optionale) Kompatibilität zu Outlook anzustreben. Damit wird es vermutlich für so manche Firma zur realistischen Alternative. (Natürlich, wenn es stabil genug ist und keine Features fehlen etc.)
Evolution läuft aber schon auf Windows :-) Aber warum sollte man denn alle Rechner gleichzeitig umstellen müssen? Auch Evolution läuft mit Exchange (Bei Kontact weiß ich es nicht).
Und ich will noch anmerken, dass Outlook grässliche Bugs hat, zB bei bestimmten filterregeln. da gehen oft mal mails verloren,filter funktionieren nicht, oder wenn man zwei gleichnamige ordner hat, in unterschiedlichen accounts, kommt er durcheinander.
Also sehe ich Evolution und Kontact unter Windows als sehr wichtige Entwicklung an.
Ansonsten muss ich einem vorredner zustimmen, regression bugs sind natürlich ne blöde sache in wine.
Aber wenn die News hier stimmen, werden die ja jetzt dann wieder ins Augenmerk fallen!
> Und warum nicht Outlook? Grade das wäre meiner Meinung nach ein riesiger Fortschritt, da PIMs unter Linux ja leider > Gottes eher Mangelware sind ...
Kontact und Evolution??
Wichtiger ist wohl die Programme zum laufen zu bekommen die nicht/kaum unter Linux zu ersetzten sind: $AdobeProduktname MathCAD (gibt es eigentlich OS Projekte die so etwas zum Ziel haben?) PSpice Target AutoCAD Solid Edge ecsCAD
Okey, das ist jetzt einmal meine Wunschliste, aber PowerDVD, WinAMP, PDF-Expert,... und andere 0815 Anwendungen für die es ohnehin alternativen unter Linux gibt braucht doch kaum jemand.
Also bezüglich QCAD mauß ich sagen, es ist ein sehr kompaktes 2D-CAD, mit mittelmäßigem Funktionsumfang. Es reicht zur Schulung und zum Erstellen einfacher Zeichnungen.
Trotzdem ist es noch weit weg von einem AutoCAD oder ähnlichem. Das sage ich als einer, der QCAD liebt, selbst ein winziges Stückchen daran mitgearbeitet hat, und es selbst gerne verwendet um Möbel zu planen.
Kommst du dir nicht selber ein bißchen armselig vor, einfach mittels Platzhaltern zu implizieren, daß es diese Alternatven gäbe?! Zumindest das oft genannte Gimp als Phtotoshop-Ersatz ist ein schlechter Witz, wenn man produktiv tätig sein will und nicht nur privat ab und zu ein Photo bearbeitet. Zu den anderen Adobe-Produkten kann ich mangels ausreichender Erfahrung nichts sagen, denke aber, daß es meist ähnlich aussehen wird.
Irgendwie habe ich bei solchen Beiträgen immer das Gefühl, erstmal erklären zu müssen, daß die deutlich überwiegende Mehrheit der Menschheit mit dem Einsatz von Software einen Zweck verfolgt, der nicht "Wir wollen freie Software!" heißt; Und daß sich dies kaum je ändern wird.
> Kontact und Evolution?? Wobei Web-Groupware-Anwendungen eigentlich mehr Funktionen bieten und überall laufen. Dass sie langsamer sind stört imho nicht weil man darin nicht den ganzen Tag arbeitet sondern vielleicht alle halbe Stunde mal was sucht. Bin jedenfalls seit Jahren mit egw zufrieden.
> MathCAD (gibt es eigentlich OS Projekte die so etwas zum Ziel haben?) Wüsste nichts vergleichbares. Das einzigartige an Mathcad ist ja die Art der Darstellung (wie ein Formeleditor der auch rechnen kann). Ich verwende meist wxmaxima , man muss bei der Darstellung aber Abstriche machen, funktionell (grade symbolisch lösen) ist es Mathcad aber überlegen.
>Diverse CAD-Anwendungen Da liegt momentan für mich der Hund begraben. Solidworks (in meinem Fall) scheint mit MS verheiratet, da wird so schnell nichts kommen, siehe hier:http://youtube.com/watch?v=Apj4odggoGY Und mit Wine geht gar nichts. Mit Varicad kann ich das nicht immer ersetzen.
Wenn du im der SolidWorks - Liga arbeitest, wäre da nicht PRO/Engineer eine Möglichkeit? Das funktioniert unter Linux, ist halt sehr teuer. Oder ist das noch einmal eine andere Kategorie?
