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Do, 5. März 2009, 17:00

Gemeinschaft

OSBF stellt Middleware für sicheres Cloud-Computing vor

Die Projektgruppe Interoperabilität der Open Source Business Foundation hat eine Middleware für sicheres Cloud-Computing vorgestellt.

Der von mehreren Mitgliedern gemeinsam entwickelte Internet Service Bus (ISB) demonstriert, wie verschiedene Online-Applikationen in Form von Services über eine integrierte Webanwendung zugänglich gemacht werden. Der Projektgruppe ist es mit dem ISB gelungen, das Konzept der Service-orientierten Architektur als Basis für Cloud-Computing zu nutzen. Gleichzeitig schlägt die Plattform die Brücke zwischen der Java- und der.NET-Welt. Die in der Projektgruppe gemeinsam entwickelte Middleware setzt nach Angaben der Open Source Business Foundation (OSBF e.V.) Standards, nicht zuletzt in Sachen Sicherheit: Der neue Identity Network Service (INS) soll eine sichere Online-Authentisierung und Autorisierung per Single-Sign-on erlauben.

Die Mitglieder des OSBF-Entwicklungskonsortiums - 1&1, Corisecio, Microsoft, OpenXchange und Sopera - zeigen auf der CeBIT eine Live-Demo ihres Internet Service Bus. Dieser ermöglicht es den Anwendern, über eine Webapplikation Patienteninformationen aus verschiedenen Quellen zu verwalten und berechtigten Nutzern gezielt Zugriff auf personenbezogene Daten zu gewähren. Die Applikationen OpenXchange, Microsoft Exchange und Microsoft Virtual Earth sind dazu via Internet Service Bus zu einer einzigen webbasierten Anwendung integriert.

Basis des ISB ist die quelloffene SOA-Plattform Sopera ASF. Diese bindet sowohl Java- als auch.NET-Applikationen als Servicegeber ein. Die verteilte Struktur des ISB soll dabei eine gute Skalierbarkeit sicherstellen. Monitoring-Funktionen erleichtern den Einsatz im professionellen Hosting-Umfeld. Aufgrund seiner Plug-In-Struktur lässt sich der ISB flexibel anpassen. Durch vorhandene Tool-Unterstützung und die Nutzung etablierter Standards wird die Anwendungsentwicklung für die Cloud, wie die Entwickler angeben, durch den ISB deutlich vereinfacht.

Zudem gibt das OSBF-Entwicklungskonsortium an, erstmals eine Lösung für das große Cloud-Computing-Thema Sicherheit gefunden zu haben. Im Rahmen eines Projekts unter Leitung von Corisecio wurde der Identity Network Service (INS) entwickelt, der die sichere Online-Authentifizierung und Autorisierung der Nutzer gestattet. Die INS-Lösung gewährt Anwendern durch Single-Sign-on den zentralen Zugriff auf alle ISB-Services, zu deren Nutzung sie berechtigt sind. INS basiert auf den offenen Standards SAML 1.1 sowie 2.0 und unterstützt verschiedene Authentisierungsformate wie Username/Passwort, Microsoft CardSpace oder auch RSA Token. Zur Autorisierung der Nutzer lässt sich INS an Verzeichnisdienste wie LDAP, Active Directory oder Dir X anbinden. INS ermöglicht die Nutzung von Rechten und Rollen der Anwender aus verschiedenen Quellen in einem standardisierten Format.

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