zwar ist die Marktmacht von IBM nicht mehr das, was sie mal war, aber Big Blue ist immer noch ein ganz, ganz Grosser und wenn sie aktiv an einer Lösung für Unternehmen arbeiten und gleichzeitig die führenden Distributionen mit einbeziehen, ist das ein wichtiger Schritt.
Linux wird wieder ein wenig mehr als "Standard System" auftreten können
IBM unterstützt auf jedenfall Linux auf Notebooks mit Ihren ThinkPads und trägt damit zur Verbreitung von Linux auch beim Enduser bei. Ich freue mich schon auf die ThinkPad W-Serie :)
Was ich bei IBM aber nicht so ganz verstehe sind die teuren Werbespots im Consumer-TV. Glauben die wirklich ein normaler TV-Zuschauer geht los und kauft sich einen Mainframe? Oder ersetzt sein Zwei-PC-Rechenzentrum durch eine IBM-Lösung?
Die Mainframe Werbung dient nicht dem Verkauf der Mainframes sondern der Identifikation der Marke. Du kaufst (früher) ein IBM Notebook, und damit auch ein bisschen das Image des Supercomputers.
BMW hat mal (1988?) auf Plakatwänden den 316i beworben. Unter dem Photo des silbernen Zweitürers stand "er hat was vom 12-Zylinder"
Ich trau IBM nicht über den weg. Denen ist eigentlich egal was sie machen, hauptsache die Marge stimmt. Wer Windows will bekommt es auch. Sie wollen nur ihre propritären Lotus Lösungen unter die Leute bringen. Ich kann mich noch gut an Zeiten erinnern. Da hat OS/2 groß angekündigt und sogar im TV werbung gemacht. Aber gleichzeitig liefen Werbespots von IBM, dass man NT nutzen solle. Später kam noch mal Comstation. Und jetzt wieder Linux. Verdienen wohl am besten an dauermigrierenden Kunden.
Mit Symphony hat IBM es geschafft ein träges altes OOo in der 1er Version noch träger und schwerfälliger zu machen. Besser wäre es, sie würden direkt OOo 2 unter die Arme greifen.
Und wenn es um Schulen geht, dann soll IBM mal in sinnvolle Bildungssoftware investieren. Da ist Windows immer noch unschlagbar. Die paar Edu-Spiele, welche sich in den Linuxrepos befinden sind für richtiges Lernen eher unbrauchbar und weit hinter Addy & co hinter her. Auch wenn die auch nicht immer wirklich gut sind.
In letzter Zeit kommen mehr und mehr Nicht-Win-Rechner unter die Leute. Wenn jetzt auch noch IBM drauf steht wirkt das gleich vertrauenswürdig (für Firmenbosse). Und es ist ein Beitrag zur 'inneren Sicherheit' (also auch was für Schäuble :-)). Bei wachsendem Marktanteil bleibt nur die Frage, ob sich Linux-Viren entwickeln nicht langsam lohnt....
Von Rainer Unsinn am Mi, 6. August 2008 um 10:46 #
Dann steigen wir einfach alle auf Free/Open/NetBSD/Solaris/usw. um. Linuxuser zu sein, macht sowieso keinen Spaß mehr, wenn es weit verbreitet ist. Dann fehlt der geek-Faktor
Wer 'nen Mac hat, trägt auch immer was zur Schau: Ich hab zwar keine Ahnung von Computern, aber das macht nichts, da ich eh ein verplanter Individualist und Künstlertyp bin und viel Geld habe.
Ich hab immer den Eindruck, wenn sich 2 Mac-Nutzer treffen, wird erstmal damit angegeben, wie lange man schon mit nem Mac geliebäugelt hat und das man schon seit XXXX einen besitzt und somit nicht zu diesen "neuen" Mac-Nutzern gehören kann, die ja nur wegen dem Image bei Mac gelandet sind
Wie so oft ist das aber eine verzerrte Wahrnehmung der Realität. Genauso verzerrt wie die Wahrnehmung Linux-User würden wenn sie sich treffen erst mal damit angeben, welchen Fenstermanager sie selbst konfiguriert haben, wieviele Kernels man schon kompiliert hat und wie niedrig die eigene Linux-Counter-Nummer ist um somit nicht zu diesen "neuen" Linux-Nutzern gezählt weden zu können, die ja nur wegen dem l33t-Image bei Linux gelandet sind. Es gibt tatsächlich Leute, denen ist sowohl das eine wie auch das andere völlig egal.
