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Thema: Zweite OLPC-Generation wird zum 75-Dollar-Laptop

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Von Patrick Willam am Mi, 4. Februar 2009 um 21:10 #
> "Ihr wollt uns kein Geld geben? Klar installieren wir Microsoft Windows!"

Mal zu den Fakten:

Microsoft hat sich vom OLPC-Projekt einen Stapel XO-Laptops geben lassen, um Windows darauf zum Laufen zu bringen. Microsoft hat sich -- genauso wie viele andere -- bei OLPC als Entwickler registriert und dementsprechend Vorserien-Modelle bekommen.
Außerdem wurde OpenFirmware (der BIOS-Ersatz) mittlerweile so erweitert, daß Windows gestartet werden kann.

In der Presse hieß es dann "OLPC unterstützt Microsoft" und "XO jetzt auch/endlich mit Windows".

Beides ist zwar nicht falsch. Leider wurde dadurch aber der falsche Eindruck vermittelt, daß OLPC den XO-1 mit Windows ausliefert. Dieser falsche Eindruck wird perpetuiert, weil Journalisten meistens leider lieber von ihren Kollegen abschreiben, als die Fakten selbst zu prüfen.

Richtig ist, daß auf dem XO-1 auch Win-XP laufen kann. Damit kann Negroponte die Dinger auch dort unters Volk bringen, wo von verantwortlicher Seite -- die nicht immer die kompetente Seite sein muß -- Windows-Kompatibilität als unverzichtbare Eigenschaft eines Schul-Laptops eingefordert wird. Durch die zusätzlichen möglichen Lieferverträge erhofft man sich höhere Stückzahlen und sinkende Produktionskosten.

Das Laptop wird weiterhin mit Linux ausgeliefert.
Win-XP kann man mittlerweile halt auf eine Speicherkarte schrauben und per SD-Slot nachrüsten.

Vgl. z.Bsp. Nicholas Negroponte on Windows XP and Sugar.

Diesbzgliche Kritik (Why Windows XP is an OLPC Marketing Flaw) hebt richtigerweise hervor, daß das dann dazu führt, daß der XO als Billig-Schul-Laptop mißverstanden wird, wo er doch ein Kinder-Lern-Laptop ist.

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