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Thema: FSFE startet neue Fellowship-Kampagne

23 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von kopfschüttler am Mi, 7. Januar 2009 um 14:22 #
Finde ich ganz cool gemacht. Ist auch ein gutes Logo... hab ich bei Veranstaltungen schon auf vielen Laptops gesehen.
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Von Lars am Mi, 7. Januar 2009 um 16:02 #
Mich macht es immer erstmal stutzig, wenn ich Geld zahlen soll. Zumal es sich ja nichtmal um einen frei wählbaren Spendenbeitrag handelt. Ich denke gerade als freiwilliger Entwickler von OpenSource, sollte man einen kostenlosen Zugang zum Geschehen in der Gemeinschaft haben.
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    Von o13 am Mi, 7. Januar 2009 um 16:27 #
    Hae? Wat? Du hast doch kostenlosen Zugang zu allem was an freier
    SW verfuegbar ist. Darum geht es doch gar nicht.

    Es handelt sich um eine Spende fuer die FSFE die dafuer gewisse
    Gegenleistungen bringt. Von daher sind min 60 Eur pro Jahr schon ok.

    Es steht dir offen weniger zu spenden. Du bist dann halt nur
    kein Fellow. Wo ist dein Problem?

    Der Omega13.

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      Von Lars am Mi, 7. Januar 2009 um 16:56 #
      Du hast meinen Beitrag nicht verstanden. Mir geht es doch nicht um den Zugang zu freier Software! Ich stelle mir lediglich die Frage, warum ich einen "vorgeschriebenen" Beitrag zahlen soll um mich mit anderen auszutauschen!? Wenn jemand bereits anderweitig also "nicht finanziell" seinen Beitrag zu freier Software leistet, sollte das doch genügen. Was die Gegenleistungen angeht, sind diese sicher nicht 60-120 EUR wert. Stell Dir vor, Du würdest für den WWF Flyer verteilen, Infoveranstaltungen planen, etc. dann würdest Du Dir doch auch die Frage stellen, warum Du zusätzlich noch einen festgelegten Jahresbeitrag zahlen solltest oder!? Ich für meinen Teil tue das zumindest.
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        Von Anonymer Feigling am Mi, 7. Januar 2009 um 19:21 #
        Das ist eben der Mitgliegsbeitrag. Wenn du den nicht zahlen willst ist doch auch kein Problem, du musst ja nicht FSFE-Fellow sein. Wenn du der FSFE helfen willst ohne Fellow zu sein, sagen die bestimmt auch nicht Nein.

        Übrigens kann man bei der FSF den Mitgliedsbeitrag selbst bestimmen.

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Von Mike am Mi, 7. Januar 2009 um 16:25 #
Als ehemaliges FSFE Mitglied sind für mich störend:
- keine vollwertige e-mail Adresse nur ein umständlicher alias
- keine Mitbestimmung in welche Richtung die FSFE agieren soll (Abstimmungen, Wahlen etc.)
- wie oben schon erwähnt, ein fixer Mitgliedsbeitrag

ansonsten eine gute Idee, der ich mich moralisch verbunden fühle

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    Von pinky am Mi, 7. Januar 2009 um 16:42 #
    >- keine vollwertige e-mail Adresse nur ein umständlicher alias

    finde ich nicht witrklich störend. Ich sammel alle Emails sowieso auf einem Account. Wer will schon zig Accounts abfragen um alle Emails zu bekommen? Von daher würde ich bei einem vollerwetigen Account sowieso eine Weiterleitung einrichten, so habe ich sie direkt. Ausserdem würde ein vollwertiger Account die Kosten für die FSFE sicher nicht reduzieren, was wiederum deiner Kritik in Punkt 3 entgegenwirkt.

    >- keine Mitbestimmung in welche Richtung die FSFE agieren soll (Abstimmungen, Wahlen etc.)

    es steht dir frei, wie weit du dich als Fellow einbringst, dir stehen alle Möglichkeiten offen. Von "einfachen" zahlenden Mitglied über Fellowship-Treffen und das Mitwirken in speziellen Arbeitsgruppen bis hin zur Mitglierderversammlung.

