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Thema: MIPS tritt der Linux Foundation bei

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Von ich am Di, 24. Februar 2009 um 00:15 #
Das lustige war daß man damals 486/Overdrive, MIPS- und SPARC-CPUs mit Pentium-kompatiblen Sockeln kaufen konnte

Hast du dazu einen Link/Quelle? Das würde mich interessieren, wie das technisch realisiert wurde. (ich kann mir das gerade schwer vorstellen - schließlich würde ein MIPS-Prozessor nicht mit x86-Bussen und x86-Speicherzugriffen klarkommen; für den Sparc ist das realisierbar, aber wer entwickelt und fertigt schon Sparc-CPUs für einen denkbar kleinen Kundenkreis? Noch dazu würde das ganze ja jeweils OS erfordern, die einerseits mit x86-artigen BIOSen und andererseits mit den entsprechenden RISC-CPUs klarkämen)

Zur Performance: Apfelmännchen ist ein schlechter Benchmark, weil er x86 insofern bevorteilt, als dass er nur Ganzzahlen verwendet (x86 ist bei Fließkommazahlen deutlich langsamer als Sparc oder MIPS) und außerdem mittels Rotations-Instruktionen gut optimierbar ist (die es auf den meisten RISC-Plattformen nicht gibt). Compilertest (unter der Annahme, dass es ein Programm komplett zu compilieren galt): Anfang der 90er gab es auch keine plattformübergreifenden OS und Compiler, sodass der Vergleich hier zwischen a) unterschiedlichen Compilern unterschiedlicher Hersteller und b) unterschiedlichen OS erfolgt sein muss. Letzteres ist insofern relevant, als dass nunmal es simpler ist, ein Binary zu erzeugen, dass sich um nichts weiter kümmern muss (=> keine großen Includes benötigt) als eines, das aufgrund seiner Anbindung an komplexe APIs beim Compilieren eben auch deren umfangreiche Includes parsen muss. Weiterhin haben die Compiler auf der RISC-Plattform typischerweise mehr zu tun, da sie viel mehr (Wahl-)Möglichkeiten zur Optimierung haben und diese auch durchsspielen, wofür mehr Zeit nötig ist (Compiler auf teuren RISC-Maschinen durften teurer sein => da wurde richtig Geld in Optimierungsalgorithmen gesteckt, die der Laufzeit des Binaries zu Gute kamen).

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