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Thema: Listaller 0.1.18a veröffentlicht

82 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von LX am Do, 25. September 2008 um 09:39 #
Ein grafischer Installer ist vollkommen sinnlos: alle gängigen Distributionen haben gut funktionierende Paket-Manager.

Gruß, LX

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    Von Christoph am Do, 25. September 2008 um 09:50 #
    Das würde ich so nicht unterschreiben. Will der User etwas installieren, dass so nicht in den normalen Repositorys ist, gestaltet sich die Verwendung für unbedarfte Benutzer schon schell als zu kompliziert. Würde es dann einfach ein Paket geben, dass er von der betreffenden Seite der Software runterladen kann und einfach per klick installieren kann, würde dass schon ein ganzes Stück Komplexität vom Alltagsgebrauch von Linux nehmen.

    Viele Grüße

    Christoph

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      Von kelvan am Do, 25. September 2008 um 11:36 #
      Meinst du so einfach und "intuitiv" (mein persönliches Unwort des Jahres) wie bei Windows, wo man sich dort ein Dutzend Dialoge klickt für jede kleine Software?
      Ich weiß nur das gdebi da komfortabler ist (Synaptic sowieso), Doppelklick auf das deb-file und "Installieren" klicken, fertig.

      mfg,
      Kelvan

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        Von Rufus am Do, 25. September 2008 um 13:23 #
        Ah, der typische Einwand des Ignoranten: "Klingt wie ein Windows-Installer, kann nicht besser als ein Windows-Installer sein."

        Deinstallierst Du bei Deinen Distributionen auch die Fenstermanager, weil Windows das ja auch hat und die Linux-Fenstermanager deshalb niemals besser sein könnten und darum weg müssen?

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          Von Anonymer Feigling am Do, 25. September 2008 um 21:31 #
          Eigentlich hat ja Windows keinen Fenstermanager, das Fenstermanagement ist fest mit der GUI verdratet und diese ist mit dem Kernel verdrahtet. Wie lustig das ist, sieht man an dem Windows Server "ohne GUI", der eigentlich schon eine GUI hat, weil man diese nicht so einfach aus Windows entfernen kann.
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      Von zettberlin am Do, 25. September 2008 um 11:39 #
      > Würde es dann einfach ein Paket geben, dass er von der betreffenden Seite der Software runterladen kann und einfach per klick installieren kann...

      Gibt es doch: sowohl deb als auch rpm lassen sich aus dem Browser installieren - wenn (zum Beispiel bei proprietären Paketen) komplexere Abhängigkeiten statisch drin sind, geht das auch mit einem Paket für diverse Distros - siehe Opera.

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        Von Rufus am Do, 25. September 2008 um 13:28 #
        Solche distributionsübergreifenden Pakete sind aber leider die Ausnahme. Das nützt nichts.
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    Von mots am Do, 25. September 2008 um 10:20 #
    Ja, aber genau das macht das deployment teilweise stressig... Es ist nicht leicht für jedes Paket-Format ein Paket bereitzustellen...
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      Von Kinch am Do, 25. September 2008 um 10:46 #
      Kenn mich mit Paketerstellung nicht aus, aber eigentlich spricht doch nichts dagegen eine Software zu entwickeln die aus den Quellen automatisch diverse Paketformate generiert. Das Problem dabei ist eher die distributionsspezifischen Abhängigkeiten hrauszufinden. Will man die Installation vereinfachen, wäre meiner Meinung nach da ein guter Ansatzpunkt.
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        Von Linux-Abstinenzler am Do, 25. September 2008 um 13:41 #
        Genau, um das Symptom zu behandeln, setzen wir auf das Chaos ein System, dass daraus wieder etwas Einheitliches bastelt.

        NEIN, der einzige sinnvolle Ansatz ist es, Binärkompatibilität unter den Hunderten von Linuxdistries herzustellen, was im Übrigen auch heißt, dass solche dilettantischen Inkompatibilitäten wie bei der Apache-Lib zwischen Version 2.0 und 2.2 und schlimmeres nicht auftreten dürfen.

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          Von Kevin Krammer am Do, 25. September 2008 um 14:19 #
          Binärkompatibilität unter den Hunderten von Linuxdistries herzustellen

          Leider hat die LSB nicht genug echte Unterstützung durch Distributoren, weil deren Benutzer/Kunden nicht ausreichend Druck dafür machen.

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            Von Rufus am Do, 25. September 2008 um 15:26 #
            Die Kunden machen keinen Druck, weil nur solche Nutzer Linux einsetzten, die mit dem zentralen Paketmanagment und seinen Schwächen leben können. Alle anderen setzten Windows oder MacOS ein.

            Ohne dezentral angebotene Software besteht kein Bedarf für die LSB.

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              Von Kevin Krammer am Do, 25. September 2008 um 19:39 #
              Die Kunden machen keinen Druck, weil nur solche Nutzer Linux einsetzten, die mit dem zentralen Paketmanagment und seinen Schwächen leben können.

              Das halte ich für ziemlich weit hergeholt. Selbst im Untersegment der Benutzer, die sich Linux als Wahlalternative selbst installiert haben, gibt es genug Leute, die gerne Installer bzw. "universelle Pakete" für verschiedene Dinge wie Spiele oder ähnliches haben.
              Von den Benutzern in den anderen Marktsegmente wie OEM Kunden, Netbook Besitzer oder Workstation-Betreibern ganz zu schweigen.

              Allerdings ist das derzeit leider nur eine Kette Benutzer -> Softwarehersteller -> Distributor und noch kein Dreieck, in dem die Kunden explizit sowohl von den Programmherstellern als auch von den Distributoren bessere Zusammenarbeit fordern.

              Ohne dezentral angebotene Software besteht kein Bedarf für die LSB.

              Richtig, bei ausschließlich zentral angebotener Software wäre das nicht so wichtig, aber vermutlich selbst technisch schwierig sein, auch wenn es immer wieder Versuche dazu gibt (siehe z.B. Apple iPhone-App Store).

              Im Falle von Linux ist derzeit die beste Möglichkeit für Benutzer, aktiver die Wahrung ihrer Interessen einzufordern.

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          Von thomas001 am So, 28. September 2008 um 14:47 #
          solang dabei aus .so.X ein .so.Y mit Y>X wird koennen die von mir aus apache neu schreiben von 2.0 zu 2.2...
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    Von zettberlin am Do, 25. September 2008 um 10:51 #
    > Ein grafischer Installer ist vollkommen sinnlos:

    Nein: ein grafischer Installer wie Synaptic ist ausgesprochen sinnvoll.

    Sinnlos ist allerdings in der Tat diese neue "huuu - es ist sooo schwierig in diesem Linux Weichware zu installieren - lass uns dem Nützerlein ein Fensterchen geben, mit dem er glaubt, es geht viiiielll leichter" - Sau, die hier durchs Dorf getrieben wird.

    Das Paketmanagement ist eine DER großen Komforteigenschaften von Linux. Keiner erzählt mir, dass man mit dem System von MSWin oder dem von MacOSX besser, schneller und bequemer Software installieren kann als mit Synaptic plus Gdebi(die RPM-Systeme sind auch besser als Setup Exe und Co.). Wenn das Ding nur ein Übersetzer wie alien wäre, könnte es ganz nützlich sein, dazu ist es aber knzeptionell viel zu kompliziert ausgedacht.

    Das einzige, was noch fehlt, wäre eine Installer, der:

    1.: ein Quelltextpaket auspackt und analysiert
    2.: alle Abhängigkeiten automagisch (mit Nachfrage) auflöst
    3.: alle Optionen von configure oder scons zur Auswahl/Abwahl anbietet
    4.: das Paket für das eigene System übersetzt, ein Distropaket baut und installiert

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      Von ruth schell am Do, 25. September 2008 um 10:55 #
      klingt fast wie portage :p
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        Von zettberlin am Do, 25. September 2008 um 11:34 #
        > klingt fast wie portage

        Kann Portage *jedes* beliebige Quellpaket von der Entwicklerseite übersetzen und installieren? Oder einen SVN-Auszug?

        würde ich echt gern wissen ;-)

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          Von kelvan am Do, 25. September 2008 um 11:37 #
          Ich glaube auch portage hat keine Super-Kuh-Kräfte.

          mfg,
          Kelvan

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          Von ruth schell am Do, 25. September 2008 um 11:44 #
          wenn das ebuild so geschrieben ist, ja. ma google nach nem beispiel gefragt -> ktorrent svn ebuild:

          # Distributed under the terms of the GNU General Public License v2
          # $Header: /var/cvsroot/gentoo-x86/net-p2p/ktorrent/ktorrent-2.0_beta1.ebuild,v 1.2 2006/05/21 23:57:27 flameeyes Exp $

          inherit kde subversion eutils flag-o-matic

          DESCRIPTION="A BitTorrent program for KDE (SVN version)"
          HOMEPAGE="http://www.ktorrent.org/"
          ESVN_REPO_URI= "svn://anonsvn.kde.org/home/kde/ branches/extragear/kde3/network/ktorrent"
          ESVN_STORE_DIR="${PORTAGE_ACTUAL_DISTDIR-${DISTDIR}}/svn-src/"
          LICENSE="GPL-2"

          usw.

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            Von zettberlin am Do, 25. September 2008 um 12:16 #
            > wenn das ebuild so geschrieben ist

            Was meinst Du, für wie viele Apps es ebuilds gibt? Ich meine ein System, das keine ebuilds oder sonst irgendwelche Extras benötigt. Also so:

            1.: ich lade das ganz normale, generische Quellpaket von Ardour von ardour.org herunter.
            2.: der installer packt es aus, installiert von scons bis fftw alles, was das Paket anfordert (falls es nicht schon installiert ist), zeigt mir die Optionen an und installiert es.

            Das mache ich heute alles von Hand - geht ganz gut, ist aber umständlich. Aber ich will eben ein sehr aktuelles Ardour und meine Distro hat nur ein 6 Monate altes.

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              Von ruth schell am Do, 25. September 2008 um 13:37 #
              es gibt viiiele ebuilds :) und eigene schreiben ist nicht schwer.

              woher sollte dein gewünschter installer die abhängigkeiten (der abhängigkeiten usw.) kennen oder wissen, ob die schon auf dem system sind? deswegen brauch man ja eben irgendein system mit metainformation bzgl. abhängigkeiten usw. - und schon hat man ein paketmanager ala portage (und auch dafür gibts grafische frontends, sieht dann aus wie ein installer :))

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              Von Rufus am Do, 25. September 2008 um 14:15 #
              Das mache ich heute alles von Hand - geht ganz gut, ist aber umständlich.

              LOL!

