Laut einer kurzen Internetrecherche gibt es wohl einen Hylafax Fork mit dem Namen Hylafax+, welcher die Versionsnummer 5.0 nutzt. Entsprechend hat man hier wohl aus dann gleich Version 6.0 genommen.
Wir haben das versucht vor ca. 2 Jahren bei uns in der Firma zum Laufen zu bekommen. Nach ewigem Rumgebastel für ISDN mit Capi usw. hat das Ding dann endlich mal was verschickt. Aber alles in allem war es ein ewiges Gefrickel ohne Zukunft. Die Clients für Windows waren auch mehr ein Drama als brauchbar. Von daher blieb uns nur die Möglichkeit ein Erweiterungsmodul für die Telefonanlage zu kaufen. Damit war das Ganze in kürzester Zeit erledigt. Optimale Clients, Server schnell, einfach und unkompliziert bedienbar. Und die Kosten für das Ganze lag ungefähr gleich mit den Personalkosten der zwei Wochen Bastelaufwand, den wir mit dem Hylafax-Projekt hatten.
Ich kann Hylafax nur empfehlen, wenn man gerne bastelt. Wer ISDN will, benötigt noch mehr bastelleidenschaft. Und ob das Ergebnis (besonders, wenn normale Anwender darüber faxen sollen) in einer Firma noch akzeptabel ist, denke ich nicht.
Wir haben vor ca. 1 Jahr versucht, einen kommerziellen, roten Faxserver in Betrieb zu nehmen. Die Clients waren ja schön bunt und mit vielen Einstell-Möglichkeiten, aber die wichtigen Aufgaben, wie die nahtlose Integration in unsere ERP waren - trotz ausführlicher Beratung und Aussagen den Herstellers nicht möglich.
Letztendlich haben wir das Projekt gestoppt und uns einen kompetenten Dienstleister gesucht, der Hylafax verstanden hat. Der hat einen Linux-Server mit einer Eicon Karte ausgerüstet das ganze per Hylafax und einigen Scripten an unser System angebunden. Faxe, die nicht aus der ERP generiert werden, werden per Samba-Drucker gedruckt oder per Hylafax-Client für Windows abgeschickt. Das reicht den Anwendern, da sie keine Instant-Messaging Spielereien und ähnliches benötigen.
"und uns einen kompetenten Dienstleister gesucht,"
Das ist eben der Knackpunkt. Oft verleitet einen OSS Software dazu es selbst zu tun, aber einige Systeme erfordern eben doch eine Einarbeitungszeit, die es billiger macht einen Dienstleister zu nehmen. Zumindest wenn es wirklich um Arbeitszeit geht. Zudem kennt ein erfahrener Dienstleister bereits alle Probleme, und umgeht sie direkt.
Aber Faxe werden immer noch viele Verschickt... Zwecks Unterschriften oder der fehlenden Möglichkeit auf Baustellen z.B. e-Mails zu bekommen. Oder für manche geht es einfach schneller... Mir bekommen immer noch einen Berg an Faxen jeden Tag.
Von Crass Spektakel am Di, 28. April 2009 um 13:05 #
Ich verwende seit bald 15 Jahren mgetty+sendfax, das ist an Einfachheit nicht zu übertreffen und wurde defakto nicht mehr weiterentwickelt weils einfach fertig ist.
mgetty läuft als getty auf ttyS0 und kann verschiedenste Protokolle annehmen, Terminalsitzungen, UUCP, FTSC, Fax, X.25 uva... unter anderem verwende ich es auch um mich von meinem Handy aus mit X.75/9600bps direkt in den Rechner einzuwählen, ganz ohne SSH.
sendfax ist einfach ein Kommandozeilenprogramm dem man eine .g3-Datei übergibt und dann wird sie versendet. Daraus einen Druckerfilter zu bauen ist eine Fingerübung.
Beide Programme belegen nur wenige Dutzend(!) Kilobyte im Betrieb und keinerlei Rechenleistung.
Ich faxe mit einer Fritz!Box über IP und auch analog mit dem Programm ffgtk. Für Laien ist das eine sehr einfache Fax-Lösung, die aus jedem Programm heraus funktioniert. Die neueren Fritz!Boxen können auch Faxe annehmen und speichern, bis sie vom PC abgerufen werden oder sie leiten diese an die Email-Adresse weiter.
und 4 und 6 gerade Zahlen sind?
Und die Leute Stabile versionen mit geraden Zahlen und entwickler versionen mit ungeraden Zahlen herausgeben. Alles pure Spekulation natürlich.
Ich kann Hylafax nur empfehlen, wenn man gerne bastelt. Wer ISDN will, benötigt noch mehr bastelleidenschaft. Und ob das Ergebnis (besonders, wenn normale Anwender darüber faxen sollen) in einer Firma noch akzeptabel ist, denke ich nicht.
Letztendlich haben wir das Projekt gestoppt und uns einen kompetenten Dienstleister gesucht, der Hylafax verstanden hat. Der hat einen Linux-Server mit einer Eicon Karte ausgerüstet das ganze per Hylafax und einigen Scripten an unser System angebunden. Faxe, die nicht aus der ERP generiert werden, werden per Samba-Drucker gedruckt oder per Hylafax-Client für Windows abgeschickt. Das reicht den Anwendern, da sie keine Instant-Messaging Spielereien und ähnliches benötigen.
Das ist eben der Knackpunkt. Oft verleitet einen OSS Software dazu es selbst zu tun, aber einige Systeme erfordern eben doch eine Einarbeitungszeit, die es billiger macht einen Dienstleister zu nehmen.
Zumindest wenn es wirklich um Arbeitszeit geht.
Zudem kennt ein erfahrener Dienstleister bereits alle Probleme, und umgeht sie direkt.
Aber Faxe werden immer noch viele Verschickt... Zwecks Unterschriften oder der fehlenden Möglichkeit auf Baustellen z.B. e-Mails zu bekommen. Oder für manche geht es einfach schneller... Mir bekommen immer noch einen Berg an Faxen jeden Tag.
MfG
mgetty läuft als getty auf ttyS0 und kann verschiedenste Protokolle annehmen, Terminalsitzungen, UUCP, FTSC, Fax, X.25 uva... unter anderem verwende ich es auch um mich von meinem Handy aus mit X.75/9600bps direkt in den Rechner einzuwählen, ganz ohne SSH.
sendfax ist einfach ein Kommandozeilenprogramm dem man eine .g3-Datei übergibt und dann wird sie versendet. Daraus einen Druckerfilter zu bauen ist eine Fingerübung.
Beide Programme belegen nur wenige Dutzend(!) Kilobyte im Betrieb und keinerlei Rechenleistung.