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Thema: Freie Software und Web 2.0 auf dem Kirchentag

168 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Klaus am Di, 23. Dezember 2008 um 10:17 #
.... die christliche Missionierung ist auch hier angekommen :-)
Ist elektrischer Strom nicht grundsätzlich "Teufelswerk"? Was sind dann Computer - von Dämonen beseelte Maschinen / Gegenstände. Gibt es für Exorzisten eigentlich Fortbildungslehrgänge damit sie auch Computer behandeln können? Aber Spaß beiseite - die eigenen Energie in Aufklärung zu investieren fände ich persönlich wäre ein besserer Dienst an der Menschheit als religösen Blendern eine Infrastruktur aufzubauen.
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Von Shefffield am Di, 23. Dezember 2008 um 10:36 #
Schließt die GPL nicht die Nutzung der Software für kriegerische und militärische Zwecke aus - oder verwechsle ich da was.
Falls ich richtig liege, rege ich an, auch die Pfaffen in diese Sperrklausel aufzunehmen (ja, alle), da ihr Effekt in der realen Welt mit dem Militär ziemlich gleichzusetzen ist.
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Von furanku am Di, 23. Dezember 2008 um 10:37 #
Die Begründung das Evangelium sei auch vermehrt elektronisch zu verkünden, findet sich nicht (mehr?) auf der verlinkten Web-Seite. Stattdessen werden jetzt nur noch veraltete Webseiten ohne Kommunikationsmöglichkeiten und E-Mails mit Word Anhang beklagt, also die interne Kommunikation der christlichen (bzw. gemeinnützigen) Organisationen bemängelt.

Gut so, als ich dieses Zitat von der zu verkündenenden Frohen Botschaft im Artikel las, dachte ich kurz Thomas Koch wolle eine Internet Missionierungswelle lostreten, und Spam haben wir doch wirklich schon mehr als genung.

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Von Sven G am Di, 23. Dezember 2008 um 12:18 #
Die Computerwelt kam lange genug ohne Religion jeglicher Art aus. Ich wage sogar zu behaupten das die meisten bedeutenden Köpfe Atheisten waren und sind (Turing sei hier exemplarisch genannt). Freilich gibt es auch religiöse Eiferer in der Computer- und OSS-Welt (Michael Meeks, Novel/OOo sei hier genannt), doch was von den teilweise als Kommentar zu verschiedensten Thematiken kommt sorgt bei nicht religiösen Menschen eher für Unverständnis und Sorgen über die weitere Entwicklung.
Es ist schon traurig nach Jahren der Aufklärung und Selbstbestimmung zu sehen das nun hier diese zwei Themen vermengt werden. Mal ganz ehrlich, ich frage mich immer wieder wie es sich religiöse Menschen erdreisten können sich Thematiken anzunehmen bei denen man sich wundert woher sie ihre Kompetenz und Deutungshoheit mit Verweis auf ihre Religion nehmen.
Religion und Politik passt nicht. Wissenschaft und Religion passt nicht (insbesondere weigere ich mich als Naturwissenschaftler Religionswissenschaftler als solche ernstzunehmen).
Die Werte von denen religiöse Menschen sprechen, überschneiden sich in der Regel mit den weltlichen Werten, die sich aus dem Denken und Handeln eines vernunftbegabten Menschen zwangsläufig ergeben müssen. Liebe Religionsvertreter bitte entwendet uns diese Themen, mit eurer immerfort einverleibenden Art, nicht. Nicht die Religion erschafft Werte, sondern der Mensch. Nicht die Religion löst Probleme, sondern der vernunftbegabte Mensch (und nein nicht Gott hat den Mensch erschaffen). Übrigens mag die Katholische Kirche mit ihren unfehlbaren Päpsten mittlerweile doch Galileo Galilei². Schön, zu hören. Na die sind sich halt auch manchmal unsicher. Die Bibel ist eben doch schwer zu verstehen. Gottes Wort ist uns nicht immer verständlich. Er hat uns erschaffen und weiß nicht wie er zu uns sprechen soll? Mal als Randbemerkung, die Christen glauben allen ernstes das die Bibel auf ihre Fragen sinnvolle Antworten hat. Mit ein wenig Fantasie wird das genauso gut mit einem Kaffeesatz gehen (ups, falscher Kulturkreis), man muss die Zeichen Gottes eben nur erkennen wollen und dann auch an sie glauben. Der ungläubige Wissenschaftler steht vor tausenden von Büchern, die wiederum andere zuvor verfasst haben, und sagt das er selbst mit dieser ungeheuren Menge an Beweisen, Formeln, Datenreihen und Theorien und vollständiges Bild von der Welt hat. Die Christen haben ein Buch und davon abgeleitet unzählige Bände mit Interpretationen. Ich frage mich gerade wirklich ob religiöse Menschen diese Diskrepanz nicht erkennen können oder wollen. Das Wort Gottes in einem Buch reicht nicht? Wir brauchen einen Mittler (Pabst oder so)? Entweder die Bibel ist ein unvollständiges Werk, sprich dieser Gott will uns Informationen vorenthalten (warum bloß?), oder es ist einfach nur das was die Menschen sich damals so denken konnten, sprich es ist nicht das Wort einer der vielen Götter sondern das von Hirten, Händlern, Tischlern, Königen und einfachen Volk aus verschieden Regionen dieser Erde.
Warum haben religiöse Menschen eine so bedeutende Stimme in der Gesellschaft? Und warum haben sie es nur dann wenn sie einer großen Glaubensgemeinschaft angehören?
Auf welche der vielen Stimmen soll ich eigentlich hören? Auf die christliche (protestantische, katholische, anglikanische, orthodoxe, freikirchliche, methodistische, ...), buddhistische, jüdische, muslimische, hinduistische oder was auch immer für eine Stimme? Fällt keinem der Glaubigen auf das Religion Illusion ist und das allein ihr Kulturkreis darüber entschied welche Glauben sie sich nun verpflichter sind. Warum diskutieren die eigentlich nicht mal alle zusammen?
Ach ja, schaut euch bitte mal die Seite¹ von Thomas Koch an. Zitat: "Da fällt mir ein: Ein BarCamp Thema wäre, wie man diesen Wildwuchs von Sozialen Netzwerken eindämmen könnte... ". Alles klar bei Ihnen Herr Koch? Ich werde auch ein BarCamp Thema vorschlagen.
Wie dämmt man den Wildwuchs von religiösen, nicht wissenschaftlich fundierten, weltfremden Seiten und Personen ein?
Mit welcher Rechtfertigung hat Religion Einfluss auf das Internet auf Politik und Gesellschaft?
Welche Möglichkeiten bietet ein religionsloses Internet für die Gesellschaft?
Etwas praktischer: Das Internet in der sachlichen, humanistischen und sozialen Bildung und in der Selbstdarstellung.
Hat die Kirche meine Daten? Darf die Kirche etwas über mein Privatleben oder meinen Lebensweg wissen und Einfluss nehmen?
Was ist Freie Software und warum sollte das nicht mit dem Begriff Kirche in Verbindung gebracht werden?