              Ist die Installation unter Linux also einfach oder umständlich?

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                Von zettberlin am Do, 25. September 2008 um 15:03 #
                > Ist die Installation unter Linux also einfach oder umständlich?

                Harr Harr: Die Installation unter Linux aus einem Repo ist einfach

                Die Installation von Software aus dem Quelltext ist (bisher) immer umständlich. Auf Mac oder Windows sicher nicht viel einfacher als unter Linux.

                Die Installation aus dem Repo gibt es nur unter Linux, dort bekomme ich ca. 95% aller Programme, die es für Linux überhaupt gibt mit ein paar Mausklicks und ohne erst umständlich die Webseiten der Herausgeber besuchen zu müssen. Die Programme habe ich dann in Versionen, die manchmal vielleicht 6-7 Monate älter sind als das, was die Entwickler herausgeben.

                Wie ist das bei den anderen Systemen? Wenn man bei Adobe nachfragt, ob man nicht eine Entwicklerversion von Photoshop Elements haben kann, weil die, die man mit seiner Kamera gekauft hat, schon 2 Jahre alt ist?

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                  Von Rufus am Do, 25. September 2008 um 15:39 #
                  Du verwechst Plattformen mit Lizenzsystemen.

                  Aber wenn man im gleichen Lizenzsystem bleibt: Ja, stellt Dir vor! Es gibt unzählige Entwicklerversionen von Open Source Software für Windows, während es Linux wieder mal echt schwierig ist.

                  Hier dazu mal die Meinung eines Entwicklers von Abiword, Marc Maurer: "For kicks I packaged a Windows installer of a snapshot of the stable AbiWord branch that includes preliminary AbiCollab.net support: abiword-setup-2.6.5-svn20080729.exe. [...] PS. How cool is that: for Windows systems an application developer can make a single, tested application installer which people can use to install an application... and it will Just Work! Brilliant! If only we could do that on Linux... but alas, apparently that's too hard..."

                  Einige Projekte fühlen sich fast schon gezwungen, Windows-Versionen ihrer Software rauszubringen, damit ihr Projekt überhaupt wahrgenommen wird!

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                    Von Tutnix am Do, 25. September 2008 um 16:49 #
                    [...]a snapshot of the stable AbiWord branch that includes preliminary AbiCollab.net support[...]

                    Meine Erfahrung mit Windows endet zwar mit Windows95 und es kann sich inzwischen einiges geändert haben, aber meiner bescheidenen Meinung nach liegt der Unterschied in der "Paketierung" eines Programms zwischen Linux und Windows darin, dass für Windows eben alles reingeknallt wird, was das Programm benötigt - egal, ob es schon vorhanden ist oder nicht, bei Linux gibt es nur das Programm und eventuelle Abhängigkeiten müssen vom Paketmanager oder vom User selbst aufgelöst werden.

                    Als ich zu Win95-Zeiten begriffen hatte, was Bibliotheken sind und dass dll "dynamic link library" heißt, fand ich die Idee ja ziemlich cool.
                    Bis ich mal rumgespielt hatte und merkte, dass ein Löschen redundanter dlls im Programm-Ordner dazu führte, dass das Programm nicht mehr startete und ein Löschen der dlls im System-Ordner, dass Windows nicht mehr startete.
                    Irgendwie fand ich die libraries gar nicht so dynamic gelinkt, wie sie es angeblich sein sollten.

                    Linux hat aber genau das umgesetzt.

                    Der Punkt ist eigentlich der, dass es hier nicht um ein "besser-schlechter" geht, weil es schlichtweg um einen unterschiedlichen Ansatz geht.
                    Wo der eine Ansatz da seine Vorteile ausspielen kann, liegt er woanders klar im Nachteil. Was der Einzelne bevorzugt, ist nur seine persönliche Betrachtungsweise.

                    Für mich persönlich liegt Linux im Alltag klar im Vorteil. Die Nachteile, eben ein bißchen Bastelarbeit, wenn ich mal was außer der Reihe installieren will, nehme ich gerne in Kauf.
                    Das muß nicht jeder so sehen.

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                      Von Rufus am Do, 25. September 2008 um 17:59 #
                      ... und merkte, dass ein Löschen redundanter dlls im Programm-Ordner dazu führte, dass das Programm nicht mehr startete ...

                      Die dlls können denn ja wohl nicht so redundant gewesen sein, wie Du gedacht hast. Warum erklärst Du unter Linux nicht mal eine glibc-Version als "redundant" und löscht sie einfach? Mal sehen, wie Dein System darauf reagiert.

                      Im übrigen liefert auch Du das Argument der Unwissenheit: Nur weil Dir nur Windows als Beispiel einfällt und Du dir nichts anderes vorstellen kannst, heißt es nicht, dass ein funktionierendes dezentrales System unmöglich wäre.

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                        Von Tutnix am Do, 25. September 2008 um 21:04 #
                        Die dlls können denn ja wohl nicht so redundant gewesen sein, wie Du gedacht hast.[...]

                        Ein Windows-Programm hatte für mich gedacht und mir erklärt, dass diese dlls redundant seien, sprich zweimal in der gleichen Version sowohl im System-Ordner als auch im Ordner eines oder mehrerer Programme zu finden seien. Ich dachte, da es dynamische Bibliotheken sind, müsste das Programm ja die dll im System-Ordner benutzen können. War naiv, klar, aber so hab ich gelernt, dass eben doch jedes Programm seine eigenen dlls mitbringt.

                        [...]Warum erklärst Du unter Linux nicht mal eine glibc-Version als "redundant" und löscht sie einfach?[...]
                        Weil ich nichts für redundant erkläre. Ob zwei Versionen einer Bibliothek streng genommen redundant sind oder nicht, weiß ich nicht. Zwei gleiche Versionen sind es ganz bestimmt.

                        [...]Im übrigen liefert auch Du das Argument der Unwissenheit: Nur weil Dir nur Windows als Beispiel einfällt[...]
                        Das ist ein ziemlich alberner Einwand. Ich habe betont, dass ich neben Linux nur ein ziemlich altes Windows kenne, was willst Du also?
                        Erklärst Du all denen, die aus Linux nur ein anderes Windows machen wollen, auch, das sei nur ein "Argument der Unwissenheit"? Weil sie nur Windows kennen?
                        Ich weiß jedenfalls, weshalb ich zu Linux gewechselt bin.

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                          Von Rufus am Fr, 26. September 2008 um 11:44 #
                          Das ist kein alberner Einwand, sondern Dein eigenes Argument: Ich bin es so leid, dass bei solchen Diskussionen ständig irgendwer mit seinen Erfahrungen von Windows -- am Besten noch 3.11 oder 95 -- ankommt und versucht, daraus irgendeinen Scheiß über Installer im Allgemeinen abzuleiten.
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                      Von Linux-Abstinenzler am Do, 25. September 2008 um 19:35 #
                      > DLLs...
                      > Linux hat aber genau das umgesetzt.

                      Wollte, aber hat nicht.
                      Wenn nämlich libXY.2.x nicht binärkompatibel zu libXY.2.y ist, läuft es doch wieder darauf hinaus, für jedes Programm die Libs mitzuliefern... wenn man ein Binary für viele Distris haben will. Im Übrigen ist auch der Fall libAB.1.2.m inkompatibel zu libAB.1.2.n nicht außergewöhnlich unter Linux. Wieder ein Fall der Sorte, "wie versaue ich eine gute Idee".

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                        Von Tutnix am Do, 25. September 2008 um 21:43 #
                        Wollte, aber hat nicht.
                        Wenn nämlich[...]

                        Ginge es denn unter Win oder Mac, einfach eine Bibliothek gegen eine Neuere tauschen ohne weiteren Aufwand?
                        Ist wirklich nur ne' Frage, ich habe keine Ahnung.

                        Ich weiß auch, dass es bei manchen Bibliotheken schwierig sein kann. Aber in der Regel, wenn ein Programm libXY2 will und ich hab libXY3, dann link ich die libXY3 als libXY2 und das Programm läuft. Ist nicht so sauber, geht aber. Nicht kompatibel sind Bibliotheken meistens dann, wenn sich was Grundlegendes verändert hat und das kommt nicht gerade ständig vor.
                        Man muss also entweder ewig alles Alte mitschleppen und niemals grundlegende Neuerungen einführen oder jedes Programm statisch linken, so dass man vielleicht auch Bibliotheken selbst erweitern kann oder man muss damit leben, dass die Welt eben nicht 100%ig ist.

                        Ich denke aber, dass das ein Problem eines jeden Betriebssystems ist (ich meine Neuerungen um den Preis der Inkompatibilität).

                        Im übrigen möchte ich nochmals betonen, dass das keine Bewertung war. Unter Windows hast Du den Preis, dass dynamische Bibliotheken doch eher statisch behandelt werden und Du sie damit doppelt und dreifach auf der Platte haben kannst, unter Linux hast Du den Preis, dass sie inkompatibel sein können und zwei Versionen installiert werden müssen oder dass Du sogar gar nicht zwei Versionen installieren kannst.

                        Was man bevorzugt oder ob es einen überhaupt interessiert, das bleibt doch jedem selbst überlassen.

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                          Von Linux-Abstinenzler am Do, 25. September 2008 um 22:21 #
                          > Ginge es denn unter Win oder Mac, einfach eine Bibliothek gegen eine Neuere
                          > tauschen ohne weiteren Aufwand?

                          Das ist nichts betriebssystemspezifisches (sofern das OS dyn. Libs unterstützt), sondern hängt von den Entwicklern ab, entsprechend diszipliniert vorzugehen. TrollTech mit der Qt ist da ein gutes Beispiel. Da waren die Libs einer Majorversion eigentlich immer binärkompatibel.
                          Mac ist bei der Behandlung von Libs sehr flexibel. Der Anbieter kann bspw. sein Programm gegen Version X.a einer Lib linken und diese Lib auch mit dem Paket ausliefern. Bei Bedarf kann man aber dem Binary mitteilen, dass es doch lieber die auf dem System installierte Version X.b der Lib nehmen soll.

                          Solange sich der Lib-Entwickler an Grundregeln hält, lassen sich dyn. Libs unter jedem Betriebssystem austauschen (Schnittstelle nur erweitern, nicht ändern etc.). W95 war da ein ganz schlechtes Beispiel. Aber MS hat im Laufe der Zeit dazugelernt und es besser gemacht. Bei .NET kann man z.B. problemlos mehrere Versionen parallel installieren.

