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Thema: Übernahmegerüchte beflügeln Red-Hat-Aktie

42 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von heb am Di, 24. März 2009 um 15:39 #
Offenbar hat man nichts aus der "Finanzkrise" gelernt - nur weil eine dubiose Analystin einer Firma die vom Aktienhandelt lebt sagt, dass es sinnvoll wäre, wenn Oracle RedHat kaufen würde, schießen die Aktien gleich in die Höhe?
Wer glaubt die bisherige Krise war ein reinigendes Feuer, der irrt offensichtlich. Scheinbar muss wirklich erst ein Wirtschaftstsunami alles wegspülen, ehe man begreift, dass man nicht jedes Gerücht an der Börse honorieren sollte.

So, und jetzt kauf ich schnell Eurotunnel-Aktien ...

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    Von Finanzwampe am Di, 24. März 2009 um 15:46 #
    Kaufe besser einen Nudel-Vorrad für mindestens 3 Monate, das ist besser angelegt... :) Ein Gaskocher dazu ist natürlich auch zu empfehlen.
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    Von Finanzwampe am Di, 24. März 2009 um 15:47 #
    Kaufe besser einen Nudel-Vorrat für mindestens 3 Monate, das ist besser angelegt... :) Ein Gaskocher dazu ist natürlich auch zu empfehlen.
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    Von Anti Kapitalist am Di, 24. März 2009 um 16:40 #
    So funktioniert halt der heutige Kapitalismus, Aktien, Kreditderivate etc haben sich schlicht zu einer Art virtuellem Handelsgut entwickelt das ohne realwirtschaftlichen und Volkswirtschaftlichen Bezug gehandelt wird.
    Sehen wir ja jetzt daran das in der Weltwirtschaftskrise niemand mehr diesen virtuellen Werten traut, niemand mehr Kauft und das ganze schöne Scheingebilde kracht zusammen.
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      Von vicbrother am Di, 24. März 2009 um 18:51 #
      Nun, die Kurse steigen ja nicht, weil jemand etwas tolles erzählt, sondern weil es Menschen gibt, die diese Aktien daraufhin kaufen und damit Ihren Glauben an den Wahrheitsgehalt dieser Aussage bekunden. Bei großen Investoren werden diese sicherlich eine eigene Prüfung durchführen und auch andere Meinungen hören. Aber viele kleine kaufen scheinbar auch diese Aktien. Letztendlich sind wir also alle "schuld".
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        Von Andreas am Di, 24. März 2009 um 19:24 #
        Genau, es wird eine Prüfung durchgeführt. Die ist dann etwa so gehaltvoll wie Wirtschaftsprognosen allgemein, oder besser: wie der Wetterbericht. Außerdem ist Deine Aussage etwas selbstwidersprüchlich. Du schreibst, die Kurse steigen nicht, weil jemand etwas tolles erzählt, sondern weil Menschen den Glauben an dieser Aussage bekunden. Also kaufen sie doch, weil jemand etwas "tolles" erzählt. Zum anderen: Glauben sollte man tatsächlich besser in der Kirche. Oder an den Wetterbericht. Die ganzen Glaskugelprognosen irgendwelcher Wirtschaftsanalysten, euphemistisch auch "Fachleute" genannt, sind für die Tonne, das hat die nähere Vergangenheit mehr als eindrucksvoll bewiesen.
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          Von vicbrother am Di, 24. März 2009 um 21:16 #
          Was ich meinte, es reicht nicht, dass jemand erzählt wie toll ein Unternehmen ist (das erzählen ja viele und besonders die Unternehmen selbst) sondern dass es viele Glauben müssen. Dass viele Kleinanleger sich weniger Gedanken machen kann man z.B. daran ersehen, dass viele nach Chartanalyse kaufen. Der reinste Massenwahn. Aber wer ist die Masse? Wir. Es ist also m.E. angebracht, auch seine eigenen Entscheidungen kritisch zu hinterfragen.

          PS: Glauben muss man auch an die Wissenschaft. Denk an die 60er, die erzählten doch auch, dass wir ab dem Jahre 2000 unter der Erde und auf dem Mond leben werden, mit atombetriebenen Autos fahren und das Öl weltweit aufgebraucht sei. Ach ja, und Mobilfunkstrahlung macht nicht krank, Frauen und Männer können gleichberechtigt auf 60qm zusammenleben und wir sind Papst.

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            Von asdf am Mi, 25. März 2009 um 15:27 #
            > Aber wer ist die Masse? Wir.

