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Mo, 7. Juli 2008, 10:37

Gesellschaft::Politik/Recht

Russlands Schulen können auf Linux migrieren

Russland treibt die Migration seiner Schulen auf Open-Source-Software energisch voran.

Das zum Jahresanfang gestartete Pilotprojekt wurde abgeschlossen und ab jetzt können alle russischen Schulen auf das freie Betriebssystem umschwenken.

Mit der Migration aller Schulen des Landes auf Linux möchte das russische Kommunikationsministerium vor allem dafür sorgen, dass das Land von ausländischer Software unabhängiger wird und Russlands Jugend mehr als nur ein Betriebssystem kennt. Zum Jahresanfang wurde mit 34 Schulen der Regionen Tomsk, Perm und Republik Tartastan ein Pilotprojekt gestartet, um auftretende Probleme zu erkennen und bei der großen Migration umgehen zu können. Die linuxerprobten Firmen Armada und ALT, Herausgeber von ALTLinux, begleiten die Migration. Dazu zählen Fortbildungen des Personals, technische Unterstützung und eine Hotline, die bei Problemen hilfreich zur Seite stehen soll. AltLinux hat für die Schulen verschiedene Distributionen geschnürt, welche den unterschiedlichen schulischen Hardwareausstattungen (ab Pentium 233) gerecht werden sollen.

Zu Beginn des neuen Schuljahres im September sollen in der Region des Pilotprojekts 50% der städtischen und 20% der ländlichen Schulen die Migration hinter sich gebracht haben. Momentan haben laut Armadas Statistik 239 der 1084 Schulen diesen Schritt schon gewagt und können somit die Sommerferien genießen. Bis 2009 sollen die restlichen der ca. 61.000 Schulen Russlands, von denen viele mit Raubkopien proprietärer Systeme arbeiten, nachziehen.

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