Nein, Grundschulökonomie genügt nicht immer. Ein Produkt, hier das "Small Business Programm", wird vom Markt genommen, wenn es sich nicht verkauft. Man konzentriert sich auf erfolgreichere Produkte.
Wenigstens Einer der beim BWL-Grundkurs anwesend war. Nur müssen wir nur noch ergründen warum demon@pro-linux.de denkt, daß das irgendwie einer Nachricht bedarf oder warum eine "größere Ankündigung" erforderlich sein sollte.
Ich denke fast niemand hat diesen Service genutzt und wenn jemand etwas enwickelt dann sollte man auch bereit sein für ein entwickler kit zu zahlen. Ist ja nicht das teuerste in einer firma.... da gibts schon andere kosten faktoren.
Woher kommt diese komische Einstellung das alle Entwickler reich sind. Gerade MicroISV's haben mit jedem Dollar zu kämpfen. Und die Frage ist halt nicht ob jetzt 6600$ (gegenüber 1500$) zu zahlen sind sondern ob nich eine .NET/Delphi Variante doch ausreicht.
Ich kenne genug Sharewareentwickler (dank Mitgliedschaft in der ASP) mit einem Jahresumsatz von etwa <50000 US$ für die jetzt definitiv kein QT mehr als Alternative existert.
Wenn alle Kunden ausschließlich Windows benutzen und durch ein anderes Produkt an Windows gefesselt bleiben und man in einem Bereich tätig ist, den Microsoft nicht als interessant ansieht, dann ist das durchaus eine überlegenswerte Kombination.
Wenn man auch Kunden auf andere Plattformen hat, bzw. Kunden überlegen (Teil-)Migrationen zu machen, bzw. wenn man die selbe Codebasis für Server und Client benutzen möchte, fällt diese Kombination natürlich aus.
Von Lachender Dritter am Di, 20. Mai 2008 um 01:35 #
Borland to sell its IDE Business. Die 2000 Dollar für eine Delphi-Lizenz sind rausgeworfenes Geld und .NET ist da keinen deut besser nur am Anfang günstiger und besser gehypt.
Na das kann für die IDE's doch nur besser werden. Ich bin jedenfalls auf die nächste Delphi Version gespannt. Da gibts leider nichts vergleichbares für im Unix Land.
So ist es. Dazu kommt noch der kostenlose SQL Server Express, dessen Einschränkungen wohl für sehr viele Fälle auch keine Rolle spielen werden. Mittlerweile gibt es da sogar die Reporting Services kostenlos dazu.
> Ich kenne genug Sharewareentwickler (dank Mitgliedschaft in der ASP) mit einem Jahresumsatz von etwa <50000 US$ für die jetzt definitiv kein QT mehr als Alternative existert.
Womit sich das wohl auch nicht mehr ändern lässt. Man muss die Schraube genau andersherum drehen. Produktiver sein. Wenns an den 2000 Euro mangelt dann liegt das Problem echt woanders
Ich schätze mal Nokia wird Qt langsam vom Markt nehmen und es nur noch für eigene Produkte verwenden und weiterentwickeln. Grossen Umsatz hat Trolltech sowieso nie gemacht, Nokia war hier nur auf die Technologie scharf. Die paar Ein-Mann-Entwickler die jetzt wegfallen interessieren die nicht die Bohne.
Das glaube ich eher weniger. Auch Adobe nutzt Qt, und viele Firmen sind auf deren Liste der Nutzer zu finden die durchaus bekannt sind. Meistens dürften das zwar interne Produkte gewesen sein, aber scheinbar reichte der Umsatz um den Laden am laufen zu halten. Ich bezweifle das Nokia sich hier gegen Qt entscheiden wird, immerhin zeigt Nokia tendenzen sich in Richtung Open Source zu bewegen. Ein "wegschliesen" von Qt wäre da völlig unangemessen. Aktuell investiert Nokia wohl einige Mühe Qt im Mobilbereich stärker nutzen zu können, ich könnte mir sogar vorstellen das Nokia von sich aus Qt freigibt.
