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Thema: Zusammenarbeit als neues Open-Source-Geschäftsmodell?

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Rufus am Fr, 5. Dezember 2008 um 14:06 #
Du vergisst, dass proprietäre Software oftmals auch eine Lizenz zum Geldverlieren ist!

Es gibt einen Grund für die Existenz von Wagniskapital: Die meisten Software-Startups scheitern und spielen ihre Investition nicht ein. Die paar Gewinner machen soviel Profit, so dass man davon die Verlierer finanzieren kann.

Es ist eine risikoreiches Geschäft. Von daher ist Deine Aussage, man könne mit minimalem Aufwand maximalen Profit rausholen, nur ein Zeichen Deiner Vorurteile.

Und fragen wir doch mal andersherum: Warum sollte es ungerecht sein?

Hast Du als Kunde das Risiko auf Dich genommen, Millionen in den Sand zu setzen? Hast Du als Kunde monatelang gearbeitet um die Software mit allem Drum und Dran zu erstellen: Dokumentation, Usability, etc.? Wenn nicht, warum solltest Du irgendein Recht an dem haben, was ein anderer geschaffen hat?

Wenn Dir daran gelegen ist, kannst Du jederzeit ein paar Milionen zusammenkratzen und die Software schreiben lassen. Daran hindert Dich kein proprietäres Unternehmen und Du bekommst alle Rechte!

Zumal die von Dir geschildete Situation ja einen Verallgemeinerung ist: Ich kann mich nicht erinnern, für Software jemals mehr als die Lizenz bezahlt zu haben. Davon gibt es mehr als genug.

Und was ist gerecht daran, wenn Entwickler sich kostenlos hinsetzten, Software schreiben, und Unternehmen wie Google Milliarden damit verdienen und zudem noch unsere Privatspäre aushöhlen?

Was Du hier mit dem Schlagwort der Gerechtigkeit zu verschleiern suchst, ist meines Achtens die reine Gier: Wollen, wollen, wollen ohne etwas dafür zu tun oder gar zu zahlen.

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    Von Andreas am Mo, 8. Dezember 2008 um 16:30 #
    Du hast mich komplett missverstanden, es geht nicht darum, dass jemand für gute Arbeit kein gutes Geld verdienen darf welches sein unternehmerisches Risiko angemessen abdeckt. Ganz im Gegenteil, jemandem der ein entsprechendes Risiko auf sich nimmt und gute Arbeit leistet, soll dafür auch gutes Geld verdienen.

    Aber es kann nicht sein, dass die Situation ausartet und das Verhältnis zwischen Risiko, Arbeit und Entlohnung verlorengeht, wie es im Softwaresektor oftmals der Fall ist.

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