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Thema: FOSS Factory nimmt die Arbeit auf

13 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von xBill am Di, 29. April 2008 um 20:14 #
... dass sich Spender finden, daran glaub ich wird das Projekt am ehesten scheitern, jetzt da die verwaltungstechnischen Aufgaben einigermaßen geregelt sind.

xBill

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Von aurobindo am Di, 29. April 2008 um 21:51 #
Vll ist das der weg endlich ein Programm/Plugin zu bekommen das die Chatlogs zwischen Gaim und Kopete konvertieren/synchronisieren
kann. Über Sinn und Unsinn kann man streiten , ich will es aber und würde sogar ein bischen Geld dafür ausgeben.
Wenn hier 10 Leute dafür je 10€ spenden , müsste das für 100€ doch sicher jemand coden können?
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Von Eike am Di, 29. April 2008 um 22:13 #
Ich habe auch schon so manches mal in Erwägung gezogen, etwas für ein Projekt zu spenden. Oft habe ich es dann nicht gemacht, weil

  • Das Projekt im Ausland beheimatet war (PayPal mag ich nicht),

  • ich bei inländischen Projekten nicht wusste, ob das Geld auch bei den Entwicklern ankommt,

  • ich nicht für Verwaltungsaufwand bezahlen möchte,

  • es keinen Spendenkontakt gab - die Leute wollten mein Geld also wohl nicht ;-) .

Bei FOSS kann man sich dann einigermaßen sicher sein, dass das Geld dann auch bei dem Softwareprojekt ankommt. Sowas in Deutschland, und ich wäre sofort dabei. Nachteilig wäre dann, dass solche Projekte eher die finanzinteressierten Leute anzöge, nicht mehr die Idealisten. Aber ein Versuch ist es allemal wert.

Eike

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    Von Lars am Mi, 30. April 2008 um 08:37 #
    Bei FOSS kann man sich dann einigermaßen sicher sein, dass das Geld dann auch bei dem Softwareprojekt ankommt.

    So wie ich das verstanden habe, hast Du als Spender ein Stimmrecht, was nicht zwangsläufig bedeutet, daß Dein Geld in ein bestimmtes Projekt einfließt. Oder habe ich das mißverstanden?


    ... Nachteilig wäre dann, dass solche Projekte eher die finanzinteressierten Leute anzöge, nicht mehr die Idealisten. Aber ein Versuch ist es allemal wert.

    Sehe ich ähnlich. Interessanter wäre glaube ich die Vorgehensweise, daß Programmierer ihre fertige Software zur Überprüfung anböten, diese dann bei Gefallen gekauft und unter eine freie Lizenz gestellt würde.

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    Von Nicolaus Millin am Mi, 30. April 2008 um 08:44 #
    Hallo,

    es gibt so etwas bereits in Deutschland. Unser Projekt VorKon (www.vorkon.de) macht genau so etwas seit Ende letzten Jahres zusammen mit freien Projekten und kommerziellen Anbietern.

    Zu unserer Motivation:

    Die bei den Distributoren angestellten Entwickler tragen zu einem sehr großen Teil zur Weiterentwicklung von Linux bei. Im Gegensatz dazu haben es freie Projekte generell nicht leicht, ihre Software weiterzuentwickeln, und nur Projekte, die einem Distributor interessant
    erscheinen, werden von ihm auch unterstützt. Kommerzielle Softwareanbieter werden von Distributoren naturgemäß nur dann in eine Distribution aufgenommen, wenn sich der Distributor dadurch einen
    Vorteil verspricht.

    So existieren eine Vielzahl von interessanten Projekten und auch kommerzieller Software, die sicher noch mehr Zulauf erhalten würden und deren Entwicklung schneller vorankommen würde, wenn sie bekannter, die Integration in das System einfacher und die Weiterentwicklung nicht hauptsächlich vom Interesse eines Distributors oder Sponsors abhängig wäre.

