Ich mache gerade ein yum-upgrade und muss sehen, dass FF in der Version 3.0-0.beta5.6.el5.centos vorliegt. Ist das bei RHEL5 wirklich so? Kommt mir irgendwie ein wenig komisch vor, vor allem, da Plugins und von FF abhängige Anwendungen dadurch erstmal kaputt sind (z.B. Liferea). Wird da kein Wert auf ABI-Stabilität gelegt oder ist FF eine Ausnahme?
Das stimmt schon so. Bei reiner Desktop-Software ist man bei RedHat halt etwas "mutiger". Und: Zu alte Mozilla-/Firefox-Versionen erhöhen den Arbeitsbedarf enorm. Wer unterstützt denn heute noch Firefox 1.5?
An dieser Ubuntu Dapper kann man beispielhaft sehen, in was für ein furchtbares Backport-Gefrickel die selbstverantwortliche Pflege einer älteren Firefox-Version ausartet. Mozilla hat Firefox 1.5 ja schon längst in den Ruhestand versetzt, Ubuntu muß jetzt zur alleinigen Pflege dieser Version Ressourcen aufwenden, die man an anderer Stelle wirklich sinnvoller einsetzen könnte. Und bitte nicht vergessen: Von Ubuntu Dapper gibt es ja eine Server-Version, die fünf Jahre unterstützt wird. Und dann Firefox 1.5 immer weiter pflegen ohne wie RedHat irgendwann auf eine neuere Version zu aktualisieren?
Z.B. Internetcafe, Bibliotheksrechner, etc... Es gäbe schon gute Gründe dort eine Version einzusetzen, die einem 5 Jahre Support garantiert. Btw bin ich allerdings auch der Ansicht, daß die Distributoren bei reinen Desktopanwendungen etwas weniger konservativ verhalten sollten.
Trotzdem ist Firefox dann keine Server-Anwendung. Nur die Software, die den Terminal-Dienst bereit stellt, ist eine.
Sonst wäre jedes Programm eine Server-Anwendung, da man sie ja unter anderem über ssh -X auf einem "Server" starten könnte. OpenSSH ist hier natürlich eine Server-Anwendung.
Es ging darum, daß Firefox Bestandteil einer Serverdistribution ist.
Ist es aber nicht. Oder findest du Firefox auf der Ubuntu Server CD? Es wird nur Ubuntu Server für 5 Jahre unterstützt und nicht das komplette main-Repository.
Ich habe hier nichts von Ubuntu erwähnt. Und ehrlich gesagt habe ich auch keinen Bock auf Diskussionen nach dem Motto ich hab schon ganz oft Ubuntu installiert und deshalb kenne ich auch alle Pakete die auf der UbuntuCD drauf sind.
Wenn das so sein sollte, dann ist das schon einmal ein Grund, kein Ubuntu LTS Server zu nehmen. Bei RHEL gibt es so etwas nicht: Da wird alles unterstützt, aktualisiert und supportet, auch der Standard-Webbrowser. Bei SLES genauso. Ich dachte ursprünglich, dass z.B. der Ubuntu Dapper Main-Zweig in der Server-Support-Version für fünf Jahre unterstützt werden würde im Vergleich zu den kostenlosen drei Jahren für den normalen Desktop. Für mich sah das so aus, als wäre nicht die unterstützte Softwareausstattung unterschiedlich, sondern nur der Support-Zeitraum. Offensichtlich habe ich mich geirrt.
Wenn das so sein sollte, dann ist das schon einmal ein Grund, kein Ubuntu LTS Server zu nehmen. Bei RHEL gibt es so etwas nicht: Da wird alles unterstützt, aktualisiert und supportet, auch der Standard-Webbrowser. Bei SLES genauso. Bei Ubuntu wird z.B. universe überhaupt nicht unterstützt, also noch ein Grund dagegen.
Ich dachte ursprünglich, dass z.B. der Ubuntu Dapper Main-Zweig in der Server-Support-Version für fünf Jahre unterstützt werden würde im Vergleich zu den kostenlosen drei Jahren für den normalen Desktop. Es gibt keine "Server-Support-Version". Bei Ubuntu gibt es generell keine spezielle Enterprise-Edition, für die man zahlen muss. Das ist auch eines der Argumente von Shuttleworth. Bei der Konkurrenz gibt es kostenlose Updates nur für die "Experimental"-Versionen Fedora und openSUSE, deren Supportzeitraum auch stark eingeschränkt ist.