Ich bin schon lange umgestiegen auf MVS3.8j - ist ein Public-Domain Betriebssystem und läuft auf jedem PC mit dem Hercules Emulator-. Mehr an "Geek" bekommt man einfach nicht.
Das gute ist, deinen Laptop kannst du in eingeschaltetem Zustand auf der Parkbank vergessen und kein Mensch kann damit was anfangen - von wegen Datensicherheit und so -.
Big Blue will nur verkaufen. Und treibt den Teufel (exchange) mit Beelzebub (Notes) aus. Das eine ist genau so proprietär wie das andere. Wer schon einmal probiert hat, von Notes zu einer anderen Lösung zu migrieren, kann verschiedene Lieder anstimme, aber solange diese Produkte genutzt werden, wird Freiheit klein geschrieben. Diese Firmen wie auch Novell wollen mit Freiheit prahlen, aber unterm Strich wird nur proprietäres Zeugs verwendet.
Diese Computer wird Martin Normalo nicht auf der Dell Startseite sich zusammenklicken können. Diese "Lösungen" sind eher dafür da, mit einem Buzzword die Leute zum Einsatz einer geschlossenen Software-Suite - eben Lotus und Domino usw.- zu bringen. Nicht mehr, nicht weniger.
Zur wirklichen Verbreitung von GNU/Linux tragen diese Sachen überhaupt nicht bei.
Naja, was die Privatuser zusammenklicken ist für die Verbreitung nicht ausschlaggebend. Die Musik spielt doch im Unternehmensbereich. Gretchen Müller will daheim das selbe wie auf Arbeit. Auf Arbeit kann sie es sich nicht aussuchen. Also bleibt es in beiden Fällen bei Outlook, Word, XLS und Mediaplayer.
> Zur wirklichen Verbreitung von GNU/Linux tragen diese Sachen überhaupt nicht bei.
Schwachsinn. Natürlich tun sie das. Ob closed source oder open source, das System bleibt Linux (und die GNU Tools) und das ist frei. Mit zunehmender Verbreitung werden die Closed Source Produkte für Linux mehr werden. Solange closed und open source dank Einhaltung offener Standards gut zusammenarbeiten und immer genug freie Alternativen da sind, habe ich auch kein Problem damit.
Jeder muß in diesem System verkaufen oder anderweitig geldwert sein, wenn er seine Brötchen verdienen will. Genauso wie jeder frei ist, das Angebot zu nutzen oder es zu lassen. Proprietäre Software ist imho vollkommen in Ordnung, solange Formate und Protokolle offen liegen und nicht versucht wird, mittels Patentkeule Konkurrenz zu unterbinden.
Selbst wenn einige Firmen daran interessiert wären, mangelt es doch daran, dass es imho keinen SAP Client für Linux gibt. Leider ist nach Windows SAP die zweite Pestbeule die sich die meisten Firmen ins Haus geholt haben um ihre tägliche Arbeit zu verrichten.
Keine Frage SAP ist ein geniales Produkt, aber man macht sich von denen genauso abhängig wie von Redmond. Haben die einmal den Fuß in der Tür werden die Lizenzgebühren abgepresst - sonst wäre Hoffenheim wohl nicht in der Bundesliga
Ich sehe im beruflichen Umfeld derzeit immer noch einzig den öffentlichen Bereich, Städte, Kommunen, Schulen und Bildungsträger als interessante Zielgruppe. Bei Industrie und normalen Unternehmen wird sich erst etwas tun, wenn der Druck da ist. Windows und MS Office sind viel zu dominant.
Linux wird wieder ein wenig mehr als "Standard System" auftreten können
Was ich bei IBM aber nicht so ganz verstehe sind die teuren Werbespots im Consumer-TV. Glauben die wirklich ein normaler TV-Zuschauer geht los und kauft sich einen Mainframe? Oder ersetzt sein Zwei-PC-Rechenzentrum durch eine IBM-Lösung?