    So entstand das Projekt VorKon aus der Idee heraus,

    * Linux-Nutzern distributionsunabhängig vorkonfigurierte Anwendungen zu Verfügung zu stellen, die es ihnen erspart, langwierige Konfigurationsarbeiten und Anpassungen vornehmen zu müssen, und

    * freien Projekten und kommerziellen Produkten eine Möglichkeit zu geben, ohne Umwege direkte (finanzielle) Unterstützung für ihre Entwicklungsarbeit bzw. für Ihr Produkt zu erhalten.

    Der Linux-Vorkon-Shop stellt dabei eine Infrastruktur zu Verfügung, mit der zum einen

    * Linux-Nutzer Software unkompliziert erwerben und auf ihren Rechner installieren können und zum anderen

    * freie Projekte und kommerzielle Anbieter schnell und ohne großen Aufwand in die Lage versetzt werden, Distributions-kompatible Softwarepakete anzubieten.

    Das distributionsunabhängige Projekt versteht sich als Community-orientierter Marktplatz für Linux-Software von freien Projekten, kommerziellen Anbietern und den Machern des VorKon-Shop.

    Das so etwas funktionieren kann, zeigt die Erfahrung der letzten Monate. Die Infrastruktur des VorKon-Shops funktioniert, bisher zwar ohne PayPal (deren Gebühren lassen IMHO allen anderen Beteiligten bisher zu wenig übrig), aber mit Banküberweiseung, und das Geld landet auch bei den Anbietern.

    Natürlich sind wir noch unbekannt, aber mit jeden neuen Projekt oder komm. Anbieter läßt das ein Stückchen nach.

    Als jüngstes Projekt haben wir beispielsweise C.U.O.N. (www.cuon.org) an Bord.

    Das Angebot im Shop ist nicht nur auf reine Software begrenzt, denn beispielsweise lassen sich (wie bei einem Experimentierkasten) Software, Beispieldateien und Dokumentation zu einem Workshop zusammenfügen.

    Und, wir freuen uns immer über neue Anregungen oder Projekte/Anbieter.

    Herzliche Grüße

    Nico

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Von Rufus am Mi, 30. April 2008 um 19:02 #
Wenngleich die bisherige Erfahrung auch gezeigt hat, dass solchen Ideen wenig Erfolg vergönnt war.

Das betrifft nicht nur Vorläufer wie SourceXchange und Cosource.com, sondern auch aktuelle Mitbewerber: Ich erinnere mich da an eine kürzliche Nachricht über ein vergleichbares Portal. Es erlangte kurzen Ruhm auf Digg und Reddit wegen eines Spendenaufrufs für ein ziemlich -- nun, wie soll man das höflich formulieren? -- "altbacken" wirkendes Spiel.

Alle habe sehr gelacht.

Einige wesentliche Punkte scheinen die Initiatoren zudem leider vergessen haben:

(a) die Transaktionskosten: Es ist ziemlicher Aufwand, eine ordentliche Beschreibung zu erstellen oder überhaupt anderer Leute Beschreibungen zu verstehen. Mal im Ernst: Ich soll da meine Zeit verschwenden, um Dinge zu finden, für die ich dann Geld ausgeben darf? Sorry, das geht im MediaMarkt einfacher. Da bekommt man ab 80 Euro fertige Lösungen.

(b) die kostenlose Konkurrenz: Warum Geld für etwas ausgeben, wenn man erstmal einen Bugreport (oder Feature-Request) schreiben kann in der Hoffnung, man erhält die Leistung umsonst? Nicht, dass ein solches Vorgehen zu befürworten wäre, aber Menschen sind nunmal leider selten Engel.

(c) Upstream-Probleme: Ich hätte schon den ein oder anderen Wunsch für Erweiterungen an existierenden Projekte -- insbesondere bei abgelehnte Feature-Request --, aber diese müßten dann in eine Fork gepflegt werden und dann hätte man noch den ganzen zusätzlichen Kram an der Backe: Erstellen von Paketen für mehrere Distributionen, Anpassen an aktuelle Entwicklungen, weil irgendwer mal wieder irgendetwas ändert, etc, etc.

Trotzdem: Für manche Leute ist das Angebot sicher eine Bereicherung.

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