KDE darf aber nur die originale Version von Qt verwenden. Erst wenn ein Jahr um ist, darf KDE ne andere Version nehmen. Das haben die so unterschrieben.
Man könnte aber auch sämtliche Vereinbarungen mit Nokia-Trolltech wie eine heiße Kartoffel fallen lassen. Das machen die doch auch mit Ihrem Small Business Program. Einfach Nokia ignorieren.
Das ist nicht richtig. Du willst damit also behaupten, dass qt-copy bereits API-inkompatibel zum richtigen Qt sei? Dann müssten die Distributoren Qt4 ja zweifach ausliefern.
Soll das hier Verleumdung werden oder hast Du auch Belege für diese Behauptung? Welcher Distributor will 3 Qt-Versionen pflegen?
Nein. Qt ist und bleibt GPL. Aber wenn ein Jahr keine GPL Version mehr rauskommt (die gleichwertig mit der proprietären ist), dann wird die letzte GPL Version plötzlich BSD. Also das wäre echt schmerzhaft für Trolltech, denn dann müssen nicht mal mehr Hersteller von propriäterer Software etwas zahlen.
Das ist so nicht richtig. KDE darf jede Version von Qt benutzen, die unter GPL Bedingungen rausgekommen ist. Da diese Version unter der GPL steht, darf man sie auch anpassen, weiterentwickeln und weiterverbreiten.
Das Jahr auf dass du anspielst hat damit erstmal nichts zu tun. Da geht es um das FreeQt Foundation Agreement, in dem steht, dass wenn Trolltech Qt nicht weiterentwickelt, d.h. wenn nicht mindestens einmal im Jahr ein 'signifikantes Release' rauskommt, dass Qt dann unter die BSD Lizenz fällt.
Von Anonymous Coward am Mo, 19. Mai 2008 um 23:15 #
So ein Oberschwachsinn. Richtig ist, dass ein Gremium existiert, welches berechtigt ist, Qt unter einer BSD-Lizenz freizugeben, wenn für die freie Variante mehr als ein Jahr kein Update mehr geliefert wird. http://www.kde.org/whatiskde/kdefreeqtfoundation.php So wirklich wichtig ist das aber nicht, denn da Qt unter GPL steht, kann man es jederzeit forken.
Es geht um die Verwendung von QT-Code in Software, die unter einer anderen Lizenz herausgegeben wird. Bei GPL ist das nicht erlaubt, bei der BSD-Lizenz schon.
und Trolltech arbeitet was? fuer die allgemeine Wohlfahrt? Trolltech wird wohl kaum ihr Aushaengeschild #1 abwuergen,das waere schon allein Marketingtechnisch bloedsinn...
Das betrifft wahrscheinlich gar nicht so viele Buden. Mit einer Zwei-Nasen-Bude ist man da wohl schon über dem 200'000$ Limit. Schade ist's natürlich trotzdem. Weiss jemand wieviel Rabatt da in $ gestrichen wurde?
Überraschung die meisten mISV Softwarebuden liegen wohl darunter. Selbst mit solchen Programmen wie HomeSite oder TopSytle bist du nicht über 200.000$ gekommen. Ach TextMate liegt noch darunter.
Tatsache ist das halt die Alternative jetzt heisst halt Delphi oder RealBasic zu nehmen und für MacOSX und Windows zu entwickeln und halt X11/Unix links liegen zu lassen. Das ist sowieso schon immer ein ziemlich mieser undankbarer Markt für kleinere Entwickler gewesen.
Soweit ich weiss, kostet eine Entwicklerlizenz etwa 2000 Euro. D.h. man zahlt sowieso nicht pro verkaufter Kopie seiner Software, und 2000 Euro ist schon sehr günstig. Ein vernünftiger Bürostuhl ist teurer. Und wenn man mit Qt seine Arbeit auch nur ein kleines Bisschen schneller fertig hat, lohnt es sich, Rabatt oder nicht.
Also 2000 Euro für einen Bürostuhl?? Ich habe einen guten, der hat damals 1600 DM gekostet und teurer gings eigentlich nicht mehr. Ausserdem handelt es sich um 6600 US$ pro Lizenz. Das sind etwas mehr als 2000 Euro.