                          Bei Linux sollte eigentlich folgendes Schema gelten:
                          lib.X.a ist immer kompatibel zu lib.X.a+z

                          Leider ist dem sehr oft nicht so.
                          Erschwerend kommt hinzu, dass die Distributoren Libs mit unterschiedlichen Optionen bauen, so dass selbst zwei der Numerierung nach gleiche Versionen nicht kompatibel sind. Und dann waren da noch die ABI-Inkompatibilitäten, also gcc-Versionen, die inkompatible Binaries ausspuckten.

                          > dann link ich die libXY3 als libXY2 und das Programm läuft.

                          Also genau das sollte eigentlich seltenst gehen, dafür aber libXY2.3 gelinkt nach libXY2.1. Aber wie gesagt, das geht längst nicht immer. Beispiel wäre die Berekely DB. Da sind die Versionen 4.2 und 4.3 inkompatibel zueinander.

                          > Ist nicht so sauber, geht aber (libXY3 --> libXY2).

                          Normalerweise sollte es so gehen:
                          Programm wird gegen libXY2 gelinkt, wobei libXY2 ein Link auf libXY2.1.3.so ist.
                          Auf Zielsystem gibt es libXY2, was tatsächlich ein Link auf libXY2.4.2 ist. Und genau das sollte funktionieren... in der Theorie. Ohne Frickelei.

                          > Nicht kompatibel sind Bibliotheken meistens dann, wenn sich was Grundlegendes verändert hat

                          Schön wärs. Leider ist dem nicht so bzw. wird dem nicht durch entsprechende Versionierung Rechnung getragen, s. Berkeley, s. Apache etc. Oft wird die Schnittstelle wegen Nebensächlichkeiten geändert.

                          > Man muss also entweder ewig alles Alte mitschleppen und niemals grundlegende Neuerungen einführen

                          Man kann sowohl das Alte behalten als auch Neuerungen einführen. Einfach durch diszipliniertes Einhalten von Schnittstellen. Dann hat man für altes halt libXY1 und für neues libXY3 parallel installiert (geht z.B. bei GTK1 und GTK2).

                          > so dass man vielleicht auch Bibliotheken selbst erweitern kann

                          Erweitern kann man Libs immer, wenn mans denn richtig macht. Nur Schnittstellen ändern ist tabu (innerhalb einer Majorlinie).

                          > Unter Windows hast Du den Preis, dass dynamische Bibliotheken doch eher statisch behandelt werden

                          s. oben, ist spätestens mit .NET kein Thema mehr.

                          > unter Linux hast Du den Preis, dass sie inkompatibel sein können und zwei Versionen installiert werden müssen

                          Zwei Versioen wären kein Problem, solange es sich um zwei Majorversionen handelt und diese korrekt verlinkt sind und die Programme auch korrekt gegen die Libs gelinkt sind (also gegen die Majorversion, nicht gegen libXY4.2.8a).

                          > Was man bevorzugt oder ob es einen überhaupt interessiert, das bleibt doch jedem selbst überlassen.

                          Meinst Du das jetzt bezogen auf den Anwender? Oder den Entwickler?
                          Ich persönlich möchte ein System, dass sich mit minimalem Aufwand aktuell halten lässt. Und das leistet Linux leider eben nicht. Und für Entwickler sind die ganzen Inkompatibilitäten eine Qual.

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                            Von Tutnix am Fr, 26. September 2008 um 00:31 #
                            Das ist nichts betriebssystemspezifisches[...]
                            Danke, das war sehr interessant, vor allem das beim Mac finde ich cool. Ich denke, es wäre prinzipiell nicht schlecht, auch dem Anwender die Möglichkeit zur Wahl zu geben, ob er statische oder dynamische Bibliotheken bei einem Programm will und bei dynamischen Bibliotheken diese als Abhängigkeit zu installieren, wenn diese nicht vorhanden sind.

                            Deine Probleme mit den linuxschen Bibliotheken kann ich als hauptsächlicher Anwender nicht nachvollziehen. In über 10 Jahren Linux hab ich ungefähr 3 mal eine Bibliothek wie beschrieben verlinkt und es funktionierte. Einmal war es eine Majorversion und es funktionierte. Dass nicht richtig verlinkt wurde kam auch schon vor, aber ich würde das eher als (menschlichen) Fehler des Paketieres oder des Distributors ansehen denn als Mangel an Linux. Und es wurde auch immer schnell korrigiert.

                            Als Entwickler kann ich da nicht mitreden. Wenn Linux wirklich so viele Inkompatibilitäten hat, die für Entwickler eine Qual sind, kann ich ja froh sein, dass ich das als Anwender nicht mitbekomme. Und ich kann froh sein, dass es überhaupt so viele Entwickler gibt.
                            Also:
                            [...]Meinst Du das jetzt bezogen auf den Anwender? Oder den Entwickler?[...]
                            Auf beide.

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      Von Chefbrezel am Do, 25. September 2008 um 11:45 #
      "[...] - lass uns dem Nützerlein ein Fensterchen geben, mit dem er glaubt, es geht viiiielll leichter"

      Mist! Du hast es mir vorweggenommen ;-)

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      Von Linux-Abstinenzler am Do, 25. September 2008 um 13:37 #
      > Das Paketmanagement ist eine DER großen Komforteigenschaften von Linux.

      Schön wärs.

      > Keiner erzählt mir, dass man mit dem System von MSWin oder
      > dem von MacOSX besser, schneller und bequemer Software
      > installieren kann als mit Synaptic plus Gdebi

      Doch, ich. Und >90% aller Computernutzer auch.

      Die diversen Paketmanagementsysteme unter Linux sind so lange toll, solange es
      a) das Paket im Repository der Distri oder wenigstens von Drittanbietern gibt
      b) die gewünschte (meist aktuelle) Version verfügbar ist.

      Und genau an diesen beiden Punkten scheitert es. Bei den umfangreichen Paketsammlungen von Debian & Co wird man sicher fast alles finden, aber mangels Binärkompatibilität dauert es keine 2 Jahre, und man bekommt für sein Linuxsystem nur noch abgehangene Programmversionen.

      Und solange der noch geneigte Nutzer nicht problemlos und komfortabel jedes für Linux verfügbare Programm auf seinem System in der aktuellen Version installieren kann, solange wird Linux auf dem Desktop ein Nischendasein fristen.

      Auf den hier so gern geschmähten Windowssystemen von W2K bis Vista kann jeder Normalnutzer 99% der für Windows verfügbaren Software installieren. Das deckt Installationen über einen Zeitraum von 8 Jahren ab. Und ja (für die Bastelkiddies), es gibt Produktivsysteme, die man nicht aller 1-2 Jahre upgraden oder gar neu aufsetzen will/kann.

      > 2.: alle Abhängigkeiten automagisch (mit Nachfrage) auflöst
      > 3.: alle Optionen von configure oder scons zur Auswahl/Abwahl anbietet

      Oh ja, da freut sich der Normalnutzer: "Wollen Sie die Develpakete der Apache-Lib in der Version 2.0 oder 2.2 installieren? Wollen Sie die Anwendung gegen Readline linken? Mit oder ohne LDAP? Feature bla als Plugin? Statisch? Esoterisch?"

      Das ist alles Frickelschrott!
      Es muss EIN Binary pro Hardwareplattform geben, und das muss auf allen Linuxdistributionen der letzten drei Jahre laufen. Punkt!

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        Von -.- am Do, 25. September 2008 um 14:03 #
        > Keiner erzählt mir, dass man mit dem System von MSWin oder
        > dem von MacOSX besser, schneller und bequemer Software
        > installieren kann als mit Synaptic plus Gdebi

        Doch, ich. Und >90% aller Computernutzer auch.

        Über 90 % aller Comupternutzer haben schon Synaptic plus Gdebi benutzt? oO
        Und da soll mal jemand sagen, dass Linux nicht verbreitet ist.

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        Von Rufus am Do, 25. September 2008 um 14:18 #
        Volle Zustimmung.
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        Von zettberlin am Do, 25. September 2008 um 15:25 #
        > Doch, ich. Und >90% aller Computernutzer auch.

        Weil sie nichts anderes kennen - ich brauche ca. 10 minuten, um einem Einsteiger den Paketmanager zu erklären und 3 Tage später will er/sie nichts anderes mehr.

        > a) das Paket im Repository der Distri oder wenigstens von Drittanbietern gibt

        Wieviele relevante Pakete gibt es denn überhaupt für Linux, auf die das zutreffen würde? Anbieter, die proprietäre Sofware für Linux anbieten und NICHT in einem Repo auftauchen wollen, sind mit einem DEB oder einem eigenen Installer in 9 von 10 Fällen ebenfalls auf der sicheren Seite.

        > es gibt Produktivsysteme, die man nicht aller 1-2 Jahre upgraden oder gar neu aufsetzen will/kann.

        Die werden doch dann aber eigentlich von Leuten betreut, die durchaus auch selber kompilieren und sicher upgraden können. Backports wäre ein anderes Thema. Normalnutzer sind es eigentlich gewohnt, dass alle 5 Monate der Atze von nebenan ihr Windows neu installiert - oder benutzen eben ältere, bewährte Software.

        Wenn ich mir anschaue, was für hanebüchene Probleme in meiner Umgebung auf Win und(weniger) Mac Kisten bei der Softwareinstalltion auftreten, kann ich nur schmunzeln, wenn das jemand als besser verkauft.

        >> 3.: alle Optionen von configure oder scons zur Auswahl/Abwahl anbietet

        > Oh ja, da freut sich der Normalnutzer: "Wollen Siedie Develpakete der Apache-Lib in der Version 2.0 oder 2.2 installieren?
        > Wollen Sie die Anwendung gegen Readline linken? Mit oder ohne LDAP? Feature bla als Plugin? Statisch? Esoterisch?"


        Diese Haltung finde ich besonders nett: der Nutzer als armer Idiot, der schockiert vom Stuhl fällt, wenn er ein paar Infos über die Software bekommt, die er benutzen will.

        Meinst Du, alle Menschen wäre so blöd, dass sie nicht eine Box ankreuzen können, neben der "Voreinstellungen des Anbieters verwenden" steht?

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          Von Rufus am Do, 25. September 2008 um 15:52 #
          Diese Haltung finde ich besonders nett: der Nutzer als armer Idiot

          Und das sagt jemand, der vorher schrieb:

          Normalnutzer sind es eigentlich gewohnt, dass alle 5 Monate der Atze von nebenan ihr Windows neu installiert

          Was denn nun? Sind Normalnutzer also Idioten, die Atze von Nebenan an ihren Computer lassen, oder erfahrene Hacker, die mit gcc und glibc per Du sind? Mir scheint, sie sind jeweils das, was Du für die eigene Argumentation brauchst.

