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Do, 23. Oktober 2008, 20:28

Unternehmen

Asus: Keine höhere Rückgabe bei Linux

Laut Aussage des Elektronikhersteller Asus halten sich bei dem Unternehmen die Rückgabequoten von Linux- und Windows-XP-Geräten die Waage.

Bereits seit über einem Jahr setzt der Elektronikhersteller auf Linux auf dem Eee PC. Bei dem Gerät handelt es sich um ein handliches Notebook, das dem User als ständiger Begleiter dienen soll und einen schnellen Zugriff auf das Internet oder E-Mails erlaubt. Der Eee PC wurde der Öffentlichkeit erstmals im August präsentiert.

Rückblickend auf das vergangene Jahr zeigt sich der Hersteller wie erwartet zufrieden. Das Unternehmen konnte über vier Millionen Geräte absetzen und trat einen neuen Trend los, der mittlerweile auch von anderen Produzenten aufgegriffen wurde. Vor allem aber der Einsatz von Linux erwies sich sowohl für die Gemeinschaft als auch für Asus als Glücksgriff. Während der Hersteller durch Lizenzeinsparungen die Kosten senken konnte, erlangte das freie Betriebssystem auch bei Anwendern Bekanntheit, die bis Dato noch nichts über Linux gehört haben.

Doch die Verbreitung auch bei weniger technisch versierten Anwendern hat nicht nur Vorteile. Anfang Oktober verkündete MSI, dass die Rückgabequote bei Linux-Geräten wesentlich höher liege als bei ihren Windows-Pendants. Als Hauptgrund nannte der für den Verkauf verantwortliche US-Manager Andy Tung die Unbedarftheit der Anwender. Laut Tung reize die Kunden beim Kauf nicht die offene Plattform, sondern der Preis. Viele Kunden wollten sich nicht mit einem neuen Betriebssystem auseinandersetzen und brachten das Gerät zurück.

In einem Interview mit dem Portal »Laptopmag« nahm nun auch Jerry Shen, CEO von Asus, Stellung zu MSIs Beobachtung. Shen vermute, dass die Rückgabequote der Asus EeePC-Linux-Geräte die gleiche wie bei Windows sei. Laut seinen Beobachtungen sei die Quote sowieso niedrig, was sich durch die Tatsache erklären lässt, dass die Kunden genau wissen, was sie kaufen. So greifen laut Shen besonders in Europa Käufer häufig zu der Linux-Variante.

Von dem Erfolg beflügelt will nun Asus bereits im kommenden Jahr eine neue Variante des Gerätes herausbringen, die mit einem Touchscreen ausgestattet ist. Zwar wollte der Manager noch keine genauen Details mitteilen, doch sei wohl auch eine Windows 7-Version geplant.

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