    >- wie oben schon erwähnt, ein fixer Mitgliedsbeitrag

    Da durch das Fellowship auch gewisse Kosten entstehen: Webportal, Server, Smartcard, administrative Tätigkeiten, usw. ist es verständlich, dass es ein Mindestbeitrag gibt, da ja am Ende auch noch was für die FSFE übrig bleiben soll.

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    Von Matthias Kirschner am Mi, 7. Januar 2009 um 17:45 #
    Hallo Mike,

    als Koordinator des Fellowships, will ich hier mal antworten:

    > keine vollwertige e-mail Adresse nur ein umständlicher alias

    Das ist im Moment auch ein Ressourcenproblem. Wir haben darüber schon nachgedacht -- aber wir hatten bis Ende letzten Jahres noch keinen hauptamtlichen Systemadministrator. Deshalb haben wir hier andere Prioritäten gesetzt. Ich denke auch, dass die meisten Leute schon eine E-Mail-Adresse haben und die FSFE ihre Ressourcen in innhaltliche Arbeit stecken sollte.

    > keine Mitbestimmung in welche Richtung die FSFE agieren soll Abstimmungen, Wahlen etc.)

    Zunächst kann jeder, der sich aktiv bei der FSFE beteiligen will, dies auch so tun. Ganz ohne irgendeinen Beitrag. Wenn du bei den deutschen Aktivitäten helfen willst, dann schreib mir einfach eine E-Mail. Da ist immer mehr als genug zu tun. Und wenn du mal eine Weile gute Arbeit gemacht hast, dann wirst du auch mehr mitbestimmen können. Und das ohne einen Mitgliedsbeitrag, wie bei vielen Vereinen üblich.

    Was die Wahlen angeht, wird es dieses Jahr die ersten Wahlen für einen Platz in der Generalversammlung der FSFE geben. Das ist unter "FSFE fügt der Mitgliederversammlung eine Fellowship-Vertretung hinzu" nachzulesen. Das war mir sehr wichtig und daran haben wir auch lange letztes Jahr gearbeitet um alle Satzungsänderungen dafür zu machen. Dadurch sind zwei Plätze im höchsten Entscheidungsgremium der FSFE durch Wahl besetzt.

    > wie oben schon erwähnt, ein fixer Mitgliedsbeitrag

    Der Mitgliedsbeitrag ist nicht fix. Er ist nur nach unten festgelegt. Nach oben bestehen keine Grenzen ;-)

    Sag mir doch mal, wieviel dir die Arbeit der FSFE im Monat wert ist. 5 EUR im Monat, dass sind 1,25 EUR in der Woche. Ich dachte bisher, dass das fair ist.



    Viele Grüße

    Matthias

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      Von Mike am Do, 8. Januar 2009 um 19:04 #
      Hallo Matthias,

      zum Thema e-mail Adresse finde ich es ungeschickt, nur einen alias zu verwenden weil z.B. du auf der Straße als FSFE-Mitglied angesprochen wirst und dann die e-mail Adresse zwecks Kommunikation weitergibst, was folgt darauf? ein elektronischer Schriftwechsel den "du" selbst als FSFE-Mitglied führst und dazu zwecks Antwort ja deine private e-mail Adresse verwenden mußt, das dient meiner bescheidenen Meinung nach nicht dem Zweck wofür das Anliegen gedacht war; nach außen hin als FSFEler aufzutreten und dann als @googlemail, @gmx etc. in der Absenderkennung Diskussionen führst.

      Zu den Aktivitäten, die du erwähnst.
      Wer bestimmt denn für was oder wen oder gegen was und wen sich die FSFE und damit auch alle Mitglieder einsetzen?
      Da würde ich mir auf der Webseite Vorschläge seitens des Vorstandes und der Mitglieder wünschen und die Möglichkeit online abzustimmen und diesen Weg dann auch zu gehen, wäre für mich sehr transparent.

      Mitgliederversammlung hört sich schon mal ganz gut an, wobei nicht jeder sich Reisen leisten kann oder will, es sollte auch noch andere Wege im globalen Dorf geben.

