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Thema: x2go unterstützt GNOME und GTK

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Von exit91 am Sa, 24. Mai 2008 um 13:46 #
Worin besteht hier nun der Vorteil? Nun muss die doppelte Codebasis gewartet werden, d.h. die Anzahl der Bugs wächst, ohne dass neue Features dazukommen.

Mit dem neuen Gtk-Stil von Trolltech (http://labs.trolltech.com/page/Projects/Styles/GtkStyle) erhält man neuerdings einen nativen Gtk-Look (es werden die Gtk-Routinen zum zeichnen der Bedienelemente aufgerufen).

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    Von bruder am Sa, 24. Mai 2008 um 14:06 #
    Das ist eine Übergangslösung. Bisjetzt nutzen sie ja noch QT3.
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    Von Jasager am Sa, 24. Mai 2008 um 14:42 #
    Es ist einfach nur eine Notlösung, die Bibliotheken des einen Toolkits unter dem jeweils anderen Desktop laden zu müssen (Speicherverbrauch, Integration, ...). Offensichtlich haben die x2go-Entwickler die Core-Funktionalität ordentlich vom GUI-Gedöhns getrennt und dann hält sich der Aufwand, mehrere GUI-Varianten zu warten auch in Grenzen.
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      Von ac am Sa, 24. Mai 2008 um 19:52 #
      Toolkit != GUI. Das Problem ist primär, daß es keine GUI als Teil von Xorg gibt, an die sich jeder Anbieter von Toolkits halten muß, so daß dem User gar nicht unbedingt bewußt werden muß, auf welchen Toolkits seine präferierten Applikationen basieren.
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    Von Michael am Sa, 24. Mai 2008 um 15:55 #
    Und schon heulen die KDE/Qt Fans wieder einer verlorenen "Exklusivität" hinterher... man man man... es gibt auch Umfelder wo man nur GTK einsetzt und dann beim Einsatz einer solchen Lösung wie diese hier weiterhin GTK nutzen möchte. Warum sollte man sich dann auf Qt einlassen?
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      Von exit91 am Sa, 24. Mai 2008 um 16:15 #
      *emotionalen Ausbruch ignorier* Naja, warum setzt man dann halt nicht gleich komplett auf GNOME? Was ist mit Motif? Ja ich weiß, so langsam wird's absurd, aber du erwartest doch keine ernste Antwort.
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      Von Michael am Sa, 24. Mai 2008 um 18:20 #
      KDE User: ich brauche ein gutes Vektor-Zeichenprogramm
      $ apt-cache search vector drawing
      ...
      inkscape
      ...
      KDE User: Ah ja, inkscape. Hab ich schon mal gehört. Soll recht gut sein.
      $ apt-get install inkscape
      KDE User ist glücklich

      Gnome-User: ich brauche ein gutes Desktop-Publishing Programm:
      $ apt-cache search desktop layout
      ...
      scribus
      ...
      Gnome User: ah ja, Scribus, davon hab ich schon mal gehört. Soll recht gut sein
      $ apt-get install scribus
      $ ldd /usr/bin/scribus
      libqt-mt.so.3 => /usr/lib/libqt-mt.so.3 (0xb77f0000)
      $ apt-get purge scribus
      Gnome User ruft seinen Kumpel an
      Gnome User: du Werner. Ich habe ein Problem. Ich brauche unbedingt ein Desktop-Publishing Programm für Linux, aber ich kann kein vernünftiges finden.
      Werner: nimm Scribus, das soll recht gut sein
      Gnome-User: Das geht nicht, das benutzt Qt
      Werner: Und wo ist das Problem?
      Gnome-User: Ich benutze keine Qt-Programme
      Werner: Wieso nicht
      Gnome-User: Ich hab schon gtk installiert und da braucht Qt zuviel Plattenplatz und zuviel Speicher. Außerdem will ich nur arbeiten und meine Zeit nicht mit konfigurieren verschwenden
      Werner: Aber du hast dir doch gerade erst einen Dual-Core Rechner mit 2 GB Speicher und 500 GB Festplatte gekauft
      Gnome-User: Eben drum. Ich will doch den teuren Speicher nicht vergeuden, in dem ich zwei Toolkits lade
      Werner (schüttelt den Kopf, sieht Gnome-User aber nicht): Wie du meinst.
      Gnome-User: Kennst du denn kein anderes DTP-Programm?
      Werner denkt nach. Schließlich: Unter Linux fällt mir nur Scribus ein.
      Gnome-User: Kennst du vielleicht ein freies Programm unter Windows?
      Werner denkt nach. Dann: Ja unter Windows könnte ich dir was installieren
      Gnome-User: gut, dann werde ich Windows auf meiner zweiten Partition installieren.
      Werner kommt vorbei und installiert Scribus unter Windows.