Dazu kommen noch ziemlich heftige jährliche Gebühren von 50% des Sales Preises für Support.
Meine Frage zu Thema ist ob Trolltech ohne Nokia ebenfalls diesen Schritt getan hätte. Ich glaube nicht, da Trolltech auf dieses Kundensegment angewiesen war/ist. Ich glaube das Nokia mit diesem Schritt viele kleine Entwickler (z.B. Shareware-Entwickler) vergrault, bzw. vor den Kopf stösst; find ich nicht gut. Viele werden durch diesen Schritt bestimmt verunsichert und werden sich gut überlegen weiter auf Qt zu setzen. Oder sehe ich zu schwarz?
Hallo Lothar, woher nimmst Du diese märchenhaften 6600$? Es stimmt nicht. Eine Dual-Lizenz für Win/Unix kostet ~2600$.
Der Preis für die Qt ist vernachlässigbar. Für denselben Funktionsumfang braucht man Gtk/Boost/CommonCpp. Alle drei sind sehr schlecht dokumentiert und zum Teil von deutlich schlechterer Qualität als Qt.
Ich würde bei jedem neuen, proprietären Projekt keine Sekunde lang überlegen, welches Toolkit das beste wäre - sowohl technisch als auch ökonomisch! Die 2000 EUR sind ~8 Manntage - diese holst Du bei jedem Projekt alleine durch die ausgezeichnete Qt-Doku wieder rein.
Und bitte komm jetzt nicht wieder mit Delphi. Das kann nicht Dein Ernst sein...
Triple Lizenz für Desktop kostet 6600$ und für Desktop Light kostet 3980$. Da aber Desktop Light das wesentliche (z.B. WebKit fehlt) ist es uninteressant für mich.
2000 Euro sind für mich zur Zeit 4 Mannmonate. Das macht schon was aus.
Und ja für viele Sharewareentwickler macht es kein Sinn. C++ Entwicklung oder selbst mit QT Python/Ruby Binding ist viel langsamer als Delphi. Und Linux ist halt kein Desktop Markt im Gegensatz zu MacOSX aber da läuft QT ja auch nur so la la. Dann lieber Real Basic.
Triple Lizenz für Desktop kostet 6600$ und für Desktop Light kostet 3980$. Da aber Desktop Light das wesentliche (z.B. WebKit fehlt) ist es uninteressant für mich.
Jetzt nur mal als Relation für uns andere die sich nicht so aktuell mit den Lizenzkosten auseinander gesetzt haben: was kostet im Vergleich eine Triple Lizenz für Delphi mit WebKit?
Delphi kriegste für 500 Euro bei Ebay. Enterprise etwas mehr aber was QT Enterprise kostet hab ich ja auch gar nicht erst gefragt.
WebKit für Delphi gibts nicht direkt aber es gibt WebKit als typisches natives Win Control. Da musste dann etwas Wrapper Code rumschreiben und rumbasteln bis du es kompiliert bekommst.
> Delphi kriegste für 500 Euro bei Ebay. Visual Studio Express kriegste kostenlos, und das kann allerspätestens in der 2008er-Version deutlich mehr als jedes Delphi und ist zumindest theoretisch portabel.
Das ist natürlich günstig für eine Drei-Plattformlizenz. Unterstützt die IDE direkt das Erstellen der "fremden" Binaries oder muss man wie bei Qt auf der Zielplattform kompilieren?
WebKit für Delphi gibts nicht direkt aber es gibt WebKit als typisches natives Win Control. Da musste dann etwas Wrapper Code rumschreiben und rumbasteln bis du es kompiliert bekommst.
Dann hätte es in deinem vorherigen Vergleich auch die Desktop Light Version getan, das selbe kann man auch mit Qt machen.
> Das ist natürlich günstig für eine Drei-Plattformlizenz.
Nein, es ist 2 Plattform: Windows + Linux/Wine (und eventuell MacOSX/Parallels).
> Dann hätte es in deinem vorherigen Vergleich auch die Desktop Light Version getan, das selbe kann man auch mit Qt machen.
