Ich sehe das jetzt mal optimistisch und hoffe, dass Microsoft eingesehen hat, dass man auch Geld verdienen kann, wenn man nicht Alleinherrscher auf dem Softwaremarkt ist. Eine gute Interoperabilität zwischen Windows, Linux und anderen Systemen würde letztendlich allen helfen. Ich denke, dass dadurch eher neue Märkte erschlossen werden können. Manchmal braucht man einfach die Konkurrenz um selber voran zukommen.
Klar, denke ich auch. Wenn es Geld zu verdienen gibt und die Gefahr besteht, von der laufenden Entwicklung abgehängt zu werden, sieht MS das bestimmt ein...
Ich glaube ich weis was da abgeht: Das selbe wie Microsoft bei den nationalen Normengremien und der ISO gemacht hat, naemlich ihre eigenen Leute in gehobene Positionen bringen, und wenn dort genuegend Microsoft-Leute drin sind, koennen sie entweder die Richtung bestimmen, oder diese Organisationen mittels Entscheidungsbehinderung am Arbeiten hindern.
Stellt euch vor, die haelfte der Organisationen die als Open-Source freundliche Organisationen gestartet sind haben ploetzlich Microsoft-Leute in entscheidenden Positionen sitzen. Wie stark werden da wohl die Stimme solcher Organisationen erhoben werden, wenn es z.B. um nicht patentierte Dateiformate die jeder beliebig implementieren kann geht?
Das ist die wahre Absicht hinter Microsofts "Interoperabilitaet". Alle sollen zu ihren Formaten interoperabel sein und gleichzeitig von Microsoft abhaengig sein. Neues, vernuenftiges Feature in das Dateiformat reinbringen? Nur wenn MS ja sagt, sonst leider nicht! Nur was MS Office was bringt gelangt in das Format, aber trotzdem gibt es dann genuegend Stimmen aus der Open Source Welt, die die "Offenheit" von Microsofts Formaten bejubeln werden.
Bisher hat Microsoft JEDE Gelegenheit seinen Konkurrenten zu schaden genuetzt, und die wenigen Angriffspunkte die Open Source Software hat (naemlich Patente und Interessenvertretungen) werden jetzt attackiert.
Was kann man dagegen tun? Im Zweifelsfall den jeweiligen Verein verlassen, und einem anderen Verein beitreten, und dort vielleicht in die Statuten reinschreiben, dass kein Unternehmen das sich in den vergangenen 10 jahren gegenueber Open Source feindlich benommen hat Mitglied werden kann, und dass keine Privatperson die in den vergangenen 5 Jahren fuehr so ein Unternehmen gearbeitet hat Mitglied werden kann.
Ich seh es auch äusserst Skeptisch. Microsoft ist keine Firma die wegen OpenSource glänzt, im Gegenteil - sie hatten seit je her etwas dagegen.
Auch sehe ich nicht, das Microsoft sich öffnet. Und diese Firma soll nun dort beitreten?
Microsoft kann OpenSource nicht aufkaufen. Sie können OpenSource auch nicht schlecht reden. Sie können auch nicht ihr Quellcode öffnen. Also machen sie das einzig logische: Sie sabotieren OpenSource. Meine Erklärung - will nicht flamen aber ich denke Microsoft wird die gelegenheit ausnutzen
So, wie ich Microsofts Gebahren immer wieder beobachtet habe, werden sie nichts sabotieren. Vielmehr werden sie sicher versuchen, Begriffe vollkommen umzustellen, neue, ihnen genehme Selbstverständlichkeiten zu etablieren sowie hier und da ein paar Strohmannkriege anzetteln und mit ein wenig Gift zu verfeinern.
Ich sehe es nicht nur skeptisch, ich finde es Sch****. Wann bitte hat MS wirklich daß gemacht, was sie öffentlich herausposaunen? Das letzte Beisp. ist ja bekanntlich OOXML. Oder wie war das bei IPV6? Da saßen die mit dabei, sind aber irgendwann abgehauen und haben das was dort besprochen wurde sich schon mal Patentieren lassen. Diese Firma _ist_ gegen OpenSourec und Interoperatibilität. Der beste Beweis, daß sie es doch wollen wäre eine Komplette Beschreibung der Schnittstellen, zusammenarbeit mit ODF etc. etc.