      Und damit bin ich beim letzten Punkt dem Mitgliedsbeitrag, ich würde eher Spenden favorisieren, und damit genau jeder weiß was wieviel benötigt wird, könnte man es so machen, dass für jedes Projekt/Verwaltung Strom etc. ein Kontostand aufgemacht wird der für die Mitglieder sichtbar ist. Ich finde es angenehmer zu spenden als zur Kasse gebeten zu werden. Und viele sind nicht in der Lage einen dreistelligen Betrag aufzubringen, anderen hingegen tut ein vierstelliger nicht weh.

      Grüße
      Mike

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        Von pinky am Do, 8. Januar 2009 um 21:30 #
        >zum Thema e-mail Adresse finde ich es ungeschickt, nur einen alias zu verwenden weil z.B. du auf der Straße als FSFE-Mitglied angesprochen wirst und dann die e-mail Adresse zwecks Kommunikation weitergibst, was folgt darauf? ein elektronischer Schriftwechsel den "du" selbst als FSFE-Mitglied führst und dazu zwecks Antwort ja deine private e-mail Adresse verwenden mußt, das dient meiner bescheidenen Meinung nach nicht dem Zweck wofür das Anliegen gedacht war; nach außen hin als FSFEler aufzutreten und dann als @googlemail, @gmx etc. in der Absenderkennung Diskussionen führst.

        du kannst doch heute in jedem Mailclient und so gut wie jedem web-front-end die Absenseradresse einstellen.
        Es sollte also höchstens ein technisches Problem sein, nicht mit deiner fsfe.org Adresse antworten zu können, aber kein prinzipielles Problem der Weiterleitung.
        Ich sammel z.B. alle meine Mails bei fastmail.fm, egal ob von gmx, meiner Domain, der Arbeit, oder anderen Weiterleitungsadressen und kann sowohl von Fastmail als auch von meinem E-Mail Client mit allen Absenderadressen antworten/schreiben.

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          Von Andreas am Sa, 10. Januar 2009 um 18:35 #
          > Ich sammel z.B. alle meine Mails bei fastmail.fm, egal ob von gmx, meiner Domain, der Arbeit,
          > oder anderen Weiterleitungsadressen und kann sowohl von Fastmail als auch von meinem E-Mail
          > Client mit allen Absenderadressen antworten/schreiben.

          Bei den allermeisten Freemailern die ich kenne geht das nicht, um Missbrauch vorzubeugen. Außerdem funktioniert SPF damit auch nicht mehr.

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        Von Matthias Kirschner am Fr, 9. Januar 2009 um 18:04 #
        Hallo Mike,

        [E-Mail-Alias]

        Dazu hat pinky ja schon geanwortet.

        "Wer bestimmt denn für was oder wen oder gegen was und wen sich die FSFE und damit auch alle Mitglieder einsetzen?"

        Das bestimmen die aktiven der FSFE. Auf Europäischer Ebene sind das die Leute, die auf "Das Team der FSFE" gelistet sind. Auf Deutscher Ebene sind das eben die aktiven des Deutschen Teams. Das gleiche gilt für andere Länder Teams. Wenn z.B. das Deutsche Team entscheidet, dass es Informationen zur Microsoft-Windows Steuer sammeln will um die Situation zu verbessern, dann sind nicht alle Leute in der FSFE in dem Thema involviert. Jedoch informieren die Länderteams das europäische Kernteam über ihre Aktivitäten.

        "Da würde ich mir auf der Webseite Vorschläge seitens des Vorstandes und der Mitglieder wünschen und die Möglichkeit online abzustimmen und diesen Weg dann auch zu gehen, wäre für mich sehr transparent."

        Transparenz wäre das. Aber ich denke, dass das für politische Arbeit in dem Bereich, den die FSFE abdeckt nicht funktioniert. Die Entscheidungen welche Aktivitäten wichtig sind basieren oft auf nicht-öffentlichen Informationen. Du kannst den Leuten die abstimmen sollen nicht Inhalte von vertraulichen Dokumenten des Europäischen Gerichtshof geben. Was dazu führt, dass die Entscheidungen nicht gut ausfallen würden. Könnte mir gut vorstellen, dass es bei Abstimmungen z.B. unser Arbeit bei Kartellklage gegen Microsoft nicht gegeben hätte. Ich halte da auch nichts von so Pseudo-Abstimmungen: "Wenn ihr die Information hättet, dann würdet ihr euch dafür entscheiden".