          Was ist denn mit Dir selbst? Du kannst doch offensichtlich auch einen Tarball kompilieren, gibt's aber selbst zu, dass das "umständlich" ist. Warum gestehst Du anderen nicht die gleiche Meinung zu?

          Würde die Existenz eines Installer-Pakets Dir irgendetwas wegnehmen?

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            Von zettberlin am Do, 25. September 2008 um 23:04 #
            > Was denn nun? Sind Normalnutzer also Idioten, die Atze von Nebenan an ihren Computer lassen, oder erfahrene Hacker

            Wer jemanden bittet, eine schwer installierbare Software auf seinem Computer aufzusetzen, ist natürlich kein Idiot. Wäre Windows leicht installierbar und die Installation gut und verständlich erklärt, könnte Atze nicht so viel Pizza essen.

            Das gilt für alle Systeme: vollständige und verständliche Dokumentation ist für *alle* Nutzer hilfreich. Und es gibt keinen vernünftigen Grund, einem Nutzer Informationen vorzuenthalten. Warum sollte es sinnvoll sein, einem Nutzer nicht die Möglichkeit zu geben, ein Programm mit oder ohne bestimmte Module zu installieren? Eine sinnvolle und gut erklärte Voreinstellung für die, die nicht wählen wollen und eine detaillierte Einstellungsmöglichkeit für die anderen stellt keinen Widerspruch dar.

            > Was ist denn mit Dir selbst? Du kannst doch offensichtlich auch einen Tarball kompilieren, gibt's aber selbst zu, dass das > "umständlich" ist. Warum gestehst Du anderen nicht die gleiche Meinung zu?
            > Würde die Existenz eines Installer-Pakets Dir irgendetwas wegnehmen?

            Natürlich ist es umständlich, einen Tarball selber zu kompilieren. Wenn Du meine Beiträge gelesen hättest, würdest Du auch wissen, was ich in der Hinsicht über Installerpakete denke:

            Her damit! wenn sie was neu und besser machen - gute Systeme um Distrospezifische Binärpakete zu installieren, gibt es aber schon lange.
            Was ich genial finden würde, wäre eine Sofware, die mir die Phase zwischen dem Aufruf von ./configure --help und make install erleichtert. Zu Beispiel so:

            0: die Optionen aus --help ausgeben und zum Anchecken anzeigen. Defaultwerte sind schon gesetzt.
            1: Configureskript scannen und die angegebenen Abhängigkeiten mit der Lage auf dem System vergleichen.
            2: Fragen, ob die fehlenden devel-Pakete installiert werden sollen.
            3: Paket übersetzen und Distropaket bauen
            4: den Paketmanager mit dem Paket aufrufen

            5 einfache Schritte - leichter und besser als die meisten Installer für Windows zu bieten haben.

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              Von Rufus am Fr, 26. September 2008 um 12:23 #
              Der Sinn von Installern unter Linux ist, distributionsübergreifende Binärpakete installieren zu können.

              Deine Scriptidee mag manchen Leuten gefallen, ist aber nicht das, worum es geht. Sie ist unzureichend für Closed Source Anbieter. Außerdem: Warum millionenmal kompilieren, wenn einmal reicht?

              Übrigens gibt es so etwas ähnliches wie Deine Scriptidee schon, eine GUI zum automatischer Bau und Verwaltung von Tarballs. Man könnte es sicher um checkinstall erweitern.

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                Von Rufus am Fr, 26. September 2008 um 12:34 #
                Hab's gefunden, obwohl mich meine Erinnerung etwas getäuscht hat. Toast kann aber schonmal automatisch bauen und verwalten. Das könnte man vielleicht um checkinstall erweitern und eine GUI hinzufügen.
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                  Von Rufus am Fr, 26. September 2008 um 13:02 #
                  Alternativ: Paco
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                    Von zettberlin am Mo, 29. September 2008 um 01:56 #
                    Danke für die Tipps ;-)

                    Aber Toast sieht sehr kompliziert aus - ich finde auch auf die Schnelle nichts dazu, ob es Abhängigkeiten mit dem Paketmanagement der Distro auflösen kann (oder will). Paco wiederum scheint nur ein Ersatz für ein fehlendes make uninstall zu sein.

                    Ich fürchte, das Problem ist auch, dass ein komfortabler Quellpaketinstaller, der viel umständliche Routine automagisch erledigt, einigen Entwicklern gegen die Codermacho-Ehre geht...

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          Von Linux-Abstinenzler am Do, 25. September 2008 um 16:00 #
          > und 3 Tage später will er/sie nichts anderes mehr.

          Ja, für ungefähr ein paar Wochen, höchstens Monate... bis er nämlich ein Programm findet, für das seine Distri kein passendes Paket anbietet, aber das hatten wir doch schon alles.

          > Wieviele relevante Pakete gibt es denn überhaupt für Linux, auf die das zutreffen würde?

          Im Falle von a) (Paket gar nicht im Repository) prozentual gesehen wenige. Will man aber ein bestimmtes Programm, so wird das schnell zum Showstopper. Schlimmer aber ist Punkt b) (keine aktuelle Version verfügbar).

          > Anbieter, die proprietäre Sofware für Linux anbieten und NICHT in einem Repo
          > auftauchen wollen, sind mit einem DEB oder einem eigenen Installer in 9 von
          > 10 Fällen ebenfalls auf der sicheren Seite.

          Und genau das ist Wunschdenken!
          Ein DEB fällt schonmal aus. Einfach deshalb, weil man nicht EIN DEB braucht, sondern mehrere DEBs (für mehrere inkompatible Debian-Versionen, Ubuntus und sonstige Debian-Derivate) sowie mehrere RPMs für die weder über Kreuz noch untereinander kompatiblen Distris von SuSE, RH usw.
          Für die meisten Softwareanbieter ergibt sich dann etwa folgendes Bild (sofern sie nicht nur für Linux SW entwickeln):

          Verbreitung:
          - Windowsnutzer der SW > 80%
          - Linuxnutzer < 5%
          - Rest Macnutzer und sonstige

          Aufwand zur Erstellung und Pflege der Pakete:
          - Windows: ein Paket reicht, Test auf XP und Vista, bei Bedarf auch auf W2K
          - Mac: ein Paket reicht für Tiger und Leopard, Test dementsprechend
          - Solaris: ein Paket reicht für Solaris 8 - heute
          - Linux: dutzende Pakete, Test im Prinzip sinnlos, da jeder Kunde sich sein System kreuz und quer zerfrickeln kann mit Mischmasch aus den offiziellen Repos sowie selbstcompiliertem Kram.

          Fazit: Für einen kaum nennenswerten Anteil an der Kundschaft ein überproportional hoher Aufwand... oh, obs wohl deshalb praktisch keine kommerzielle Software für Linux gibt?

          > oder einem eigenen Installer

          Ein eigener Installer reduziert den Aufwand (sofern man am Paketmanagementsystem vorbeiinstalliert), aber der Aufwand ist aufgrund der Binärinkompatibilitäten immer noch sehr hoch. Ich sag nur: Versionsprüfung in der glibc...

          > Die werden doch dann aber eigentlich von Leuten betreut,
          > die durchaus auch selber kompilieren und sicher upgraden können.

          Machbar ist alles, doch zu welchem Preis?
          Nur weil ich die Möglichkeit habe, ein Linuxsystem manuell mit aktueller Software zu versorgen, heißt das doch nicht, dass ich das auch tue, wenn der Aufwand deutlich (hier um Größenordnungen) höher ist als bei einem vergleichbaren Konkurrenzsystem. Das geht schon beim Browser los, den man vllt. nicht einfach austauschen kann, weil eine Intranetanwendung nur mit ner bestimmten Version zusammenspielt (hässlich, aber nicht selten). MS bietet bis hinab zum IE5 (vor wieviel Jahren kam der raus?) Sicherheitsupdates. Der Firefox wird nicht mal 2 Jahre supported. Das ist im Firmenumfeld eine Katastrophe.
          Und wohin das distributionseigene Patchen führt, sieht man am OpenSSL-Debakel.

          > Backports wäre ein anderes Thema.

          Backports sind eine Krücke, weil Binärkompatibilität nicht gegeben ist und man somit auf ganz bestimmte Programmversionen festgenagelt ist. Halleluja.

          > Normalnutzer sind es eigentlich gewohnt, dass alle 5 Monate der Atze von
          > nebenan ihr Windows neu installiert

          Ich weiß ja nicht, wer in Deiner Nachbarschaft wohnt... meine Windowssysteme laufen seit Jahren (ein System z.B. rund 4 Jahre) stabil, ohne Neuinstallation, performant und dennoch aktuell. Geht so mit keinem Linux, definitiv nicht. Und schon gar nicht mit dem minimalen Aufwand. Wer was anderes behauptet, lügt sich selbst in die Tasche.

          > oder benutzen eben ältere, bewährte Software.

          Unter Linux: ja. D.h. ältere, eher nicht bewährte. Unter Win und Mac ist das alles kein Thema.

          > Wenn ich mir anschaue, was für hanebüchene Probleme in meiner Umgebung auf Win
          > und(weniger) Mac Kisten bei der Softwareinstalltion auftreten, kann ich nur
          > schmunzeln, wenn das jemand als besser verkauft.

          Offenbar stehen unsere Erfahrungswelten in diametralem Gegensatz zueinander. Ich kenne in meinem Umfeld nur sehr wenige Probleme mit Windowssystemen (die Betroffenen würden aber jedes System kaputtkriegen), dafür aber reihenweise stabile Windowssysteme. Linux verursacht dagegen immer den höchsten Aufwand.

          > Diese Haltung finde ich besonders nett: der Nutzer als armer Idiot, der
          > schockiert vom Stuhl fällt, wenn er ein paar Infos über die Software bekommt,
          > die er benutzen will.

          Unsinn, verdreh mir doch nicht das Wort auf dem Bildschirm.
          Kein Nutzer hat etwas gegen sinnvolle Informationen, aber die Optionen, die configure anbietet, überfordern nicht nur Normalanwender, sondern auch viele EDV-Profis. Ruf doch mal ./configure --help auf...

          > Meinst Du, alle Menschen wäre so blöd, dass sie nicht eine
          > Box ankreuzen können, neben der "Voreinstellungen des
          > Anbieters verwenden" steht?