> Wenn du im der SolidWorks - Liga arbeitest, wäre da nicht PRO/Engineer eine Möglichkeit? Das funktioniert unter Linux, ist > halt sehr teuer. Oder ist das noch einmal eine andere Kategorie?
Pro/E hat die Linuxvariante "mangels Interesse" wieder eingestellt. Das mangelnde Interesse kam aber wohl auch daher, dass gebräuchliche Zusatzprogramme (Produktdatenmanagement) nicht unter Linux angeboten wurden.
Es gibt noch Unigraphics, aber das liegt preislich nochmal woanders.
Ansonste könnte ich auch nicht einfach Solidworks durch Pro/E ersetzen weil ich durch meine Kunden ans Format gebunden bin.
Ich verwende auch Maxima (wxmaxima). Wenn du die Screenshots dieser Programme vergleichst wird jedoch klar, dass keines der Programme das andere ersetzten kann. Das sind komplett unterschiedliche Bedienungskonzepte.
PSpice Ist eigentlich ein furchtbares Programm. Es ist voll von Altlasten und unkomfortabel in der Bedienung. Jedoch lassen sich damit (fast) alle nur erdenklichen Simulationen der Elektronik und Elektrotechnik durchführen und auswerten. Bis gEDA nicht nur zum Zeichnen sondern auch zum Simulieren von Schaltungen taugt ist es noch ein ähnlich weiter weg wie von QCAD zu AutoCAD. Auch KiCAD, xcircuit,... hab ich schon getestet.
Aber ich bin optimistisch, dass ich in einigen Jahren kein Dualboot System mehr brauche. Ob native Anwendungen, Virtualisierungs-Software oder WINE dies letztlich möglich macht wird sich zeigen.
An sich ist die Idee witzig, aber nur lau formuliert. Besser wäre:
"Wie gewohnt hat es sich Microsoft nicht nehmen lassen und direkt gleichgezogen, man könne in kürze mit der ersten stabilen Windowsversion als Betarelease rechnen"
"Voraussetzung für die Freigabe von Wine 1.0 stellt allerdings das Funktionieren von Photoshop CS2 [...] dar. Die Entwickler erklären die Auswahl der Applikationen mit der Tatsache, dass sie zum einen kostenlos verfügbar und zum anderen auf der Windows-Plattform sehr populär sind."
Mir ist zwar schon bekannt, dass Photoshop kostenlos verfügbar ist, aber ob das legal ist...
Der Satz ist zwar etwas missverständlich, sagt aber nicht, dass Photoshop CS kostenlos ist. Ich persönlich weiß nicht, ob es kostenlose Photoshop-Versionen gibt, es interessiert mich nicht mal.
> ..das Funktionieren von Photoshop CS2, Microsoft Powerpoint Viewer 97 und 2003, Microsoft Word Viewer 97 und 2003 sowie Microsoft Excel > Viewer 97 und 2003 dar. Die Entwickler erklären die Auswahl der Applikationen mit der Tatsache, dass sie zum einen kostenlos verfügbar und > zum anderen auf der Windows-Plattform sehr populär sind.
Seit wann ist Photoshop CS2 kostenlos? Will Adobe nichts mehr verdienen?
Nein, das war nur etwas unglücklich ausgedrückt. Die Wine Entwickler verlangen nicht, dass "Photoshop CS2" funktioniert, sondern dass "Photoshop CS2 Trial" funktioniert.
Nachlesen kann man das zum Beispiel hier: http://wiki.winehq.org/WineReleaseCriteria
Von MatratzenMatze am Di, 18. März 2008 um 00:27 #
Seh ich ähnlich. Wine macht sichtlich gute Fortschritte, aber diesen feature-freeze mit kleiner Testphase hätte man ebenso gut vor 2 Jahren machen können.
Bei Firefox war es ja auch so: Nachdem 1.0 raus war, wurden gleich die Versionssprünge erhöht. Warum denn kein 1.0.1 anstatt 1.1.0 als nächste Version? Na hoffen wir einfach, dass nicht Wine 2 gleich als nächste Version auf Wine 1.0.0 folgt.
"Warum denn kein 1.0.1 anstatt 1.1.0 als nächste Version?"
