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Mi, 19. März 2008, 15:10

Software::Distributionen::OpenSuse

OpenSUSE stellt LimeJeOS vor

Auch die Linux-Distribution OpenSUSE bietet nun ein Minimalsystem für die effiziente Ausführung in virtuellen Maschinen an.

Als eine der ersten Distributionen hatte Ubuntu im November 2007 ein Minimalsystem unter dem Namen Ubuntu JeOS 7.10 freigegeben. Dabei stand JeOS für »Just Enough Operating System«, was ausdrücken sollte, dass das System in mancher Hinsicht reduziert wurde. Ausgehend von der Server-Version der Distribution wurde alles weggelassen, was in einer virtuellen Umgebung unnötig schien. So dürften die meisten Treiber für reale Hardware in einer solchen Umgebung überflüssig sein. Außerdem wurden optimierte Treiber für die jeweilige Umgebung hinzugefügt.

OpenSUSE stellt nun ein auf der eigenen Distribution beruhendes »Just Enough Operating System« vor, LimeJeOS. Es ist bei OpenSUSE Teil eines größeren Projekts cocktail.lin.cat, das noch in den Anfängen steckt. Die Komponenten von cocktail.lin.cat werden neben LimeJeOS noch Eis und KIWI sein. Letzteres ist ein System, das über den OpenSUSE Build Service Images eines Betriebssystems erstellt, sei es für Live-CDs, USB-Sticks oder virtuelle Maschinen. Eis hingegen ist ein Projekt, das unternehmensrelevante freie Software, beispielsweise Nagios, Snort, Groupware-Projekte, Zimbra, SugarCRM oder Openbravo, als vorinstalliertes Image einer virtuellen Maschine anbieten will. Für jedes dieser Programme soll eine eigene dieser »virtuellen Appliances« angelegt werden. Als Betriebssystem der virtuellen Appliances soll LimeJeOS dienen.

Wie Jordi Massaguer, einer der Initiatoren des Projektes es ausdrückte, ist LimeJeOS leistungsfähiger als Ubuntu JeOS, da es mit dem OpenSUSE-Build-Service erstellt wird. Für Massaguer ist klar, dass die Fähigkeit, Software-Applicances anbieten zu können, in näherer Zukunft ein Muss ist, da dies den unabhängigen Softwareherstellern viele Vorteile bringt.

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