          *lol*
          Wenn das die Lösung ist, kann ich auch bei Win/Mac bleiben. Da bekomme ich nämlich die Voreinstellung des Anbieters. Und genau das will beim Großteil der SOftware der Großteil der Anwender. Oder diskutieren wir jetzt über Unternehmenslösungen? ;-)

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            Von Meep am Do, 25. September 2008 um 22:26 #
            <<Fazit: Für einen kaum nennenswerten Anteil an der Kundschaft ein überproportional hoher Aufwand... oh, obs wohl deshalb praktisch keine kommerzielle Software für Linux gibt?<<
            Nicht nur: Die User sind einfach arrogant. Schau nur in die Cyberlink News - wer braucht schon Cyberlink kostet was und kann eh garantiert nicht mehr als mplayer. Also is des scheisse. Und deswegen schreiben wir das 200 Mal, damits ja jeder mitbekommt :)

            Gleiche bei Steam und proprietären Treibern: Erstmal maulen: ÄH!! Das is garnicht OpenSource, kann ich ja gleich Win nehmen.

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            Von M wie Meikel am Mo, 29. September 2008 um 10:31 #
            > > und 3 Tage später will er/sie nichts anderes mehr.

            > Ja, für ungefähr ein paar Wochen, höchstens Monate... bis er nämlich ein Programm findet, für das seine Distri kein passendes Paket anbietet, aber das hatten wir doch schon alles.

            Da reicht schon eine neuere Version eines eingesetzten Programms. Und dann muss der Linuxer erklären, dass es total böse ist, den Anwender neue Versionen oder Software selber installieren zu lassen, und dass es viel besser ist, zu warten, bis die Distribution in einer neuen Version raus kommt. Dann kommt der Linuxer wieder vorbei, macht alles anders und der Anwender kann sich mit ganz vielen Versionen gleichzeitig auseinander setzen. ;-)

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        Von Tutnix am Do, 25. September 2008 um 17:47 #
        [...]Auf den hier so gern geschmähten Windowssystemen von W2K bis Vista kann jeder Normalnutzer 99% der für Windows verfügbaren Software installieren. Das deckt Installationen über einen Zeitraum von 8 Jahren ab.[...]

        Das, was Du hier als "Vorteil" siehst, liegt doch nur daran, dass die nächste Windows-Version eben 8 Jahre Entwicklungszeit braucht.
        Mein Vater hat bis vor kurzem noch Windows98 genutzt. Glaubst Du allen Ernstes, er hätte sich eine neue Videoschnitt-Software kaufen und installieren können? Wo wir nicht einmal einen "Designed auch für Windows98"-Wlan-Stick ans Laufen bringen konnten?

        Und falls Du jetzt mit dem Argument kommst, dass es ja nur sehr wenige gibt, die noch Win98 fahren, dann kann ich Dir sagen, dass es auch nur sehr wenige gibt, die ein uraltes Linux-System fahren. Und die wissen dann, was und warum sie es tun.
        Während mein Vater davon ausgehen mußte, dass ein Wlan-Stick, auf dem Win98 drauf steht, auch unter Win98 läuft.

        Die Sicherheit von 99% Software-Installation unter Windows über einen Zeitraum von 8 Jahren hast Du auch nur, wenn Du das gerade aktuelle Windows hast. Linux aktualisiert sich eben wesentlich öfter als nur alle paar Jahre.
        Wenn Du die Sicherheit von 8 Jahren brauchst, dann bleib doch bei Windows. Ich verstehe Dein Problem nicht.

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          Von Linux-Abstinenzler am Do, 25. September 2008 um 19:57 #
          > Das, was Du hier als "Vorteil" siehst, liegt doch nur daran, dass die nächste Windows-Version
          > eben 8 Jahre Entwicklungszeit braucht.

          Nach Deiner Logik müssten also W2K und Vista inkompatibel zueinander sein. Sind sie aber nicht. Es gibt sogar Software, die sowohl unter W98 als auch Vista funktioniert, wobei das eigentlich niemand mehr braucht.

          > Mein Vater hat bis vor kurzem noch Windows98 genutzt...."Designed auch für Windows98"-Wlan-Stick ans Laufen bringen konnten?

          W98 ist wie alt? Genau, 10 Jahre. Dann vergleiche es bitte auch mit SuSE 5, aber nicht mit Ubuntu Pudelwohl. SuSE 5 und WLAN... lang ists her.

          > W98 und uraltes Linux.

          Worauf willst Du jetzt eigentlich hinaus? Das uralte Betriebssysteme ihre Schwächen haben?

          > Während mein Vater davon ausgehen mußte, dass ein Wlan-Stick, auf dem Win98 drauf steht, auch unter Win98 läuft.

          Wenn das drauf steht und es geht nicht, gibt man das Teil gewöhnlich zurück. Erstaunlich, dass es noch HW für W98 gibt. Gibts sowas auch für Linuxdistris < 2004?

          > Die Sicherheit von 99% Software-Installation unter Windows über einen Zeitraum von 8 Jahren hast Du auch
          > nur, wenn Du das gerade aktuelle Windows hast.

          Du meinst, wenn man alle Updates einspielt? Ja und? Warum sollte ich das nicht tun? Oder meinst Du die armen Leute, die ne illegale Kopie nutzen müssen? ;-)

          > Linux aktualisiert sich eben wesentlich öfter als nur alle paar Jahre.

          Falsch, Linux wirft alle paar Jahre alles durcheinander und würfelt es neu aus. Das man aktualisieren und trotzdem binärkompatibel bleiben kann, zeigen Systeme wie Windows und Solaris.

          > Wenn Du die Sicherheit von 8 Jahren brauchst, dann bleib doch bei Windows. Ich
          > verstehe Dein Problem nicht.

          Das ist wieder typisch. Sachkritik (man belehre mich eines besseren, wenn ich unsachlich wurde) wird anscheinend sofort persönlich genommen: "Dann nimm doch was anderes" (mach ich übrigens). Kluge Menschen würden drüber nachdenken, ob die Kritik nicht berechtigt ist und man es besser machen kann... aus Linux hätte glatt was Großes werden können.

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            Von Tutnix am Do, 25. September 2008 um 23:49 #
            Nach Deiner Logik müssten also W2K und Vista inkompatibel zueinander sein. Sind sie aber nicht. Es gibt sogar Software, die sowohl unter W98 als auch Vista funktioniert, wobei das eigentlich niemand mehr braucht.[...]
            Also meine Windows-Erfahrung: Win3.0 auf 3.11 => kompatibel
            Win3.11 auf Win95 => inkompatibel
            Win95 auf Win98 => inkompatibel

            Kurz nach Win98 hab ich auf Linux gewechselt. Wenn heute wirklich alles kompatibel ist, dann liegt es wohl eher am Unmut der Nutzer, die sich nicht mit jeder neuen Windows-Version einen neuen Software-Park zulegen wollten. Und wenn heute wirklich alles so kompatibel ist, dann freut mich das für diejenigen, die Windows bevorzugen.

            [...]W98 ist wie alt? Genau, 10 Jahre. Dann vergleiche es bitte auch mit SuSE 5, aber nicht mit Ubuntu Pudelwohl. SuSE 5 und WLAN... lang ists her.[...]
            Ich hab das eher mit gar keinem Linux verglichen. Die Frage war, ob er sich eine heutige Videoschnitt-Software hätte installieren können und wie Du selbst sagst, kann man das von KEINEM derart alten Betriebssystem erwarten.
            Ich habe auch nicht behauptet, dass man Wlan unter einem SuSE5.0 hätte zum laufen bringen können, sondern dass mein Vater einen Wlan-Stick gekauft hat, bei dem der Verkäufer sagte, genau dieser würde unter Win98 laufen und es auch genauso auf der Verpackung stand und der Wlan-Stick trotzdem nicht zur Zusammenarbeit zu überzeugen war. Ich musste meinen Vater schließlich instruieren, von selber wäre er nicht auf den Gedanken gekommen zu erwähnen, welches Betriebssystem er fährt.

            [...]Worauf willst Du jetzt eigentlich hinaus? Das uralte Betriebssysteme ihre Schwächen haben?[...]
            Hä?

            [...]Wenn das drauf steht und es geht nicht, gibt man das Teil gewöhnlich zurück.[...]
            Klar, aber verarscht vorkommen darf man sich trotzdem.

            Erstaunlich, dass es noch HW für W98 gibt. Gibts sowas auch für Linuxdistris < 2004?[...]
            Hardware für Linuxdistries von vor 2004? Ja logisch. Ich hatte bis vor kurzem noch ne' TV-Karte, gekauft etwa 1996/97. War übrigens von meinem Freund, bei dem sie unter Windows irgendwann plötzlich nicht mehr lief. Ich baute sie dann bei mir unter Linux ein, um zu testen, ob die Karte defekt war und sie verrichtete seitdem klaglos bei mir ihren Dienst. Auf diese Weise hab ich von ihm auch einen Brenner bekommen ;o)

            Ich bin ja kein Kernel-Log-Leser, aber ich habe den Eindruck, Treiber werden erst dann rausgeschmissen, wenn wirklich keiner mehr heult. Dann benutzt die HW auch keiner mehr.

            [...]Falsch, Linux wirft alle paar Jahre alles durcheinander und würfelt es neu aus. Das man aktualisieren und trotzdem binärkompatibel bleiben kann, zeigen Systeme wie Windows und Solaris.[...]
            Das ist Dein persönlicher Eindruck, meiner ist es nicht. Wenn Du Linux als so ein Chaos empfindest, kannst Du ja froh sein, dass es Windows und Solaris für Dich gibt.
            Ich habe immer Windows als chaotisch empfunden, aber ich bin ja auch froh, dass es Linux für mich gibt.

            Das ist wieder typisch. Sachkritik...
            Und wieder: ich verstehe Dein Problem nicht. Das ist nicht persönlich gemeint und ich weiß nicht, warum Du Dich angegriffen fühlst.
            Du hast die Software-Sicherheit von 8 Jahren unter Windows betont, die es bei Linux nicht gäbe.
            Die wird es unter Linux auch so nicht geben! So funktioniert Linux einfach nicht. Ein Großteil dessen, was Du an Windows und unter Windows schätzt, wird unter Linux nicht umzusetzen sein. Oder nur um den Preis, diejenigen zu verjagen, die Linux heute benutzen genau weil es so ist, wie es ist.
            Das, was Du als Sicherheit unter Windows empfindest, empfinde ich als vorgegaukelt und einengend. Das, was Du unter Linux als Chaos empfindest, empfinde ich als Riesenpotential. Ein Kompromiss aus beidem würde uns doch beide nicht glücklich machen.

            Es geht schlichtweg nicht um Kritik oder Verbesserungsvorschläge, sondern sich über genau diese Unterschiede zwischen Windows und Linux klar zu werden und ob das, was man sich wünscht, überhaupt umsetzbar ist, wenn Linux so ganz anders tickt wie Windows.
            Da ist ein "dann bleib doch bei Windows" kein Angriff, sondern eher ein "dann zieh doch den blauen Pulli an, wenn Du rot nicht magst".


