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Mi, 2. Juli 2008, 12:30

Software::Netzwerk

Samba 3.2 veröffentlicht

Das Samba-Entwicklerteam hat die stabile Version 3.2 des freien Datei- und Druckservers veröffentlicht.

Samba 3.2 stellt die erste Version des Servers dar, die komplett unter den Bedingungen der GNU General Public License v3 (GNU GPLv3) veröffentlicht wurde. Der freie Datei- und Druckserver wurde nach Angaben der Entwickler in vielerlei Hinsicht verbessert und soll nun durch die überarbeitete Speicherverwaltung weniger Speicher verbrauchen. Wie das Team allerdings einräumt, kann es durch die Änderung bei manchen Systemen zu einer Verschlechterung der Geschwindigkeit kommen.

Mit der aktuellen Version 3.2 unterstützt Samba nun den Betrieb als Cluster. Dazu haben die Programmierer die TDB-Datei (Trivial DataBase) in eine neue Bibliothek verlagert. CTDB, so der Name der Bibliothek, bietet dieselben Typen wie TDB, nutzt aber Cluster-Technologien. Für den Betrieb in Clusterumgebungen werden neben der Verwendung von CTDB auch verteilte Dateisysteme wie Suns Lustre, IBMs GPFS oder Red Hats GFS benötigt.

Eine weitere Neuerung von Samba 3.2 stellt eine Registry-artige Konfiguration dar. Wie die Entwickler schreiben, soll die neue Konfiguration Systemanbietern die Möglichkeit geben, Parameter schneller zu setzen, ohne dass spezielle Skripte erstellt werden müssen. Darüber hinaus verbessert die neue Version die Unterstützung der aktuellen Microsoft-Betriebssysteme Windows Vista und Windows Server 2008.

Zu den weiteren Verbesserungen gehören die Möglichkeit, die CIFS/SMB-Kommunikation verschlüsselt durchzuführen, die Unterstützung von IPv6 sowie die Umstellung vieler Bereiche in separate Bibliotheken. Demnach markiert Samba 3.2 den Beginn der Migration von einem monolithischen Klotz hin zu einer modular aufgebauten Architektur. Die neue libnetapi-Bibliothek ist ein erster Schritt in diese Richtung.

Der Quellcode von Samba 3.2 ist von download.samba.org erhältlich. Neben dem Quellcode sollen nach und nach auch Binärpakete für verschiedene Plattformen folgen.

Unterdessen arbeiten die Programmierer weiter an der Version 4 von Samba. Wie das Göttinger Unternehmen Sernet, eine der engagiertesten Firmen im Umfeld von Samba, schreibt, wurde auf einem Treffen der europäischen Samba-Team-Mitglieder ein neuer Migrationsplan hin zu Samba 4 entworfen. Mit diesem Plan soll erreicht werden, dass Anfang 2009 ein Paket ausgeliefert werden kann, das als neue Version Samba 4 alle Eigenschaften des Samba-Servers in Version 3 mitbringt, aber auch die wichtigste Eigenschaft von Samba 4 zeigt: Den Active Directory Controller für Linux.

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Kommentare (Insgesamt: 19 || Alle anzeigen )
Re[2]: performance :( (Volker, Do, 3. Juli 2008)
Samba3-Samba4-Hybrid: Franky (Obnox, Do, 3. Juli 2008)
Re[3]: Modular... (Schneller, Lauter, Härter, Do, 3. Juli 2008)
Re[5]: Modular... (The Roadrunner, Do, 3. Juli 2008)
Re: performance :( (Gunnar, Do, 3. Juli 2008)
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