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Thema: Linux in Brasiliens Schulen

51 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von kiwiki4e am Fr, 25. April 2008 um 13:42 #
Ich habe diese Nachricht gestern schon in Aaron Seigos Blog gelesen.

http://aseigo.blogspot.com/2008/04/deploying-kde-to-52-million-young.html

Wenn alles glatt geht und MS nicht wieder ordentlich Lobbyarbeit bei der brasilianischen Regierung leistet kommen hochgerechnet 53.000.000 (53 Millionen!!!) Schüler mit Linux und KDE frühzeitig in Kontakt. Wenn davon auch nur ein Bruchteil bei einem der beiden Projekte hängen bleibt ist das ein echter Gewinn für Open Source. Alles in allem jedenfalls eine spannende Entwicklung, die man in der Zukunft mal im Auge behalten sollte.

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    Von Lars am Fr, 25. April 2008 um 13:52 #
    Ein Gewinn für OpenSource mag sein. Wichtiger ist die Frage, ob es ein Gewinn für die Kinder ist! Ich habe auch eine Zeit lang Computerschulungen für Kinder gemacht und halte davon gar nichts.
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      Von lilili am Fr, 25. April 2008 um 13:57 #
      Ein Gewinn für die Kinder ist es sicher wenn sie nicht mit dem Produkt des Weltmarktführers verdorben werden ;o)

      Ansonsten kommt es natürlich sehr darauf an was in den Schulen damit angestellt wird und wie die Lehrer damit umgehen können.

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        Von Lars am Fr, 25. April 2008 um 14:15 #
        Ein Gewinn für die Kinder ist es sicher wenn sie nicht mit dem Produkt des Weltmarktführers verdorben werden ;o)

        Naja, ich mag OpenSource ja auch ganz gerne, sonst wäre ich nicht hier. Aber Fakt ist, daß im Berufsleben MS meistens wichtiger ist als Linux & Co.

        Ansonsten kommt es natürlich sehr darauf an was in den Schulen damit angestellt wird und wie die Lehrer damit umgehen können.

        Dem kann ich nicht ganz zustimmen, vielleicht habe ich aber auch einfach keine vernünftige Vorstellung von dem, was Du genau meinst. Ich denke, daß es für Ältere, damit meine ich Schüler, die kurz vor dem Abschluß stehen, von Vorteil sein kann, wenn sie mit etwas EDV-Erfahrung ins Berufsleben eintreten. Der Nutzen für jüngere Schüler ist mir allerdings nicht ganz klar. Für mich hat die Sache einen ähnlichen Charakter wie damals in den 70er 80er Jahren die Einführung des Taschenrechners im Matheunterricht.

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          Von lilili am Fr, 25. April 2008 um 14:26 #
          zu 1. Da ist die Frage ob das in Brasilien so lange noch gilt. Ansonsten ist eigentlich wichtiger dass der Schüler begreift was er tut und sebständig denken und arbeiten lernt und nicht nur lernt wie eine Maschine zu agieren: wo ein Button ist mit dem man eine Funktion auslöst mit dem Resultat: Ist der Button nicht mehr da kann der arme Mensch nicht mehr weiter.

          zu 2. Meine Kinder lernen zum Beispiel Recherche im Internet. Ist durchaus was vernünftiges.
          Einfache Programme schreiben könnte man auch relativ früh anfangen. Oder mit Lernprogrammen wie GCompris haben meine auch gerne mal was vernünftigeres getan wobei da leider noch viel Bedarf an Optimierung ist. Mit einfach die Kinder davor setzen und mach ma sagen ist allerdings nix und bei Lehrern die weniger als Kinder davon verstehen dann bringt das auch nix.

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            Von Lars am Fr, 25. April 2008 um 16:03 #
            Zu 1) Das ist mir zu Abstrakt, das ist meiner Ansicht nach eine grundsätzliche Sache, die sich nicht nur auf Computer bezieht.

