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Thema: Migration russischer Schulen auf freie Software endgültig beschlossen

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Von oldmcdonald am Fr, 24. Oktober 2008 um 12:41 #
...ist ein Killer-Argument für Linux. Leider hat man bei X.org nicht die Kapazitäten, die Treiber, die einst von XFree86 fallen gelassen wurden, wieder aufzunehmen und auf den neuesten Stand zu bringen. Hardware-Beschleunigung für 2D ist aber gerade für alte Hardware ein sehr nützliches Feature, weil der Hauptprozessor entlastet werden muss.
Mein altes 486DX4-Thinkpad 755C funktioniert mit seinen 24MB Hauptspeicher und einer nicht mehr unterstützten Cirrus Logic-Grafikkarte leider nicht mehr zufriedenstellend mit Linux.
Mein aktuelles P3-Thinkpad A21p kann nur 1600x1200 auflösen, nichts darunter. (Dabei habe ich ja noch Glück! Man stelle sich vor, es könnte ausschließlich 640x480!) Das liegt am r128-Treiber, bei deren entsprechenden Chipsätzen heute noch nicht 100%ig klar ist, wie die funktionieren.
Ich kann nur hoffen, dass von den Herstellern nicht vergessen wird, dass es nach wie vor sehr nützlich wäre, auch die Spezifikationen der Chipsätze von vor 10 Jahren (und älter) zu kennen! Jedenfalls wäre es wirklich unbefriedigend, wenn man gezwungen wäre, Windows 95 oder DOS + Win 3.11 zu verwenden, wenn man diesen alten Geräten noch eine Aufgabe zukommen lassen will.
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    Von maestro_alubia am Fr, 24. Oktober 2008 um 12:55 #
    Windows 95 oder gar die Windows-Grafikchiptreiber werden ja auch nicht mehr gepflegt. Ich sehe nicht, warum es einen Grund geben könnte, alte und nicht mehr gefplegte, proprietäre Software gegenüber mäßig geflegter freier Software zu bevorzugen.
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      Von oldmcdonald am Fr, 24. Oktober 2008 um 13:23 #
      Klar, um die alten Treiber kümmert sich auch niemand mehr.
      Ich könnte natürlich auch ein altes Debian aufspielen (ich hab die 1.2 noch auf CD daheim), allerdings fehlen da viele Features, auf die ich nicht mehr verzichten wollte: Automounting, CUPS, 'ne Menge Treiber, etc...
      Der Punkt ist der, dass IBM bzw. Lenovo nach wie vor Treiber für DOS/Win95 zum Download anbietet und die ganze Hardware meines 755C damit unterstützt wird. Aktuelle Software kann ich damit zwar auch nicht benutzen, aber was ich benutzen könnte würde besser zusammenspielen, als das, was Debian vor 10 Jahren anbot.
      Ich will damit aber überhaupt nicht sagen: Leute, benutzt DOS oder WIN95, ich will sagen: Vergesst die alte Hardware nicht! Pflegt Treiber von alter Hardware und schreibt nützliche, aber kleine und ressourcenschonende Programme! So, wie in Russland, oder so ähnlich sieht es in 3/4 aller Länder aus!
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        Von chemist am Fr, 24. Oktober 2008 um 14:29 #
        XFree 3.3.6 ist noch bei Debian Woody (Debian 3.0) mit dabei.
        Suse 7.3 enthält das alte XFree 3.3.6 ebenfalls noch.
        Ein weiteres Beispiel ist OpenBSD 4.1 (vom Mai 2007):
        http://www.openbsd.org/41.html
        Eine alte S3 Vision 968 läuft mit XFree 3.3.6 jedenfalls hervorragend.
        Xorg und XFree 4.x bieten hierfür nur den Vesa-Treiber an.
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    Von -mg- am Fr, 24. Oktober 2008 um 13:26 #
    Ich kann nur hoffen, dass von den Herstellern nicht vergessen wird, dass es nach wie vor sehr nützlich wäre, auch die Spezifikationen der Chipsätze von vor 10 Jahren (und älter) zu kennen!

    Das Problem dabei ist, dass die Hersteller nur ein begrenztes Interesse daran haben, dass diese alte Hardware weiter eingesetzt wird.

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    Von MU am Fr, 24. Oktober 2008 um 13:32 #
    oft funktionier der Kdrive xvesa server.
    Der ist z.B. bei Puppylinux als Fallback zusätzlich zu X.org enthalten.
    Mit einer für solche Systeme optimierten Distro lassen sich auch alte Rechner sinnvoll einsetzen.
    Nicht 486er, aber ab etwa Pentium 300.
    Darunter gehts zwar im Prinzip auch, dürfte aber dem Schulbetrieb nicht gewachsen sein.
    Mark
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    Von NetBSTea am Fr, 24. Oktober 2008 um 19:53 #
    Es muss ja nicht immer Linux sein um freie Software zu nutzen. Zum. NetBSD(4.0) nutzt xf86 4.5 in der Basisinstallation. Denke mal, das die Treiber da noch dabei sind, zum. mein 770 hab ich damit zum laufen gebracht. Und aktuelle Software gibts via pkgsrc. Eine Optimierung des BSs, um auf der eingeschränkten Hardware zu laufen, ist auch nicht notwendig.
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    Von ups am Sa, 25. Oktober 2008 um 13:36 #
    > Mein aktuelles P3-Thinkpad A21p kann nur 1600x1200 auflösen, nichts darunter

    TFT's laufen meist nur unter einer Einstellung optimal. Mit einer falschen wirds dann pixlig

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Von gerhardq am Mo, 27. Oktober 2008 um 08:27 #
Wenn ich bedenke, daß das normale Linux mit kompletter Entwicklungsumgebung geliefert wird, dann ist die russische Lösung eigentlich genial. Die Schüler werden schon früh an ein Betriebssystem gewöhnt, mit dem sie selbst Software entwickeln können. Auch wenn vielleicht in der russischen Standardschuldistribution keine Entwicklungsumgebung dabei ist, so sind die russischen Schüler aber schon an den Umgang mit dem Betriebssystem gewöhnt. Es mag ja sein, daß nur ein Bruchteil aller Schüler sich für SW-Entwicklung interessieren, aber damit dürfte schon ein riesiges Potential an Entwicklern geschaffen werden.

Jetzt brauchen nur andere Länder auf diesen Zug aufzuspringen.

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