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        Von exit91 am Sa, 24. Mai 2008 um 18:25 #
        ;)
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        Von sdf am Sa, 24. Mai 2008 um 18:51 #
        LOL :-D
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        Von vicbrother am Sa, 24. Mai 2008 um 19:22 #
        Ja, das kommt der Realität verdammt nah.

        Und dann installiert der Werner auch gleich noch konqueror und kmail unter Windows mit, dann ist der GNOME-User total glücklich.

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          Von Anna Naß am So, 25. Mai 2008 um 00:44 #
          Unter Evolution vermiß ich nur das kmailsche doppelte Mails finden...

          ...ansonsten bin ich mit Gnome zufrieden...

          ...aber um ehrlich zu sein: Was ich nicht in Evolution oder im Browser mache, mache ich im Xterm... ich bin besttimmt nicht der 0815-Fall in sachen Gnome... wenn das Web keine Bilder hätt und es für die Console etwas Vergleichbares zu Evo gäbe... ich bräuchte nur 'n VT100...

          Bussi!

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            Von foobar am So, 25. Mai 2008 um 11:37 #
            Da gibts z.B. den Emacs... und wenns nur um mails geht ist auch Mutt ein Blick wert... Beide sollten kein Problem haben besser zu sein als Evolution... ;)
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              Von foobar am So, 25. Mai 2008 um 11:38 #
              ach, und wegen dem web und den bildern... w3m zeigt auch in der konsole Bilder an.
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        Von Paul am Sa, 24. Mai 2008 um 23:15 #
        Oh man Leute ihr habt echt Probleme!
        Sind wir nicht alle eine Community?
        Ihr habt den OS-Gedanken kein bisschen verstanden, ihr seit dem WindowsUser näher als der oben pauschalisierte GNOME user!
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          Von Neuer am So, 25. Mai 2008 um 18:02 #
          Hallo,

          ist es nicht _wunderbar_, dass (praktisch) keiner verstehen muss, aber es dennoch funktioniert? Ansonsten wäre OS wohl längst am Ende.

          Das unterscheidet OS dann eben doch von diversen politischen Utopien. Die würden funktionieren, wenn sich alle einig wären. OS funktioniert obwohl und evt. weil sich alle uneinig sind.

          Wie würde denn z.B. Gnome besser werden können, wenn alle es gleich verwerfen würden, ein Programm dafür zu schreiben, nur weil es ein existierendes Gutes, für einen anderen Desktop gibt?

          Gruss,
          Kay

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            Von Traf am So, 25. Mai 2008 um 20:11 #
            Ja, das glaube ich auch. Oft wird ja gesagt, es sei doch viel besser, Kräfte zu bündeln. Das ist sicherlich grundsätzlich auch nicht falsch, doch ich glaube, eine der ganz großen Stärken von OS ist es eben, dass jeder machen kann was und wie er will. Das fördert echte Innovation und befördert Inspiration und Motivation.
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Von kde4 am Sa, 24. Mai 2008 um 15:30 #
guten tach allerseits,
wann könnte man denn damit rechnen, dass kde4 in sid/testing aufgenommen wird? nutz selber sid(ux) und würde gern bald kde4 (nicht aus dem experimental-zweig) nutzen.
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    Von Kevin Krammer am Sa, 24. Mai 2008 um 20:29 #
    Soweit ich weiß ist der Plan des Qt/KDE Teams von Debian, dass sie jetzt in Experimental Erfahrungen mit dem Paketieren von 4.1 Snapshots sammeln, um dann beim 4.1 Release diesen gleich nach Unstable bringen zu können.

    Je nachdem wie weit das dann mit dem Releaseplan von Lenny zusammen passt, könnte es also zwei Wochen später in Testing sein.

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Von Hansi Glaser am Mo, 26. Mai 2008 um 12:54 #
Hi!