            Zu 2) Dann teste Deine Kinder mal ganz objektiv. Ich kann mir nicht vorstellen, daß der Großteil der Kinder in der Lage ist diese Informationsvielfalt sinnvoll zu sortieren. (Siehe Beispiel weiter unten)

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              Von pinky am Fr, 25. April 2008 um 20:01 #
              >Zu 1) Das ist mir zu Abstrakt, das ist meiner Ansicht nach eine grundsätzliche Sache, die sich nicht nur auf Computer bezieht.

              Genau, es ist abstrakt und das soll es auch sein.
              Schule soll keine Produktschulung machen sondern ein allgemeines verständnis für den PC und den Umgang damit in der Informationsgesellschaft schaffen. Wie man dann mit den speziell eingesetzten Produkten des Arbeitsgebers umgeht lernt man früh genug und relativ einfach wenn das Grundverständnis da ist.

              Entscheidend für die Schule ist:
              - Generelle Konzepte -> Hier ist es völlig egal welche Software man einsetzt
              - Ein Verständnis für die Technik und ein sinnvoller Umgang damit -> Hier ist es völlig egal welche Software man einsetzt
              - Die Schüler sollten so viel lernen können wie sie wollen (keine künstlichen Beschränkungen/Hürden) -> das geht nur mit Freier Software, da man hier beliebig tief in die Materie eindringen kann
              - Alle Schüler sollten die gleiche Chance haben -> das geht nur mit Freier Software wo kopien sowohl unter Lehrer als auch den Schüler geteilt werden dürfen
              - Das soziale Verhalten, dass sich durch die ganze Bildung zieht (Im Kindergarten Spielzeug teilen und zusammen spielen, mitgebrachtes mit anderen teilen, Mülltrennung usw.), sollte in der Schule bei Software nicht plötzlich aufhören.

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                Von Lars am Fr, 25. April 2008 um 20:23 #
                Ich seh schon, hier habe ich was angefangen ... ;-)
                Entscheidend für die Schule ist:
                - Generelle Konzepte -> Hier ist es völlig egal welche Software man einsetzt
                - Ein Verständnis für die Technik und ein sinnvoller Umgang damit -> Hier ist es völlig egal welche Software man einsetzt

                Was sind denn die generellen Konzepte? 0 und 1 oder was soll man da erklären?
                Für das Technikverständnis gibt es den Physik und Chemieunterricht.

                - Die Schüler sollten so viel lernen können wie sie wollen (keine künstlichen Beschränkungen/Hürden) -> das geht nur mit Freier Software, da man hier beliebig tief in die Materie eindringen kann

                Klar, sie können sich sogar den Quellcode anschauen nur verstehen werden sie ihn nicht.

                - Alle Schüler sollten die gleiche Chance haben -> das geht nur mit Freier Software wo kopien sowohl unter Lehrer als auch den Schüler geteilt werden dürfen

                Da gebe ich Dir recht.

                - Das soziale Verhalten, dass sich durch die ganze Bildung zieht (Im Kindergarten Spielzeug teilen und zusammen spielen, mitgebrachtes mit anderen teilen, Mülltrennung usw.), sollte in der Schule bei Software nicht plötzlich aufhören.

                Ich verstehe nicht worauf das abzielt.
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                  Von pinky am Fr, 25. April 2008 um 20:44 #
                  >Was sind denn die generellen Konzepte? 0 und 1 oder was soll man da erklären?
                  Für das Technikverständnis gibt es den Physik und Chemieunterricht.

                  Im Technik und Chemie Unterricht lernst du sicher nicht den Aufbau eines PC, wie er funktioniert ein paar grundlegende Konzepte usw.

                  Aber die generellen Konzepte die ich meine gehen darüber natürlich hinaus und beinhalten durchau Sachen wie Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Programmieren usw.
                  Aber eben als generelle Konzepte und nicht als Produktschulung für ein bestimmtes Programm.

                  >Klar, sie können sich sogar den Quellcode anschauen nur verstehen werden sie ihn nicht.

                  Wenn du da mal nicht die Schüler unterschätzt!
                  Klar wird nicht jeder zum "Super-Hacker", aber man sollte jedem die Möglichkeiten geben so tief einzusteigen wie _er_ es will.
                  Und Projekte wie "google summer of code", was ja mittlerweile auch für Schüler aufgelegt wird, zeigt das es gnug gibt dich sich mit sowas beschäftigen und nicht nur ein paar Buttons anklicken wollen.