BMW hat mal (1988?) auf Plakatwänden den 316i beworben. Unter dem Photo des silbernen Zweitürers stand "er hat was vom 12-Zylinder"
Mit Symphony hat IBM es geschafft ein träges altes OOo in der 1er Version noch träger und schwerfälliger zu machen. Besser wäre es, sie würden direkt OOo 2 unter die Arme greifen.
Und wenn es um Schulen geht, dann soll IBM mal in sinnvolle Bildungssoftware investieren. Da ist Windows immer noch unschlagbar. Die paar Edu-Spiele, welche sich in den Linuxrepos befinden sind für richtiges Lernen eher unbrauchbar und weit hinter Addy & co hinter her. Auch wenn die auch nicht immer wirklich gut sind.
OOo 2 kann man nur noch sehr bedingt unter die Arme greifen; die ersten Betas von OOo 3 sind nämlich schon 'raus ;-).
Wenn jetzt auch noch IBM drauf steht wirkt das gleich vertrauenswürdig
(für Firmenbosse).
Und es ist ein Beitrag zur 'inneren Sicherheit' (also auch was für Schäuble :-)).
Bei wachsendem Marktanteil bleibt nur die Frage, ob sich Linux-Viren entwickeln
nicht langsam lohnt....
Gruß
Na dann kannst du immer noch MacOS nehmen
Ich hab zwar keine Ahnung von Computern, aber das macht nichts, da ich eh ein verplanter Individualist und Künstlertyp bin und viel Geld habe.
Genauso verzerrt wie die Wahrnehmung Linux-User würden wenn sie sich treffen erst mal damit angeben, welchen Fenstermanager sie selbst konfiguriert haben, wieviele Kernels man schon kompiliert hat und wie niedrig die eigene Linux-Counter-Nummer ist um somit nicht zu diesen "neuen" Linux-Nutzern gezählt weden zu können, die ja nur wegen dem l33t-Image bei Linux gelandet sind.
Es gibt tatsächlich Leute, denen ist sowohl das eine wie auch das andere völlig egal.
>Na dann kannst du immer noch MacOS nehmen :-D
Oder Windows Vista
Mehr an "Geek" bekommt man einfach nicht.
Das gute ist, deinen Laptop kannst du in eingeschaltetem Zustand auf der Parkbank vergessen und kein Mensch kann damit was anfangen -
von wegen Datensicherheit und so -.
Mein Senf.
Diese Computer wird Martin Normalo nicht auf der Dell Startseite sich zusammenklicken können.
Diese "Lösungen" sind eher dafür da, mit einem Buzzword die Leute zum Einsatz einer geschlossenen Software-Suite - eben Lotus und Domino usw.- zu bringen.
Nicht mehr, nicht weniger.
Zur wirklichen Verbreitung von GNU/Linux tragen diese Sachen überhaupt nicht bei.
Denk mal darüber nach.
Die Musik spielt doch im Unternehmensbereich. Gretchen Müller will daheim das selbe wie auf Arbeit. Auf Arbeit kann sie es sich nicht aussuchen. Also bleibt es in beiden Fällen bei Outlook, Word, XLS und Mediaplayer.
Schwachsinn. Natürlich tun sie das. Ob closed source oder open source, das System bleibt Linux (und die GNU Tools) und das ist frei.
Mit zunehmender Verbreitung werden die Closed Source Produkte für Linux mehr werden. Solange closed und open source dank Einhaltung offener Standards gut zusammenarbeiten und immer genug freie Alternativen da sind, habe ich auch kein Problem damit.
Jeder muß in diesem System verkaufen oder anderweitig geldwert sein, wenn er seine Brötchen verdienen will. Genauso wie jeder frei ist, das Angebot zu nutzen oder es zu lassen. Proprietäre Software ist imho vollkommen in Ordnung, solange Formate und Protokolle offen liegen und nicht versucht wird, mittels Patentkeule Konkurrenz zu unterbinden.
Leider ist nach Windows SAP die zweite Pestbeule die sich die meisten Firmen ins Haus geholt haben um ihre tägliche Arbeit zu verrichten.
Keine Frage SAP ist ein geniales Produkt, aber man macht sich von denen genauso abhängig wie von Redmond. Haben die einmal den Fuß in der Tür werden die Lizenzgebühren abgepresst - sonst wäre Hoffenheim wohl nicht in der Bundesliga