            Viele kaufen Aktien, und fallen darauf rein was ihnen erzählt wird, deshalb sind alle daran schuld?
            Also ich hab mir noch nie Aktien gekauft ...

            > Glauben muss man auch an die Wissenschaft.
            Du vermischst hier Wissenschaft, und Prognosen welche auf Wissenschaften basieren.

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              Von vicbrother am Mi, 25. März 2009 um 16:14 #
              Ok, für dich etwas konkreter:
              Ja, wir sind die gesellschaftliche Masse, damit sind aber nicht alle gemeint, denn eine solche Masse hat extrem Abweicher in jede Richtung (z.B. Aktiengurus, Gelegenheitskäufer und Leute die keine Aktien kaufen).

              Wissenschaft prognostiziert sehr häufig Zustände und das ist aus meiner Sicht auch eine Ihrer Aufgaben, z.B. der Vorhersage von Wetterberichten oder Erdbeben. Denk auch an die Klimakatastrophe. Glaube ich der Wissenschaft, dann folgt daraus auch, dass sich das Klima ändern wird.

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                Von martin am Mi, 25. März 2009 um 21:03 #
                Glaube und Wissenschaft?
                Es wird sehr interessant werden zu sehen, inwiefern sich die natürlichen Eiszeitzyklen und die vom Menschen über den gesteigerten CO2-Ausstoß vermutlich angezettelte "Klimaerwärmung" überlagern werden.
                Bitte diese Klimaberechner doch einmal, Dir zu erklären, wie das mit den Eis- und Warmzeiten so funktioniert und vor allen Dingen warum.
                Dir wird das kalte Grausen kommen.
                Sie wissen so gut wie nichts Verbindliches.
                In diesem Bereich bewegen sie sich wie Historiker, die alte Fundstücke erforschen und daraus auf die Zukunft schliessen wollen.
                Ein seriöser Wissenschaftler stellt den Sachverhalt dar, zeigt das Bekannte auf und legt dar, wie er Neues herausgefunden hat, nachvollziehbar für jeden anderen Wissenschaftler.
                Wissenschaftler sind keine Hellseher.
                Wenn es klimarelevante Mechanismen im Klimageschehen geben sollte, die sie noch gar nicht kennen, so sind sämtliche Prognosen Müll.
                Von daher ist das Wort "Glaube" hier völlig fehl am Platze.
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          Von y<x<y am Mi, 25. März 2009 um 09:48 #
          >euphemistisch auch "Fachleute" genannt, sind für die Tonne

          Kennst du "Peter Schiff"? Schau mal in youtube nach ......

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    Von TBO am Di, 24. März 2009 um 16:41 #
    Es reicht ja, wenn genug andere Leute auch denken, dass die Aktien steigen wird, kaufen, die Aktie steigt, und man dann gewinnbringend verkaufen kann. Alles Psychologie, natürlich spielen da auch Gerüchte eine Rolle.
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Von hEAdr00m am Di, 24. März 2009 um 17:22 #
Nix von kaufen und schon gar nicht bei AGs arbeiten. Bei AGs sind die Chefs ausschlieslich am Maximalgewinn im Quartal und Bonä interessiert. Wenn AG-Chefs nicht so handeln, werden sie gleich rechtlich verfolgt. Bei AGs gibts für MA also keinerlei Sicherheit.

Lieber zu den guten inhabergeführten GmbHs. Die sind an der langfristigen Zukunft interessiert und da weiss man, was man hat!

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    Von kurioes am Di, 24. März 2009 um 19:04 #
    so isses.
    Schon seltsam, aber wahr: Eine Firma, die erst an der Börse ist, ist sozusagen praktisch dazu verpflichtet, sich die Beine abzuhauen. Voll-Kurzsichtigkeit statt sinnvollem Handeln.
    Langlebige DAX-Mitglieder leben v.a. auf Staatskosten (-aufträgen, -monopolen,...) (Siemens, BASF, etc.)
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Von ttt am Di, 24. März 2009 um 17:52 #
Etwas Besseres kann Ubuntu/Canonical überhaupt nicht passieren:
Die beiden wichtigsten Opensource-Flaggschiffe in der Hand von proprietären Leviathanen.
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    Von René am Di, 24. März 2009 um 19:06 #
    >Etwas Besseres kann Ubuntu/Canonical überhaupt nicht passieren:

    Ich denke eher, dass es kaum etwas Schlechteres gibt, was Canonical passieren kann. Canonical verdient mit Ubuntu auf dem Desktop kein Geld. Das verdient man im Enterprise-Geschäft. Dort haben RedHat und Novell den Linux-Markt fast für sich allein. Ein potenter Investor für RedHat mit entsprechender Reputation festigt eher die Position von RedHat. Im Enterprise-Geschäft geht es nunmal nicht um die Lizenzkosten, sondern um das Wissen, die Leistungsfähigkeit des Anbieters, den Service, vor allem aber auch um Vertrauen und Verlässlichkeit in einen starken Partner. Das kann Canonical derzeit nicht bieten. RedHat und Novell jedoch schon. Ein Einstieg von Oracle würde hier die Position von RedHat deutlich stärken. Platz für Canonical bleibt da kaum. Dies könnte sich möglicherweise ändern, wenn Canonical selbst einen starken Partner finden würde.

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      Von ttt am Di, 24. März 2009 um 20:04 #
      "Investor", "Partner"

      Du schätzt das ziemlich falsch ein.
      Vor allem sieht Du das nur von der ökonomischen Seite her.

      Oracle wäre für RedHat genauso ein "Partner" wie Novell für die alte Suse.
      Der Anfang vom Ende für die Linuxwelt, wie wir sie heute kennen.
      Die größten beiden Linux-Distros wären dann IMHO in der Hand von Firmen, die mit der Philosophie freier Software nur sehr wenig am Hut haben.
      Dass solche Firmen Geld verdienen wollen, ist schön für sie. Aber ich fände es besser, wenn sie dafür nur selbst geschriebene Software verwenden würden.

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        Von Auslacher am Di, 24. März 2009 um 20:17 #
        Du hast nicht wirklich viel Ahnung oder?


        Canonical spielt heute keine Rolle und sie werden in einigen Jahren weiterhin keine Rolle spielen. Canonical ist noch nicht einmal auf dem Level von Mandriva angekommen. Selbst wenn das Schlimmste passiert und Oracle Red Hat kaufen könnte (was extrem unwahrscheinlich ist), dann würde die Verbreitung von Oracle Unbreakable Linux oder wie sie es dann nennen werden massiv zunehmen. Oracle wird seinen Kunden dann von SUSE, Windows und Unix abraten und deren Linux anbieten. Welche Folgen dies für freie Software hat ist eine andere Geschichte, für den Markt der Enterprise Linux Anbieter würde sich wenig tun. Red Hat ist aktuell mit weitem Abstand die klare Nummer 1 und sie würden es unter Oracle auch bleiben. Erst mit eutlichem Abstand kommt Novell und mit noch deutlicherem Abstand dann Mandriva... und da noch ein ganzes Stück dahinter ist Canonical.

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          Von ttt am Di, 24. März 2009 um 20:52 #
          Du siehst das nicht ganz richtig, da Dein Focus nicht stimmt.
          Canonical ist schon längst soweit, nur sehen sie das selbst nicht.
          Ubuntu würde es sicher nichts schaden, verstärkt sein Debianerbe zu betonen und seine Servervariante auch entsprechend auszurichten.

          Zudem liegt im Hinblick auf die verwendeten Linux-Serverbetriebssysteme Debian weltweit ganz vorne.
          Debian kommt in vielen offiziellen Statistiken nur deshalb nicht vor, weil es keine Firma ist und somit keine "primären" Geldströme über direkten Verkauf von Support und Datenträgern durch Debian selbst generiert werden.

          In Deutschland steht Debian auf Platz 2 (47%), gefolgt von Ubuntu (32%). SLES (27%) und OpenSuse (23%) machen zusammen 50% aus. RHEL kommt auf 15%, gefolgt von CentOS (11%).

          http://www.heise.de/open/Trendstudie-Open-Source--/artikel/126682/8

          SLES und RHEL sind also nicht automatisch die "Champions", nur weil man das überall liest und "hört".

          Falls Dir irgendwelche "Studien" im Hinblick auf die Anteile der eingesetzten Linux-Produkte bekannt sind, nur her damit.

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            Von Auslacher am Di, 24. März 2009 um 21:47 #
            Canonical hat nicht das Know-How, nicht die Reife, Erfahrung, die Mitarbeiter oder Partner. Ubuntu ist und bleibt ein angepasstes Debian Derivat. Es hängt an Debian und benötigt Debian. Sie haben in keinster Weise Enterprise Know-How und auch keine Lösungen für diesen Bereich.