Du hast garantiert noch nie versucht ein native Control in QT zu wrappen, sonst würdest du sowas nicht posten. Die wissen schon warum die 2800 US$ mehr für die Differenz nehmen können.
Nein, es ist 2 Plattform: Windows + Linux/Wine (und eventuell MacOSX/Parallels).
Also nur eine, Win32.
Dann ist es natürlich klar, dass es viel weniger kostet, es kann ja auch weniger.
Nachdem du bei Trolltech um eine Triple Lizenz angefragt hast, fällt Delphi damit als Alternative weg.
Du hast garantiert noch nie versucht ein native Control in QT zu wrappen, sonst würdest du sowas nicht posten.
Hab ich in der Tat noch nicht gemacht, aber nachdem C++ unter Windows relativ weit verbreitet ist, sollte das schon gehen. Im Falle von Qt durch ActiveQt vermutlich sogar leichter.
Allerdings muss man das dann halt für jede Plattform separat machen, was schon ein ziemlicher Aufwand ist.
Die wissen schon warum die 2800 US$ mehr für die Differenz nehmen können.
Absolut. Kein anderer multiplattform Softwarestack ist so komplett, wobei durch WebKit vermutlich auch andere Stacks nachziehen werden.
> Triple Lizenz für Desktop kostet 6600$ und für Desktop Light kostet 3980$. > Und Linux ist halt kein Desktop Markt Aber die Triple-Lizenz berechnest Du in Deinem Beispiel trotzdem?
Aber die Triple-Lizenz berechnest Du in Deinem Beispiel trotzdem?
Es ist schon wichtig, dass man ungefähr weiß, was das später mal kosten wird, wenn man auf diese Plattformen expandieren will. Auch wenn gerade nur eine Plattform genug Kunden für ein Produkt hat, würde heutzutage niemand mehr nur noch Singleplattform-Code machen. Das wäre quasi vorbestellter Selbstmord.
Abgesehen von vorausschauender Produktplanung hat eine Multiplattformentwicklung natürlich auch besseren Code zur Folge, weil allerlei momentan gültige Annahmen entlarft werden, z.B. das immer eine bestimmte Byteorder vorliegt, oder long und int gleich lang sind, oder ein Pointer in einen int passt, etc.
> Es ist schon wichtig, dass man ungefähr weiß, was das später mal kosten wird Ja. Allerdings könnte man genausogut eine SP-Lizenz erwerben und die weiteren bei Bedarf dazukaufen.
> würde heutzutage niemand mehr nur noch Singleplattform-Code machen. Muss man ja nicht, man kann zum Testen ja auch die freie Version verwenden. Nur eben dann, wenn Kunden auftauchen, die meine proprietäre Software für ein weiteres System wollen, kaufe ich die kommerzielle Lizenz dazu.
Allerdings könnte man genausogut eine SP-Lizenz erwerben und die weiteren bei Bedarf dazukaufen.
Klarer Fall! Das ist ohnehin die übliche Vorgehensweise, siehe Adobe.
Es schadet aber nicht, mal eine maximale Kostenaufstellung zu machen und dann zu entscheiden, ob man vielleicht gleich zwei oder gar drei Plattformen bedient, bzw. mehr als drei, die Qt Unix/X11 Version gilt natürlich nicht nur für Linux.
Nein nicht wirklich, ich sag nur das die Einstiegskosten hoch genug sind um Leute davon abzuhalten für Linux zu entwickeln. Der Linux Markt ist halt noch nicht wirklich existent und selbst wenn man eine Lücke hat (technische Anwendungen) ist es aufgrund der üblichen Mentalität riskant sich dahin zu bewegen.
Und das hat jetzt mit dem Streichen der Small Business Edition noch zugenommen. Was verstehst du an der Argumentation jetzt nicht?
