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Di, 16. Dezember 2008, 12:33

Software::Virtualisierung

VMware übernimmt Tungsten Graphics

Der Grafikspezialist Tungsten Graphics, Hersteller der quelloffenen Mesa-Bibliothek und weiterer Grafiktechnologien für freie Betriebssysteme, ist für eine nicht näher genannte Summe von VMware übernommen worden.

Demnach ist Tungsten Graphics bereits Ende des vergangenen Monats von dem Virtualisierungsspezialisten gekauft worden. Genaue Umstände der Übernahme sind nicht bekannt. Weder Tungsten Graphics noch VMware gaben die Aquise offiziell bekannt. Wie der FAQ von Tungsten Graphics entnommen werden kann, soll das Unternehmen VMware dabei helfen, Gastsysteme in virtuellen Maschinen auch grafisch zu beschleunigen. Unter anderem sollen weitere spezielle Treiber für VMwares »virtuelle Hardware« erstellt werden.

Tungsten Graphics versammelt unter seinem Dach eine Reihe wichtiger Open-Source-Grafikentwickler. Das Unternehmen wurde Ende 2001 aus der Taufe gehoben und setzte sich überwiegend aus entlassenen Mitarbeitern des einstigen Linux-Primus VA Linux zusammen. Im Rahmen der Arbeit der Firma wurden neben der Entwicklung diverser Treiber auch weitere Technologien vorangetrieben. So ist das Unternehmen die treibende Kraft hinter der Mesa-Bibliothek. Mesa 3D stellt eine freie Grafikbibliothek dar, die die OpenGL-Spezifikation umsetzt und auf vielen Betriebssystemen, unter anderen auch Linux und BSD, genutzt wird. Sie enthält direkte Hardware-Unterstützung mittels des Direct Rendering Interfaces des Kernels und ermöglicht deshalb auch 3D-Beschleunigung in Hardware.

Neben Mesa 3D ist Tungsten Graphics auch für die Entwicklung des TTM Memory Managers, Gallium3D und weiterer Linux-Erweiterungen verantwortlich. Durch die Übernahme soll sich nichts an der Arbeit von Tungsten Graphics ändern.

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Kommentare (Insgesamt: 47 || Alle anzeigen )
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