        Des Weitern ist es auch nicht so, dass die Generalversammlung der FSFE beschließt, etwas zu dem einem Thema zu machen, und sich dann alle Fellows und Freiwilligen daran halten müssen. Du kannst keine Freiwilligen zwingen etwas zu machen. Allein schon deswegen haben aktive Leute sehr viel Mitspracherecht.

        "Mitgliederversammlung hört sich schon mal ganz gut an, wobei nicht jeder sich Reisen leisten kann oder will, es sollte auch noch andere Wege im globalen Dorf geben."

        Einen anderen Weg als persönliche Treffen sehe ich derzeit nicht. Keine Video-Konferenz, IRC-Treffen, oder sonstiges ersetzen die persönliche Versammlung und Diskussion. (Die Mitgliederversammlung ist eine kleine Runde. Mitglied und damit rechtlich verantwortlich sind nur die Leute auf der Mitglieder-Seite. Aber am Rande der Mitgliederversammlung gibt es Abends immer Diskussionen mit den lokalen Gruppen.

        "Und damit bin ich beim letzten Punkt dem Mitgliedsbeitrag, ich würde eher Spenden favorisieren, und damit genau jeder weiß was wieviel benötigt wird, könnte man es so machen, dass für jedes Projekt/Verwaltung Strom etc. ein Kontostand aufgemacht wird der für die Mitglieder sichtbar ist."

        Wenn dir Spenden lieber ist, dann kannst du das natürlich machen. Unter Spenden an die FSFE findest du Informationen dazu. Der Fellowship-Beitrag ist kein Mitgliedsbeitrag, weil wie oben erwähnt nur die unter Mitglieder genannten rechtlich gesehen Mitglieder sind. Die Fellows können aber ab diesem Jahr Vertreter in diese Mitgliedsversammlung wählen, die dann wiederum Präsident etc. wählen.

        Von Zweckgebundenen Spenden halte ich nicht viel. Es gibt Aktivitäten die erscheinen langweilig, wenn wir hier allerdings nicht aktiv werden, dann wirkt sich das in 10 Jarhen negativ aus (z.B. unsere UNO Arbeit). Die würden dann unter den Tisch fallen. Und ich habe ja auch schon oben beschrieben, warum die Einschätzung über die Wichtigkeit oft von Informaionen abhängt, die man nur bekommt, wenn man diese vertraulich behandelt. In Parteien und anderen Vereinen wird das auch so gehandhabt, meist jedoch informeller. Bei der FSFE ist das eben formalisiert. Ich will hier eigentlich auch lieber den ehrlichen Weg gehen -- als mit meinem Informationsvorsprung Wahlen zu beeinflussen.

        "Ich finde es angenehmer zu spenden als zur Kasse gebeten zu werden. Und viele sind nicht in der Lage einen dreistelligen Betrag aufzubringen, anderen hingegen tut ein vierstelliger nicht weh."

        Da Leute unterschiedlich viel Geld zur Verfügung haben lassen wir die Fellows selbst startend von einem Minimum von 60 EUR im Jahr über die höhe des Betrags entscheiden. Das Minimum ist damals entstanden, weil wir es auch Leuten aus anderen europäischen Ländern ermöglichen wollten Fellow zu werden die nicht so einen hohen Lebensstandard haben wie Deutschland. Vielleicht schaffst du es ja auch uns zu überzeugen, dass wir das Minimum heruntersetzen. Nur dazu musst du eben dein Argumente gegenüber der FSFE kommunizieren.

        Dankeschön

        Matthias

        PS: Bei weiteren Fragen bitte ich dich mir eine E-Mail zu schreiben, oder die Fragen auf fsfe-de@fsfeurope.org der deutschen öffentlichen Diskussionsliste zu stellen -- da seh ich es schneller und muss nicht immer schauen ob hier ein neuer Beitrag dazugekommen ist.