            .. aus Linux hätte glatt was Großes werden können.
            Linux ist bereits was Großes. Vielleicht meinst Du es sei nichts Großes geworden, weil die Benutzeranzahl nicht so groß ist wie unter Windows oder Mac. Aber ehrlich gesagt interessiert mich das wenig. Ich muss nicht jeden zu Linux bekehren, ich wünsche mir nicht einmal eine derartige Verbreitung.
            Es ist nun mal nicht das Betriebssystem das "Große", das es geschafft hat, die Weltherrschaft zu übernehmen. Ich bin froh, dass es heute so viele unterschiedliche Betriebssysteme mit unterschiedlichen Strategien, Praktiken und Philosophien gibt. Jeder sollte ein Betriebssystem finden, bei dem er sich zu Hause fühlt. Wenn Du das bei Windows gefunden hast, ist es doch kein Thema, bei Windows zu bleiben, dann muss man doch nicht aus einem Linux ein weiteres Windows machen wollen.
            Es kann natürlich sein, dass Du auch unter Windows (oder Solaris) nicht so wirklich glücklich bist und tatsächlich eine Alternative suchst und nicht findest. Aber ich befürchte, dass Du kein bereits bestehendes Betriebssystem derart ändern kannst, eher wird aus Deinen Vorstellungen, sofern es genügend andere gibt, die Deine Vorstellungen teilen, ein neues Betriebssystem entstehen. So wie Linux entstanden ist.

            Ich lauf doch auch nicht überall im Web durch die Gegend und verlange, dass Windows/MacOS/Unix/Solaris/Hastenichgesehen das gefälligst so machen soll wie Linux.
            Die einzige Kritik, die ich an Windows habe, ist die Microsoft-Zwangssteuer, die ich zahlen muß, wenn ich einen Computer kaufe, vor allem bei denen, die ich nicht selbst zusammenbauen kann. Aber da ändert sich hoffentlich allmählich was.

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              Von Linux-Abstinenzler am Fr, 26. September 2008 um 12:11 #
              > Wenn Du Linux als so ein Chaos empfindest, kannst Du ja
              > froh sein, dass es Windows und Solaris für Dich gibt.

              Ich benutze ein System nicht aus ideologischen Gründen (wie das viele - nicht alle - Linuxnutzer tun) und auch nicht um cool zu sein (wie manch Macnutzer). Ein System soll mich möglichst effektiv bei der Erledigung meiner Aufgaben unterstützen. Und ein OS wie Linux, bei dem man die Wahl zwischen "uptodate, aber aller 2 Jahre upgraden/neu installieren" und "sicher, aber von gestern" hat, erfüllt leider dieses Kriterium nicht. Aber natürlich setzt jeder Nutzer seine Prioritäten anders.

              > Das ist nicht persönlich gemeint und ich weiß nicht, warum Du
              > Dich angegriffen fühlst.

              Sorry, wenn ich Dir Unrecht getan habe.
              Leider ist der Satz "Dann bleib doch bei Win" hier eins der beliebtesten Totschlagargumente.

              > Du hast die Software-Sicherheit von 8 Jahren unter Windows
              > betont, die es bei Linux nicht gäbe.
              > Die wird es unter Linux auch so nicht geben!

              Aus technischer Sicht ist das keineswegs unmöglich.

              > Oder nur um den Preis, diejenigen zu verjagen, die Linux heute
              > benutzen genau weil es so ist, wie es ist.

              Warum sollte Binärkompatibilität, die Möglichkeit, ein Binary auf allen Distris der letzten 3 Jahre etc. jemanden verjagen? Ich finde da kein sachliches Argument, nur ideologische wie die von Greg Kroah-Hartmann.

              > Das, was Du als Sicherheit unter Windows empfindest, empfinde
              > ich als vorgegaukelt und einengend.

              Wieso engt es Dich ein, wenn Du das Officepaket von 1997 (ja, MS Office 97 läuft selbst unter Vista) zusammen mit Firefox 3 sowohl unter W2K als auch Vista verwenden kannst?

              Die technische Voraussetzung dafür ist die Stabilität der Windows API. Diese wurde zwar oft erweitert, jedoch nie über den Haufen geworfen. Und die Erweiterungen wurden so professionell vorgenommen, dass man ein Binary auf z.B. XP erstellen kann unter Nutzung neuer Features, dass aber dennoch auch auf W2K oder gar NT läuft. Unter Linux undenkbar.

              > Das, was Du unter Linux als Chaos empfindest, empfinde ich als Riesenpotential.

              Das Potential ist da, wird aber leider nicht genutzt.

              > Ein Kompromiss aus beidem würde uns doch beide nicht glücklich machen.

              Das impliziert, dass Kompromisse oft faul und ungenügend für beide Seiten sind. ;-)
              Dabei fordern gerade in dieser Diskussion einige genau den Kompromiss: Ein Paketmanagement für das Grundsystem und die dezentrale Verteilung von Software für die Anwendungen.

              > Es geht schlichtweg nicht um Kritik oder Verbesserungsvorschläge, sondern
              > sich über genau diese Unterschiede zwischen Windows und Linux klar zu werden

              Dieser Meinung bin ich nicht.
              Windows und Linux sind keine verschiedenen Obstsorten, die man hinnehmen und mögen oder hassen kann. Beide entwickeln sich. Und gerade bei Linux hat man doch prinzipiell die Möglichkeit, auf die Richtung, in die es geht, Einfluss zu nehmen. Die geringe Verbreitung von Linux im Desktopbereich legt nahe, dass es da viele Defizite gibt.

              > Vielleicht meinst Du es sei nichts Großes geworden, weil
              > die Benutzeranzahl nicht so groß ist wie unter Windows oder Mac.

              Das ist nur das Resultat, das Symptom.
              Es hätte Windows signifankt Marktanteile abnehmen können. Das Potential dazu ist da. Aber es wird nicht genutzt. Und ein hoher Marktanteil ist auch dann von Vorteil, wenn einem selbst es egal ist, wieviele Linux nutzen. Einfach deeshalb, weil es dann mehr Hard- und Software gibt, die Linux unterstützen.

              > Jeder sollte ein Betriebssystem finden, bei dem er sich zu Hause fühlt.
              > Wenn Du das bei Windows gefunden hast...

              Also zuhause fühle ich mir nur zu Hause. ;-)

              > dann muss man doch nicht aus einem Linux ein weiteres Windows machen wollen.

              Du missverstehst mich. Linux soll kein neues Windows werden, sondern ein System, dass dem Nutzer einen möglichst hohen Nutzen bringt. Und in diesem Punkt ist es einfach nicht konkurrenzfähig.

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      Von Rufus am Do, 25. September 2008 um 13:53 #
      Das ist keineswegs sinnlos, geschwiege denn neu; solche Installer werden schon seit Jahren gefordert. Nur weil Du es nicht verstehst, muß es deswegen keinen Sinn haben.

      Zumal Du auch hier wieder einiges durcheinander schmeisst: Software-Distribution, Installer und Paketmanagement.

      Synaptic versagt völlig, wenn man nach Software sucht, die es nicht kennt. Zwei Beispiele: Meine Suche nach 'Skype' führte in Synaptic zu keinem Ergebnis. Meine Suche nach 'Opera' führe zu unzähligen Ergebnissen, sodass ich es nicht mal gefunden hätte, wenn es da wäre. Google ist hier leistungsfähiger und schneller.

      Das gegenwärtige System versagt bei der Distribution von Software, wenn sie nicht über die zentrale Stelle (die Verwaltung der Repositories) läuft. Es versagt auch bei der Installation von Software, wenn sie nicht über die zentrale Stelle (die Verwaltung der Repositories) läuft.

      Es versagt zudem bei der Integration: Wer manuell ordnungsgemäß nach /opt installiert, findet seine Anwendungen manchmal nicht im Menü, der hat keine Dateityp-Verbindungen, etc.

      Nur weil die Systeme von Windows und Mac nicht der Weisheit letzters Schluss sind, ist Synaptic deshalb das Ei des Kolumbus. Es hat auch deutliche Defizite.

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        Von Kevin Krammer am Do, 25. September 2008 um 14:31 #
        solche Installer werden schon seit Jahren gefordert

        Weswegen es auch schon einige davon gibt, sogar proprietäre, also Hersteller, die Installer bzw Installerbuilder an andere Hersteller verkaufen.

        Ist aber zugegeben nicht so offensichtlich, wenn man nicht direkt damit zu tun hat.

        Nur weil die Systeme von Windows und Mac nicht der Weisheit letzters Schluss sind, ist Synaptic deshalb das Ei des Kolumbus.

        Man darf nicht den Fehler machen, Teilaspekte einer Plattform mit anderen Teilaspekten einer andren Plattform zu vergleichen.

        Alle mir bekannten Plattformen setzen sowohl Paketmanagement als auch Stand-Alone Installer ein.

        Paketmanagement hat den Vorteil der gemeinsamen Wartung, Installer haben den Vorteil der Unabhängigkeit.

        Daher setzen alle Plattformen Paketmanagement zumindest für die Basissoftware ein, wobei je nach Plattform auch weitere Komponenten mit verwaltet werden.

        Ebenso gibt es daher auf allen Plattformen Möglichkeiten zur Installation bzw auch Wartung von Komponenten, die eben nicht vom Paketmanagement verwaltet werden.

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          Von Rufus am Do, 25. September 2008 um 15:19 #
          Niemand hat gesagt, dass es keine Installer gibt. Aber die Existenz einer Lösung ist irrelevant, solange sie nicht auch genutzt wird!

          Unter Linux besteht das Problem darin, dass die Vorzüge von Installern überhaupt nicht verstanden werden. Der Beitrag von zettberlin verdeutlicht das in besonderem Maße. Also werden sie nicht genutzt.

          Wen kümmert es dann, dass sie existieren? Praktisch besteht da kein Unterschied.

          Zumal Deine Formulierung, es gäbe "auf allen Plattformen Möglichkeiten zur Installation [...] von Komponenten, die eben nicht vom Paketmanagement verwaltet werden" doch nur ein Euphemismus ist. Welche Möglichkeiten bietet denn Ubuntu beispielsweise?

          Willst Du das Kompilieren von Sourcecode als adequate Möglichkeit bezeichnen? Das ist doch lächerlich.

          Dezentrale Installation ist und bleibt die größte Schwäche von Linux.

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            Von Tutnix am Do, 25. September 2008 um 17:24 #
            [...]solche Installer werden schon seit Jahren gefordert[...]
            [...]Aber die Existenz einer Lösung ist irrelevant, solange sie nicht auch genutzt wird![...]