Im Artikel steht die Begründung: "... Dementsprechend wird die nicht einmal einen Monat später erscheinende Nachfolgeversion die Nummer 1.1.0 tragen. Durch die dritte Ziffer in der Namensgebung ist dem Team allerdings auch die Möglichkeit gegeben, korrigierte Versionen zu erstellen. ..."
Von Anonymous Coward am Di, 18. März 2008 um 01:04 #
Meint Gott, jedesmal wenn hier neue Versionen angekündigt werden kommt irgendein Depp daher und beschwert sich, weil ihm die Versionierung nicht passt. Wer das nötig hat ist offensichtlich zu blöd, um mal auf das zu schauen, was wirklich interessant an der jeweiligen Software ist.
Die Datumsversionierung ist für den Anwender zwar bisweilen einfacher, aber für den Entwickler vollkommen nichtssagend. Da die Versionierung aber im Grunde ausschließlich für den Entwickler gedacht ist, bleibt man meißtens dabei. Dann kommen ein paar Marketing-Fuzzies (manchmal lassen sich auch die Entwicklerselbst anstecken - man denke an die Slackware-Versionen 5 und 6 :- ) und meinen, dass man eine schnellere Versionierung braucht. Was am Ende dabei heraus kommt ist eine inkonsistente Verwendung von Versionsnummern und Codenamen (wie auch bei Ubuntu z. B.) die leider keinem was bringt. Man sollte die Versionierung ausschließlich den Entwicklern des Projektes überlassen und diese sollten sich mit ihrer Versionierung ausschließlich an praktischen Gesichtspunkte halten.
jup, damit endet dann AFAIK die längste Beta Phase in der IT die es je gab...irgendwie schade drumm...ich frag mich nur, was passiert wenn Julliard das Projekt iwann nicht mehr leiten möchte, hoffentlich findet sich da einer.
P.S. Bevor WINE BF2 und die Steam Plattform nicht zu 100% unterstützt wird es für mich eine Beta bleiben man muss halt prioriäten setzen^^
Bei GNU HURD handelt es sich um einen Kernel (Microkernel) des GNU Projektes.
Dieser sollte dem monolithischen Linux Kernel (und natürlich auch allen anderen) überlegen sein, wenn er denn fertig wird. Dann kann man statt GNU/Linux auch nur GNU verwenden.
Mal ne Frage: Funktioniert auch das Autoupdate mit dem Internetexplorer damit? Und wie ist das mit Servicepacks? Welche müssen installiert werden? Die von XP?
nein, du brauchst weder ein Autoupdate noch die SPs WINE ist kein Windows sondern stellt nur die Schnittstellen und funktionen bereit...(theoretisch müsste es allerdings möglich sein ein SP zu installieren...frage ist nur obs was bringt)
Die Entwicklung ist schon interessant, einige alte Windowsprogramme werden von Wine schon besser unterstützt als von Windows selbst. Wie das wohl in 10 Jahren aussieht?
Genauso wie heute... es wird immer noch Leute geben, die monieren das die neueste MS errungenschaft nur teilweise oder gar nicht funktioniert und dabei völlig übersehen was eigentlich alles noch so funktioniert.
Frage mich immer wenn ich von neuen Versionen von Wine lese, warum die immer noch daran rumbasteln, Beschäftigungstherapie?
Wenn ich Windowsprogramme benutzbar unter Linux verwenden will nehme ich eines der oben genannten Lösungen aber nicht Wine, wo es mehr Glücksache ist ob die Software läuft.
nächstes mal vorher ein "sudo mount /dev/brain /media/kopf" ausführen ...soll bekanntlich helfen (oder, falls du nicht mit Ubuntu arbeitest logge dich als su ein und führe "mount /dev/brain /media/kopf" aus
Schonmal auf ner VMWare BF2, CS:S oder ähnliches gespielt? Nein! Denn das geht nicht. Außerdem ist WINE kostenlos.
frage: wie schaffst du es eigentlich, dass dein Kopf nicht komprimiert wird, dadurch das innen ein Vakuum ist?
Wenn es keine native Version für das gewünschte Zielsystem gibt, so ist eine Laufzeitumgebung wie Wine gegenüber einer virtuellen Maschine vorzuziehen, da sich die Anwendung mithilfe von Wine um einiges besser in das System integrieren sollte, auf dem es läuft, als das bei einer virtuellen Maschine der Fall ist.