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Von steuersünder am Mi, 7. Januar 2009 um 16:28 #
Kann man den Fellowship-Beitrag eigentlich steuerlich absetzen (analog zu Spenden o.ä. an gemeinnützige Einrichtungen)? Oder andersherum: ist die FSFE in DE als gemeinnützig anerkannt?
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    Von pinky am Mi, 7. Januar 2009 um 16:44 #
    Die FSFE ist in Deutschland ein als gemeinnützig anerkannter eingetragener Verein. Du kannst deine Spenden als von der Steuer absetzen. Bei dem Fellowship-Beitrag ist das steuerrechtlich nicht so einfach, da du gewisse Gegenleistungen bekommst (Smartcard, Webportal, email-Weiterleitung, Jabber-Account,...)
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      Von Matthias Kirschner am Mi, 7. Januar 2009 um 18:10 #
      "Richtig wäre es Leute aus der OSS und FS Gemeinschaft zu einer echten "Vereins-Mitgliedschaft" zu ermunter."

      Als stellvertretender Deutschland Koordinator der FSFE kann ich dir sagen: Es gibt nicht so viele Leute, die mitarbeiten wollen. Also wenn du wirklich mitarbeiten willst, dann melde dich!

      Was ich bei der FSFE gut finde, und warum ich mich 2004 dazu entschieden habe hier aktiv zu werden ist: Wenn ich Arbeit machen, dann kann ich mitbestimmen. Was mich an anderer Stelle manchmal gestört hat waren Leute, die mitbestimmen aber nicht mitarbeiten wollen. Jeden den ich bisher gesehen habe, der sich engagiert hat ist nach einiger Zeit in erst in das Deutsche und wenn er Lust auf mehr hatte in das europäische Team gekommen. Viele von den Leuten im Europäischen Team haben mit einfachen Web- und Übersetzungsarbeiten angefangen.

      "Dadurch würde vieles bei der FSFE transparenter und demokratischer. "

      Sorry, so viele Leute verstehen unterschiedliche Dinge unter Demokratie, dass ich erst wissen sollte, was du damit genau meinst. Was ist an der FSFE "undemokratisch"?

      Bezüglich Transparenz:

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Von Ano am Mi, 7. Januar 2009 um 16:36 #
Diese Fellowship Programme sind Augenwischerei.
Richtig wäre es Leute aus der OSS und FS Gemeinschaft zu einer echten „Vereins-Mitgliedschaft“ zu ermunter.
Dadurch würde vieles bei der FSFE transparenter und demokratischer. Niemand hätte mehr ein Abo auf eine bezahlte politische Stelle sonder müsste sich regelmäßig dem Votum der Mitglieder stellen etc. Alles, was in jedem Taubenzüchterverein gilt. Die FSFE bitte aber nur darum Geld zu überweise und überreicht dafür eine symbolische Fellow-Mitgliedschaft. Versucht doch mal wirklich stimmberechtigtes Mitglied zu werden … viel Spaß dabei. Ein Fellow kriegt eine e-Mail etc. aber nie Stimm- und Mitbestimmungsrecht, Einsicht in die jährlichen Abrechnungen usw. . Tut mir leid, aber dann doch eher rettet die Wale oder ein transparent organisiertes Softwareprojekt unterstützen.
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    Von o13 am Mi, 7. Januar 2009 um 16:41 #
    Es geht hier doch primaer um eine Spende.

    Der Omega13.

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      Von Ano am Mi, 7. Januar 2009 um 17:00 #
      ... und Spenden gibst du immer einfach so ab?
      Oder überlegst du dir ob eine Organisation dir zusagt?

      Ich mag z.B. Tiere - bin auch Vegetarier. Ich würde aber nie für eine Gruppe wie PETA spenden.
      Aus - wenn auch völlig anderen Gründen - spende ich nicht für die FSFE, auch wenn ich was für OSS/FS übrig habe. Es gibt z.B. keine unabhängige Mitgliederschaft die die Verwendung meines Geldes kontrollieren würde. Ich selber bin zunächst - wenn auch nicht persönlich - als Mitglied unerwünscht sondern nur als Goldesel gefragt. Es geht nicht darum unbedingt Mitglied zu werden, ich mag Organisationen mit einer solchen Struktur nicht und misstraue ihnen.

      Mal ein positives Beispiel. Beim FFII kann man direkt und einfach Mitglied werden.
      http://www.ffii.de/Mitglied_Werden/
      Der Verein arbeit für eine sehr wichtige Sache, die Leute machen mir einen kompetenten Eindruck usw. Da könnte ich mir das schon wesentlich eher vorstellen.