> Nein nicht wirklich, ich sag nur das die Einstiegskosten hoch genug sind um Leute davon abzuhalten > für Linux zu entwickeln. Man kann ja bereits vorausschauend die Windows-Lizenz kaufen und plattformunabhängig entwickeln. Kommt dann noch der Wunsch nach einer Linuxversion, kann ich ihn ohne große Handstände durch den Erwerb einer weiteren Lizenz erfüllen. Das senkt zwar die Gesamtkosten nicht, macht aber die Fixkosten im Projektvorlauf kleiner und somit das Projekt ein Stück investitionssicherer, wenn man weiß, dass man künftige Lizenzkosten entweder aus dem Cashflow des dann erfolgreichen Produkts kauft oder eben gar nicht kaufen muss.
Warum kommen immer wieder die selben Lügen, dass man mit Qt schneller/besser arbeitet? Das ist totaler Blödsinn! Das trifft einzig und alleine dann zu wenn man eh immer mit Qt gearbeitet hat. Wenn ich heute Projekte betrachte sind die Ausschreibungen weder bei Qt noch bei GTK schneller. Lasst diese Märchen endlich bleiben, Qt bietet keinen Vorteil dieser Art udn die Doku ist auch alles andere als das von dir beschriebene.
Geringe Nachfrage -> Preis sinkt
Große Nachfrage -> Preis steigt
man...
Ich kenne genug Sharewareentwickler (dank Mitgliedschaft in der ASP) mit einem Jahresumsatz von etwa <50000 US$ für die jetzt definitiv kein QT mehr als Alternative existert.
Der war gut.
Wenn alle Kunden ausschließlich Windows benutzen und durch ein anderes Produkt an Windows gefesselt bleiben und man in einem Bereich tätig ist, den Microsoft nicht als interessant ansieht, dann ist das durchaus eine überlegenswerte Kombination.
Wenn man auch Kunden auf andere Plattformen hat, bzw. Kunden überlegen (Teil-)Migrationen zu machen, bzw. wenn man die selbe Codebasis für Server und Client benutzen möchte, fällt diese Kombination natürlich aus.
Die 2000 Dollar für eine Delphi-Lizenz sind rausgeworfenes Geld und .NET ist da keinen deut besser nur am Anfang günstiger und besser gehypt.
Ich bin jedenfalls auf die nächste Delphi Version gespannt. Da gibts leider nichts vergleichbares für im Unix Land.
lg
Erik
Womit sich das wohl auch nicht mehr ändern lässt. Man muss die Schraube genau andersherum drehen. Produktiver sein. Wenns an den 2000 Euro mangelt dann liegt das Problem echt woanders
Also wer heute noch neue Projekte mit Delphi beginnt, hat den Schuss wirklich nicht gehört.
lg
Erik
Grossen Umsatz hat Trolltech sowieso nie gemacht, Nokia war hier nur auf die Technologie scharf. Die paar Ein-Mann-Entwickler die jetzt wegfallen interessieren die nicht die Bohne.
Aktuell investiert Nokia wohl einige Mühe Qt im Mobilbereich stärker nutzen zu können, ich könnte mir sogar vorstellen das Nokia von sich aus Qt freigibt.
Die einzige Möglichkeit ist nur, KDE zu forken.
Was meinst du wohl, was 'qt-copy' ist - und warum das von vielen KDE-devs benutzt wird?
Wenn die KDE-Entwickler dort das API ändern, hat das nur zur Folge, dass KDE von den Distributoren nicht mehr mitgeliefert werden kann.
Du willst damit also behaupten, dass qt-copy bereits API-inkompatibel zum richtigen Qt sei? Dann müssten die Distributoren Qt4 ja zweifach ausliefern.
Soll das hier Verleumdung werden oder hast Du auch Belege für diese Behauptung?
Welcher Distributor will 3 Qt-Versionen pflegen?
Das Jahr auf dass du anspielst hat damit erstmal nichts zu tun. Da geht es um das FreeQt Foundation Agreement, in dem steht, dass wenn Trolltech Qt nicht weiterentwickelt, d.h. wenn nicht mindestens einmal im Jahr ein 'signifikantes Release' rauskommt, dass Qt dann unter die BSD Lizenz fällt.
KDE zu forken scheint mir etwas weit hergeholt.
http://www.kde.org/whatiskde/kdefreeqtfoundation.php
So wirklich wichtig ist das aber nicht, denn da Qt unter GPL steht, kann man es jederzeit forken.