                  Du sagst ja auch nicht im Mathe Unterreicht "Ein integral, Ableitungen usw. verstehen sie eh nicht... also bringen wir ihnen nur bei welche Tasten sie auf dem Taschenrechner drücken müssen, damit sie ihr Ergebnis bekommen"
                  Oder im Pkyisik Unterricht "Die ganzen Formeln, Maschenregeln, Proton, Elektronen und Neutronen verstehen sie eh nicht, zeigen wir ihnen wo die Steckdose ist, dass reicht schon"

                  >Ich verstehe nicht worauf das abzielt.

                  Warum soll ich Kindern beibringen, dass sie zwar das Matchbox Auto mit ihrem Freund teilen sollen aber wenn sie ein tolles Computerspiel/Lernprogramm mit bringen, dann dürfen sie das mit niemandem teilen, denn das ist ja "böse" sowas machen nur "Piraten".
                  Freie Software lehrt ein miteinander und kein gegeneinander. Sowohl auf der Ebene des originals (kopien tauschen) als auch auf der Ebene, dass man den anderen auch daran teil haben lässt, wenn man selber was gemacht hat.

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                    Von lilili am Sa, 26. April 2008 um 13:10 #
                    0 und 1 wurde zu meiner Zeit als es noch keine Computer gab zumindest noch erklärt.

                    Zumindest sollte der grundsätzliche Aufbau eines computers. Was ist ein Dateisystem, was geschieht beim Partitionieren und Formatieren mit der Festplatte, wie legt man Dateien ab und zwar so dass man sie wiederfindet (Ordnerstrukturen), Was ist der unterschied zwischen einem Betriebssystem und einem Andwenderprogramm und einem Utility ... man kann in unteren Klassen auch schon mit einfahren Programmieraufgaben anfangen, ein bisschen Malerei mit Tuxpaint und Co im Kunstunterricht dürfte durchaus auch schon drin sein so dass man die Grundlagen für etwas anspruchsvollere Bildbeaarbeitung legen kann ...

                    Ansonsten sollen die Kinder ja das Recherchieren und den Umgang mit vielen Informationen lernen. Wenn sie es am Anfang schon könnten wäre kein Unterricht mehr möglich. Meine drei mit elf, zwölf und 16 wissen durchaus in der zwischenzeit auch wie man findet.

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                  Von she am Sa, 26. April 2008 um 13:36 #
                  Wer mit Linux lernt, lernt mehr als mit Windows.

                  Ich sage das und meine es zu 100%

                  Der Grund ist - man muss viel aktiver recherchieren WENN es Probleme gibt.

                  Und KDE kann so eingerichtet werden das kaum Probleme auftauchen.

                  Lars, du unterschätzt Kinder.

                  Punkt.

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                    Von Federico am Sa, 26. April 2008 um 14:06 #
                    Was für ein arroganter Schwachsinn.
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                      Von Lars am Sa, 26. April 2008 um 14:58 #
                      Was soll daran arrogant sein? Ich beziehe mich in meinen Aussagen nicht auf die Allgemeinheit, sondern auf den Großteil von Kindern. Damit meine ich Kinder, keine Jugendlichen! Ich glaube aber die ganze Diskussion hier ist eh überflüssig, da mir hier schon an so einiger Stelle das Wort im Mund rumgedreht wurde. Ich halte Kinder nicht für blöde um das nochmal klarzustellen, sondern ich halte es für überflüssig Kinder "frühstmöglich" an einen PC zu setzen. Es handelt sich dabei um meine persönliche Meinung, die ich mir aufgrund von Erfahrungen gebildet habe. Wenn etwas arrogant ist, dann das Verhalten, seinen Senf zu Dingen beizutragen, von denen man keine Ahnung hat.
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                    Von teufelchen am So, 27. April 2008 um 10:09 #
                    zumal freier und quelloffener software eindeutig die zukunft gehört. die zeiten in denen nur aus büchern gelernt wurde sind vorbei. heute wird quellcode studiert und geguckt wie andere sachen gelöst haben, innerhalb von communities lernt man dann gleich noch die teamarbeit, dass umgehen mit grossen mengen an quellcode und bekommt unmittelbar rückmeldungen von kompetenten entwicklern.
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                      Von Lars am So, 27. April 2008 um 12:49 #
                      Hallo!? Wir reden hier von Kindern, nicht von Linus T.
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                        Von LeOn am Mi, 30. April 2008 um 15:02 #
                        Genau: Hallo - wir reden von Kindern, nicht von Einzellern oder anderen unterentwickelten Organismen.