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        Von Andi am Mi, 7. Januar 2009 um 17:36 #
        Das ist auch mein Problem und der Grund, warum ich nicht an die FSFE spende und nie spenden werde. Ich will keine NGO-Organisation unterstützen, die nicht an mir als Mitglied, sondern nur als Geldzahler interessiert ist. Egal welche Ziele sie verfolgt...
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          Von pinky am Mi, 7. Januar 2009 um 18:19 #
          >die nicht an mir als Mitglied, sondern nur als Geldzahler interessiert ist.

          Das verstehe ich nicht. Wie kommst du darauf?

          Matthias Kirschner hat es ja weiter oben schon geschrieben:
          "Zunächst kann jeder, der sich aktiv bei der FSFE beteiligen will, dies auch so tun. Ganz ohne irgendeinen Beitrag. Wenn du bei den deutschen Aktivitäten helfen willst, dann schreib mir einfach eine E-Mail. Da ist immer mehr als genug zu tun. Und wenn du mal eine Weile gute Arbeit gemacht hast, dann wirst du auch mehr mitbestimmen können. Und das ohne einen Mitgliedsbeitrag, wie bei vielen Vereinen üblich."

          Ich finde das Fair. Du hast alle Möglichkeiten:
          1. Du kannst sagen: "Ich finde es gut was die machen und will sie finanziell Unterstützen, hab aber keine Zeit/Lust für mehr", dann kannst du Spenden oder Fellow werden.
          2. Du sagst: "Ich finde es gut was die machen und will mithelfen, dann kannst du dich einbringen und um so besser du bist und um so mehr Leute dich mit der Zeit kennen um so mehr "einfluss" kannst du bekommen.
          3. Du machst 1&2. ;-)

          Was für eine Option fehlt dir? Einfach irgendwo unterschreiben, dann nie mitarbeiten aber Entscheidungen beeinflussen/blockieren können? Ich finde das bei einer so großen und wichtigen Organisation für keine gute Sache. Sie halten ja z.B. auch das Urheberrecht an wichtigen Freie Software Prjekten (bei der FSF natürlich noch extremer), da sollte man nicht so leicht zu "unterwandern" sein, indem einfach mal ein paar Leute wo unterschreiben und dann alles mitbestimmen können.
          Das man sich durch gute Arbeit und mit der Zeit wachsende persönliche Kontakte "hocharbeitet" finde ich einen guten Kompromiss und ein schönes Angebot für alle die mehr machen wollen, als die Arbeit nur finanziell zu unterstützen.

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            Von Ano am Do, 8. Januar 2009 um 08:23 #
            Die Semantik macht in deinem Beitrag doch schon vieles klar.

            Man macht eine Zeit lang gute Arbeit - ob die gut ist oder nicht, wird von den aktuellen Leuten/Funktionsträgern beurteilt. Wenn du kompatibel (und gut) bist, steigst du auf und darfst mehr machen & entscheiden.

            Spitz formuliert: Man muss ich nach oben dienen (meist ohne Bezahlung).

            Das funktioniert in gewisser Weise in einem freien Software-Projekt so, wo es bedingt um Demokratie und Meinung geht, sondern auch stark darum ob man auch technisch die Fähigkeit hat das Projekt voranzubringen. So funktioniert natürlich auch eine Firma - die ja a priori im Allgemeinen nicht demokratisch ist und auch oft nicht sein soll.
            In demokratischen Organisationen wie einem Verein oder einer Partei haben zunächst alle Mitglieder die gleichen Rechte, dann wählen sie aus ihren Reihen Funktionsträger, also Leute, die sich um Dinge kümmern. Selbige haben sich im Allgemeine dazu vorher bereit erklärt und gekommen dafür eine Aufwandsentschädigung oder sogar ein richtiges Gehalt.

            Auf diese Weise können Vereinen und Parteien z.B. intern ein breiteres Meinungsspektrum repräsentieren und Funktionsinhaber müssen sich regelmäßig verantworten. Dieser Kontrolle und dem entsprechenden Feedback entziehen sich Menschen/Funktionsträger in Organisationen wie der FSFE. Wenn jemand für FS/OSS eintritt -also hinter den Zielen der Vereinssatzung steht - aber mit der aktuellen Vorgehensweise, Ausrichtung, Personal etc. nicht einverstanden ist kann er in einem "normalen Verein" versuchen die anderen Mitglieder zu überzeugen und den aktuellen Vorstand zu einer anderen Richtung zwingen bzw. sich konstruktiv für die Wahl des nächsten Vorstandes bzw. einer bestimmten Position bewerben. Dazu muss er natürlich nicht die aktuellen Funktionsträger hinter sich haben.

