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Do, 22. Januar 2009, 12:24

Software::Distributionen::Fedora

Fedora setzt auf ext4

Nachdem das Fedora-Projekt das neue ext4-Dateisystem bereits in die letzte Testversion eingebunden hat, wird die Neuentwicklung schon in der kommenden Version der Distribution zum Standard.

Wie der neuesten Liste der akzeptierten Funktionen der künftigen Version von Fedora entnommen werden kann, wird neben der Integration von Cups PolicyKit nun auch das Dateisystem ext4 eine gewichtigere Rolle in der Distribution spielen. Nach Angaben der Seite soll demnach ext4, das in der Version 2.6.28 des Kernels den stabilen Status erreicht hat, zum Standard werden und das mittlerweile in die Jahre gekommene ext3 ersetzen. Ext4 hat in Augen der Entwickler einen Status erreicht, der einen produktiven Einsatz nicht mehr verhindert. Laut Aussage des Red Hat-Mitarbeiters Eric Sandeen sind die Vorteile für den Anwender von großer Bedeutung.

Ext4 bringt hauptsächlich Verbesserungen in Geschwindigkeit und Skalierbarkeit gegenüber ext3. Dazu gehören ein auf Extents beruhendes Format auf der Festplatte, 48-Bit-Blocknummern, Allokierung von mehreren Blöcken in einem Schritt, mehr als 32000 Unterverzeichnisse pro Verzeichnis, Reservierung von Verzeichnis-Inodes, Zeitstempel mit Nanosekunden-Auflösung, Inode-Versionen, Prüfsummen für das Journal und persistente Präallokation. Letztere ermöglicht es, Platz für eine Datei im Voraus zu reservieren.

Doch nicht nur Vorteile erwarten die Anwender der Distribution. Wie Sandeen weiter schreibt, ist es vorerst nicht geplant, bereits laufende Systeme standardmäßig auf ext4 zu migrieren. Der Migrationsprozess ist nach Angaben des Entwicklers noch nicht hinreichend getestet und weist noch diverse Fehler auf. Sollte wider Erwarten auch das eigentliche Dateisystem zu Fehlern führen, so behält sich das Fedora-Projekt vor, noch kurz vor der Freigabe wieder zu ext3 zurückzugehen.

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