Für mich sah das so aus, als wäre nicht die unterstützte Softwareausstattung unterschiedlich, sondern nur der Support-Zeitraum. Es ist ja diesmal sogar so, dass der Kubuntu-Desktop nur 18 Monate unterstützt wird, also noch geringer als der Ubuntu-Desktop.
Von bananenpflücker am Di, 24. Juni 2008 um 21:53 #
Aktuell ist ja schon seit langem die 2.x-Reihe. Dass 1.5 nicht mehr unterstützt wird ist klar. Aber die 2'er Reihe als alt und Pflegebedürftig zu bezeichnen empfinde ich etwas gewagt. Vorallem, da die 2'er Reihe noch einige Zeit parallel zum 3'er gepflegt und gepatcht wird.
Das Supportende von Firefox 2 ist wohl nicht mehr allzu weit weg. Wenn man jetzt direkt auf Firefox 3 aktualisiert, hat man eine längere Zeit "Ruhe" und spart Ressourcen.
Gründe: 1. Firefox/Mozilla ist eine Software, die oft angegriffen wird. 2. In Firefox werden sehr viele Sicherheitslücken entdeckt. 3. Mozilla Corp. pflegt alte Versionen nur über einen relativ kurzen Zeitraum => Pflege der alten Firefox-Versionen ist extrem schwierig. zusätzlich: Für den Desktop-Einsatz ist eine neue Firefox-Version oft (auch im Unternehmen) ganz nett. zusätzlich: Firefox 3 hat xulrunner, wodurch die Pflege etwas einfacher wird - nur noch 1 Fix für viele Probleme statt 3 (Firefox, Thunderbird, Sunbird/Lightning)
ja, aber warum die Beta? Es existiert doch schon die Finale Version, kann mir nicht vorstellen, dass die Beta irgendwie stabiler ist.
Red Hat hat RHEL 5.2 vor einem Monat veröffentlicht. Davor kam eine ziemlich intensive Testphase, um die Software zu stabilisieren. Und vor 2-3 Monaten gab es noch keine endgültige Version. Red Hat wird mit Sicherheit die finale Version (nach eigenen Tests) in kürze nachreichen.
Unter Windows verwendet Firefox xulrunner noch nicht, aber z.B. in Fedora und CentOS ist xulrunner zwingende Voraussetzung, wie man auch an den Paket-Abhängigkeiten sehen kann.
Die Linux-Distributoren sind halt ziemlich heiß darauf, den zusätzlichen Pflegeaufwand loszuwerden.
fs
PS: Außerdem verbessert es die Sicherheitsstatistik, wenn nur noch 1 Bug aufgeführt wird statt 3
Ganz einfach, RHEL hatte auch bei Release die 3er mit drauf. Es wäre ja dämlich gewesen, noch die 2er zu installieren, die 2er wird ja nicht ansatzweise solange supported wie ein RHEL5, von daher wäre der Aufwand den FF zu pflegen irre.
Lieber für ein paar Wochen eine Beta drauf, noch dazu, weil es um ein Server OS geht und da der Browser wohl nur wenig benutzt wird. Ich hab seit Monaten keine Firefox auf meinen CentOS Servern in der Arbeit gestartet:-)
Ich kann auch nicht bestätigen, dass ich mit CentOS Redhat schade. Alle meine Server sind mehr oder weniger im Bereich Forschung tätig. Sobald die von uns/mir entwickelten Anwendungen Production Status haben, werden die auf Production Server mit RHEL umgezogen.
Ist auf jedenfall ne feine Sache, wenn du mal schnelle eine Kiste hinstellen kannst ohne dich um ne Lizenz kümmern zu müssen(ist auch ne Geld Sache) und man aber nachher sicher sein kann, dass man auf dem finalen Server die gleichen Bedingungen vorfindet.
Bei reiner Desktop-Software ist man bei RedHat halt etwas "mutiger".
Und: Zu alte Mozilla-/Firefox-Versionen erhöhen den Arbeitsbedarf enorm.
Wer unterstützt denn heute noch Firefox 1.5?
Ubuntu 6.06 LTS
Und bitte nicht vergessen:
Von Ubuntu Dapper gibt es ja eine Server-Version, die fünf Jahre unterstützt wird.
Und dann Firefox 1.5 immer weiter pflegen ohne wie RedHat irgendwann auf eine neuere Version zu aktualisieren?
Aber das sind keine Server. Der FF zählt natürlich nicht zur Server Software und wird deshalb auch "nur" 3 Jahre supportet.