            Natürlich arbeitet man sich dabei auch in gewisser Weise nach oben. Man muss Menschen überzeugen, authentisch sein etc. Aber das Ziel ist es dabei eine gewisse Menge an Mitgliedern zu überzeugen und nicht die Funktionsträger - gegen die man ja u.U. opponiert.
            Das ist Demokratie, wie sie in Vereinen und Parteien sein sollte. Solche Änderungen in Ausrichtung und Personal sind auch nicht mit einer Unterwanderung gleichzusetzen, da ja alle Beteiligten sich verpflichtet haben sich an den Grundsätzen des Vereins zu orientieren.

            Das Folgende gilt für mich allgemein - ob es konkret auf eine Organisation angewendet werden kann ... dazu muss man den entsprechenden Haufen besser kennen:

            Organisationen die in diesem Sinne demokratisch aufgebaut ist, kann man prinzipiell - so denn man mit ihren Zielen einverstanden ist - Geld spenden, da das Geld kontrolliert wird und Vetternwirtschaft, Selbstherrlichkeit etc. durch die Mitgliederversammlung in ihren Auswüchsen begrenzt ist. Filz wird durch den oben erwähnten Feedback Prozess auch abgemildert (nie völlig verhindert).

            Wichtig für einen Verein ist eine große Zahl stimmberechtigter Mitglieder, die sich demselben Ziel verpflichtet fühlen. Diese müssen über ihren finanziellen Beitrag hinaus nicht unbedingt tätig werden. Sie bilden das Publikum, vor dem Menschen die im Sinne des Vereins aktiv werden wollen, für ihre Richtung und Projekte werben. Finden diese eine breite Zustimmung, steht den Leuten das Vereinsvermögen zur Verfügung um ihre Projekte umzusetzen. Diese Form der egalitären Geldgewinnung durch die Mitglieder macht auch die undemokratische Einflussnahme Einzelner schwieriger wie sie durch Konstrukte wie das Mäzenatentum/Sponsoring entstehen können, wie sie von der FSFE gepflegt werden.

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              Von Matthias Kirschner am Do, 8. Januar 2009 um 09:41 #
              "In demokratischen Organisationen wie einem Verein oder einer Partei haben zunächst alle Mitglieder die gleichen Rechte, dann wählen sie aus ihren Reihen Funktionsträger, also Leute, die sich um Dinge kümmern. Selbige haben sich im Allgemeine dazu vorher bereit erklärt und gekommen dafür eine Aufwandsentschädigung oder sogar ein richtiges Gehalt."

              Nebenbemerkung:

              In was für Vereinen und Parteien warst du vorher den tätig?

              Wie soll die FSFE mit ihrem Budget allen ehrenamtlich aktiven eine Aufwandsentschädigung bezahlen?

              Ja, du hast in einer Partei ein Stimmrecht. Gibt es deswegen mehr Transparenz und Mitbestimmung? Was ist besser, einmal im Jahr deine Stimme abzugeben, oder die Möglichkeit zu haben, mit dem Vorstand Diskussionen zu führen?? Falls du Anregungen hast, wie die FSFE ihre Transparenz verbessern kann, dann will ich die auch wissen.

              "Auf diese Weise können Vereinen und Parteien z.B. intern ein breiteres Meinungsspektrum repräsentieren und Funktionsinhaber müssen sich regelmäßig verantworten. Dieser Kontrolle und dem entsprechenden Feedback entziehen sich Menschen/Funktionsträger in Organisationen wie der FSFE."

              Versteh ich nicht. Welches "breite Meinungsspektrum" soll die FSFE den repräsentieren. Sollen wir auch unfreie Software fördern?

              Daneben lade ich dich ein bei der nächsten Generalversammlung der FSFE am Gemeinschaftsabend teilzunehmen und dir selbst ein Bild davon zu machen. Du scheinst irgendwie das Bild zu haben, dass wir alle "Gauner und Verbrecher" sind ;-). Würde dir, dass du dir wirklich ein Bild davon machen kannst. Schreib mir einfach eine E-Mail dazu.