Was in diesem Kontext aber völlig unbedeutend ist da es hier um kommerzielle Entwicklung geht.
waren meines Wissens ca. 60% Rabatt - hat sich richtig gelohnt ;)
ciao,
Chris
Tatsache ist das halt die Alternative jetzt heisst halt Delphi oder RealBasic zu nehmen und für MacOSX und Windows zu entwickeln und halt X11/Unix links liegen zu lassen. Das ist sowieso schon immer ein ziemlich mieser undankbarer Markt für kleinere Entwickler gewesen.
:-)
j/k
Bitte was? Deine Maßstäbe sind ziemlich verrückt.
Dazu kommen noch ziemlich heftige jährliche Gebühren von 50% des Sales Preises für Support.
Das merkt man.
Ich glaube das Nokia mit diesem Schritt viele kleine Entwickler (z.B. Shareware-Entwickler) vergrault, bzw. vor den Kopf stösst; find ich nicht gut.
Viele werden durch diesen Schritt bestimmt verunsichert und werden sich gut überlegen weiter auf Qt zu setzen.
Oder sehe ich zu schwarz?
Gruss
ralan
Ja, das tust du.
woher nimmst Du diese märchenhaften 6600$? Es stimmt nicht. Eine Dual-Lizenz für Win/Unix kostet ~2600$.
Der Preis für die Qt ist vernachlässigbar. Für denselben Funktionsumfang braucht man Gtk/Boost/CommonCpp. Alle drei sind sehr schlecht dokumentiert und zum Teil von deutlich schlechterer Qualität als Qt.
Ich würde bei jedem neuen, proprietären Projekt keine Sekunde lang überlegen, welches Toolkit das beste wäre - sowohl technisch als auch ökonomisch! Die 2000 EUR sind ~8 Manntage - diese holst Du bei jedem Projekt alleine durch die ausgezeichnete Qt-Doku wieder rein.
Und bitte komm jetzt nicht wieder mit Delphi. Das kann nicht Dein Ernst sein...
Antwort per EMail am 7 Mai 2008:
Triple Lizenz für Desktop kostet 6600$ und für Desktop Light kostet 3980$.
Da aber Desktop Light das wesentliche (z.B. WebKit fehlt) ist es uninteressant für mich.
2000 Euro sind für mich zur Zeit 4 Mannmonate. Das macht schon was aus.
Und ja für viele Sharewareentwickler macht es kein Sinn. C++ Entwicklung oder selbst
mit QT Python/Ruby Binding ist viel langsamer als Delphi. Und Linux ist halt kein Desktop Markt
im Gegensatz zu MacOSX aber da läuft QT ja auch nur so la la. Dann lieber Real Basic.
Sorry aber so sind die Realitäten.
Da aber Desktop Light das wesentliche (z.B. WebKit fehlt) ist es uninteressant für mich.
Jetzt nur mal als Relation für uns andere die sich nicht so aktuell mit den Lizenzkosten auseinander gesetzt haben: was kostet im Vergleich eine Triple Lizenz für Delphi mit WebKit?
WebKit für Delphi gibts nicht direkt aber es gibt WebKit als typisches natives Win Control. Da musste dann etwas Wrapper Code rumschreiben und rumbasteln bis du es kompiliert bekommst.
Visual Studio Express kriegste kostenlos, und das kann allerspätestens in der 2008er-Version deutlich mehr als jedes Delphi und ist zumindest theoretisch portabel.
lg
Erik
Das ist natürlich günstig für eine Drei-Plattformlizenz. Unterstützt die IDE direkt das Erstellen der "fremden" Binaries oder muss man wie bei Qt auf der Zielplattform kompilieren?
WebKit für Delphi gibts nicht direkt aber es gibt WebKit als typisches natives Win Control. Da musste dann etwas Wrapper Code rumschreiben und rumbasteln bis du es kompiliert bekommst.
Dann hätte es in deinem vorherigen Vergleich auch die Desktop Light Version getan, das selbe kann man auch mit Qt machen.
