Obwohl ich Wordpress nicht einsetze, freut mich die Idee Updates automatisch einzuspielen.
Das erwarte ich schon lange von z.B Joomla (obwohl man von Joomla erst einmal nicht viel erwarten kann). Es ist nämlich nervig, immer erst ein Tarball herunterzuladen, entpacken, FTP-Programm anschmeißen, einwählen, Basisordner suchen, und die enpackte Dateien hochladen zu müssen. Ein gesicherter Updateserver, von dem sich das Script auf dem eigenen Webspace die Updates zieht ist da viel besser.
Mir bereitet es Bauchschmerzen. Wenn das System nicht sicher genug ist bietet es ein Einfallstor für hundertausende Webserver. Ein auto-update von Software durch unerfahrene User, das begeistert mich nicht. Sicher, die selben User könnten von vornerein mit anderen Fehlern schaden anrichten, aber jetzt sind sie nichtmal dabei wenn es passiert, und der Massstab ist viel globaler.
Obwohl ich auch durchaus sehe das die Überalterung der meisten Web-Software Installationen auch viele Probleme mit sich bringt.
Das versteh ich nicht. Der (möglicherweiße unerfahrene) User hat nicht viel mehr mit der Sicherheit zu tun, wenn es automatische Updates gibt. Das wichtige ist, das der Update-Server des Software-Projekts und die Verbindung dahin sicher ist. Und wäre er das nicht, dann könnte es auch heute schon genug Schaden anrichten. Wenn ein Angreifer nämlich z.B. das Update-Tarball manipuliert.
Also mir ist der Sinn von Weblogs bisher noch nicht ganz klar geworden... Wo ist der Unterschied zu einer Website? Geht es um die Inhalte? Ein Blog soll ja sowas wie ein Tagebuch sein. Hört sich für mich dann eher so an, als sei das für Kids interessant oder vielleicht noch für Entwickler, die den Stand ihrer Software kommentieren wollen. Obwohl letzteres ja auch mit einer herkömmlichen HP möglich ist.
Eine Blog-Software ist erstmal eine Technologie. Manche benutzen es als Tagebuch im klassischen Sinn, aber längst nicht alle.
> Obwohl letzteres ja auch mit einer herkömmlichen HP möglich ist.
Natürlich ist es das. Es ist auch "möglich", alle meine Software in Assembler zu schreiben, also warum was anderes nehmen?
Vorteile, die ich bei Blog-Software sehe:
Einheitliches Interface, Einhaltung von Webstandards, RSS-Feeds dabei und standardmässig aktiviert (kein manuelles Pollen von Webseiten mehr), Kommentare, Trackback, erstellen von Artikeln über Webinterface ohne HTML/Design-Kenntnisse möglich. Dadurch bleiben einem auch der technische und optische Murks früherer privater Homepages erspart, und es gibt mehr Inhalt von intelligenten aber nicht technikaffinen Menschen (von mir aus auch mehr Rauschen von Vollpfosten, aber den hat man im Netz immer).
Ist halt eine Art CMS für ein bestimmtes Benutzungsmuster (eben das mehr oder weniger häufige Einstellen von Inhalten in Artikelform, ggf. mit darauf bezogenen Leserkommentaren) optimiert.
Von Jochen Plumeyer am Do, 11. Dezember 2008 um 20:52 #
Du hast vollkommen Recht, Blogs sind erst einmal nichts anderes als normale Webseiten.
Das Phänomen "Blog" besteht glaube ich aus der Einfachheit, mit der Informations-Konsumenten zu Publizisten werden können. Das könnte man rein technisch übrigens auch mit einem winzig kleinen CGI-Skript.
Es ist also mehr der "Schock", daß auf einmal wir passiven Konsumenten, Stimmberechtige und Produktionsfaktoren "plötzlich" die Möglichkeit haben, uns gegenüber der Weltöffentlichkeit zu äußern. Vorher ging das auch, das haben bloß weniger Leute bemerkt.
Das kann natürlich in eine Ego-Falle ausarten, wenn Du stolz und wichtig Deinen Karnickelzuchtstallbauplan (klassische kleinbürgerliche Ideale übersetzt ins Internet) veröffentlichst und Dich für den Nabel der Welt hälst. Es gibt viele Experten, die sprechen von "99.9% random thoughts in blogs", also jede Menge uninteressantes Gebrabbel.