Jein, integrieren würde es sich dann gut, wenn Windows-Applikationen unter Wine sich genau so oder zumindest annähernd so verhalten würden, wie Linux-Applikationen. Das fängt bei so Dingen wie Cut&Paste an. Wenn die Programme schon in Wine laufen, warum kann ich dann nicht einfach mit der linken Maustaste etwas in die Zwischenablage kopieren und mit der mittleren Taste an anderer Stelle einfügen, wie unter Linux üblich?
Das ist in sehr vielen Fällen möglich und auch eines der Ziele (soweit ich weiß). Vor 'ner Weile hatte ich mir folgenden Link gespeichert: http://wine-review.blogspot.com/2007/11/directx-90c-on-linux-with-wine.html . Vielleicht teste ich das bei Gelegenheit mal; mit dx10 wird's vermutlich noch interessanter.
Das meiste was ich hier mit Wine teste funktioniert sehr gut.
Nein, gar keiner.
Nur all die, bei denen ein Programm (insb. Spiele) mit einer neueren wine-Version plötzlich nicht mehr läuft.
Ich hab momentan zwei Ausgaben am laufen um zwei unterschiedliche Spiele am Laufen zu halten.
Die Regression-Bugs sind teilweise schon recht übel. Und sie scheinen zugunsten neuer Features recht stiefmütterlich behandelt zu werden. Mir sind bis jetzt drei bis vier (je nach Interpretation) Regression-Bugs untergekommen und nur einer wurde bisher gefixed.
Wie installierst du denn mehrere Wine-Versionen"? Würde mich mal interessieren, bei Cedega geht das ja auch. Danke!
./configure --prefix=/irgendwo/hin
Mittels AppDirs und dann einfach neues Symlink setzen auf aktuelle Version.
Das wird aber in der Linux Welt nur von wenigen verfolgt, denn die meisten
sind fanatische FHS Anhänger die nur Vorteil in FHS sehen, und sonst nirgendwo.
Hmm. Also Office2k3 - ok. Absolut mit einverstanden. Aber wer zum Geier nutzt heute noch Office97? Und wieso überhaupt nur die Viewer? Und warum grad Powerpoint 97 - wird doch auch nicht mehr genutzt?
Und warum nicht Outlook? Grade das wäre meiner Meinung nach ein riesiger Fortschritt, da PIMs unter Linux ja leider Gottes eher Mangelware sind ...
Desweiteren finde ich die Viewer absolut ausreichend. Wenn man unter Linux arbeitet komme ich immer wieder in die Situation mir mal wieder ein MS-Office Dokument anschauen zu müssen. Erstellen tu ich Dokumente mit OpenOffice. Wenn für den Arbeitsablauf MS-Office Funktionen zwingend notwendig sind wird man sich meistens keinen Linux Rechner hinstellen.
Kontact zum Beispiel als PIM ist verdammt Leistungsfähig. Evolution kenne ich nicht, wird aber sonst immer als Paradebeispiel aufgeführt. Ich persönlich sehe keine zwingende Notwendigkeit für Outlook unter KDE/Gnome etc.
Es geht da weniger um die Leistungsfähigkeit (natürlich spielt das aber auch eine Rolle), aber für viele Firmen kam Linux eben nicht in Frage, da man alle Rechner gleichzeitig umstellen müsste, um z.B. die PIM Fähigkeit zu erhalten.
Bisher war es ja so, dass weder Kontact noch Evolution auf Windows liefen, Outlook selbstverständlich nicht auf Linux.
Interessant ist deshalb der Plan der KDE Entwickler, kdepim auf Windows verfügbar zu machen und dabei eine (optionale) Kompatibilität zu Outlook anzustreben.
Damit wird es vermutlich für so manche Firma zur realistischen Alternative.
(Natürlich, wenn es stabil genug ist und keine Features fehlen etc.)
Aber warum sollte man denn alle Rechner gleichzeitig umstellen müssen? Auch Evolution läuft mit Exchange (Bei Kontact weiß ich es nicht).
Also sehe ich Evolution und Kontact unter Windows als sehr wichtige Entwicklung an.
Ansonsten muss ich einem vorredner zustimmen, regression bugs sind natürlich ne blöde sache in wine.
Aber wenn die News hier stimmen, werden die ja jetzt dann wieder ins Augenmerk fallen!
> Gottes eher Mangelware sind ...
Kontact und Evolution??