                        Ich treffe häufig auf Leute, die meinen, mit Kindern sollte man nur in verniedlichten Formen reden und wenn sich die Eltern scheiden verstehen es die Kinder eh nicht, also kann man machen, was man will...

                        Klar, dass das jetzt etwas polemisch war, aber es regt mich auf, dass Kinder nur wegen ihrer Abhängigkeit von den Erwachsenen nicht ernst genommen werden. Häufig sind sie Klüger, als die Eltern. Und im Computerbereich höre ich ständig von einem Lehrer (der recht fit ist), der meint, dass er selten eine Klasse hatte, in der nicht mindestens 1-2 Schüler besser waren, als er.

                        Warum sollte man den Kindern nicht IT zeigen? OS ist dafür recht gut geeignet, weil man reinschauen kann, wenn die Kinder dann soweit sind, reinzuschauen...

                        Bitte...

                        LeOn

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          Von beccon am Fr, 25. April 2008 um 14:44 #
          "Aber Fakt ist, daß im Berufsleben MS meistens wichtiger ist als Linux & Co."
          Nicht wichtiger, ob man mit einem Pelikan oder Geha Füller (gibt's die noch) schreibt.

          Entscheidend ist es, daß folgende Dinge vermittelt werden
          1. Es ist sinnvoll, einen Computer zum schreiben und kommunizieren zu benutzen (Emails heftet man nicht in Leitz-Ordnern ab)
          2. Das Internet hilft, um Dinge zu recherchieren und Probleme zu lösen.
          3. die großen Cracks können auch mal was programmieren um z.B. mal ein Integral auszurechnen

          Dazu ist es wichtig, den Computer nicht als Blackbox kennenzulernen.

          Conrad

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            Von grefabu am Fr, 25. April 2008 um 15:00 #
            Ich fand Lami immer toll,...
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            Von Lars am Fr, 25. April 2008 um 15:57 #
            Zu 1) Ich gebe Dir im Prinzip recht, dummerweise verlernen viele dabei aber das Schreiben mit Stift und Papier.
            Zu 2) Da gebe ich Dir ebenfalls recht. Allerdings habe ich wie erwähnt solche Sachen schon mit Kindern gemacht. Z.B. Für Jungs im Alter 10 - 12: Sucht doch mal raus, welcher der größte je dagewesene Raubsaurier war. Die Kinder waren begeistert, jedoch hat es nur ein Kind geschafft den richtigen dino zu finden.

            Zu 3) Da sind wir an dem Punkt, den ich schon erwähnt hatte: Für ältere Schüler durchaus sinnvoll.

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              Von wogus am Fr, 25. April 2008 um 19:10 #
              Mein Sohn hat schon allerhand Dinosaurier-Recherche am Computer gemacht, genauso wie Fussball, Formel 1 usw.
              Früher gabs zu Weihnachten oder Geburtstag mal eine Computerspiele-Cd im bunten Karton, Heut kann man mit schnellem Internetanschluss jede Menge, Spiele oder "Edu"-Programme runterladen. Linux öffnet nicht nur Fenster sondern Welten ;-)

              Außerdem ist mir unverständlich wieso irgendjemand glaubt, dass die Kinder, die an einem Linux-PC arbeiten oder spielen, würden im "Berufsleben" später unfähig sein, mit einem windows-Rechner umzugehen wenn notwendig. Das ist eigentlich nur umgekehrt so, bei Schülern und Erwachsenen.