            Und bei Statistiken auf Unbekannte zu hören ist schon amüsant. Bei solchen Umfragen machen Banken und Versicherungen nicht mit. Und das ist der Sektor in dem Firmen wie Sun, Red Hat und Novell arbeiten und Canonical keine Rolle spielt. Diese Umfrage zieht auf ISP, ISV und Hoster... Klitschen die keine Enterprise Versionen einsetzen sondern sich bei der Community bedienen. Wichtigere Server beim Hosting laufen dann wieder unter Solaris oder RHEL.


            Eine Studie von Amateuren für Amateure. Im Enterprsie Umfeld hat Canonical nichts zu suchen und dort werden sie auch nicht akzeptiert. Canonical wildert in den Bereichen mit Ubuntu (woran sie nichts verdienen) wo auch openSUSE, Fedora oder CentOS agieren. Kostenloser Einsatz mit punktuell eingesetztem Support aber keinen Subscriptions mit Real-Time Support.


            Wir reden hier von Enterprise... nicht von deinen Micky Mouse Systemen wo man auch jede andere X-beliebige Distribution oder gar Windows einsetzen könnte.

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              Von ttt am Di, 24. März 2009 um 21:53 #
              Nenne mir andere Studien, auf die sich Deine Argumente stützen.
              Du arbeitest wahrscheinlich in einem Unternehmen und hast die dortige Infrastruktur vor Augen.
              Das muß nicht der allgemeine Zustand sein.
              Zudem gibt es in der Heise-Trendstudie auch eine Aufschlüsselung nach Größe der Unternehmen, die ein differenzierteres Bild ermöglicht.

              So, falls Du keine harten Daten und/oder Fakten mehr bringen solltest, dann verabschiede ich mich schon einmal aus der Diskussion.
              Dein letztes Posting ist schließlich alles andere als sachlich.

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              Von Feuerfrei am Mi, 25. März 2009 um 19:22 #
              Klingst nach einem frustrierten Novell CLP oder CLE von denen es in letzter Zeit immer mehr gibt. Viel Glück weiterhin.
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              Von lolzr am Mi, 25. März 2009 um 22:52 #
              Ubuntu ist etwas für Anfänger. Die Politik, die Ubuntu fährt, hat unter ernstzunehmenden Unixern nicht die geringste Chance. Kein Mensch, der ernsthaft mit *nix arbeitet, bleibt lange bei Ubuntu, zum Umsteigen von Windows ist das Ok, danach aber schnell weg damit... Und niemandem von dieser Peinlichkeit erzählen...
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                Von ttt am Do, 26. März 2009 um 01:36 #
                "Kein Mensch, der ernsthaft mit *nix arbeitet, bleibt lange bei Ubuntu, zum Umsteigen von Windows ist das Ok, danach aber schnell weg damit"

                Vor 2004 hatte Suse diese Funktion, jetzt macht das halt Ubuntu zu OpenSuses Leidwesen so nebenbei mit. :-)

                Debian Lenny ist übrigens genauso einfach wie z.B. Ubuntu 8.04, man findet sich als Ubuntunutzer unter Debian Lenny sofort zurecht.

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          Von nico am Mi, 25. März 2009 um 08:36 #
          das Problem ist, RedHat hat mehr Gewicht als eine SuSe. Sie sind durch ihren Einsatz an Basistechnologien und Innovationen für den Linuxmarkt nicht ersetzbar.

          Mit Oracle als Mutter kann es passieren, dass die Distro nach aussen abgeschottet wird. Arbeiten und Unterstützungen an Fremdprojekten einschliesslich Kernel werden reduziert. Innovation fliesst nur noch in Propritäre Eigenentwicklungen.
          Oracle ist ein eiskalt agierendes Unternehmen, ich erinnere nebenbei nur mal an Peoplesoft. Da ist Novell ein Heiliger dagegen. Der Kauf von RedHat durch Oracle wäre das beste für MS und das Schlechteste für die Community.

          Was bleibt? Debian, Fedora und OpenSuSe alle weder finanziell noch personell in der Lage den Verlust auf lange Sicht aus zu gleichen.

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            Von Feuerfrei am Mi, 25. März 2009 um 19:24 #
            Und du stützt deine These auf was? Schon die bisherige Mitarbeit von Oracle am Kernel widerspricht dem.
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        Von René am Di, 24. März 2009 um 20:29 #
        >nur von der ökonomischen Seite
        >Die größten beiden Linux-Distros wären dann IMHO in der Hand von Firmen, die mit der Philosophie freier Software nur sehr wenig am Hut haben.