Microsoft ist keine Firma die wegen Open-Source glänzt, im Gegenteil - sie hatten seit je her etwas dagegen.
Ich will auch nicht behaupten, dass MS sich über Nacht zu einer freundlichen Firma verändert hat. Es könnte aber auch sein, dass Open-Source so langsam einiges an Gegenwind produziert und MS mit der Taktik, Open-Source zu bekämpfen, einfach nicht mehr weiter kommt. "Wenn du eine Feind nicht besiegen kannst, dann verbünde dich mit ihm" sagt ein altes Sprichwort. Microsoft sieht evtl. mehr Vorteile in einer Kooperation mit Open-Source, als Nachteile. Natürlich muss man die Augen offen halten. MS wird ein aggressives Unternehmen bleiben. Das heißt aber nicht, dass die Open-Source-Szene nicht genauso MS für ihre Zwecke nutzen kann.
Manchmal habe ich den Eindruck , dass seit M$ auf die OSS Schiene gehüpft ist , es mit wine wirklich aufwärts geht . Ob M$ hingeht den WINE Entwicklern (höchsten Respekt vor diesen Leuten) einige Infos zusteckt ?
Was sollen sie ihnen den zustecken? Die gesamte Win32-API und Konsorten a la DirectX sind in der MSDN bzw. http://msdn.microsoft.com/en-gb/library/aa139672.aspx ausreichend beschrieben. Oder wie programmieren sonst die Leute Windows-Anwendungen? In dem sie bei MS um Infos betteln gehen?
Ja, und? Die Verwendung reicht auch. Denn aus der Verwendung kann ein Programmierer auf die Implementierung schliessen. Was denkst du denn, was in der POSIX-Beschreibung drin steht? Die Imlementierung? Nein, da steht auch nur die Verwendung drin, und implementieren muß man es nunmal selber.
Von einem, der schon viel zu häufig über MSDN geflucht hat (ja, genau, für ganz bestimmte Zwecke... ;)). Zugegebenermassen ist einiges dort beschrieben, aber längst nicht immer in der gewünschten Qualität.
Bestimmt nicht!!! sei nicht so blauäugig..... Google hat viel Geld in die Entwicklung von WINE gesteckt und das Projekt in letzter Zeit viel unterstützt..
"Mit dem Beitritt von Microsoft zur OSBF ist Hartl gleichzeitig in den OSBF Vorstand aufgenommen worden. Wie die Organisation bekannt gab, wird sich der Microsoft-Manager nicht nur im Vorstand des Open Source-Netzwerks engagieren, sondern auch die OSBF Projektgruppe »Interoperability« koordinieren."
Genau! Und dort alles korrumpieren und sabotieren was nur irgend geht. Aus ISO-Desaster nicht lernen, heißt zum scheitern verurteilt zu sein.
Nicht vergessen sollte man aber, dass es auch bei MS neben der Betonkopf-Fraktion um Gates und Ballmer und deren Chefjuristen auch zunehmend Leute gibt, für die die Weltherrschaft von MS kein Glaubensziel und alles rechtfertigender Selbstzweck ist, und die durchaus im Rahmen des Normalen bereits sind, übergreifend zu arbeiten, ohne Scheuklappen zu haben.
Die haben ein normales Verhältnis zu F/OSS, und diese Leute sollte man stärken.
Mit dem Debakel um Yahoo ist Ballmer ohnehin angezählt, der Bursche gehört der Vergangenheit an - jedenfalls hinsichtlich seiner geradezu ideologisch-fundamentalistischen Opposition gegen alles, was mit F/OSS zu tun hat.
Sobald er und Gates das Ruder wirklich abgeben, wird auch MS auf den F/OSS-Zug aufspringen und wie Oracle das aufgreifen, mit dem sich Geld verdienen lässt - ohne Verbalentgleisungen. Spätestens dann werden sicher auch die Vorgänge rund um MS-OOXML aufzuarbeiten sein, die den absoluten Tiefpunkt in der Firmen"kultur" dieses Unternehmens darstellen.
