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Di, 12. August 2008, 14:13

Gesellschaft::Politik/Recht

Univention Corporate Server 2.1 freigegeben

Der Bremer Linux-Distributor Univention hat die Unternehmens-Distribution Univention Corporate Server aktualisiert.

Etwa jedes halbe Jahr will Univention eine neue Version des Betriebssystems bereitstellen. Die auf Debian GNU/Linux beruhendes Distribution setzt in der neuen Version 2.1 auf Debian 4.0r4 (»Etch and a Half«) auf und bringt daher optional den Kernel 2.6.24 mit. Eine weitere Neuerung ist, dass nun eine 64-Bit-Version bereitsteht. Ferner wird das freie Netzwerk-Backup-Programm Bacula mitgeliefert, das das selbstentwickelte System »unidump« in den nächsten Versionen ablösen soll.

Hinzugekommen sind auch modularisierte Komponenten für Thin-Client-Infrastrukturen. Thin Clients können nun optional auf USB-Geräte und Scanner zugreifen. Zudem können Thin Clients auf Flash-Medien installiert werden, so dass kein Bootserver nötig ist.

Bei der Verwaltung des Systems ist es nun möglich, Änderungen im LDAP-Verzeichnis revisionssicher zu protokollieren. Die Konfiguration des Active-Directory-Connector (AD-Connector), der die Synchronisation von Verzeichnisdienstobjekten zwischen Windows-2000/2003 Servern mit Active Directory und UCS ermöglicht, ist nun mit den Administrationswerkzeugen von Univention möglich.

Im Groupware-Bereich wurde der Client Kontact auf die neueste Unternehmensversion aktualisiert. Diese bringt einige neue Funktionen. Auch das auf Horde beruhende Web-Frontend wurde erweitert. Es kann nun mit dem SyncML-Protokoll Daten mit einer Vielzahl von Handys und PDAs austauschen.

Auch der Desktop wurde aktualisiert. KDE 3.5.9, OpenOffice.org 2.4 und Firefox 3 gehören zu seinen zentralen Komponenten. Auf KDE 4.1 wurde verzichtet, da die Umstellung für die Benutzer im Rahmen eines solchen Updates als zu groß empfunden werden. KDE 4.1 soll aber als Vorschau auf UCS 3.0 in Kürze als optionale Komponente bereitstehen.

Das Update auf UCS 2.1 ist für alle Kunden mit laufendem Wartungsvertrag ohne zusätzliche Kosten möglich. Für Privatanwender steht wie bisher eine Free-For-Personal-Use-Lizenz zur Verfügung, die einen kostenlosen Einsatz von UCS im privaten Umfeld ermöglicht. Für Schulen und Bildungseinrichtungen gibt es darüber hinaus eine spezielle Preisliste »Forschung und Lehre«.

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