        Willkommen in der Realität. Wobei freie Software den Vorteil hat, dass andere Player weiterspielen können.

        >Aber ich fände es besser, wenn sie dafür nur selbst geschriebene Software verwenden würden

        Und verabschiede dich von den Wunschträumen.

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          Von ttt am Di, 24. März 2009 um 20:36 #
          "Wobei freie Software den Vorteil hat, dass andere Player weiterspielen können."

          Das wird man sehen.
          Es ist durchaus möglich, im Hinblick auf die Sourcen Räuber und Gendarm zu spielen, GPL hin oder her.
          Den in dieser Hinsicht guten Willen RedHats im Hinblick auf die frei herunterladbaren RHEL-Sourcen kann man nicht bei jedem Linuxdistributor voraussetzen.

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            Von fuffy am Di, 24. März 2009 um 22:08 #
            > Den in dieser Hinsicht guten Willen RedHats im Hinblick auf die frei herunterladbaren RHEL-Sourcen kann man nicht bei jedem Linuxdistributor voraussetzen.

            Freie Software bedeutet nicht, dass sie kostenlos sein muss! Bei jedem Linuxdistributor bekommst du mit den Binaries auch Zugang zu den Quellen.

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              Von ttt am Di, 24. März 2009 um 23:05 #
              "Freie Software bedeutet nicht, dass sie kostenlos sein muss!"

              Für die Distributoren gilt dieser Grundsatz "Freie Software kostet nichts" merkwürdigerweise.

              Dass freie Software nicht kostenlos sein muß, ist leider diese ureigene amerikanische Mentalitätskomponente in der GPL, die dem Denken einer freien sozialen Marktwirtschaft im Grunde genommen völlig fremd ist.

              Man erhält die Berechtigung, allen alles zu nehmen und muß aber hinterher nur denen, welchen man etwas verkauft, auch wieder etwas geben.
              Irgendwie unsozial und unlogisch obendrein.

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                Von ddd am Mi, 25. März 2009 um 01:22 #
                Oh oh, ein kleiner Kommunist, wie?
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                  Von ttt am Mi, 25. März 2009 um 04:38 #
                  Was ist an meinem obigen Argument denn falsch?
                  Man müßte, so finde ich, noch einen Schritt weitergehen.

                  Man könnte z.B. eine globale VG Linuxautoren analog der VG Wort ins Leben rufen, die weltweit Gelder an die Autoren der GPL-Software ausschütten würde, die in den jeweiligen Distributionen verwendet, eingesetzt und dann mitverkauft wird. Die Distributoren müßten dann einen gewissen kleinen Prozentsatz ihrer Linuxumsätze an die VG Linuxautoren abtreten, die ihrerseits die Gelder an die jeweiligen Linuxautoren ausschüttet.

                  Dazu würden nicht nur Firmen wie Novell oder RedHat zählen, sondern auch Oracle, Tom-Tom und die unübersehbare Anzahl an Firmen, die GNU/Linux in ihren Routern verwenden wie etwa die Telekom.

                  Kommunismus? Nein. Das ist Fairness. :-)

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                Von Patrick Willam am Mi, 25. März 2009 um 16:02 #
                OMG ...was für ein Blödsinn.


                > diese ureigene amerikanische Mentalitätskomponente in der GPL

                1) Nord-, süd-, mittel- oder US-amerikanische Mentalität?
                2) Die GPL ist wirklich deutlich über die ureigene US-amerikanische Mentalität hinausgedacht. (Vgl. u.)


                > einer freien sozialen Marktwirtschaft

                Sowas gibt es nicht. Eine freie Marktwirtschaft ist grundverschieden von einer sozialen Marktwirtschaft. Daß allzu-oberflächlich gesehen mehr Gemeinsamkeiten vorliegen ändert trotzdem nichts am unterschiedlichen Wesen dieser beiden. ...Und -- by the way -- Kapitalismus ist wiederum nochmal was ganz anderes.

                Daß in der momentanen Zeit allen möglichen sogenannten "Experten" ein breites mediales Podium geboten wird, auf dem diese jene -- und nicht nur jene -- Begrifflichkeiten freimütig und völlig undifferenziert durcheinanderschmeißen und z.T. sogar als Synonyme gebrauchen, ist auch wenig hilfreich, weil es weder einen sachlichen noch einen sachdienlichen Umgang mit der aktuellen "Wirtschaftskrise" befördert. (M.E. sehr beklagenswert.)