¹: http://www.koch.ro
²: http://news.bbc.co.uk/2/hi/europe/7794668.stm

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Von Hans am Di, 23. Dezember 2008 um 13:08 #
Zum Thema, ich finde es gut das sich hier jemand wie Herr Koch gedanken macht und
solch ein Treffen veranstalten will.

Allen Religionskritikern möchte ich gern zum nachdenken die
Frage, in wie weit Linux für sie zur Religion geworden ist, mitgeben :-)

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Von Hansi Glaser am Di, 23. Dezember 2008 um 13:55 #
Wäre mal interessant, wie der Flamewar aussenehen würde, wenn diese Meldung statt mit der evangelischen Kirche z.B. mit dem Judentum, Islam oder Buddismus in Verbindung stünde. Gäbs dann auch so "vollmundige" Geiferer gegen die jeweilige Religion? Hetze gegen die Juden? Na, wer würde sich trauen?

Ich versteh schon, gehetzt darf (und soll?) nur gegen die christlichen Religionen werden.

Bye
Hansi

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Von Klaus am Di, 23. Dezember 2008 um 15:00 #
... zu lesen wir jede Kritik an den Religionen verunglimpft wird. Wie Kritik gleich als Religionshetze ausgelegt wird und Atheisten mit Stalin verglichen werden.

Ich habe alles gesagt was ich sagen wollte und werde mich daher ausklinken. Die Diskussion scheint nun auch etwas abzutriften. Um aber auf meine ursprüngliche message zurück zu kommen - ich werde meine Energie nach wie vor lieber in die Aufklärung investieren als Heilspredigern eine Infrastruktu aufzubauen.

Allen Christen ein frohes Weihnachtsfest und allen Atheisten ein paar ruhige Tage.