Wichtiger ist wohl die Programme zum laufen zu bekommen die nicht/kaum unter Linux zu ersetzten sind:
$AdobeProduktname
MathCAD (gibt es eigentlich OS Projekte die so etwas zum Ziel haben?)
PSpice
Target
AutoCAD
Solid Edge
ecsCAD
Okey, das ist jetzt einmal meine Wunschliste, aber PowerDVD, WinAMP, PDF-Expert,... und andere 0815 Anwendungen für die es ohnehin alternativen unter Linux gibt braucht doch kaum jemand.
$AdobeProduktname -> $OpenSourceAlternative
Target -> Eagle
*CAD -> Basics gehen z.B. mit qCAD
Trotzdem ist es noch weit weg von einem AutoCAD oder ähnlichem. Das sage ich als einer, der QCAD liebt, selbst ein winziges Stückchen daran mitgearbeitet hat, und es selbst gerne verwendet um Möbel zu planen.
Kommst du dir nicht selber ein bißchen armselig vor, einfach mittels Platzhaltern zu implizieren, daß es diese Alternatven gäbe?! Zumindest das oft genannte Gimp als Phtotoshop-Ersatz ist ein schlechter Witz, wenn man produktiv tätig sein will und nicht nur privat ab und zu ein Photo bearbeitet. Zu den anderen Adobe-Produkten kann ich mangels ausreichender Erfahrung nichts sagen, denke aber, daß es meist ähnlich aussehen wird.
Irgendwie habe ich bei solchen Beiträgen immer das Gefühl, erstmal erklären zu müssen, daß die deutlich überwiegende Mehrheit der Menschheit mit dem Einsatz von Software einen Zweck verfolgt, der nicht "Wir wollen freie Software!" heißt; Und daß sich dies kaum je ändern wird.
Wobei Web-Groupware-Anwendungen eigentlich mehr Funktionen bieten und überall laufen. Dass sie langsamer sind stört imho nicht weil man darin nicht den ganzen Tag arbeitet sondern vielleicht alle halbe Stunde mal was sucht. Bin jedenfalls seit Jahren mit egw zufrieden.
> MathCAD (gibt es eigentlich OS Projekte die so etwas zum Ziel haben?)
Wüsste nichts vergleichbares. Das einzigartige an Mathcad ist ja die Art der Darstellung (wie ein Formeleditor der auch rechnen kann). Ich verwende meist wxmaxima , man muss bei der Darstellung aber Abstriche machen, funktionell (grade symbolisch lösen) ist es Mathcad aber überlegen.
>Diverse CAD-Anwendungen
Da liegt momentan für mich der Hund begraben. Solidworks (in meinem Fall) scheint mit MS verheiratet, da wird so schnell nichts kommen, siehe hier:http://youtube.com/watch?v=Apj4odggoGY Und mit Wine geht gar nichts.
Mit Varicad kann ich das nicht immer ersetzen.
> halt sehr teuer. Oder ist das noch einmal eine andere Kategorie?
Pro/E hat die Linuxvariante "mangels Interesse" wieder eingestellt. Das mangelnde Interesse kam aber wohl auch daher, dass gebräuchliche Zusatzprogramme (Produktdatenmanagement) nicht unter Linux angeboten wurden.
Es gibt noch Unigraphics, aber das liegt preislich nochmal woanders.
Ansonste könnte ich auch nicht einfach Solidworks durch Pro/E ersetzen weil ich durch meine Kunden ans Format gebunden bin.
http://de.wikipedia.org/wiki/Computer-Algebra-System
und unter Open Source schauen. Ich würde dir insbesondere Maxima ans Herz legen wollen.
> PSpice
http://de.wikipedia.org/wiki/PSpice
und unter Open Source schauen.
Bei den anderen Programmen würde ich es mal ähnlich versuchen.
Viel Erfolg
PSpice Ist eigentlich ein furchtbares Programm. Es ist voll von Altlasten und unkomfortabel in der Bedienung. Jedoch lassen sich damit (fast) alle nur erdenklichen Simulationen der Elektronik und Elektrotechnik durchführen und auswerten.
Bis gEDA nicht nur zum Zeichnen sondern auch zum Simulieren von Schaltungen taugt ist es noch ein ähnlich weiter weg wie von QCAD zu AutoCAD. Auch KiCAD, xcircuit,... hab ich schon getestet.