                Solange man nicht effektiv in der Lage ist, Symptome von Wirkungsmechanismen zu unterscheiden, sollte man sich vor Beiträgen zu solchen Thematiken erstmal hinsetzen und ebendieses [differenzieren] lernen statt mit unlogischen Beiträgen um sich zu werfen, denen darüberhinaus jeglicher faktischer Hintergrund und Sachverstand fehlt.


                > Man erhält die Berechtigung, allen alles zu nehmen und muß aber hinterher nur denen, welchen man etwas verkauft, auch wieder etwas geben.

                ...soweit es GPL-artige Lizenzen betrifft:

                Falsch!
                Man geht die Verpflichtung ein, alle Rechte, die einem mit dem Erhalt des Produkts/Werkes eingeräumt wurden, auch allen denen einzuräumen, an die man das Produkt/Werk seinerseits weitergibt; und zwar unabhängig davon, ob das weitergegebene Produkt/Werk noch mit dem "Original" identisch ist oder zwischenzeitlich eigene Änderungen erfahren hat.

                Kurz: »Wie ich Dir Gutes tue, so tue Du anderen Gutes!«
                (War übrigens schon Jesus' Credo ...und ist somit ein ur-christliches Prinzip.
                Daß viele konservativ-reaktionäre Menschen & Gruppen -- was, leider, sogar z.T. die katholische Kirche einschließt -- oftmals mit voller Absicht effektiv genau gegensätzlich handeln und sich dabei/dafür umso lieber unter einem christlichen Deckmantel zu verbergen suchen ändert auch nichts an jener Tatsache.)


                > Irgendwie unsozial und unlogisch obendrein.

                Nur weil man den sozialen Wirkmechanismus der GPL nicht begriffen hat, ist er weder unlogisch noch inexistent.


                Mit besten Grüßen, Patrick

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                  Von ttt am Mi, 25. März 2009 um 17:20 #
                  Es gibt keinen sozialen Wirkmechanismus in der derzeitigen GPL.

                  Wenn ein Unternehmen nicht "will", dann gibt es nur den Kauf des (binären) GPL-Produkts, um letztendlich an die Sourcen zu kommen.
                  D.h.:
                  Falls ein Unternehmen sein GPL-Linux-Produkt nur verkauft, erhalten nur die Käufer die Sourcen, unter Umständen nur auf schriftliche Anfrage.
                  Wenn ich das Produkt, in dem die GPL-Software mitverarbeitet wurde, nicht erhalte (etwa, weil ich nicht über das Geld verfüge, um das Produkt zu kaufen; das gilt auch u.U. für Autoren, deren Quelltexte "mitverarbeitet" wurden), dann habe ich auch keinen Anspruch auf die Sourcen.

                  (In den letzten drei Sätzen sind wohl keine sachlichen Fehler enthalten.)

                  Wo hier ein Wirkmechanismus zu finden ist, der "sozial" genannt werden kann, das erschliesst sich mir nicht.

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    Von Elektron am Di, 24. März 2009 um 20:00 #
    Ich denke eher, dass es wenig schlimmers gibt, was Linux und somit Canonical/Ubuntu passieren kann. Oracle ist nicht an der inovativen Weiterentwicklung des Kernels und anderer Teile interessiert. Das ist denke ich klar. Die wollen wachsen und Geld machen. Dabei kommt ihnen die Nutzerbasis und der gute Name von Red Hat gerade recht. Um nichts anderes geht es.

    Wenn Red Hat von Oracle übernommen wird, kann man nur hoffen, dass die ganzen fähigen Leute abwandern und sozusagen Red Hat 2 aufmachen. Dann wird halt noch die Linuxdistri umbenannt und schon geht es weiter...

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      Von %$#@ am Mi, 25. März 2009 um 13:05 #
      Da hast Du Recht, es gibt nichts schlimmeres was Canonical/Ubuntu passieren kann.

      Nicht mehr alles kostenlos von anderen uebernehmen, sondern Entwicklungen selbst bezahlen...

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Von Lars am Di, 24. März 2009 um 23:14 #
"Es ist kaum davon auszugehen, dass Red Hat eine Übernahme wünscht."

In der als Quelle angegebenen Reuters Meldung steht nichts davon. Wer ist dieser Ansicht ? hjb ?

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Von nico am Mi, 25. März 2009 um 08:19 #
nur ob es RadHat will sich vom bösen Oracle übernehmen zu lassen ist eher fraglich.
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