Wer noch ein bisschen Zeit hat kann sich ja zum Thema auch mal folgende Videos ansehen:


http://www.youtube.com/watch?v=QFjZFAuKLpI

http://www.youtube.com/watch?v=drB8tuGO_VU

http://www.youtube.com/watch?v=5mKWmmH7sZs

http://www.youtube.com/watch?v=2zjtVMBXGQU

http://de.youtube.com/watch?v=MIw7wdGkyAk

http://de.youtube.com/watch?v=nU0sQl7n9Js

... und vereint im Hass
http://www.hagalil.com/archiv/2005/04/worldpride.htm

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Von Andre am Di, 23. Dezember 2008 um 15:10 #
http://www.luki.org/index.php?option=com_content&task=view&id=32&Itemid=59
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Von Ceby am Di, 23. Dezember 2008 um 16:09 #
Ein Computer und das darauf befindliche Betriebssystem ist ein Werkzeug und nichts weiter. Das mit einer Ideenlehre wie Religion oder Politik zu verbinden ist höchst bedenklich, geradezu schädlich. Das dieses Werkzeug Auswirkungen auf die Gesellschaft hat ist klar. Aber das ist eher ein sekundärer Effekt. Ich glaube das es hier eher um Informationskontrolle geht. Den wer die Informationskontrolle hat, besitzt auch die Macht darüber...
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Von linuxfan am Di, 23. Dezember 2008 um 16:30 #
Ja, ich bin Christ und zwar gerne und von ganzem Herzen. Und ich bin auch nicht einverstanden mit vielen Dingen, die die Kirche in der Vergangenheit gemacht hat und mit manchen, die sie jetzt noch tut. Und ich habe nicht auf alle Fragen eine Antwort. Und ich bin selbst nicht perfekt und immer wenn ich Teil einer Gemeinschaft bin, wird sie schon deshalb nicht perfekt sein.
Und ich nutze Linux, und zwar voller Überzeugung seit einigen Jahren. Ich finde es gut, weil es nicht dadurch funktioniert, dass eine Firma ein monströse Marktmacht ausübt, sondern weil es dadurch funktioniert, dass Menschen ihr Wissen und ihre Gaben miteinander teilen und dies anderen zur Verfügung stellen. Und ich finde es gut, wenn alle mitmachen - Christen, Buddhisten, Moslems, Atheisten und alle anderen...
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Von Chris am Di, 23. Dezember 2008 um 18:24 #
So Leute,
da es ja bald Weihnachten ist, passt des ja wunderbar.

Stimme voll zu, dass ein Betriebssystem nichts mit Ideologien (auch wenn sie stimmen mögen) zutun haben sollte; jedenfalls wenn sie nichts mit der Technologie und deren Verbreitung zu tun haben. Daher funktioniert GNU und freie Software auch. Dennoch gibt z.B. es einige Hirnverbrannte, die meinen, damit untermauern zu können des Kommunismus funktionieren würde.

Distributionen wie Ichthux oder ubuntu christian edition etc. werden insgesamt immer scharf kritisiert, auch von denen, die sich sonst schützend mit "freie Software ist Vielfalt" davorstellen. Gut ubuntu (nutze es selbst) hat natürlich eine (zu ?) große Anzahl an Derivaten im Vergleich zu anderen Distros. Aber um beim Thema zu bleiben: Eine "satanic edition" ist hingegen wieder cool und lustig. Eine "muslim edition" darf z.B. nicht kritisiert oder niemand traut sich. (Ironie)

Nunja, was zeigt das? Bloß nichts was mit der eigenen Identität zutun haben könnte. Alle Vorteile mitnehmen, aber sonst verleugnen. An die selbstgefälligen Kritiker hier: Was meint ihr warum ein Großteil von euch die nächsten Tage nicht arbeiten muss?

Kurz: Freie Software braucht keine Kirchen/Gemeinden. Aber Kirchen/Gemeinden können gut freie Software brauchen. Die Budgets sind eh knapp in vielen Landeskirchen und ich sehe schmerzhaft wie Adobe Distiller lizenziert wird für den Gemeindebrief, wo aus OpenOffice viel besser könnte.

Danke für den guten Artikel, er spiegelt sie Lage schon gut wieder. Freie Software wäre ideal, und hat als Ideologie betrachtet zudem noch eine extrem große Schnittmenge mit christlichen Werten. Also warum nicht?

Ein fundamentalistisch-konservativer Christ ist i.d.R. der netteste Mensch, den man sich vorstellen kann. WENN er die Bibel richtig gelesen hat. Die Kritik an der Kirche ist durchaus berechtigt. Aber viele Leute wissen nicht mehr, was eigentlich die basics sind.

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mehr BSD
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Von Nathan am Di, 23. Dezember 2008 um 19:31 #
Hi,
ich schlag BSD vor ;-)
www.linux-france.org/article/pro/entrepreneur-howto/
03_visit-card/Lamiral/images/bsd-big.png

frohe weihnachten

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  • Re: BSD von Tscheesy 23. Dez 2008 20:15
       
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Von Anonymous am Di, 23. Dezember 2008 um 22:42 #
http://www.400monkeys.com/God/
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Von Chris am Mi, 24. Dezember 2008 um 00:47 #
...sollte schon jedem ohne blöde Kommentare zustehen, oder?
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