Aber ich bin optimistisch, dass ich in einigen Jahren kein Dualboot System mehr brauche. Ob native Anwendungen, Virtualisierungs-Software oder WINE dies letztlich möglich macht wird sich zeigen.
Fax
"Wie gewohnt hat es sich Microsoft nicht nehmen lassen und direkt gleichgezogen, man könne in kürze mit der ersten stabilen Windowsversion als Betarelease rechnen"
Mir ist zwar schon bekannt, dass Photoshop kostenlos verfügbar ist, aber ob das legal ist...
> Viewer 97 und 2003 dar. Die Entwickler erklären die Auswahl der Applikationen mit der Tatsache, dass sie zum einen kostenlos verfügbar und
> zum anderen auf der Windows-Plattform sehr populär sind.
Seit wann ist Photoshop CS2 kostenlos? Will Adobe nichts mehr verdienen?
Nachlesen kann man das zum Beispiel hier:
http://wiki.winehq.org/WineReleaseCriteria
Wine macht sichtlich gute Fortschritte, aber diesen feature-freeze mit kleiner Testphase hätte man ebenso gut vor 2 Jahren machen können.
Im Artikel steht die Begründung:
"... Dementsprechend wird die nicht einmal einen Monat später erscheinende Nachfolgeversion die Nummer 1.1.0 tragen. Durch die dritte Ziffer in der Namensgebung ist dem Team allerdings auch die Möglichkeit gegeben, korrigierte Versionen zu erstellen. ..."
Was am Ende dabei heraus kommt ist eine inkonsistente Verwendung von Versionsnummern und Codenamen (wie auch bei Ubuntu z. B.) die leider keinem was bringt.
Man sollte die Versionierung ausschließlich den Entwicklern des Projektes überlassen und diese sollten sich mit ihrer Versionierung ausschließlich an praktischen Gesichtspunkte halten.
Wine 2008 (mit windows-lizenz aber ohne wesentliche verbesserungen)
P.S. Bevor WINE BF2 und die Steam Plattform nicht zu 100% unterstützt wird es für mich eine Beta bleiben man muss halt prioriäten setzen^^
Warum? Ist GNU Hurd schon stabil?
Am Wochenende werden in Bielefeld die ersten Pakete verkauft.
Nein, aber GNU/Hurd ist auch noch nicht in der Beta-Phase
GNU HURD sagt mir nichts...(sollte es das?)
Dieser sollte dem monolithischen Linux Kernel (und natürlich auch allen anderen) überlegen sein, wenn er denn fertig wird. Dann kann man statt GNU/Linux auch nur GNU verwenden.
Nähere Infos siehe Wikipedia.
Eine kompetente Antwort wäre nett. Danke.
Ja.. direkt mit Autoupdate.
WINE ist kein Windows sondern stellt nur die Schnittstellen und funktionen bereit...(theoretisch müsste es allerdings möglich sein ein SP zu installieren...frage ist nur obs was bringt)
(Übertreibung!)
Frage mich immer wenn ich von neuen Versionen von Wine lese, warum die immer noch daran rumbasteln, Beschäftigungstherapie?
Wenn ich Windowsprogramme benutzbar unter Linux verwenden will nehme ich eines der oben genannten Lösungen aber nicht Wine, wo es mehr Glücksache ist ob die Software läuft.
Damit ist es relativ sinnlos darin zu spielen.
Schonmal auf ner VMWare BF2, CS:S oder ähnliches gespielt?
Nein!
Denn das geht nicht.
Außerdem ist WINE kostenlos.
frage: wie schaffst du es eigentlich, dass dein Kopf nicht komprimiert wird, dadurch das innen ein Vakuum ist?
s/kostenlos/frei/
Und das macht für die Ursprungsfrage mit der VM IMNSHO einen gewaltigen Unterschied.
Der Entsafter allerdings auch nicht. :/
Gruß
lg
Erik
lg
Erik
Manchmal muss man sogar, um ein bestimmtes Programm zum Laufen zu bringen.
lg. Trächtige Tröllin
Und Microsoft stellt freundlicherweise sogar eine Testumgebung zur Verfügung:
http://bugs.winehq.org/show_bug.cgi?id=239
Bei Wine muss ich immer an Weinprobe denken.
Hier gibt es die Winetest Exes
http://www.astro.gla.ac.uk/users/paulm/WRT/CrossBuilt/winetest-latest.exe