Auf der anderen Seite hat das Medium tatsächlich aufklärerisches Potential in einer neuen Qualität.
Ich selbst blogge nur beim Arbeiten, für meine Kunden.
Blogs sind erstmal nichts anderes als Zeit und Titel basierte Webseiten. Also sowas wie Zeitschriftenartikel oder Ankündigungen. Diese werden dann automatisch nach Kategorien sortiert. Auf diese Weise kann man 500 Artikel haben deren Relevanz schon durch den Veröffentlichungsstempel deklariert ist und die hervorragen sortiert sein können.
Kann man wohl sagen. Was in der vorherigen Version eher zur Verwirrung beitrug, ist nun mehr als übersichtlich, sehr schön.
Das erwarte ich schon lange von z.B Joomla (obwohl man von Joomla erst einmal nicht viel erwarten kann). Es ist nämlich nervig, immer erst ein Tarball herunterzuladen, entpacken, FTP-Programm anschmeißen, einwählen, Basisordner suchen, und die enpackte Dateien hochladen zu müssen.
Ein gesicherter Updateserver, von dem sich das Script auf dem eigenen Webspace die Updates zieht ist da viel besser.
Ein auto-update von Software durch unerfahrene User, das begeistert mich nicht.
Sicher, die selben User könnten von vornerein mit anderen Fehlern schaden anrichten, aber jetzt sind sie nichtmal dabei wenn es passiert, und der Massstab ist viel globaler.
Obwohl ich auch durchaus sehe das die Überalterung der meisten Web-Software Installationen auch viele Probleme mit sich bringt.
War bisher mit den Plugins bereits möglich.
Und wäre er das nicht, dann könnte es auch heute schon genug Schaden anrichten. Wenn ein Angreifer nämlich z.B. das Update-Tarball manipuliert.
Eine Blog-Software ist erstmal eine Technologie. Manche benutzen es als Tagebuch im klassischen Sinn, aber längst nicht alle.
> Obwohl letzteres ja auch mit einer herkömmlichen HP möglich ist.
Natürlich ist es das. Es ist auch "möglich", alle meine Software in Assembler zu schreiben, also warum was anderes nehmen?
Vorteile, die ich bei Blog-Software sehe:
Einheitliches Interface, Einhaltung von Webstandards, RSS-Feeds dabei und standardmässig aktiviert (kein manuelles Pollen von Webseiten mehr), Kommentare, Trackback, erstellen von Artikeln über Webinterface ohne HTML/Design-Kenntnisse möglich. Dadurch bleiben einem auch der technische und optische Murks früherer privater Homepages erspart, und es gibt mehr Inhalt von intelligenten aber nicht technikaffinen Menschen (von mir aus auch mehr Rauschen von Vollpfosten, aber den hat man im Netz immer).
Ist halt eine Art CMS für ein bestimmtes Benutzungsmuster (eben das mehr oder weniger häufige Einstellen von Inhalten in Artikelform, ggf. mit darauf bezogenen Leserkommentaren) optimiert.
Das Phänomen "Blog" besteht glaube ich aus der Einfachheit, mit der Informations-Konsumenten zu Publizisten werden können. Das könnte man rein technisch übrigens auch mit einem winzig kleinen CGI-Skript.
Es ist also mehr der "Schock", daß auf einmal wir passiven Konsumenten, Stimmberechtige und Produktionsfaktoren "plötzlich" die Möglichkeit haben, uns gegenüber der Weltöffentlichkeit zu äußern. Vorher ging das auch, das haben bloß weniger Leute bemerkt.
Das kann natürlich in eine Ego-Falle ausarten, wenn Du stolz und wichtig Deinen Karnickelzuchtstallbauplan (klassische kleinbürgerliche Ideale übersetzt ins Internet) veröffentlichst und Dich für den Nabel der Welt hälst. Es gibt viele Experten, die sprechen von "99.9% random thoughts in blogs", also jede Menge uninteressantes Gebrabbel.
Auf der anderen Seite hat das Medium tatsächlich aufklärerisches Potential in einer neuen Qualität.
Ich selbst blogge nur beim Arbeiten, für meine Kunden.
Jochen