Nein, es ist 2 Plattform: Windows + Linux/Wine (und eventuell MacOSX/Parallels).
> Dann hätte es in deinem vorherigen Vergleich auch die Desktop Light Version getan, das selbe kann man auch mit Qt machen.
Du hast garantiert noch nie versucht ein native Control in QT zu wrappen, sonst würdest du sowas nicht posten. Die wissen schon warum die 2800 US$ mehr für die Differenz nehmen können.
Also nur eine, Win32.
Dann ist es natürlich klar, dass es viel weniger kostet, es kann ja auch weniger.
Nachdem du bei Trolltech um eine Triple Lizenz angefragt hast, fällt Delphi damit als Alternative weg.
Du hast garantiert noch nie versucht ein native Control in QT zu wrappen, sonst würdest du sowas nicht posten.
Hab ich in der Tat noch nicht gemacht, aber nachdem C++ unter Windows relativ weit verbreitet ist, sollte das schon gehen. Im Falle von Qt durch ActiveQt vermutlich sogar leichter.
Allerdings muss man das dann halt für jede Plattform separat machen, was schon ein ziemlicher Aufwand ist.
Die wissen schon warum die 2800 US$ mehr für die Differenz nehmen können.
Absolut. Kein anderer multiplattform Softwarestack ist so komplett, wobei durch WebKit vermutlich auch andere Stacks nachziehen werden.
> Und Linux ist halt kein Desktop Markt
Aber die Triple-Lizenz berechnest Du in Deinem Beispiel trotzdem?
lg
Erik
Es ist schon wichtig, dass man ungefähr weiß, was das später mal kosten wird, wenn man auf diese Plattformen expandieren will.
Auch wenn gerade nur eine Plattform genug Kunden für ein Produkt hat, würde heutzutage niemand mehr nur noch Singleplattform-Code machen. Das wäre quasi vorbestellter Selbstmord.
Abgesehen von vorausschauender Produktplanung hat eine Multiplattformentwicklung natürlich auch besseren Code zur Folge, weil allerlei momentan gültige Annahmen entlarft werden, z.B. das immer eine bestimmte Byteorder vorliegt, oder long und int gleich lang sind, oder ein Pointer in einen int passt, etc.
Ja. Allerdings könnte man genausogut eine SP-Lizenz erwerben und die weiteren bei Bedarf dazukaufen.
> würde heutzutage niemand mehr nur noch Singleplattform-Code machen.
Muss man ja nicht, man kann zum Testen ja auch die freie Version verwenden. Nur eben dann, wenn Kunden auftauchen, die meine proprietäre Software für ein weiteres System wollen, kaufe ich die kommerzielle Lizenz dazu.
lg
Erik
Klarer Fall! Das ist ohnehin die übliche Vorgehensweise, siehe Adobe.
Es schadet aber nicht, mal eine maximale Kostenaufstellung zu machen und dann zu entscheiden, ob man vielleicht gleich zwei oder gar drei Plattformen bedient, bzw. mehr als drei, die Qt Unix/X11 Version gilt natürlich nicht nur für Linux.
Der Linux Markt ist halt noch nicht wirklich existent und selbst wenn man eine Lücke hat (technische Anwendungen) ist es aufgrund der üblichen Mentalität riskant sich dahin zu bewegen.
Und das hat jetzt mit dem Streichen der Small Business Edition noch zugenommen. Was verstehst du an der Argumentation jetzt nicht?
> für Linux zu entwickeln.
Man kann ja bereits vorausschauend die Windows-Lizenz kaufen und plattformunabhängig entwickeln. Kommt dann noch der Wunsch nach einer Linuxversion, kann ich ihn ohne große Handstände durch den Erwerb einer weiteren Lizenz erfüllen. Das senkt zwar die Gesamtkosten nicht, macht aber die Fixkosten im Projektvorlauf kleiner und somit das Projekt ein Stück investitionssicherer, wenn man weiß, dass man künftige Lizenzkosten entweder aus dem Cashflow des dann erfolgreichen Produkts kauft oder eben gar nicht kaufen muss.
lg
Erik