Welch ein Zufall, gerade am vergangenen verlängerten Wochenende habe ich für einen Verein x2go eingerichtet. Was gut und (fast) auf Anhieb klappt ist das Einloggen übers Internet. Vorteil: man braucht nur den SSH-Port freischalten und es funktioniert wirklich erstaunlich zügig. Nachteil: Doku gibts zum gesamten x2go praktisch keine. Und das ist ein wirklich massives Manko.

Was mich enorm stört, ist, dass das Weiterleiten von Datenträgern nicht wirklich funktioniert. Der Client loggt sich dazu per SSH am Server ein (genau so wie für das normale Login) und startet dort ein SSHFS zu sich. Er macht also praktisch rückwärts ein SSHFS zum Client. Dass das hinter einer NAT-Firewall nicht funktionieren kann ist wohl klar.

Ich hab dann probiert den CLI Client aufzubohren, damit er einen zusätzlichen SSH-Tunnel von Anfang an aufbaut, um dann diesen für das rückwärts-SSHFS zu verwenden. Theoretisch hätte das auch funktioniert, allerdings kann ich meinen Usern nicht zumuten, sich auf einer Text-Konsole einzuloggen (und um selbst ein graphisches Frontend zu bauen hatte ich keine Lust). Natürlich könnte man auch den Qt-Client erweitern, aber ich wollte nicht auch noch die Qt-devel Libs installieren.

Trotz alle dem, die Verwendung von Floppy, CD-ROM und USB-Sticks ist auch so nicht einwandfrei lösbar, weil der User die Medien nicht mehr unmounten kann. Zumindest nicht wenn er einen Fullscreen Thin-Client-Bildschirm zu Gesicht bekommen.

Ich habs dann so gelöst, dass das Login von Zuhause (also übers Internet) mittels x2go läuft und dort das Mounten von Daten nicht funktioniert. Die USER können eh SFTP (z.B. mit Putty) verwenden. Wenn die Leute aber im Lokal sind, nutzen sie die dortigen Clients mit XDMCP und GDM (so wie bisher). Dafür hab ich aber selbst ein paar Scripts gebastelt, die zum Mounten, Unmounten und Auflisten der Medien verwendet werden können.

Was ich für x2go noch weiters anmerken möchte, ist, dass es zwingend eine PostgreSQL Datenbank braucht. Die darin enthaltenen Daten sind aber derart einfach, dass ein Argument wie "wir brauchen eine leistungsfähige Datenbank" nicht gelten kann. Eine Kapselung der Datenbankschicht, um diese z.B. gegen das wesentlich weiter verbreitete MySQL oder viel einfachere BerkeleyDB auszutauschen, wäre wünschenswert.

Bye
Hansi

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    Von Patrick Willam am Do, 12. Juni 2008 um 23:15 #
    Aloa Hansi!

    Schön, daß sich auch jemand konkret damit befaßt hat und seine Erfahrungen hier teilt! :-)

    • Einerseits soll den Usern nicht zugemutet werden "sich auf einer Text-Konsole einzuloggen", andererseits können die User "eh SFTP (z.B. mit Putty) verwenden".
      -> Ich bin verwirrt.

    • Ich halte das Problem des Medienwechsels für gut lösbar. Ich pflichte dir bei, daß es im Moment ,,unschön'' ist. (Falls es so ist, wie von dir beschrieben; habe es noch nicht selbst probiert.)

    • Ich habe auf dem diesjährigen Linuxtag persönlich mit den Entwicklern gesprochen. Die Wahl fiel sehr bewußt auf PostgreSQL.

    • Nach meinem Kenntnisstand ist PostgreSQL im Falle eines Falles entschieden schneller und insbesondere verläßlicher als die anderen standardmäßig genannten Konkurrenten. Für mich sind dies durchaus Argumente bzgl. der Leistungsfähigkeit eines DBMS; es zählt nicht immer nur das Vermögen mit komplexen Relationen umgehen zu können.

    • Bei eben Gesagten geht es mir nicht um FUD oder ,,welche DB ist die Tollste?''. Ebenso wie Du würde ich daher auch eine Kapselung der DB-Schicht sehr begrüßen. Insbesondere da ich so eine Vorgehensweise prinzipiell richtiger finde, als sich bei einer Kernkomponente von einem speziellen Programm ganz und gar abhängig zu machen.
    Mein Fazit: x2go ist gut benutzbar, aber noch nicht am Ende seiner Entwicklung angekommen.
    (Und ich hatte den persönlichen Eindruck, daß die Entwickler das selbst genauso sehen.)

    Mit besten Grüßen,
    Patrick

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