            Auf der einen Seite behauptest Du, Installer würden gefordert, aber auf der anderen Seite werden die, die es bereits gibt, nicht genutzt?

            Es könnte ja auch möglich sein, dass diejenigen, die Linux tatsächlich nutzen und einsetzen, solch einen Installer für weit weniger wichtig halten und die bereits Vorhandenen deshalb gar nicht nutzen, weshalb es sich bisher nicht durchgesetzt hat.

            Die Tatsachen, dass Installer vorhanden aber nicht genutzt werden könnte auch bedeuten, dass vor allem diejenigen einen Installer fordern, die selber eigentlich gar nicht so genau vorhaben, Linux wirklich zu nutzen und einzusetzen.
            Da wird dann gerne so getan, als wenn $var (<= insert reason in var) der Grund wäre, weshalb man Linux nicht nutzen wolle oder könne und wenn sich das doch nur ändern täte - dann, ja dann würde man es ja auch nutzen, aber so?

            Anstatt vielleicht einfach mal einzusehen, dass Linux nicht das richtige Betriebssystem für einen ist?

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              Von Rufus am Do, 25. September 2008 um 17:49 #
              Stimmt, die obige Formulierung war unglücklich. Besser wäre gewesen "die Benutzung von Installern wird schon seit Jahren gefordert."

              Wobei es natürlich auch einen Unterschied gibt zwischen einem existierenden Installer und einem einsetzbaren Installer. Ersteres ist einfach, letzteres schwer.

              Dein Hinweis auf "das richtige Betriebssystem" unterstellt, es gäbe ein in jeder Hinsicht perfektes System. Das ist natürlich Blödsinn. Deshalb kann man auch die Mängel existierender Systeme kritisieren.

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                Von Tutnix am Do, 25. September 2008 um 20:44 #
                [...]Dein Hinweis auf "das richtige Betriebssystem" unterstellt, es gäbe ein in jeder Hinsicht perfektes System. Das ist natürlich Blödsinn. Deshalb kann man auch die Mängel existierender Systeme kritisieren.[...]

                Und Du unterstellst, dass alle auch das als Mängel empfinden, was Du als Mängel empfindest. Dem ist aber nicht so.
                Ich fand es unter Linux schon immer wesentlich einfacher und bequemer, Programme zu installieren. 99,9% der Software, die ich benötige, bietet mir meine Distribution an. Ich weiß, dass sie aus sicherer Quelle kommt. Wenn ich ein Programm suche, dass eine bestimmte Aufgabe lösen soll, kann ich im Paketmanager meiner Distribution auch die Beschreibung der Programme durchsuchen und bin nicht auf Google angewiesen, das mich auf windige Seiten mit windigen Programmen führen könnte.

                Wenn ich ein Programm installieren will, dass meine Distribution nicht anbietet, schaue ich nach, was meine Distribution für diese Fälle vorgesehen hat. Ich schreibe entweder selbst ein spec/deb/ebuild/whatever oder frage nach, ob dies schon jemand erfolgreich getan hat. Wenn ich bloß eine neuere Version haben will, brauche ich sogar nur vorhandene specs/debs/ebuilds/whatevers anzupassen oder als Vorbild zu nehmen.

                Wenn ich es für nötig finden würde, diesen Schritt radikal zu einem One-Klick-Install zu vereinfachen (ich für mich finde es nicht so wichtig, vor allem nicht so wichtig, dass ich es als "Mangel" bezeichnen würde - kann mir aber durchaus Situationen vorstellen, in denen es für Linuxer (nicht solche, die es vielleicht mal werden wollen) interessant wäre), dann würde ich mir anschauen, wie es die verschiedenen Distributionen lösen. Linux mit Linux vergleichen, aber nicht mit Windows.

                Als Mangel würde ich etwas bezeichnen, dass besser gemacht werden könnte ohne die Vorteile des Betriebssystems meiner Wahl zu beeinträchtigen. Ob es für die Linux-Welt nun wirklich so von Vorteil wäre, wenn sich Ex-Windowser jeden Mist mit einem Klick aus dem Web installieren könnten, nur damit sie sich ein wenig mehr zu Hause fühlen, wag ich zu bezweifeln.
                Den Vorteil eines Installers sehe ich eher für Linuxer, die viel Neues installieren, Beta-Tester etwa, oder die ungewöhnliche Software benötigen. Otto-Normal-Linuxer kam bisher auch sehr gut mit dem zurecht, was seine Distribution ihm anbietet, auch wenn es manchmal das Anpacken von specs/debs/ebuilds/whatever bedeutet und auch wenn das manchmal ärgerlich ist.
                Deshalb ist der Ruf nach einem Installer auch wesentlich leiser als behauptet.

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                  Von Rufus am Fr, 26. September 2008 um 10:48 #
                  Alle "Mängel" sind subjektive Bewertungen. Niemand hat etwas anderes gesagt. Manche subjektiven Bewertungen werden aber von vielen geteilt.

                  So wünscht es wahrscheinlich die Mehrheit der Nutzer eine bessere Unterstützung von Linux durch Hardware-Hersteller. Warum fehlt diese Unterstützung? Weil Linux der Marktanteil fehlt. Warum fehlt er? Weil Linux keine besonderen Anwendungen bietet, bzw. weil diese nicht bekannt sind. Warum sind sie es nicht? Weil keine Installern benutzt werden.

                  Der wichtige Punkt bei Installern ist nicht nur die Möglichkeit, Software sofort nach Erscheinen installieren zu können.

                  Eine andere wichtige Eigenschaft ist, sie auf CD brennen zu können und von dort aus zu installieren. Solche CDs sind wichtig als Marketingtool für Anwendungen (Open und Closed Source): Man denke an CoverCDs von Zeitschriften oder an handgebrannte CDs für den Schulhof.

                  Und es beschränkt sich nicht auf Hardware-Support, sondern betrifft natürlich alles, was vom mangelnden Marktanteil Linux' abhängt: Mangel and Software, Mangel an Jobs, etc. etc.

                  Und im übrigen: Wie kommst Du darauf, dass die Benutzung von Installern irgendeinen Nachteil für Dich hätte -- insbesondere, wenn Du das Paketmanagment bevorzugst? Inkscape zum Beispiel hat lange Installer in Form von Autopackage angeboten. Hat das irgendeinen Nachteil für dich gehabt? Ich glaube nicht.

                  Bitte erkläre es mir. Denn das ist ein wiederkehrendes Thema in diesen Diskussionen.

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            Von Kevin Krammer am Do, 25. September 2008 um 20:15 #
            Niemand hat gesagt, dass es keine Installer gibt. Aber die Existenz einer Lösung ist irrelevant, solange sie nicht auch genutzt wird!

            Hmm, hat sich für mich so gelesen, als wäre das Nichtvorhandensein der Installer das Problem.
            Im Falle von Installern ist aber erstens eine große Auswahl verfügbar und wird sowohl von priorietären als auch von freien Softwareherstellern benutzt, z.B. die meistens auf Loki-Installer basierenden Installer von prorpietären Spiele, der Zero-Install Installer von YoFrankie, autopackage von Inkscape, usw.

            Unter Linux besteht das Problem darin, dass die Vorzüge von Installern überhaupt nicht verstanden werden.

            Es dürfte zwar so sein, dass einige Benutzer die Vorteil-/Nachteilabwägung anders beurteilen als wieder andere, aber ich denke es gibt keinen Dritthersteller, der sich der Vorteile der Unabhänigkeit auf der einen Seite und den Vorteil der geteilten Wartungsproblematik auf deren anderen Seite bewusst ist.

            Der Beitrag von zettberlin verdeutlicht das in besonderem Maße.

            Ich denke zettberlin betrachtet das primär aus Endanwendersicht, die natürlich durch zentrale Aktualiserungsmechanismen eher zum Bevorzugen von Paketmanagern neigt, und vielleicht benötigt er derzeit auch keine Drittsoftware.

            Zumal Deine Formulierung, es gäbe "auf allen Plattformen Möglichkeiten zur Installation [...] von Komponenten, die eben nicht vom Paketmanagement verwaltet werden" doch nur ein Euphemismus ist.

            Was ist daran ein Euphemismus?
            Ich kenne natürlich nicht alle derzeit im Einsatz befindlichen Plattformen, aber zumindest unter Windows, Mac OSX, Linux und auch Spezialplattformen wie Symbian gibt es derartige Technologien.

            Vermutlich sind viele der auf Linux einsetzbaren Varianten auch auf anderen ähnlichen Systemen einsetzbar, z.B. BSDs oder Solaris.

            Welche Möglichkeiten bietet denn Ubuntu beispielsweise?

            Laut dem hier vorliegendem Artikel zumindest mal Listaller. Da bei Debian ZeroInstall verfügbar ist, nehme ich an, dass dies auch auf Ubuntu zutrifft. Autopackage dürfte ebenfalls funktionieren. Als .deb basiertes System vielleicht auch Klik.
            Unter der Annahme, dass die LSB Zertifizierung von Ubuntu korrekt durchgeführt wurde, LSB Pakete.

            Willst Du das Kompilieren von Sourcecode als adequate Möglichkeit bezeichnen? Das ist doch lächerlich.

            Ich finde diese Unterstellung lächerlich. Wo in diesem Thread ging es um Erzeugung von Programmen aus Quellen?

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              Von Rufus am Fr, 26. September 2008 um 11:29 #
              Linstaller ist nicht in den Repositories von Ubuntu (7.10) oder wird per Default installiert. Das gleiche gilt für Autopackage. Klik ist auch nicht drin. Zeroinstall ist das einzige, wird aber nicht per Default installiert und ist auch kein wirklicher Installer.

              Die Situation ist vergleichbar mit Windows95 (!), bei der mangels eines vorgegegenen Defaults jeder sein eigenes Süppchen kochte und im System rumfuhrwerkt.

              Die Kompilierung von Quellen ist gegenwärtig die einzige, per Default verfügbare Möglichkeit, Dritt-Anbieter-Software zu installieren.

              Nochmal: Die Existenz solcher Technologien ist unzureichend, solange sie nicht auch genutzt werden.

              Sie sind zudem unzureichend, wenn sie nicht funkionieren, siehe zum Beispiel der Klik Installer von Yo Frankie!: "It doesn’t works for me on Ubuntu 8.04 32 bits." ist einer der ersten Kommentare.

              Aber immerhin siehst Du ja ein, dass eine wettbewerbsfähige Plattform heutzutage sowohl ein Paketmanagement als auch Installer für Drittanbieter braucht. Als wir uns darüber vor etwas über einem Jahr unterhalten haben, hast Du letzteres noch bezweifelt.