              "Wenn jemand für FS/OSS eintritt -also hinter den Zielen der Vereinssatzung steht - aber mit der aktuellen Vorgehensweise, Ausrichtung, Personal etc. nicht einverstanden ist kann er in einem "normalen Verein" versuchen die anderen Mitglieder zu überzeugen und den aktuellen Vorstand zu einer anderen Richtung zwingen bzw. sich konstruktiv für die Wahl des nächsten Vorstandes bzw. einer bestimmten Position bewerben. Dazu muss er natürlich nicht die aktuellen Funktionsträger hinter sich haben."

              Das kannst du im bei der FSFE auch. Da musst du nicht einmal Mitglied sein. Du kannst das eurpäische Team anschreiben oder durch Diskussionen auf einer der öffentlichen Diskussionslisten die Meinungsänderung der FSFE beeinflussen.

              "Natürlich arbeitet man sich dabei auch in gewisser Weise nach oben. Man muss Menschen überzeugen, authentisch sein etc. Aber das Ziel ist es dabei eine gewisse Menge an Mitgliedern zu überzeugen und nicht die Funktionsträger - gegen die man ja u.U. opponiert."

              Und du glaubst, dass ich (ein "Funktionsträger" der FSFE) meine Meinung nicht mit einer hohen Wahrscheinlichkeit ändere, wenn eine Mehrheit der Fellows für ein bestimmtes Ziel sind? Warum sollte ich mich nicht beeinflussen lassen? Die FSFE ist ja Spendern abhängig. Wenn also alle meinen, dass wir schlechte Arbeit machen, dann wird es auch kein weiteres Geld geben.

              "Organisationen die in diesem Sinne demokratisch aufgebaut ist, kann man prinzipiell - so denn man mit ihren Zielen einverstanden ist - Geld spenden, da das Geld kontrolliert wird und Vetternwirtschaft, Selbstherrlichkeit etc. durch die Mitgliederversammlung in ihren Auswüchsen begrenzt ist. Filz wird durch den oben erwähnten Feedback Prozess auch abgemildert (nie völlig verhindert)."

              Wie bereits erwähnt ist hier der Überblick des Finanzflusses der FSFE. Unsere Spender sind auf der Thank GNUs Seite gelistet.

              Das siehst du auch, dass mein Porsche, mein neues Haus und mein letzter Urlaub recht preiswert waren. ;-)

              "Finden diese eine breite Zustimmung, steht den Leuten das Vereinsvermögen zur Verfügung um ihre Projekte umzusetzen. Diese Form der egalitären Geldgewinnung durch die Mitglieder macht auch die undemokratische Einflussnahme Einzelner schwieriger wie sie durch Konstrukte wie das Mäzenatentum/Sponsoring entstehen können, wie sie von der FSFE gepflegt werden."

              Diesen Absatz versteh ich leider gar nicht.

              Wie gesagt, treff dich mal mit aktiven der FSFE, am besten bei einer Generalversammlung. Vielleicht hilft das dabei dein "schlechtes Bild" von uns etwas zu verändern. Du kannst mich auch gerne jederzeit anrufen, wenn du Fragen oder Anregungen hast.

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        Von Matthias Kirschner am Mi, 7. Januar 2009 um 18:18 #
        Ich denke, jeder sollte sich eine Organisation heraussuchen, deren Aufbau und Arbeit ihm am besten gefällt. Es gibt viele Organisationen, die wichtige Arbeit machen. Ob die jetzt FSFE, FFII, KDE, Skolelinux, etc. heißen... die hauptsache ist, man hilft mit!

        "Mal ein positives Beispiel. Beim FFII kann man direkt und einfach Mitglied werden. http://www.ffii.de/Mitglied_Werden/ Der Verein arbeit für eine sehr wichtige Sache, die Leute machen mir einen kompetenten Eindruck usw. Da könnte ich mir das schon wesentlich eher vorstellen."

        Am besten du stellst es dir nicht nur vor, sondern unterstützt den FFII in der Realität mit deiner Arbeit und deinem Geld ;-)

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