Nun, Gates ist im Grunde schon zurückgetretten. Und Balmer hat wohl noch einige Jahre vor sich, mach dir da keine alzugroßen Hoffnungen.
Allerdings stimmt es schon, Microsoft als eine Einheit zu sehen ist unsinnig, es ist eine große Firma mit vielen Meinungen. Das Thema Yahoo hat es ja gezeigt, da gab es auch intern viel Kritik und Ablehnung. Ich glaube aber nicht das dieses Vorgehen Balmer geschadet hat, er könnte durch seinen "Mut" auch Nein zu sagen wenn es nicht passt gestärkt aus der Sache rausgehen.
Du kannst dir sicher sein, dass diese Aktivität von ganz oben kommt. Sowas ist bestimmt keine Strategie der mittleren Ebene. Zumindest sind imho die entsprechenden Abteilungen mit klaren Anweisungen von oben aufgebaut/versehen worden. MS verspricht sich durch diesen Schachzug sicher irgend einen Vorteil.
Mir fallen da ein Paar ein: - Wenn man mit dem Konkurrenten/Markt interagiert, behält man ihn im Auge (was legitim ist, solange keine gezielte Sabotage erfolgt) - Linux wird dazu auserkoren, das MS-Monopol zu verhindern -> daher kein Kartell-Ärger
Entsprechend sollte man mit MS vorsichtig aber natürlich fair interagieren, solange MS fair bleibt. Wichtig ist natürlich nie zu vergessen, wer MS ist: bisther eine der meist-OS-hassenden Firmen überhaupt.
duncan
Nagut Spass beiseite. Mal gucken was das da werden soll. So ganz kann ich ja noch nicht glauben das man irgendwo irgendwie was eingesehen hat.
Grüße
Stellt euch vor, die haelfte der Organisationen die als Open-Source freundliche Organisationen gestartet sind haben ploetzlich Microsoft-Leute in entscheidenden Positionen sitzen. Wie stark werden da wohl die Stimme solcher Organisationen erhoben werden, wenn es z.B. um nicht patentierte Dateiformate die jeder beliebig implementieren kann geht?
Das ist die wahre Absicht hinter Microsofts "Interoperabilitaet". Alle sollen zu ihren Formaten interoperabel sein und gleichzeitig von Microsoft abhaengig sein. Neues, vernuenftiges Feature in das Dateiformat reinbringen? Nur wenn MS ja sagt, sonst leider nicht! Nur was MS Office was bringt gelangt in das Format, aber trotzdem gibt es dann genuegend Stimmen aus der Open Source Welt, die die "Offenheit" von Microsofts Formaten bejubeln werden.
Bisher hat Microsoft JEDE Gelegenheit seinen Konkurrenten zu schaden genuetzt, und die wenigen Angriffspunkte die Open Source Software hat (naemlich Patente und Interessenvertretungen) werden jetzt attackiert.
Was kann man dagegen tun? Im Zweifelsfall den jeweiligen Verein verlassen, und einem anderen Verein beitreten, und dort vielleicht in die Statuten reinschreiben, dass kein Unternehmen das sich in den vergangenen 10 jahren gegenueber Open Source feindlich benommen hat Mitglied werden kann, und dass keine Privatperson die in den vergangenen 5 Jahren fuehr so ein Unternehmen gearbeitet hat Mitglied werden kann.
Ich seh es auch äusserst Skeptisch.
Microsoft ist keine Firma die wegen OpenSource glänzt, im Gegenteil - sie hatten seit je her etwas dagegen.
Auch sehe ich nicht, das Microsoft sich öffnet.
Und diese Firma soll nun dort beitreten?
Microsoft kann OpenSource nicht aufkaufen.
Sie können OpenSource auch nicht schlecht reden.
Sie können auch nicht ihr Quellcode öffnen.
Also machen sie das einzig logische: Sie sabotieren OpenSource.
Meine Erklärung - will nicht flamen aber ich denke Microsoft wird die gelegenheit ausnutzen
Einfache Sabotage wäre noch zu ertragen.