              Meist werden in der Schule eh nur Standard-Programme verwendet, was bei jedem typischen Desktop oder Live-Linux dabei ist, nur dass die Schule halt teure M$-Lizenzen löhnen muss und dann halt nicht so aktuell ist, u.U. noch mit älterer Hardware und win98 - Betriebssystem auf das Berufsleben bzw. Studium in 5 Jahren vorbereiten will. Beim Studium seh' ich eh schwarz, wenn einer "nur" mit Windows "kann".

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                Von Lars am Fr, 25. April 2008 um 20:07 #
                Ich habe ja auch nicht behauptet, daß Ihr Kind nicht damit zurecht kommt. Ich gehe auch mal davon aus, daß Sie Ihr Kind dahingehend unterstützen. Letzteres ist aber leider nicht die Regel. Ich habe an die hundert Kinder unterrichtet und da waren natürlich auch einige dabei, mit denen man etwas anfangen konnte. Es waren aber leider nur die Ausnahmen.
                Ich habe auch nicht behauptet, daß man nur mit MS-Produkten einen erfolgreichen Berufsstart haben wird. Ich denke nur, daß man sich in der Schule lieber auf die Grundlagen beschränken sollte, damit meine ich lesen, schreiben, rechnen, etc. Wir hatten in der Schule keine PC's und ich komme heute trotzdem bestens zurecht. Es wird einfach ein viel zu großes Theater um die Zukunft der Kinder gemacht und dabei vergessen, wie wichtig es ist einfach nur Kind zu sein. Was will denn ein 10 Jähriger mit einem Officepaket anfangen? Die Computerausbildung ist sicherlich nicht ganz unwichtig aber es reicht doch, wenn man evtl. als Jugendlicher damit anfängt (es sei denn das Kind will es von sich aus).
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                  Von pinky am Fr, 25. April 2008 um 22:01 #
                  Hier gebe ich dir grundsätzlich Recht. Aber ganz am PC kommst du heute nicht vorbei und wenn du es richtig aufbaust kann es durchaus sinnvoll sein.

                  Aber genau weil sie kein Officepaket brauchen und einfach nur Kind sein sollen ist Freie Software hier so wichtig. Proprietäre Software vs. Freie Software ist hier ähnlich wie "Fertigspielzeug" vs. Fischertechnik-Baukasten. Das eine befriedigt nur die oberflächlichen Interessen und hilft höchstens noch zum Zeitvertreib. Freie Software oder der Fischertechnik-Baukasten unterstützt dagegen die natürliche Neugierde des Kindes, lässt es alles und so viel es will ansehen, ausprobieren, experimentieren, basteln usw.

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          Von thomas001 am Sa, 26. April 2008 um 22:17 #
          Ja und der Taschenrechner in Matheunterricht ist ja auch super. Was denkst du wie sehr man Schueler motivieren kann Punkte an nem Kreis oder ne Wurzel auszurechnen,wenn man jedesmal ne halbe Seite rechnen muss um ne Naeherung auf 3 Stellen zu haben? Auch programmierbare sind im Prinzip super. Es bringt nichts immerwieder gleiche LGS zu loesen oder sachen auszumultiplizieren, so hat man mehr Zeit fuers wesentliche.
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      Von Rantanplan am Fr, 25. April 2008 um 16:14 #
      Wenn man Kindern ein paar Dinge wie "Wie verschicke ich eine Email?" und "Was sind Bookmarks?" beibringt, ist es doch eigentlich egal ob sie den Firefox/Thunderbird unter Linux oder Windows laufen lassen...
      Und dem Promille-Bereich von (älteren) Kindern, die sich als besonders fähig entpuppen, sind dank der Quell-Offenheit keine Grenzen gesetzt.
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        Von Lars am Fr, 25. April 2008 um 20:14 #
        Klar ist das egal! Die Frage die ich mir stelle: Ist es notwendig, daß ein Kind weiß was Bookmarks sind oder wie sie eine Mail verschicken? Ich weiß nicht wie es in Brasilien aussieht aber hier in Deutschland führt man Computerkurse ja auch bereits in der Grundschule ein. Das führt dazu, daß Kinder evtl. ein wenig den Computer "rechnen" lassen können, selber sind sie dazu aber (laut Pisastatistik) nicht in der Lage.
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          Von Rantanplan am Sa, 26. April 2008 um 13:02 #
          >Ist es notwendig, daß ein Kind weiß was Bookmarks sind oder wie sie eine Mail verschicken?
          Das ist wieder mal die umformulierte Frage, ob neue Technologien gut oder schlecht sind. Einfache Antwort: Die Medaille hat immer zwei Seiten. Bringt uns aber nicht weiter, diese Diskussion, während der Fortschritt an uns vorbei läuft.