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                Von Kevin Krammer am Fr, 26. September 2008 um 12:34 #
                Linstaller ist nicht in den Repositories von Ubuntu (7.10) oder wird per Default installiert.

                Wie gesagt, kann ich keine Aussage zu Ubuntu im Speziellen machen, da ich das nicht benutze. Daher war das eine Liste von verfügbaren Technologien zur Installation außerhalb des Paketrepositories.
                Wenn einige davon eine vorinstallierte Komponenten benötigen, sind sie vielleicht nicht in allen Szenarien gut, dafür vielleicht in anderen besser, u.a. dezentrale Quellen aber dennoch zentral verwaltet.

                Aber neben diesen Varianten mit vorinstallierten Bestandteilen gibt es ja auch Stand-Alone Installer, z.B. InstallJammer bzw. der von einem Bitrock InstallBuilder generierte Installer, das auf der Yo Frankie! Seite ebenfalls verlinkte self-contained Excutable, usw.
                Ein LSB Paket sollte ebenfalls installierbar sein, sofern die Distribution eine entsprechende Zertifizierung hat.

                Die Kompilierung von Quellen ist gegenwärtig die einzige, per Default verfügbare Möglichkeit, Dritt-Anbieter-Software zu installieren.

                Möglicherweise sieht das für Uneingeweihte so aus und die Kenntnis bezüglich Software wie Bitrocks InstallBuilder ist derzeit noch nicht so weit verbreitet wie ich dachte.
                Da ich direkten Kontakt zu diesem und anderen Herstellern habe, kann ich nicht so beurteilen, wieviel davon schon vorher Teil meines Wissens war. Ich glaube mich daran erinnern zu können, dass es da mal einen entsprechenden Artikel auf linux.com gab.

                Nochmal: Die Existenz solcher Technologien ist unzureichend, solange sie nicht auch genutzt werden.

                Nochmal: die Nutzung solcher Technologien ist eine Frage der Nachfrage, sowohl von Seiten der Softwarehersteller als auch von Seiten der Kunden.

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            Von fuffy am Do, 25. September 2008 um 22:14 #
            Niemand hat gesagt, dass es keine Installer gibt. Aber die Existenz einer Lösung ist irrelevant, solange sie nicht auch genutzt wird!
            Für viele Spiele wird der Loki-Installer verwendet. In anderen Bereichen hapert es da. Aber du könntest ja sicher für jedes Projekt eine Lizenz von Acresso InstallAnywhere (mind. 2000 Euro) springen lassen.
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    Von Grey Miche am Do, 25. September 2008 um 11:09 #
    wie schon zuvor geschrieben wird es erst schwierig wenn es eben nicht im Paket-Manager verfügbar ist. Ich find es gut das man sich hier bemüht, aber ob man da Schritt halten kann bzw. ob man sich da irgend wann auf was einige kann steht in den Sternen. Die Flexibilität ist gut aber auch schlecht.

    mfg Miche

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    Von M1AU am Do, 25. September 2008 um 11:28 #
    Ich sehe speziell für proprietäre Programme wie Spiele hier einen Einsatzzweck.
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      Von ki am Do, 25. September 2008 um 15:20 #
      Der Listaller unterstützt ja fast alle dieser Systeme (Autopackage,LOKI/Mojo). DAS finde ich schon eine sehr gute Idee: Jede Software, egal wie sie installiert wurde mit einem Klick entfernen zu können ist sehr praktisch.
      und ein 1-Klick-Autoinstall für Pakete, (Screenshot auf der Projektseite) ist zumindest für Linux-Neulinge praktisch.
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      Von Lerrx am Do, 25. September 2008 um 17:40 #
      Sehe ich ähnlich.
      Ich bin der Meinung, dass Linux sowohl die Repositories als auch ein einheitliches Binärformat braucht. Im Repository der Distribution liegt eben alles was jetzt auch schon drin ist. Aber vor allem für Closed-Source Anwendungen ist etwas einfacheres notwendig, denn es ätzend, wenn der Entwickler sein Programm bei jeder neuen Version in 20 verschiedene Formate kompilieren muss.
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    Von fuffy am Do, 25. September 2008 um 21:51 #
    Ein grafischer Installer ist vollkommen sinnlos: alle gängigen Distributionen haben gut funktionierende Paket-Manager.
    Die aber root-Rechte erfordern. Wobei die Software, um die es hier geht, da keine Abhilfe schafft.
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      Von ki am Do, 25. September 2008 um 22:13 #
      Sobald das Teil auf PackageKit aufbaut, kann wohl jeder Nutzer was installieren, wenn er die nötigen rechte hat. Wer völlig ohne Installation auskommen will, nutzt Klik.
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        Von fuffy am Do, 25. September 2008 um 22:21 #
        Sobald das Teil auf PackageKit aufbaut, kann wohl jeder Nutzer was installieren, wenn er die nötigen rechte hat.
        Als User? Also ausschließlich in seinem $HOME? In /usr hat außer root niemand etwas verloren.
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Von Vollhorst am Do, 25. September 2008 um 12:17 #
"Ein weiterer Vorteil des Listaller-Konzeptes ist die Möglichkeit, jede Anwendung des Systems zu entfernen, ohne umständlich über die Paketdatenbank zu gehen."
Wie jetzt, das Ding kann Pakete löschen, die ich mit dem Distrie-eigenen Paketmanager installiert habe? Wird dabei denn auch die Paket-DB entsprechend geändert? Wird geguckt ob andere Anwendungen das was ich gerade lösche evtl. brauchen? Ich vermute nicht, weil das würde ja bedeuten dass zusätzlich zu ihrem eigenen Paketmanagement auch die Paketsysteme der unterstützten Distries implementiert sein müssten. Damit wärs allerdings ein wunderbarer Weg sich sein System zu schrotten, und im nächsten Forum zu schreiben, dass Linux doof und instabil ist..
Kann jmd. näheres zu dieser Funktion sagen?
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    Von Rufus am Do, 25. September 2008 um 14:09 #
    Vielleicht ist es nur unglücklich ausgedrückt. PackageKit oder Synaptic können doch auch mit dem Paketmanagement kommunizieren. Warum sollte es bei Linstaller anderes sein?
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      Von ki am Do, 25. September 2008 um 14:23 #
      Ich teste den Listaller schon länger. Der Manager fragt, wenn andere Paket auch entfernt werden, die nicht genau identifiziert werden können nach, ob diese entfernt werden sollen. Also wird nichts unbeabsichtigt deinstalliert.
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Von qwertzuiop am Do, 25. September 2008 um 13:34 #
Damit eine App unter Linux problemfrei läuft,
muss sie auf dem Zielsystem compiliert worden sein.

Ein guter Ansatz ist da der openSUSE buildservice.
Nur leider werden da nur RPM basierte Distributionen (auf einfache Weise) erschlagen.
Es müsste da einen Automatismus geben,
anhand von RPM Spec Dateien auch DEB Pakte bauen zu können.

Das Userinterface zur Paketverwaltung ist wohl einfach genug (inzwischen),
das sollte nicht das Problem sein.
Software Installation mit Hilfe von Repositories unter Linux ist inzwischen sogar einfacher,
als wenn ich Software unter Windows oder OS-X installiere.

PS: Als Entwickler brauch ich nicht NOCH ein Paketsystem. Mir reichen schon die
%if 0%{?hasse_nich_gesehen_distri_version}
In den RPM Spec Dateien.
Etwas mehr Standardisierung täte eher Not.

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    Von ribo am Do, 25. September 2008 um 14:26 #
    Für den Listaller war eigentlich geplant, ein solches Feature (genannt "unibuild") in der aktuellen Version mitzubringen. Das wurde aber offensichtlich nicht integriert, war wohl noch zu komplex. Ich habe schon eine Mail an den Entwickler geschrieben und gefragt, wann das kommt.
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Von Felix am Do, 25. September 2008 um 15:54 #
Statisch gelinkt, als Tarball verpackt. Simpler gehts nicht.
Funktioniert 100% auf jeder Distribution.

Wenns noch ganz ausgefallen werden soll kann man das ja ".unipkg.tar.gz" nennen und bei einem klick erscheint dann ein winziges Programm/Script, dass fragt wo das denn hinkopiert werden soll.

Wieso immer so kompliziert?

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    Von ki am Do, 25. September 2008 um 16:14 #
    GTK oder Qt statisch gelinkt = Riesendatei. .tar.gz= Neubenutzer überfordert
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    Von Linux-Abstinenzler am Do, 25. September 2008 um 16:17 #
    > Statisch gelinkt, als Tarball verpackt. Simpler gehts nicht.
    > Funktioniert 100% auf jeder Distribution.

    Nur, wenn man auch gegen die glibc statisch linkt...

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      Von ki am Do, 25. September 2008 um 16:21 #
      Wen das jedes Programm macht, dann ist die Festplatte ruck-zuck voll. Ist ja fast wie bei Windows.
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        Von Linux-Abstinenzler am Do, 25. September 2008 um 16:31 #
        > Ist ja fast wie bei Windows.

        Bei Windows ist es eben nicht so, wie ein Blick in "Depends" zeigt. Zumindest die System-DLLs kann man problemlos dyn. linken.
        Richtig ist natürlich, dass viele "spezielle" Libs wie die Qt mit jeder Software extra ausgeliefert werden.

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    Von Felix am Do, 25. September 2008 um 16:35 #
    Selbstverständlich sollte man so nur Programme installieren, um die der Distributor nicht selbst kümmert und man auch nicht selber bauen mag oder kann, alles andere wäre auch Quatsch.
    Aber das werden sowieso die wenigsten sein, von daher macht das keinen Unterschied ob da jetzt ein halbes dutzen Programme statisch gelinkt (oder dynamisch und die ganzen Libraries liegen bei) sind oder nicht.
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Von kubuntu-user am Fr, 26. September 2008 um 07:35 #
ich habe meinem alten schon so oft ein linux installiert und vorkonfiguriert. doch irgendwann war immer der punkt erreicht, wo er sagte: "ich will den neuesten firefox. ich will den neuesten XY. ich habe mir den runtergeladen, aber es geht nicht."

normalen leuten kann man nicht mit paketmanagement und "geh mal eben auf die konsole und führe blafase-x86-v1_1-debian.fix.sh aus" kommen. die wollen (zurecht!) "setup.exe" > doppelklick > zwei mal enter = läuft.

ich liebe linux - ich benutze es seit 10 jahren. aber dass man noch immer keine neue software problemlos am bestehenden paketmanagement vorbeiinstallieren kann, ist beschämend.

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