Bis denne,
sys
Ich will auch nicht behaupten, dass MS sich über Nacht zu einer freundlichen Firma verändert hat. Es könnte aber auch sein, dass Open-Source so langsam einiges an Gegenwind produziert und MS mit der Taktik, Open-Source zu bekämpfen, einfach nicht mehr weiter kommt. "Wenn du eine Feind nicht besiegen kannst, dann verbünde dich mit ihm" sagt ein altes Sprichwort. Microsoft sieht evtl. mehr Vorteile in einer Kooperation mit Open-Source, als Nachteile. Natürlich muss man die Augen offen halten. MS wird ein aggressives Unternehmen bleiben. Das heißt aber nicht, dass die Open-Source-Szene nicht genauso MS für ihre Zwecke nutzen kann.
duncan
warum sollten sie das nicht können? natürlich können sie das; so wie andere firmen auch.
tatsache ist doch, dass sie es in einzelnen fällen auch schon getan haben.
Aber dann würde ja herauskommen, dass sie sich bei OpenSource bedient haben!
Da gehts wohl nicht um Ineroperabitität, sondern um Sabotage, Abgreifen von Informationen und Unterwanderung.
Ob M$ hingeht den WINE Entwicklern (höchsten Respekt vor diesen Leuten) einige Infos zusteckt ?
In welcher Welt lebst du?
ROTFLMAOBTCSTC.
Von einem, der schon viel zu häufig über MSDN geflucht hat (ja, genau, für ganz bestimmte Zwecke... ;)).
Zugegebenermassen ist einiges dort beschrieben, aber längst nicht immer in der gewünschten Qualität.
http://winehq.org/?issue=341#Google%20comes%20out%20of%20the%20closet!
Genau! Und dort alles korrumpieren und sabotieren was nur irgend geht. Aus ISO-Desaster nicht lernen, heißt zum scheitern verurteilt zu sein.
Nicht vergessen sollte man aber, dass es auch bei MS neben der Betonkopf-Fraktion um Gates und Ballmer und deren Chefjuristen auch zunehmend Leute gibt, für die die Weltherrschaft von MS kein Glaubensziel und alles rechtfertigender Selbstzweck ist, und die durchaus im Rahmen des Normalen bereits sind, übergreifend zu arbeiten, ohne Scheuklappen zu haben.
Die haben ein normales Verhältnis zu F/OSS, und diese Leute sollte man stärken.
Mit dem Debakel um Yahoo ist Ballmer ohnehin angezählt, der Bursche gehört der Vergangenheit an - jedenfalls hinsichtlich seiner geradezu ideologisch-fundamentalistischen Opposition gegen alles, was mit F/OSS zu tun hat.
Sobald er und Gates das Ruder wirklich abgeben, wird auch MS auf den F/OSS-Zug aufspringen und wie Oracle das aufgreifen, mit dem sich Geld verdienen lässt - ohne Verbalentgleisungen. Spätestens dann werden sicher auch die Vorgänge rund um MS-OOXML aufzuarbeiten sein, die den absoluten Tiefpunkt in der Firmen"kultur" dieses Unternehmens darstellen.
Allerdings stimmt es schon, Microsoft als eine Einheit zu sehen ist unsinnig, es ist eine große Firma mit vielen Meinungen. Das Thema Yahoo hat es ja gezeigt, da gab es auch intern viel Kritik und Ablehnung. Ich glaube aber nicht das dieses Vorgehen Balmer geschadet hat, er könnte durch seinen "Mut" auch Nein zu sagen wenn es nicht passt gestärkt aus der Sache rausgehen.
Mir fallen da ein Paar ein:
- Wenn man mit dem Konkurrenten/Markt interagiert, behält man ihn im Auge (was legitim ist, solange keine gezielte Sabotage erfolgt)
- Linux wird dazu auserkoren, das MS-Monopol zu verhindern -> daher kein Kartell-Ärger
Entsprechend sollte man mit MS vorsichtig aber natürlich fair interagieren, solange MS fair bleibt. Wichtig ist natürlich nie zu vergessen, wer MS ist: bisther eine der meist-OS-hassenden Firmen überhaupt.
Da ist nichts gutes zu erwarten.....
da bin ich mal ganz sicher.