          *Tatsache* ist nunmal, dass neue Technologien existieren, Technologien die im Begriff sind die Welt zu verändern. Und das Können um die neuen Technologien ist heute schon *genau* so wichtig wie Lesen und Schreiben. Auch eine Tatsache.
          Daraus ergibt sich auch ein ganz neuer Pool an Grundfertigkeiten: Erkennen des Unterschiedes zwischen Meinung und Information wird bspw. noch viel wichtiger werden, als es heute schon der Fall ist.

          >Das führt dazu, daß Kinder evtl. ein wenig den Computer "rechnen" lassen können, selber sind sie dazu aber (laut Pisastatistik) nicht in >der Lage.
          Erstens sagt niemand, dass die Kinder *nur* den Umgang mit Computern lernen sollen und zweitens ist das eine Behauptung zu der es genauso viele PRO- wie CONTRA-Studien gibt.

          Wir sollten uns eben einfach nur mit den Tatsachen arrangieren.

          Im Übrigen halte ich es gerade in einem Land wie unserem, dass ja im Grunde nur durch das Know-How und die Fertigkeiten (Bodenschätze haben wir wohl weniger..) der Menschen lebt, schon für wichtig dass man im Bildungsbereich verstärkt auf Linux-Systeme setzt.
          Linux verleitet viel eher zu inhaltlichen und nicht bloß instrumentellen Auseinandersetzungen mit den inneren Funktionsweisen des Systems. Natürlich betrifft das nicht alle Kids, aber die wenigen die es betrifft werden mit zu den am meisten gefragten Experten der Zukunft gehören.
          Und jeder der mit Linux-Systemen umgehen kann, egal ob instrumentell oder inhaltlich, kann das mit Windows-Systemen ohnehin...

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    Von Ernst am So, 1. Juni 2008 um 13:03 #
    Das mit den 53 Millionen Schuelern ist wohl ziemlich daneben gegriffen. Wenn 10 Mio. die Grundzuege von Computern verstehen, waere das schon sehr viel. Aber die brasilianische Regierung protzt immer gerne mit Fortschritten, die es nicht gibt. Die Tatsachen sind dann leider auch Schueler, die mit 8 Schuljahren nicht mal richtig lesen koennen.

    Die Hardware wird ohne jegliche Bedarfspruefung verteilt und gammelt dann meistens in den Schulen vor sich hin. Spreche leider aus Erfahrung, da ich schon Informatikunterricht in laendlichen Schulen in Brasilien gegeben habe.
    Die Anwendung von Linux entspringt auch nicht dem Gedanken einer Abkehr von Microsoft, sonder mehr einer Kostenersparung bei der Verwendung von Open Source Programmen.

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Von lilili am Fr, 25. April 2008 um 13:43 #
... mein Flug für den Sommerurlaub ist schon gebucht. Ein Land mit Sonne, Strand, Caipirinha, schönen Frauen und Linux. Fast wie im Paradies ;o)
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Von rudluc am Mo, 28. April 2008 um 11:50 #
Im Moment sind KDE-Desktops für die Belange in Schulen noch nicht so gut zu administrieren. Welche Symbole in den Startmenüs oder auf dem Desktop erscheinen, dass ein Proxy verwendet wird, das liegt. z.Zt. meines Wissens nach in den persönlichen Profilen (im jeweiligen Homeverzeichnis).
Allgemeine Vorgaben bzw. Änderungen daran lassen sich nicht so leicht festlegen. Oder habe ich etwas übersehen?

Rudluc

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