Das hängt vom Aufbau ab. Einige setzen auf Terminalrechner und benötigen deswegen auch einen zentralen Server.
Sonst wäre jedes Programm eine Server-Anwendung, da man sie ja unter anderem über ssh -X auf einem "Server" starten könnte. OpenSSH ist hier natürlich eine Server-Anwendung.
Ist es aber nicht. Oder findest du Firefox auf der Ubuntu Server CD? Es wird nur Ubuntu Server für 5 Jahre unterstützt und nicht das komplette main-Repository.
Du nicht, aber die Diskussion drehte sich um angebliche 5 Jahre Support von Ubuntu für Firefox.
Ich dachte ursprünglich, dass z.B. der Ubuntu Dapper Main-Zweig in der Server-Support-Version für fünf Jahre unterstützt werden würde im Vergleich zu den kostenlosen drei Jahren für den normalen Desktop. Für mich sah das so aus, als wäre nicht die unterstützte Softwareausstattung unterschiedlich, sondern nur der Support-Zeitraum.
Offensichtlich habe ich mich geirrt.
Bei Ubuntu wird z.B. universe überhaupt nicht unterstützt, also noch ein Grund dagegen.
Ich dachte ursprünglich, dass z.B. der Ubuntu Dapper Main-Zweig in der Server-Support-Version für fünf Jahre unterstützt werden würde im Vergleich zu den kostenlosen drei Jahren für den normalen Desktop.
Es gibt keine "Server-Support-Version". Bei Ubuntu gibt es generell keine spezielle Enterprise-Edition, für die man zahlen muss. Das ist auch eines der Argumente von Shuttleworth. Bei der Konkurrenz gibt es kostenlose Updates nur für die "Experimental"-Versionen Fedora und openSUSE, deren Supportzeitraum auch stark eingeschränkt ist.
Für mich sah das so aus, als wäre nicht die unterstützte Softwareausstattung unterschiedlich, sondern nur der Support-Zeitraum.
Es ist ja diesmal sogar so, dass der Kubuntu-Desktop nur 18 Monate unterstützt wird, also noch geringer als der Ubuntu-Desktop.
Wenn man jetzt direkt auf Firefox 3 aktualisiert, hat man eine längere Zeit "Ruhe" und spart Ressourcen.
Gründe:
1. Firefox/Mozilla ist eine Software, die oft angegriffen wird.
2. In Firefox werden sehr viele Sicherheitslücken entdeckt.
3. Mozilla Corp. pflegt alte Versionen nur über einen relativ kurzen Zeitraum
=> Pflege der alten Firefox-Versionen ist extrem schwierig.
zusätzlich: Für den Desktop-Einsatz ist eine neue Firefox-Version oft (auch im Unternehmen) ganz nett.
zusätzlich: Firefox 3 hat xulrunner, wodurch die Pflege etwas einfacher wird - nur noch 1 Fix für viele Probleme statt 3 (Firefox, Thunderbird, Sunbird/Lightning)
fs
Red Hat hat RHEL 5.2 vor einem Monat veröffentlicht. Davor kam eine ziemlich intensive Testphase, um die Software zu stabilisieren. Und vor 2-3 Monaten gab es noch keine endgültige Version. Red Hat wird mit Sicherheit die finale Version (nach eigenen Tests) in kürze nachreichen.
fs
Die Linux-Distributoren sind halt ziemlich heiß darauf, den zusätzlichen Pflegeaufwand loszuwerden.
fs
PS: Außerdem verbessert es die Sicherheitsstatistik, wenn nur noch 1 Bug aufgeführt wird statt 3
Lieber für ein paar Wochen eine Beta drauf, noch dazu, weil es um ein Server OS geht und da der Browser wohl nur wenig benutzt wird. Ich hab seit Monaten keine Firefox auf meinen CentOS Servern in der Arbeit gestartet:-)
Man sagt ja immer, dass CentOS in Wahrheit nicht RHEL schadet, sondern eher Konkurrenten wie z.B. SLES ...
Ist auf jedenfall ne feine Sache, wenn du mal schnelle eine Kiste hinstellen kannst ohne dich um ne Lizenz kümmern zu müssen(ist auch ne Geld Sache) und man aber nachher sicher sein kann, dass man auf dem finalen Server die gleichen Bedingungen vorfindet.
Viele Grüße
Marcus
findet nur 2 mal "darüber" im Text ;_;